Heft 11 (2008): Qualität in der Stadtplanung - Planersocietät

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Bude, Büdchen, Trinkhallen - urbane Alltagsorte
Sie heißen im Ruhrgebiet Bude, in Köln
Büdchen und in Frankfurt Wasserhäuschen;
der Berliner hat seinen Spätverkauf
und der Hamburger seine Kaffeeklappe.
Der fachliche Oberbegriff für alles ist die
Trinkhalle, umgangssprachlich auch Kiosk
genannt. Ca. 36.000 Trinkhallen gibt es
derzeit noch in Deutschland, davon rund
ein Drittel im Ruhrgebiet. Die ersten
Trinkhallen entstanden in der zweiten
Hälfte des 19. Jahrhunderts im Zuge der
Industrialisierung. Um den wachsenden
Alkoholismus der Arbeiter einzudämmen,
förderten die Städte die Einrichtung von
Trinkhallen, an denen Mineralwasser
und andere alkoholfreie Getränke angeboten
wurden. Sie entstanden meist an
den Werktoren der Zechen und Fabriken.
Doch im Laufe der Zeit blieb es nicht beim
Wasser. Inzwischen findet man im Kiosk
News & Kontakte
Willkommen im Team!
Seit Anfang des Jahres begrüßt die
Planersocietät als neue Mitarbeiterinnen
Julia Hampe und Marie Müller:
Julia Hampe (Dipl.-Ing. Raumplanung),
Jahrgang 1978, hat an der TU Dortmund
studiert und arbeitet u.a. am ExWoSt-
Projekt Vernetzte Spiel- und Begegnungsräume
im Frankfurter Nordend.
Marie Müller (Dipl.-Ing. Stadtplanung),
Jahrgang 1979, hat an der TU Hamburg-
Harburg studiert und ist zuständig für
Stadtentwicklungsprojekte und Projekte
zum Thema Infrastrukturentwicklung
und demografische Prognosen.
fast alles, was man nebenbei zum Leben
braucht. Im Angebot befindet sich alles
von Klümchen (Bonbons), Dosensuppe,
Wundertüten über Bier, Tabak, Brötchen
bis zu Telefonkarten, Zeitschriften, Gurken,
Eis und Kaugummi.
Teil des Stadtbilds, das Büdchen
Patrick Hoenninger, langjähriger Mitarbeiter
Büro, ist Anfang des Jahres
zur ILS NRW GmbH gewechselt. Wir
wünschen ihm für seine zukünftigen
Aufgaben weiterhin viel Erfolg!
Aktuelle Vorträge
Andreas Beilein sprach im Februar
auf der DVAG-Tagung in Passau zum
Thema „Reduktionsansätze in der Geschäftsstraßengestaltung“
Ebenfalls stellte er im März bei der
Bezirksregierung in Köln das Projekt
„LEAN² – Kommunale Finanzen und
nachhaltiges Flächenmanagement“
vor. Die Vorträge können Sie bei uns
anfordern.
Die Öffnungszeiten wurden weiter ausgedehnt,
so dass viele Trinkhallen heute
sogar rund um die Uhr betrieben werden.
Aus Liebe zu den Trinkhallen hat sich zur
WM 2006 in Dortmund ein Kioskclub (1.
KCMO 06) gegründet. Ziel ist die Erforschung
und Pflege der Kioskkultur sowie
die Vernetzung aller Kioskinteressierten.
Kioskausflüge und Büdchenfahrradtouren
in Frankfurt und Dortmund sowie
auch schon ein Hafen-Kiosk-Festival in
Hamburg standen bisher auf dem Programm
des Kioskklubs.
Weitere Infos:
www.kcmo.de; sowie zur Geschichte der
Trinkhalle: „Kommse anne Bude – Trinkhallen-Geschichte(n)
aus dem Revier“
von Alf Rolla, ISBN 978-3-8313-1706-6,
9,90 € (Wartberg-Verlag 2006)
REFINA-NRW-Regionalkonferenz
Am 8. Mai findet auf Einladung des
NRW-Umweltministeriums in Bochum
die REFINA-Regionalkonferenz statt,
bei der u.a. auch das LEAN²-Projekt
vorgestellt wird. Hierbei wird ein EDV-
Tool zur fiskalischen Flächenbewertung
erarbeitet und erprobt.
Wie erreichen Sie uns?
Planersocietät
Chemnitzer Str. 38, 44139 Dortmund
Fon: 0231/589696-0; Fax: -18
Internet: www.planersocietaet.de
Das nächste ProjektSkizzen-Heft Nr.
12 erscheint im Herbst 2008