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Regierungsprogramm der CDU Baden-Württemberg für die ...

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04 | Das Kin<strong>der</strong>land<br />

Gelenkstellen zwischen Kin<strong>der</strong>garten und Schule, zwischen Schule und Hochschule sowie<br />

zwischen Schule und Berufswelt. Mit den beruflichen Gymnasien und den Berufsakademien<br />

verfügen wir in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> über zwei hervorragende Instrumente, <strong>die</strong> eine enge<br />

Verknüpfung zwischen theoretischer Ausbildung und beruflicher Praxis gewährleisten.<br />

Wir setzen uns da<strong>für</strong> ein, dass das wirtschaftliche und technische Grundverständnis junger<br />

Menschen bereits in <strong>der</strong> Schule geweckt und geför<strong>der</strong>t wird.<br />

Wir wollen, dass alle jungen Menschen in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> am Ende ihrer Schullaufbahn<br />

über <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>liche Ausbildungsreife verfügen, um einen Beruf ergreifen zu können.<br />

In enger Abstimmung mit <strong>der</strong> Wirtschaft hat <strong>die</strong> Landesregierung zahlreiche Initiativen<br />

ergriffen, um angesichts <strong>der</strong> angespannten Lage auf dem Ausbildungsmarkt allen Jugendlichen<br />

<strong>die</strong> Chance auf einen erfolgreichen Übergang von <strong>der</strong> Schule in <strong>die</strong> Arbeitswelt zu<br />

eröffnen. Beispielhaft seien hier nur erwähnt: das Bündnis zur Stärkung <strong>der</strong> beruflichen<br />

Ausbildung, <strong>die</strong> Ausweitung des Praxisbezugs Hauptschule, <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> Kooperationsklassen<br />

Hauptschule-Berufsvorbereitungsjahr, <strong>die</strong> Erprobung von Teilqualifikationen im<br />

Berufsvorbereitungsjahr sowie <strong>die</strong> Fortführung des Projekts Jugendberufshelfer sowie <strong>die</strong><br />

Werkrealschulen.<br />

Die <strong>CDU</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> bekennt sich zu den bewährten Formen <strong>der</strong> dualen Berufsausbildung,<br />

in <strong>der</strong> <strong>die</strong> gemeinsame Verantwortung von Wirtschaft und Staat <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Ausbildung junger Menschen zum Ausdruck kommt. Unser beson<strong>der</strong>es Augenmerk gilt<br />

dabei <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> beruflichen Schulen. Immer mehr Jugendliche entscheiden sich aus<br />

verschiedenen Gründen <strong>für</strong> eine schulische Ausbildung. Damit <strong>die</strong> duale Ausbildung ihren<br />

Stellenwert innerhalb des Berufsbildungssystems beibehalten kann, muss sie zu einem<br />

wettbewerbsfähigen Bildungsweg weiterentwickelt werden.<br />

Differenzieren statt nivellieren: För<strong>der</strong>ung <strong>für</strong> Benachteiligte und <strong>für</strong> Hochbegabte<br />

Für unsere Gesellschaft ist jedes Kind gleich wichtig. Wir setzen uns beson<strong>der</strong>s <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Unterstützung von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf ein. In<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> verlassen 6,7 Prozent <strong>der</strong> Hauptschüler eines Jahrgangs <strong>die</strong> Schule<br />

ohne Abschluss; <strong>der</strong> Bundesdurchschnitt liegt mit 11,6 Prozent fast doppelt so hoch. Wir<br />

geben uns damit nicht zufrieden: Mit fünf Mio. Euro aus Mitteln <strong>der</strong> Zukunftsoffensive IV<br />

wollen wir in den kommenden vier Jahren ein ergänzendes Unterstützungssystem installieren,<br />

durch das <strong>die</strong> Chancen benachteiligter Jugendlicher auf berufliche Integration verbessert<br />

und <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Ausbildungsabbrüche gesenkt werden.<br />

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Genauso wichtig ist uns aber auch <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ung beson<strong>der</strong>s begabter Kin<strong>der</strong> und Jugendlicher.<br />

Zu Beginn des letzten Schuljahres wurde in Schwäbisch Gmünd ein Gymnasium<br />

eröffnet, das sich speziell <strong>die</strong>ser Gruppe widmet. Wir werden <strong>die</strong>ses System <strong>der</strong> Begabtenför<strong>der</strong>ung<br />

in Zukunft Schritt <strong>für</strong> Schritt weiter ausbauen und setzen uns da<strong>für</strong> ein, dass<br />

auch in an<strong>der</strong>en Landesteilen <strong>für</strong> Hochbegabte För<strong>der</strong>angebote geschaffen werden.<br />

Unsere Gesellschaft braucht beides: <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ung schwächerer Schüler und eine forcierte<br />

Elitenbildung. Die <strong>CDU</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> verwahrt sich gegen jeden Versuch, das<br />

eine gegen das an<strong>der</strong>e auszuspielen. Unsere Bildungspolitik steht nicht <strong>für</strong> Nivellierung,<br />

son<strong>der</strong>n <strong>für</strong> eine leistungsgerechte Differenzierung, <strong>die</strong> jedem Kind hilft, seine Chancen<br />

optimal verwirklichen zu können.<br />

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