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Regierungsprogramm der CDU Baden-Württemberg für die ...

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06 | Das Mitmachland<br />

Die <strong>CDU</strong> tritt da<strong>für</strong> ein, dass <strong>die</strong> Kirchen ihren seelsorgerischen und sozialen Aufgaben<br />

auch in Zukunft nachkommen können. Sie geben Menschen Halt und <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

Orientierung. Die Kirchen und <strong>die</strong> Arbeit <strong>der</strong> ihnen zugehörigen und nahe stehenden<br />

karitativen Organisationen, wie zum Beispiel Diakonie und Caritas, sind <strong>für</strong> ein menschliches<br />

Zusammenleben in unserer Gesellschaft unverzichtbar.<br />

Die <strong>CDU</strong> setzt sich da<strong>für</strong> ein, dass insbeson<strong>der</strong>e unsere Schulen zu Orten <strong>der</strong> gesellschaftlichen<br />

Mitverantwortung werden. Im Rahmen des neuen Ganztagsschulkonzepts <strong>der</strong><br />

Landesregierung sollen bei <strong>der</strong> Nachmittagsbetreuung neben hauptamtlichen Pädagogen<br />

auch ehrenamtliche Jugendbegleiter zum Einsatz kommen. Wir unterstützen <strong>die</strong>se Verzahnung<br />

zwischen den Schulen und Vereinen, Kirchen und Verbänden vor Ort.<br />

Gemeinsam anpacken – gemeinsam helfen<br />

Nach den großen Katastrophen, <strong>die</strong> sich in jüngerer Vergangenheit weltweit ereignet<br />

haben, hat sich gezeigt, wie groß <strong>die</strong> Mitmenschlichkeit in unserer Gesellschaft ist. Trotz<br />

angespannter wirtschaftlicher Lage ist <strong>die</strong> Spenden- und Hilfsbereitschaft <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

ungebrochen. Dieser Geist <strong>der</strong> Nächstenliebe ver<strong>die</strong>nt unseren Respekt und unsere<br />

Unterstützung.<br />

Wie stark <strong>die</strong> Solidarität in unserer Gesellschaft ist, zeigt sich auch im Alltag vor Ort. Mehr<br />

als 100.000 Menschen sind in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> als haupt- und ehrenamtliche Helfer bei<br />

den Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk, dem Roten Kreuz, <strong>der</strong> Johanniter Unfallhilfe,<br />

dem Malteser Hilfs<strong>die</strong>nst und allen an<strong>der</strong>en Hilfsorganisationen engagiert. Sie opfern ihre<br />

Freizeit und setzen sich unter Einsatz ihrer Gesundheit und oft auch ihres Lebens <strong>für</strong> ihre<br />

Mitbürger ein.<br />

Wir wollen <strong>die</strong>ses Netzwerk <strong>der</strong> Solidarität, das sich bis in <strong>die</strong> kleinste Gemeinde unseres<br />

Landes erstreckt, erhalten und stärken. Wir setzen uns da<strong>für</strong> ein, dass <strong>der</strong> wertvollen<br />

Arbeit <strong>der</strong> Feuerwehren und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Hilfs<strong>die</strong>nste auch in Zeiten knapper Kassen ein<br />

hoher Stellenwert eingeräumt wird.<br />

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Mitmachen möglich machen<br />

Aufgabe des Staates ist es, gute Rahmenbedingungen <strong>für</strong> das Ehrenamt zu schaffen und<br />

dem Gemeinsinn <strong>der</strong> Menschen eine sicherere Grundlage zu geben. So hat das Land<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> im Jahr 2004 über 75 Millionen Euro in <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ung von Ehrenamt<br />

und bürgerschaftlichem Engagement investiert. Zum 1. Januar 2006 hat <strong>die</strong> Landesregierung<br />

eine Haftpflicht- und Unfallversicherung <strong>für</strong> alle ehrenamtlich Engagierten im Land abgeschlossen.<br />

Ein wichtiger Aktivposten unseres Landes sind <strong>die</strong> Sportvereine. Der Sport hat eine große<br />

Bedeutung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gesundheit und <strong>die</strong> Freizeitgestaltung, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sozialisierung junger<br />

Menschen und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Integration von Gruppen, <strong>die</strong> sonst eher am Rande <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

stehen. Die <strong>CDU</strong> setzt sich da<strong>für</strong> ein, dass das Land seinen hohen Standard bei <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

des Breiten- und Spitzensports auch in Zukunft beibehält und mit den Verbänden<br />

einen Solidarpakt schließt, <strong>der</strong> dem Sport in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> über einen längeren<br />

Zeitraum Planungssicherheit gibt.<br />

In den Städten und Gemeinden <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>s existieren mehr als 100 so genannte<br />

Ehrenamtsbüros o<strong>der</strong> Anlaufstellen <strong>für</strong> Engagementför<strong>der</strong>ung. Diese Stellen beraten Menschen,<br />

<strong>die</strong> sich gern engagieren möchten, aber eine feste Mitgliedschaft in einem Verein<br />

scheuen. Darüber hinaus haben <strong>die</strong> Ehrenamtsbüros eine wichtige Informations- und Vernetzungsfunktion<br />

vor Ort. Die Landesregierung unterstützt den Aufbau solcher Stellen und<br />

berät Kommunen und freie Träger bei <strong>der</strong> Einrichtung. Die <strong>CDU</strong> setzt sich da<strong>für</strong> ein, dass<br />

<strong>die</strong>se lokalen Ehrenamtsbüros weiter ausgebaut werden.<br />

Gleiches gilt <strong>für</strong> das Landesnetzwerk bürgerschaftliches Engagement, das seit Jahren auf<br />

Landesebene erfolgreiche Arbeit leistet und bundesweit eine hohe Anerkennung genießt.<br />

Eine Vernetzungsfunktion <strong>für</strong> engagierte Bürgerinnen und Bürger hat auch das Ehrenamtsportal,<br />

das <strong>die</strong> Landesregierung im Internet eingerichtet hat und das umfassende Informationsmöglichkeiten<br />

über alle Fragen im Zusammenhang mit Ehrenamt und bürgerschaftlichem<br />

Engagement bietet.<br />

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