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Hoch Hinaus<br />

Der Campus Forschungsflughafen in Braunschweig ist eine Forschungseinrichtung, die einmalig in Deutschland<br />

ist und mithilfe von viel öffentlichem Geld jetzt noch leistungsfähiger wurde. Denn im Norden der Stadt tüfteln<br />

Wissenschaftler an Visionen zur Luft- und Raumfahrt der Zukunft.<br />

Von Senem Göcmen<br />

Man muss schon ein gutes Stück<br />

rausfahren, wenn man zum<br />

Flughafengelände Braunschweig-Wolfsburg<br />

will. An Siedlungen,<br />

Wald und Industriegebiet vorbei,<br />

hält der Bus direkt vor dem farbenfrohen<br />

Neubau, an dem die letzten Bauarbeiten<br />

gerade erst abgeschlossen sind.<br />

Der Bund, das Land Niedersachen und<br />

die TU Braunschweig haben mit dem<br />

Bau, in dem jüngst das Institut für Strömungsmechanik<br />

(ISM) und das Institut<br />

für Flugantriebe und Strömungsmaschinen<br />

(IFAS) eingezogen sind, das<br />

letzte Puzzleteil für das <strong>als</strong> Campus Forschungsflughafen<br />

(CFF) bezeichnete Projekt<br />

angefügt.<br />

1935 begann man mit Luftfahrtforschung<br />

und -lehre in Braunschweig, die<br />

nach Ende des Zweiten Weltkrieges wie-<br />

Wissenschaft<br />

der eingestellt wurde. Ab 1953 wehte mit<br />

dem Deutschen Zentrum für Luft- und<br />

Raumfahrt (DLR, dam<strong>als</strong> noch Deutsche<br />

Forschungsanstalt für Luftfahrt) wieder<br />

frischer Forschungswind in die Region.<br />

Neben der Ansiedlung verschiedener Behörden,<br />

wie des Luftfahrt-Bundesamts,<br />

den Instituten der TU Braunschweig<br />

und ab 1985 verschiedener mittelständischer<br />

Unternehmen entstand ein stark<br />

vernetzter Verbund von Institutionen,<br />

der seit 1994 <strong>als</strong> „Forschungsflughafen<br />

Braunschweig“ bezeichnet wird. Heute<br />

zählen zum CFF neben<br />

den vier Instituten<br />

des DLR auch<br />

sechs Institute der<br />

TU Braunschweig.<br />

Der CFF soll nicht<br />

nur vernetzen, son-<br />

30<br />

dern auch Forschungsprojekte fördern<br />

und koordinieren. Dabei stellen die Institute<br />

der TU Braunschweig den Studiengang<br />

Luft- und Raumfahrttechnik dar<br />

und betreiben Grundlagen- bzw. Vorlaufforschung,<br />

während die Institute<br />

des DLR anwendungsnahe Forschung<br />

betreiben. „Das ist das Besondere“, sagt<br />

Professor Rolf Radespiel, der geschäftsführender<br />

Leiter des ISM ist. „Wir haben<br />

hier einen Cluster von sehr leistungsfähigen<br />

Instituten. Die Kombination aus<br />

Groß- und Grundlagenforschung ist in<br />

„Die Kombination aus<br />

Groß- und Grundlagenforschung<br />

ist in Deutschland<br />

einmalig.“<br />

Professor Rolf Radespiel

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