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Regierungsprogramm der CDU Baden-Württemberg für die ...

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02 | Das Wachstumsland<br />

An<strong>der</strong>s als <strong>die</strong> Bundesregierung konnte das Land trotz <strong>der</strong> Haushaltskonsoli<strong>die</strong>rung dank<br />

des Investitions- und Son<strong>der</strong>programms eine Verstetigung <strong>der</strong> Mittel <strong>für</strong> den Landesstraßenbau<br />

erreichen. Seit dem Jahr 2002 wurden auch <strong>die</strong> Erhaltungsaufwendungen<br />

gestärkt. Unser Ziel ist es, trotz <strong>der</strong> harten Sparzwänge auch in Zukunft <strong>die</strong> notwendigen<br />

Aus- und Neubauvorhaben zu realisieren und den Zustand des Landesstraßennetzes dauerhaft<br />

zu sichern. Dazu werden wir eine verlässliche Mittelausstattung bereitstellen. Ferner<br />

wollen wir gewährleisten, dass auch künftig <strong>die</strong> Investitionsmittel des Bundes und des<br />

Landes zügig umgesetzt werden können. Diese Investitionen kommen vor allem dem Ländlichen<br />

Raum zugute. Ergänzend zur Finanzierung <strong>der</strong> Infrastruktur aus öffentlichen Haushalten<br />

setzen wir auch auf innovative Wege <strong>der</strong> Finanzierung durch Public Private Partnership<br />

(PPP). Wir unterstützen darüber hinaus <strong>die</strong> Anstrengungen auf Bundesebene, <strong>die</strong><br />

bestehende Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft (VIFG) zu einer unabhängigen<br />

Gesellschaft zur Finanzierung <strong>der</strong> Verkehrsinfrastruktur auszubauen, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Einnahmen<br />

aus <strong>der</strong> LKW-Maut direkt zufließen. Unser Grundsatz heißt: Straße finanziert Straße.<br />

Die <strong>CDU</strong> for<strong>der</strong>t, dass <strong>die</strong> Bundesregierung <strong>für</strong> den bedarfsgerechten Ausbau <strong>der</strong> Schienenstrecken<br />

ausreichend Mittel zur Verfügung stellt. Stuttgart 21 und <strong>die</strong> Neubaustrecke<br />

Wendlingen-Ulm sind von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Einbindung des Landes in das<br />

europäische Hochgeschwindigkeits-Schienennetz auf <strong>der</strong> Achse Paris-Straßburg-Karlsruhe-<br />

München. Von Stuttgart 21 profitieren nicht nur <strong>die</strong> Landeshauptstadt und <strong>der</strong> mittlere<br />

Neckarraum, son<strong>der</strong>n das ganze Land. Ein Verzicht auf <strong>die</strong>ses Projekt würde dazu führen,<br />

dass <strong>die</strong> Verkehrsströme sich neue Wege jenseits <strong>der</strong> Landesgrenzen suchen. Mit dem<br />

ersten Planfeststellungsbeschluss zu Stuttgart 21 ist ein entscheiden<strong>der</strong> Schritt getan worden.<br />

Die <strong>CDU</strong> steht zum Vorfinanzierungsangebot des Landes <strong>für</strong> Stuttgart 21. Im Gegenzug<br />

erwarten wir von <strong>der</strong> Deutschen Bahn und dem Bund, dass sie sich ebenfalls an <strong>die</strong><br />

Abmachungen halten. Die <strong>CDU</strong> setzt sich <strong>für</strong> einen raschen Baubeschluss ein. Ferner for<strong>der</strong>n<br />

wir <strong>die</strong> Bundesregierung dazu auf, dass sie sich um För<strong>der</strong>mittel <strong>der</strong> EU <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses<br />

wichtige Projekt bemüht.<br />

Die Rheintalbahn ist in Verbindung mit dem neuen Gotthard-Basis-Tunnel ein wichtiges<br />

Teilstück <strong>der</strong> europäischen Nord-Süd-Magistrale. Die <strong>CDU</strong> setzt sich <strong>für</strong> einen viergleisigen<br />

Ausbau <strong>der</strong> Eisenbahnlinie zwischen Karlsruhe und Basel ein, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Belange von Mensch<br />

und Natur berücksichtigt.<br />

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Wir sind <strong>für</strong> <strong>die</strong> vollwertige Einbindung des Hauptbahnhofes Mannheim in <strong>die</strong> geplante<br />

Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim. Diese Neubaustrecke ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Region<br />

Rhein-Neckar und das Land von sehr hoher Bedeutung, wenn es darum geht, <strong>die</strong> Lücke<br />

zwischen den Hochgeschwindigkeitsstrecken Köln – Frankfurt und Mannheim – Stuttgart –<br />

München baldmöglichst zu schließen. Dieser Lückenschluss darf aber nicht dazu führen,<br />

dass <strong>die</strong> Stadt Mannheim von <strong>der</strong> neuen ICE-Strecke abgeschnitten wird. Ebenso wichtig ist<br />

uns <strong>die</strong> Anbindung an das französische Hochgeschwindigkeitsnetz.<br />

Die Geschichte des ÖPNV ist eine Erfolgsstory <strong>für</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>. Neben den Investitionen<br />

in Infrastruktur und Fahrzeuge gibt das Land jährlich rund 400 Mio. Euro <strong>für</strong> den<br />

Schüler-, Studenten- und Lehrlingsverkehr in Bussen und Bahnen aus. Die <strong>CDU</strong> setzt sich<br />

da<strong>für</strong> ein, dass wir beim ÖPNV den erreichten hohen Standard nachhaltig sichern. Deshalb<br />

wenden wir uns entschieden gegen eine Kürzung <strong>der</strong> Regionalisierungsmittel durch den<br />

Bund.<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> muss auch <strong>für</strong> den Luftverkehr gut erreichbar sein. Unsere Flughäfen<br />

sind dabei gut aufgestellt: Der Landesflughafen Stuttgart belegt bundesweit den achten<br />

Platz und steht bei den Wachstumszahlen an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> deutschen Verkehrsflughäfen.<br />

Mit dem Ausbau <strong>der</strong> Terminalkapazitäten sind <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Abfertigungsanlagen <strong>für</strong><br />

Passagiere langfristig vorhanden.<br />

Im Interesse <strong>der</strong> Binnenschifffahrt setzen wir uns <strong>für</strong> einen bedarfsgerechten Ausbau <strong>der</strong><br />

Wasserstraßen und insbeson<strong>der</strong>e <strong>für</strong> den Ausbau <strong>der</strong> Neckarschleusen auf 140 m ein.<br />

Me<strong>die</strong>npolitik<br />

Me<strong>die</strong>npolitik bleibt ein wichtiges Themenfeld <strong>der</strong> Landespolitik. Die IT- und Me<strong>die</strong>nbranche<br />

ist mittlerweile <strong>der</strong> zweitstärkste Wirtschaftszweig im Land. Mit <strong>der</strong> Filmakademie<br />

in Ludwigsburg, <strong>der</strong> Popakademie in Mannheim, dem ZKM in Karlsruhe sowie <strong>der</strong> MFG<br />

ist <strong>der</strong> Me<strong>die</strong>nstandort <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> gut gerüstet. Insgesamt werden im Land über<br />

220 Stu<strong>die</strong>ngänge im IT- und Me<strong>die</strong>nbereich angeboten.<br />

Diese hervorragende Ausgangsposition wollen wir durch zuverlässige Rahmenbedingungen<br />

und gezielte Impulse, vor allem auch zu Gunsten kleiner und mittelständischer Unternehmen,<br />

fortentwickeln. Wir setzen weiterhin auf <strong>die</strong> traditionell starke Verlags- und Druckbranche<br />

sowie auf ein breites Spektrum an Werbeagenturen und Rundfunkanstalten sowie<br />

<strong>die</strong> gesamte Kreativbranche.<br />

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