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„Guckloch“ Nr. 100 - WHG GP / Home

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Sprachlos<br />

~ Editorial ~<br />

Was schreibt man jemandem zu seinem <strong>100</strong>. Geburtstag?<br />

Man könnte demjenigen aufzeigen was für ein erfülltes<br />

Leben er hatte, doch gibt es dem Ganzen einen etwas<br />

abschließenden, melodramatischen Charakter.<br />

In die Zukunft kann man auch nicht blicken, da jeder weiß<br />

was das „Geburtstagskind“ über kurz oder lang erwartet.<br />

Die Gegenwart ist ebenso hin- und hergerissen zwischen<br />

erinnerndem Realitätsverlust und selbstbemitleidender Perspektivlosigkeit.<br />

Da freue ich mich doch, dass unser Guckloch kein Metusalem ist, für den man<br />

eine als Geburtstagsrede getarnte Grabrede halten muss. Im Gegenteil das<br />

Guckloch scheint bestens in Form, wann hatte man den schon Mal die<br />

Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, der Schülerschaft über die<br />

Lehrkräfte an dieser Schule in einem Heft?<br />

Dennoch ist mit dieser Ausgabe ein Abschied verbunden.<br />

Der aufmerksame Leser hat bestimmt schon gemerkt, dass, dies die letzte<br />

Aufgabe einer großen Gruppe von Redakteuren<br />

ist.<br />

Doch nicht Freund Hain hat die Redaktion<br />

heimgesucht, sondern Libertas hat in Form des<br />

Abiturs die Schreiberlinge auf die Stirn geküsst.<br />

Ich für meinen Teil werde jetzt erstmal den<br />

Ausgang aus meiner selbstverschuldeten<br />

Unmündigkeit feiern.<br />

Es bleibt also nur noch ein Dank an alle „meine“<br />

Redakteure auszusprechen und Adieu an die<br />

Leserschaft zu sagen.<br />

Ein Apell noch an die nächste Generation:<br />

Bleibt kritisch, unabhängig und habt Spaß!<br />

Ma.Ra ( V. i. S. d. P)<br />

für<br />

Die Gucklochredaktion<br />

2


Grußwort zum <strong>„Guckloch“</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>100</strong><br />

Herzlichen Glückwunsch zur <strong>100</strong>. Ausgabe der Schülerzeitung. Das <strong>„Guckloch“</strong><br />

erscheint seit 1977 ohne Unterbrechung. Das ist eine gewaltige Leistung!<br />

Die Redakteure arbeiten üblicherweise<br />

nur wenige Jahre mit. Es<br />

müssen immer wieder neue Talente<br />

für die Redaktion gefunden<br />

werden. Beim <strong>„Guckloch“</strong> hat die<br />

Kontinuität einen Namen: Hans-<br />

Horst Bauer. Er war 30 Jahre<br />

lang der betreuende Lehrer. Vor<br />

dem Schuldienst hatte er bei der<br />

NWZ gearbeitet und der damalige<br />

Schulleiter Herr Anshof hatte ihn<br />

gebeten, mitzuhelfen, dass am<br />

<strong>WHG</strong> eine Schülerzeitung ins Leben gerufen werden konnte.<br />

Ich danke Herrn Bauer herzlich für 30 Jahre Tätigkeit als „betreuender Lehrer“<br />

beim <strong>„Guckloch“</strong>.<br />

Ich danke Frau Jeutter, dass sie bereit war, als Nachfolgerin von Herrn Bauer<br />

diese Aufgabe, die ja oft genug auch Stress und Ärger mit sich bringt, weiterzuführen.<br />

Ich danke allen Redakteuren für ihre Mitarbeit. Ich bin überzeugt, dass sie viel<br />

profitiert haben von ihrer Tätigkeit: Sie haben in einem guten Team mitgearbeitet,<br />

ihre Artikel mussten auf Zeit fertig sein, sie haben Verantwortung getragen<br />

für interessante Inhalte und für eine ansprechende Gestaltung (die Karikaturen<br />

waren häufig meisterhaft!) und sie mussten mithelfen, dass diese<br />

Zeitschrift finanziell über Wasser blieb.<br />

Ich habe zumindest den Namen eines ehemaligen Redakteurs vor Augen, bei<br />

dem dieses Hobby später zum Beruf wurde.<br />

In der allerersten Nummer fand ich folgendes Zitat:<br />

„Sie (die Schülerzeitung) ist der Versuch, uns einen Raum zu schaffen, in welchem<br />

wir die Möglichkeit haben, das Recht der freien Meinungsäußerung<br />

wahrzunehmen, zumal wir sie unter dem Bewusstsein schrieben, dass an unserer<br />

Schule keine Zensur stattfindet“.<br />

Das war vor 33 Jahren. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Ich spreche die<br />

Bitte aus, dass die Redakteure sich ihrer hohen Verantwortung bewusst sind,<br />

im Sinne des Leitbildes zur Förderung der Schulgemeinschaft beizutragen<br />

und niemand zu verletzen.<br />

Ich wünsche dem <strong>„Guckloch“</strong> noch viele erfolgreiche Ausgaben!<br />

M. Pohl<br />

Schulleiter<br />

4


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

liebe Guckloch-Redaktion,<br />

<strong>100</strong> Ausgaben <strong>„Guckloch“</strong><br />

Grußwort OB Till<br />

einhundert Ausgaben – eine stolze Zahl! Sie steht für unermüdliches<br />

Engagement der Guckloch-Redaktion, für Findigkeit, was die Themen<br />

anbelangt, für gute Logistik<br />

und Beharrlichkeit. Die<br />

Redaktion ist verantwortlich<br />

für das regelmäßige<br />

Erscheinen, muss sich um<br />

das pünktliche Vorliegen der<br />

Beiträge kümmern und<br />

genügend Anzeigenkunden<br />

müssen ebenfalls gefunden<br />

werden. Umfangreiche<br />

Aufgaben, die im Team<br />

bewältigt werden. Und da die<br />

Schulzeit ja nicht ewig währt,<br />

ist der stetige Wechsel in der Besetzung der Redaktion auch zu<br />

bewältigen. Es gilt, immer wieder neue Redakteure für die Mitarbeit zu<br />

begeistern.<br />

Die Mitarbeit bei einer Schülerzeitung ist Gold wert. Man lernt, die<br />

richtigen Fragen zu stellen und keine Angst vor den Interviewpartnern<br />

zu haben. Es geht darum, die Themen zu finden, die die Schüler – und<br />

vielleicht gleichermaßen die Lehrer – interessieren. Mit dem Sammeln<br />

der lustigsten Zitate hat es sich lange nicht getan. Zudem müssen gute<br />

Bilder her, das Layout muss stimmen und wenn die Rechtschreibung<br />

nicht komplett über den Haufen geworfen wird, ist das auch viel wert.<br />

Kurzum: Eine prima Sache – hundert Mal Guckloch. Ich wünsche allen<br />

Redakteuren weiterhin viel Freude beim Erstellen der Ausgaben und<br />

den Lesern eine interessante Lektüre. Viel Erfolg weiterhin und auf die<br />

nächsten hundert Ausgaben!<br />

Euer Oberbürgermeister<br />

Guido Till<br />

6


Abitur! Und dann?<br />

Abitur in der Tasche und was dann?<br />

Wir bieten euch viele Möglichkeiten in spannenden<br />

Tätigkeitsfeldern zur sinnvollen Überbrückung bis<br />

zum Studium oder zur Ausbildung oder zur beruflichen<br />

Orientierung:<br />

Zivildienst<br />

Freiwilliges Soziales Jahr<br />

Wehrersatzdienst im<br />

Katastrophenschutz<br />

Malteser Kursprogramm—für jeden der Richtige!<br />

Lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />

(Führerscheinklassen A, A1, B, BE, M, L ,T, S)<br />

Kursgebühr: 23 Euro<br />

Uhingen<br />

Malteser Zentrum<br />

Johannesstraße 1<br />

(mit Sehtest zzgl. 6,43 )<br />

Samstag<br />

9.00-16.30 Uhr<br />

09.01.10 06.02.10<br />

13.03.10 10.04.10<br />

08.05.10 12.06.10<br />

10.07.10 07.08.10<br />

18.09.10 09.10.10<br />

13.11.10 11.12.10<br />

Malteser Hilfsdienst e.V.<br />

Kreis Göppingen<br />

Johannesstraße 1<br />

73066 Uhingen<br />

Samstags für<br />

Langschläfer<br />

Uhingen<br />

Malteser Zentrum<br />

Johannesstraße 1<br />

(mit Sehtest zzgl. 6,43 )<br />

Samstag<br />

11.00–18.30 Uhr<br />

27.02.2010<br />

24.04.2010<br />

26.06.2010<br />

30.11.2010<br />

Telefon: 07161/ 93 23 2-0 Fax: ……07161/ 93 23 2-60<br />

Malteser Hilfsdienst e.V. Kreis Göppingen<br />

Unser Dienstleistungsspektrum<br />

Sonntags für<br />

Langschläfer<br />

Uhingen<br />

Malteser Zentrum<br />

Johannesstraße 1<br />

Sonntag<br />

11.00–18.30 Uhr<br />

24.01.2010<br />

28.03.2010<br />

25.07.2010<br />

26.09.2010<br />

28.11.2010<br />

Sanitätsdienste (fragen Sie nach unseren besonderen<br />

Angeboten für Stufenfeste)<br />

Rettungsdienst<br />

Mahlzeitendienst<br />

Hausnotruf<br />

Fahrdienst<br />

Mobile Soziale Dienste<br />

Ambulante Pege<br />

Ehrenamtlicher Besuchsdienst und Kinder-Hospizdienst<br />

Jugendarbeit<br />

Deggingen<br />

Fahrschule<br />

Weiss<br />

Hauptstraße 71<br />

Samstag<br />

10.00-17.30 Uhr<br />

06.03.10<br />

12.06.10<br />

25.09.10<br />

04.12.10<br />

Erste Hilfe Kurs<br />

(Alle Klassen)<br />

Kursgebühr: 38 Euro<br />

Uhingen<br />

Malteser Zentrum<br />

Johannesstraße 1<br />

Samstag 9.00-16.30 Uhr<br />

Sonntag 9.00-16.30 Uhr<br />

Mittagessen wird angeboten<br />

09.+10.01.10/ 06.+07.02.10<br />

13.+14.03.10/ 10.+11.04.10<br />

08.+09.05.10/ 12.+13.06.10<br />

10.+11.07.10/ 07.+08.08.10<br />

18.+19.09.10/ 09.+10.10.10<br />

13.+14.11.10/ 27.+28.11.10<br />

Änderungen vorbehalten! Bitte Fragen Sie nach unseren zielgruppenspezischen Kursen.<br />

Infos und Anmeldung auch im Internet: www.malteser-gp.de


persönlichkeitsschädel<br />

Herr Bauer, wie geht es Ihnen<br />

nach drei Jahren „schulfrei“?<br />

HANNS-HORST BAUER:<br />

Ganz wunderbar. Ich genieße es,<br />

morgens nicht mehr schon kurz<br />

nach 6 aufstehen zu müssen und<br />

meine Tage ganz frei und spontan<br />

gestalten zu können: mit regelmäßigem<br />

Training im Sportstudio<br />

etwa, mit Radtouren und<br />

Wanderungen, aber natürlich<br />

auch mit Lesen, Musik hören,<br />

Reisen und journalistischem<br />

Schreiben.<br />

Hanns-Horst Bauer<br />

Hanns-Horst Bauer ist der Gründer und<br />

langjährige Leiter der Schülerzeitung<br />

„GUCKLOCH“. Im Gespräch mit Martin<br />

Felix John und Martin Maximilian Stoppler<br />

unterhielt er sich über seine Zeit als<br />

Lehrer und Journalist.<br />

„Nur Utopien und Visionen<br />

bringen uns weiter“<br />

Hanns-Horst Bauer im Guckloch-Interview<br />

Vermissen Sie das <strong>WHG</strong> zumindest<br />

ein bisschen?<br />

BAUER: Nein, überhaupt nicht,<br />

obwohl ich bis zuletzt wirklich<br />

gerne Lehrer war. Immerhin<br />

habe ich ja von meinem Balkon<br />

aus noch einen direkten Blickkontakt<br />

mit dem <strong>WHG</strong> über die<br />

Stadt hinweg.<br />

Inwiefern halten Sie Kontakt<br />

zum <strong>WHG</strong>, speziell zu "Ihren"<br />

Projekten Guckloch und Internet-AG?<br />

8<br />

BAUER: Bestens informiert bin<br />

ich durch persönliche Kontakte<br />

mit ehemaligen Kollegen. Frau<br />

Jeutter vom Guckloch treffe ich<br />

ab und zu im Sportstudio, die<br />

Arbeit der Internet AG beobachte<br />

ich im Netz und habe immer<br />

noch einen guten persönlichen<br />

Kontakt zu meinen früheren<br />

Schülern und AG-Mitgliedern.<br />

Sind Sie mit der Nachfolgearbeit<br />

in den AGs zufrieden? Wie<br />

fällt Ihre Kritik zum aktuellen<br />

Stand der AGs aus, die Sie auf<br />

die Beine gestellt haben?<br />

BAUER: Website-Kritik, vor allem<br />

an mangelnder journalistischer<br />

Aktualität oder an der<br />

manchmal bescheidenen Qualität<br />

der Fotos, habe ich anfangs<br />

immer wieder via Mail geübt,<br />

allerdings mit mehr oder weniger<br />

Erfolg.<br />

Wie kam es zur Gründung des<br />

Gucklochs?<br />

BAUER: Da ich gelernter Journalist<br />

war, hat Claus Anshof, der<br />

damalige <strong>WHG</strong>-Schulleiter, der<br />

mich von meiner Arbeit als<br />

NWZ-Lokalredakteur gekannt<br />

hat, natürlich von mir erwartet,<br />

dass ich an seiner Schule eine<br />

Schülerzeitung starte.<br />

Hätten Sie damals schon erwartet,<br />

dass es einmal eine <strong>100</strong>.<br />

Ausgabe geben wird?<br />

BAUER: Gehofft schon, aber<br />

wohl kaum erwartet.<br />

Sehen Sie es als realistisch an,<br />

dass möglicherweise auch eine<br />

150. oder 200. Ausgabe des GL<br />

erscheint?<br />

BAUER: Nur Utopien und Visionen<br />

bringen uns weiter.<br />

Was waren Ihrer Meinung nach<br />

Höhepunkte des Gucklochs?<br />

BAUER: Das waren zweifellos<br />

die anfangs regelmäßig erschienenen<br />

provozierenden und bissi-


gen Lehrer-Karikaturen, die der<br />

Redaktion allerdings viel Ärger<br />

einbrachten. Stress gab es auch<br />

mit dem fast schon legendären<br />

Brezeltest. Damals wollte uns<br />

sogar eine Bäckerei verklagen,<br />

weil sie die Ironie nicht verstanden<br />

hat. Der große Klassenfoto-<br />

Wettbewerb war ebenfalls ein<br />

voller Erfolg u.v.a.m.<br />

Im Vorfeld des neuen Hefts gab<br />

es tumultartige Szenen um das<br />

"Lehrervoting", welches Guckloch-Redakteure<br />

anlässlich des<br />

<strong>100</strong>. Hefts auf die Beine gestellt<br />

haben. Wie stehen Sie zu solchen<br />

Artikeln aus Lehrer- und<br />

aus journalistischer Sicht?<br />

BAUER: Tut mir leid, aber ein<br />

öffentliches Lehrervoting halte<br />

ich für wenig hilfreich, um ein<br />

gutes Schulklima zu schaffen,<br />

im Gegenteil. Wie wär´s denn<br />

im nächsten Heft mit einem öffentlichen<br />

„Schülervoting“ der<br />

Lehrer? Danach wären dann die<br />

Eltern dran.<br />

Was halten Sie von dem neuen<br />

Titelblatt des Gucklochs?<br />

BAUER: Es gefällt mir überhaupt<br />

nicht! Wenn schon anders,<br />

dann wirklich ganz neu,<br />

aber nicht so. Das ist eher ein<br />

grafischer Rückschritt.<br />

„Total unabhängig<br />

geht gar nicht“<br />

Wie unabhängig sollte eine<br />

Schülerzeitung sein (von Lehrern<br />

und Schulleitung)?<br />

BAUER: Total unabhängig geht<br />

gar nicht. Entscheidend ist, dass<br />

alles presserechtlich und vor allem<br />

auch zwischenmenschlich<br />

verantwortet werden kann.<br />

Wer sollte bei einer Schülerzeitung<br />

das letzte Wort haben – die<br />

Redakteure oder der beratende<br />

Lehrer?<br />

BAUER: Letztlich der oder diejenigen,<br />

die in der Schule und<br />

nach außen hin die Verantwortung<br />

tragen. Ich hatte damit als<br />

ehemaliger Journalist eigentlich<br />

selten Probleme. Und wenn<br />

doch mal, dann hat das ganz<br />

schön Nerven gekostet und lange<br />

Überzeugungsgespräche gefordert.<br />

Im Guckloch sind die handschriftlichen<br />

Artikel fast vollständig<br />

verschwunden. Würden<br />

Sie die wieder einführen?<br />

BAUER: Müsste nicht unbedingt<br />

sein. Aber ich war immer<br />

der Meinung, dass man einer<br />

Schülerzeitung auch ansehen<br />

darf, dass es eine Schülerzeitung<br />

ist.<br />

Welche größeren Änderungen<br />

würden Sie am Guckloch vornehmen?<br />

BAUER: Darüber will ich mir<br />

jetzt eigentlich keine Gedanken<br />

mehr machen, vom Titelblatt<br />

mal abgesehen.<br />

Und an der <strong>Home</strong>page?<br />

BAUER: Da gäbe es mittlerweile<br />

schon einiges. Wir waren ja<br />

vor vielen Jahren mal stolz darauf,<br />

Baden-Württemberg-weit<br />

preisgekrönt zu sein. Doch mittlerweile<br />

müsste man das Layout<br />

vielleicht doch ein wenig liften.<br />

Hätten Sie rückblickend als<br />

Lehrer etwas anders oder sogar<br />

besser gemacht in Ihrer<br />

Schullaufbahn (auch auf Ihre<br />

AGS bezogen)?<br />

BAUER: Ganz sicher, aber eine<br />

detaillierte Antwort würde wohl<br />

den Rahmen dieses Interviews<br />

sprengen.<br />

Es gibt immer weniger Nachwuchs<br />

in der Redaktion sowie<br />

in anderen AGs der Schule. Wie<br />

stehen Sie zum verkürzten Abitur<br />

(G8)? Ist es sinnvoll oder<br />

9<br />

STECKBRIEF<br />

<strong>100</strong><br />

Hanns-Horst Bauer war der<br />

Gründer und langjährige beratende<br />

Lehrer der Schülerzeitung<br />

„GUCKLOCH“. In dieser Funktion<br />

betreute er die Schul-Journalisten<br />

bis zur Ausgabe <strong>Nr</strong>. 93 im<br />

Jahr 2007, nach der er die verantwortungsvolle<br />

Aufgabe an<br />

Frau Jeutter weitergab. Neben<br />

dem Guckloch war sein zweites<br />

großes Projekt die Internet-AG,<br />

mit der er die Schulhomepage<br />

entwickelte und auf dem neuesten<br />

Stand hielt, wodurch er auch<br />

als Fotograf an der Schule tätig<br />

sein konnte. Am Ende des Schuljahres<br />

2006/07 verließ er das<br />

<strong>WHG</strong> und schreibt seitdem als<br />

Freier Mitarbeiter u.a. für die<br />

NWZ. mj, mms<br />

eher eine unsinnige Überbelastung<br />

für Lehrer und Schüler?<br />

BAUER: Über die Belastungen<br />

höre und lese ich vieles und<br />

kann sie durchaus nachvollziehen.<br />

Ich bin froh, dass ich das<br />

Doppelabitur 2012 nicht mitmachen<br />

muss.<br />

Zum Schluss noch etwas Schulexternes:<br />

Sie, als ehemaliger<br />

katholischer Religionslehrer,<br />

haben sicherlich auch von den<br />

skandalösen Übergriffen katholischer<br />

Priester auf Jugendliche<br />

gehört. Inwiefern verändert sich<br />

das Bild der katholischen Kirche<br />

für Sie?<br />

BAUER: Ich habe die Kirche<br />

schon immer äußerst kritisch<br />

gesehen und daraus auch im Unterricht<br />

kein Hehl gemacht. Insofern<br />

ändert sich mein Bild von<br />

dieser Kirche, deren brav Steuern<br />

zahlendes Mitglied ich immer<br />

noch bin, durch diese Fälle<br />

überhaupt nicht.<br />

Vielen Dank für das Interview!


Ein Hoch auf das Guckloch! –<br />

Erinnerungen eines Ehemaligen<br />

<strong>100</strong> – eine runde Zahl. Eine Eins mit zwei Nullen, die vor Schönheit<br />

strotzt. Eine besondere Zahl: Mit ihr beginnt nicht nur die Dreistelligkeit,<br />

sie steht für mehr. Und daher wird ihr von der Menschheit auch gehuldigt:<br />

Man besingt sie (Nena: <strong>100</strong>(-1) Luftballons), man widmet ihr Romane<br />

(Gabriel García Márquez: „Cien años de soledad“), deren Autoren nobelpreispremiert<br />

werden, man teilt mit ihr die Geschichtsschreibung ein<br />

(wobei das „kurze“ 20 Jahrhundert von 1914 bis 1990/91 davon zeugt,<br />

dass mit ihr auch sehr unmathematisch umgegangen wird, wenn man es<br />

nicht gar Folter und Qual nennen möchte), Grundschüler legen bei ihr<br />

eine kurze Verschnaufpause ein, bevor sie in noch tiefere Sphären der<br />

wunderbar logischen Welt der Mathematik vordringen, man sieht sie als<br />

Schwelle an, die das Lebensalter überschreiten möge, und hält diejenigen<br />

für erwähnenswert, denen dies gelang. Und es mag wohl auch kein Zufall<br />

sein, dass <strong>100</strong> ct. einem Euro entsprechen. Ja, glaubt man einigen Verschwörungstheoretikern,<br />

so gibt es sogar eine Vereinigung, die Cienisten,<br />

die in Hundertschaften die <strong>100</strong> anbeten und das öffentliche Leben mit<br />

ihrer Vorstellung von Perfektion, die in der <strong>100</strong> zu suchen ist, infiltrieren.<br />

Wieso sonst werden die Charts immer als „Top <strong>100</strong>“ bezeichnet, wieso<br />

sonst enden alle Rankings mit <strong>100</strong>? Warum liegt das Weiße Haus denn<br />

sonst in der Pennsylvania Avenue 1600 ? Warum wird eine Stadt genau<br />

mit <strong>100</strong>.000<br />

Einwohnern als Großstadt bezeichnet?<br />

Und nun, meine Damen und Herren, ist auch unser Guckloch, die Schülerzeitung<br />

des Werner-Heisenberg-Gymnasiums Göppingen, zu solchem<br />

Ruhm, zu solcher Ehre gekommen, dass es die <strong>100</strong>. Ausgabe aus der Taufe<br />

heben darf. In Demut und von einem tiefen Glücksgefühl beseelt gratuliere<br />

ich diesem wunderbaren Blatt und Meisterwerk frühjournalistischer<br />

Schriftstellerkunst, den dahinter stehenden Akteuren, Schreibern, Layoutern<br />

und Computern, ohne die betreuenden Lehrer zu vergessen, zu diesem<br />

wichtigen Jubiläum, zu diesem geschichtsträchtigen Ereignis. Ein<br />

Hoch auf euch!<br />

Doch: Wie so vielen Gratulanten, wie so vielen anderen vor mir, denen<br />

die Ehre zuteil wurde, ein Jubiläum zu feiern, verfalle auch ich in Erinne<br />

10


ungen an die guten alten Zeiten, als Pluto noch ein Planet war, als ich<br />

noch selbst recherchierte und interviewte, Göppinger war und das Gymnasium<br />

besuchte – es ist schon fast ein ganzes Jahr her…<br />

Ich schiebe meine Beweisskizze über die nichttrivialen Nullstellen der<br />

Reimannschen ζ-Funktion von mir weg und höre damit auf, meine Überlegungen<br />

über die Verbindung der Einsteinschen Relativitätstheorie mit<br />

der Kopenhagener Deutung der Quantenphysik zu vernetzen, stürze mich<br />

auf den Schrank meines Zimmers, der die in bunten Umschlägen verpackten<br />

Schriften enthält, denen ich mich früher so gerne widmete, und beginne<br />

zu stöbern, zu lesen, zu lachen, zu sinnieren und zu erinnern.<br />

Zunächst ist zu bemerken (das ist wahrscheinlich das Mathematik-Gen in<br />

mir), dass ich an insgesamt 14 Ausgaben, die sich auf sechs Jahre verteilten,<br />

mitgearbeitet habe, dass ich insgesamt über 26 Artikelchen verfasst<br />

habe, wobei vor allem die Interviews (12) überwiegen, und wie viel Spaß<br />

und Freude das doch immer wieder gemacht hat.<br />

Ganz unscheinbar, ja fast unauffällig begann meine Karriere als Journalist<br />

einer der wichtigsten in Göppingen erscheinenden Blätter: mit einem<br />

Aufenthalt in Augusta Treverorum während und mit der achten Klasse.<br />

Natürlich habe ich mich auch schon davor zu den Gucklochlesern gezählt,<br />

habe die Journalisten und ihre Beiträge geschätzt und den Lehrermund<br />

geliebt! Doch niemals wäre es mir in den Sinn gekommen, in die<br />

ehrenvolle Riege der Gucklochautoren aufgenommen zu werden. Viel zu<br />

jung, viel zu unfertig, viel zu unbedeutend fühlte ich mich für solch eine<br />

prestigeträchtige Aufgabe.<br />

Dennoch erklärte ich mich bereit, gemeinsam mit einem Freund einen<br />

Artikel für die Schülerzeitung zu stellen, in welchem wir über unsere Erlebnisse<br />

in und um Trier berichteten: meine erste Veröffentlichung, wahrscheinlich<br />

der erste Text, der neben meinen Eltern und den Aufsatz korrigierenden<br />

Lehrerinnen und Lehrer von einer breiteren Öffentlichkeit beachtet<br />

wurde – welch ein stolzer Moment, auch wenn ich im Rückblick<br />

anerkenne, dass er schlecht gesetzt ist, zu stark berichtet, zu wenig erzählt<br />

und nur mäßig bebildert ist, auch wenn es mir heute unverständlich ist, so<br />

viel Erlebtes in so wenig Anschlägen zu erzählen (vermutlich wird auch<br />

dieser Artikel, wie so viele andere, den Rahmen sprengen und muss noch<br />

gekürzt werden). Damit war der erste, wenn auch noch unsichere,<br />

schwankende Schritt getan und von Artikel zu Artikel wurde mein Tritt<br />

fester, mein Stil ausgeprägter und meine Metaphorik standardisierter.<br />

11


Wenn ich an meine ersten Artikel denke, so denke ich aber auch sofort an<br />

die heute so fremden, kaum noch vorstellbaren Zustände während den<br />

früheren Redaktionssitzungen: Damals arbeiteten wir mit nur einem(!)<br />

Computer und selbst mit diesem wusste ich nicht wirklich umzugehen.<br />

Das bedeutete, dass die meiste Zeit während den Sitzungen aus Warten<br />

auf einen freien Computerplatz bestand, um die verfassten Artikel zu verbessern.<br />

Wir arbeiteten noch mit solch abstrusen Dingen wie Disketten<br />

und zumindest ich konnte nicht einmal das Schreibprogramm zur Zufriedenheit<br />

unserer Leser bedienen. Ich erinnere mich aber auch an Herrn<br />

Bauer, Mitbegründer und 30 Jahre lang betreuender Lehrer des Gucklochs,<br />

seine freundliche und hilfsbereite Art im Umgang mit den Jungredakteuren<br />

und seine leckeren mitgebrachten Brezeln, zu denen wir Tee<br />

tranken, an interessante Gespräche mit interessanten Menschen und an<br />

die vielen Dinge, die ich dort lernen durfte.<br />

Schon mit meinem zweiten Artikel trat in meine spätere Hauptbeschäftigung<br />

ein: dem (zumeist Lehrer-)Interview. Ich erinnere mich noch genau<br />

an mein erstes Gespräch mit einer neuen Lehrerin: Diktiergerät? Nein,<br />

Danke! Ich schreib doch lieber stenographisch mit, um mir später einige<br />

Rätsel aufzugeben. Und Fragen vorbereiten? Ach was! Die kommen dann<br />

schon während des Gesprächs! – Dies war eines der kürzesten Interviews<br />

meines Lebens und dazuhin eines der peinlichsten!<br />

Doch mit der Technologisierung des Gucklochs (wir bezogen peu à peu<br />

die neuen Computersäle) wurden meine Interviewmethoden immer sicherer,<br />

die Fragen immer persönlicher, interessanter, fachspezifischer, professioneller<br />

– und die Texte immer länger! Man bedenke: Selbst mit Diktiergerät<br />

muss ein halbstündiges Gespräch zu digitalem Papier gebracht werden,<br />

wobei die dafür notwendige Zeit die Interviewzeit mit etwa dem Faktor<br />

6 übertrumpft. Und ich, da ich so lange ein Motivationsproblem habe,<br />

bis das Zeitproblem überwiegt, habe deshalb des Öfteren ganze Nachmittage<br />

damit verbracht, Unterredungen noch kurz vor Redaktionsschluss<br />

abzutippen (es hat sich nichts verändert: heute sind es noch genau drei<br />

Tage bis zur deadline).<br />

Neben Interview bereicherte ich das Guckloch noch auf eine ganz andere<br />

Art und Weise, nämlich im wahrsten Sinne des Wortes: Ich war zuständig<br />

für die Inserate in unserer Schülerzeitung – eine gute Möglichkeit, einen<br />

Einblick in die Geschäftswelt Göppingens zu erhaschen. Diese Aufgabe<br />

besteht vor allem darin, Werbekunden zu werben, einen Anzeigenauftrag<br />

mit ihnen auszuhandeln, sich danach darum zu kümmern, dass die geor<br />

12


derten Anzeigen auch gemäß Auftrag gedruckt werden, und Rechnungen<br />

zu versenden. Bisweilen eine ziemlich anstrengende Aufgabe, bisweilen<br />

aber auch ein Riesen Spaß! Und so steuerte ich regelmäßig einige Seiten<br />

mit bunten Bildchen in schwarz-weiß bei, indem ich mit netten Leuten<br />

telefonierte, ihre Sonderwünsche mit einem Grinsen auf dem Gesicht<br />

beachtete und ans Layout weitergab und Erfahrungen im Big Business der<br />

Werbeindustrie sammelte.<br />

Ich selbst erachtete aber ganz andere Erfahrungen als, ja fast schon wichtiger,<br />

die ich im Zusammenhang mit dem Genre der seriösen Politikartikel<br />

machte, ein Themengebiet, das ich sehr schätzte und schätze. Denn womit<br />

sonst sollte man sich beschäftigen als mit dem aktuellen Status des<br />

Landes, der Gesellschaft, der internationalen Beziehungen und deren Zukunft?<br />

Und so einiges aus diesem Bereich gereicht mir heute noch zu<br />

meinem Vorteil. Denn: Einen Artikel über ein politisches Sachgebiet seriös<br />

aufzuarbeiten, heißt vor allem sich ausreichend zu informieren, abzuwägen,<br />

Meinungen zu lesen, um sich seine eigene zu bilden, und alles dem<br />

Leser gerecht zu verpacken – also genau das, was Teil der Charakteristika<br />

eines mündigen Bürgers sein sollte. So beschäftigte ich mich mit der Tagespolitik<br />

der Türkei und Montenegros, Regionalpolitik, aber auch mit<br />

dem gesellschaftspolitischen Problem der Gewalt an Schulen.<br />

Auf dieses Thema wurde ich im Prinzip von Landes wegen gestoßen: Als<br />

langjähriges Mitglied der Gucklochredaktion hatte ich das Privileg, an<br />

einer „Jugendpressekonferenz“ des Landes und eines hiesigen Radiosenders<br />

mit eben jenem Thema beizuwohnen – wohl eines der fruchtbarsten<br />

und interessantesten Gespräche, die ich zu diesem Thema gehört habe,<br />

und sehr vorteilhaft für meine spätere Karriere als Physik- und Mathematiklehrer,<br />

zumal ich endlich einmal erfuhr, dass es solche Posten wie<br />

„Schülersprecher des Landes“ wirklich gibt.<br />

Auch die Zeiten bei „Fresh“, der Jugendzeitung der Neuen Württembergischen<br />

Zeitung, halte ich für erwähnenswert, denn immerhin gehörten<br />

einige der jetzigen und ehemaligen Gucklochjournalisten zu den Mitbegründern<br />

dieser Beilage, ja sogar der Name ist „made by Guckloch“. Auch<br />

steuerten wir damals höchstinteressante Artikel bei – und weil auf Arbeit<br />

zumeist eine Belohnung folgen muss, sponserten uns die netten Journalisten<br />

der NWZ eine Reise zum Druckzentrum in Ulm, so dass wir life und<br />

in Farbe miterlebten, wie „unsere“ Freshs von Farbe klecksend über uns<br />

hinwegzogen und ihren Weg zum Leser fanden, fast analog zu dem gedruckten<br />

Heft, dass jetzt in des Lesers Hand liegt.<br />

13


Langsam, aber stetig erreichte meine Gucklochkarriere ihr Ende, aber<br />

nicht ohne zuvor noch ihre Gestalt vollkommen zu ändern: Durch Herrn<br />

Bauers Pensionierung, der insgesamt für 30 Jahre dem Guckloch zur Seite<br />

stand und es formidabel beriet, und dem gleichzeitigen Ausscheiden des<br />

Chefredakteurs, während sich auch die Redaktion durch Neuzugang völlig<br />

anders ausrichtete, veränderte das Guckloch in ein anderes. Unter der<br />

neuen beratenden Lehrerin Frau Jeutter und durch die Neuen wandelte<br />

sich auch meine Position innerhalb des Gucklochs. Vom Newcomer, vom<br />

noch unsicheren kleinen Schreiberling wuchs ich in eine verantwortungsvollere<br />

Stellung. Jetzt war ich einer der Alteingesessenen, der Erfahrene,<br />

derjenige, der die Orthographie und Interpunktion der Jungen aus der<br />

Unterstufe verbesserte, der ihnen Interview- und Stiltipps gab, ohne dabei<br />

jedoch meine Artikelchen zu vergessen. Und während dieser Zeit, der Zeit<br />

in der Oberstufe, der letzten Phase meines Schul- und Redakteurslebens,<br />

entstanden auch einige meiner besten Artikel, auf die ich sogar ein wenig<br />

stolz bin. Ich erinnere mich an eine Rezension über eine Kinderserie, für<br />

die ich positives Feedback erhielt, bemerkenswerte Interviews mit bemerkenswerten<br />

Interviewpartnern – die ausführlichsten, persönlichsten und<br />

längsten, die ich je hielt – und die letzte „Abrechnung“ mit unserem baden-württembergischen<br />

Schulsystem.<br />

Und auch wenn ich mich bisweilen gefragt habe, ob irgendjemand überhaupt<br />

meine Artikel gelesen hat, so möchte ich im Rückblick diese Zeit,<br />

die ich dem Guckloch widmete, nicht missen, ja ich bemerke sogar, dass<br />

mir hier an der Universität die Möglichkeit der Publikation richtig fehlt.<br />

Vor allem aber hat mich das Guckloch zum Schreiben gebracht, wohl eine<br />

der besten Möglichkeiten für den Menschen, seine Gedanken zu ordnen,<br />

sie festzuhalten, während des Prozesses der Textentstehung zu vertiefen<br />

und sie mit anderen zu teilen. Diese Schülerzeitung vermochte es, lange<br />

Zeit ein wichtiger Bestandteil von mir zu sein und mich in meiner persönlichen<br />

Entwicklung zu fördern – was mehr als das kann man von einer<br />

Arbeitsgemeinschaft an einer Schule erhoffen?<br />

So gratuliere ich abschließend nochmals diesem mir so wichtig gewordenen<br />

Heft zur <strong>100</strong>. Ausgabe. Möge es noch lange Zeit ein wichtiger Teil<br />

des Werner-Heisenberg-Gymnasiums sein und noch vielen anderer Jungredakteuren<br />

Spaß und Freude bereiten und sie in ihrer Entwicklung fördern.<br />

TH


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11. Juni 2010<br />

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Erinnerungen eines Gucklochjournalisten<br />

Endlich finde ich die Zeit im Trubel des Alltags,<br />

erfreue mich ein wenig der Ruhe und steuere<br />

zielstrebig den Schrank meines Zimmers an, der<br />

die in bunten Umschlägen verpackten Schriften<br />

enthält, denen ich mich früher so gerne widmete.<br />

Ich nehme erfreut die insgesamt 18 Hefte an<br />

mich und beginne zu schmökern, blättere in<br />

ihnen und entdecke meine Schülerzeitung wieder,<br />

unser Guckloch. Auch wenn es erst etwa ein<br />

Jahr her ist, das ich das letzte Mal für sie geschrieben<br />

habe, auch wenn ich immer noch<br />

nicht ganz in meinem neuen Leben angekommen<br />

bin, auch wenn ich immer noch von „meiner“<br />

Schule und „meiner“ Schülerzeitung spreche,<br />

wenn ich mich mit meinen Kommilitonen<br />

über das Werner-Heisenberg-Gymnasium Göppingen<br />

und dessen Schülerzeitung unterhalte, hat<br />

es sich doch ein wenig von mir entfernt, möglicherweise<br />

einfach proportional zu meiner räumlichen<br />

und auch geistigen Entfernung zu beiden<br />

Institutionen. Wie die Schulzeit wurde auch das<br />

Guckloch, dem ich immerhin fünf exorbitant<br />

wichtige Jahre meines Lebens gewidmet habe,<br />

vom Alltag zur Erinnerung, vom täglichen Lebensinhalt<br />

zu einem in mir lebendig bleibenden<br />

Wissen an eine wunderschöne Zeit.<br />

Das erste Heft, das ich mein nennen durfte, fällt<br />

mir in die Hand, ein sonnengelbes, noch im alten<br />

Design, mit dem auffällig eckigen Schriftzug<br />

„GUCKLOCH“, und ich erinnere mich mit ihm<br />

an meine ersten Tage am <strong>WHG</strong>, als wir alle noch<br />

mit Deutscher Mark bezahlten (es kostete übrigens<br />

1,50 DM), als ich den Unterschied zwischen<br />

Oxymoron und Hendiadyoin nicht im<br />

geringsten kannte, als ich Schüler des Werner-<br />

Heisenberg-Gymnasiums wurde. Ich schlage es<br />

auf und entdecke die 5er Fotos, entdecke viele<br />

der letzjährigen Abiturienten, als sie sich noch in<br />

einem Alter zwischen der Kindheit und der<br />

beginnenden Pubertät befanden. In mir wächst<br />

die Erinnerung an das frühere „unangebaute“<br />

<strong>WHG</strong>, an die ersten Tage in der neuen Umgebung<br />

und die neuen Lehrer und die Bedeutung,<br />

die das Guckloch damals hatte. Schon zu Beginn<br />

wurden wir von unserer Klassenlehrerin, Frau<br />

Strauss, gewarnt, dass in ihrem Unterricht das<br />

Lesen der bunten Heftchen untersagt sei, ja dass<br />

sie regelrecht auf Jagd nach Gucklochlesern war,<br />

16<br />

die sich gegen diese Vorschrift widersetzten.<br />

Und sie verdächtigte auch einige des Vergehens,<br />

obwohl jene nur in einem bunten Hausaufgabenheft<br />

nach Dingen suchten oder Dinge notierten.<br />

Im Rückblick fällt mir erst auf, was mir<br />

damals als Neuer nicht sofort klar war: Das<br />

Guckloch war in dieser Schule verwurzelt, gehörte<br />

zu ihr, wie die Monster am Haupteingang<br />

und die Büste des Quantenphysikers und Namenspatrons<br />

im oberen Foyer.<br />

Es war eine Freude, als dann endlich das erste<br />

Guckloch käuflich zu erwerben war. Wir als<br />

jüngste der Schule wurden gar bevorzugt behandelt,<br />

als ein Verkäufer unser Klassenzimmer<br />

betrat und es feilbot. Und natürlich kaufte auch<br />

ich eine Ausgabe, wohl deshalb weil ja immerhin<br />

ich mit meinen Klassenkameraden in dieser<br />

Ausgabe gedruckt wurde, sogar mit Unterschrift<br />

und auf den ersten Seiten – welch eine Ehre!<br />

Und doch musste dieses neue Heft erst entdeckt<br />

werden, man suchte nach den besten Rubriken,<br />

nach den witzigsten Artikeln und Dingen, die<br />

man für lesenswert hielt. Dazu zählte natürlich<br />

zu allererst das Genre der Lehrersprüche. Ich<br />

vermute, dass ich nicht zu den einzigen gehöre,<br />

die nach einem erfolgten Gucklochkauf zuerst<br />

die Seite aufsucht, um sich über Sprüche unserer<br />

Pädagogen zu kringeln. Es war ja fast schon ein<br />

Ritual bei uns, während der großen Pause beieinander<br />

zu stehen und sich gegenseitig die besten<br />

daraus vorzulesen. Ebenso war das Guckloch<br />

immer Plattform für alle Neugierigen, die sich<br />

über neue Lehrer informieren wollten, und<br />

spiegelte wider, was auf unserer Schule in den<br />

letzten Monaten geschehen war. Und so konnte<br />

man sich schon als Fünftklässer die amüsanten<br />

Geschichten der Studienfahrten durchlesen und<br />

von einer Reise nach Prag, Barcelona oder Berlin<br />

träumen.<br />

Je weiter ich blättere, desto mehr muss ich<br />

schmunzeln, wenn ich all die Lehrer entdecke,<br />

die mich dereinst unterrichten und zur Reifeprüfung<br />

führen sollten. Neben Herrn Manikowski<br />

entdecke ich Herrn F. Schmidt, Herrn<br />

Riese, Frau Schwegler, Frau Kerner, Frau<br />

Breitbach, Frau Walz (damals noch als Referendarin)<br />

und so viele andere Menschen, die<br />

mir viel beigebracht haben, die für mich eigentlich<br />

zum <strong>WHG</strong> gehörten, so als ob sie<br />

noch nie an einer anderen Schule unterrichtet<br />

hätten.


20 Jahre Spanisch am<br />

<strong>WHG</strong> !<br />

Hierzu sprachen wir mit Frau Epple, die die zweite<br />

Spanischlehrerin am <strong>WHG</strong> war.<br />

Guckloch: Warum wurde am <strong>WHG</strong> als dritte Fremdsprache Spanisch eingeführt?<br />

Epple: Peter Heilig war Lehrer am <strong>WHG</strong>. Er leitete eineSpanisch-AG am<br />

<strong>WHG</strong> ab Klasse 11 und hatteein persönliches Interesse, Spanisch als<br />

dritteFremdsprache einzuführen, da er dies studiert hatte. Es gab einen<br />

sehr langen Kampf, bis sich die Schule mit ihremdamaligen Schulleiter<br />

Claus Anshof entschiedeinen Antrag auf Genehmigung beim Kultusministerium<br />

zu stellen.<br />

G: Welche Sprachenfolge gab es zuvor?<br />

E: Das <strong>WHG</strong> war ein naturwissenschaftliches Gymnasium mit Englisch<br />

als erster und Französisch oder Latein als zweiter Fremdsprache. Eine<br />

dritte Fremdsprache gab es nicht.<br />

G: Welche Stellung hatte die Spanische Sprache 1990<br />

in Deutschland und Europa?<br />

E: Man hat erkannt, wie wichtig Spanisch sein kann. Spanien war ein<br />

Mitglied der EU geworden. Spanien war nicht mehr weit weg, sondern<br />

war auch ins Zentrum Europas gerückt. Spanien war als Handelsland<br />

interessant geworden, was einen Wirtschaftsboom dort auslöste. In<br />

Deutschland hatte sich die Meinung auch geändert. Dachte man in den<br />

70-er Jahren noch: „Warum soll man eine Sprache von Ausländern ler-<br />

17


nen, die nicht einmal gut Deutsch sprechen können“! So meinte man<br />

jetzt: „Es ist gut sich mit jemand in seiner Muttersprache unterhalten zu<br />

können.“<br />

G: Wie groß war das Interesse in Göppingen für Spanisch als dritte<br />

Fremdsprache?<br />

E: Das Interesse entwickelte sich durch die AG, die es auch am Freihofgymnasium<br />

gab (hier leitete sie Herr Dr. Gröber). Doch beteiligten sich<br />

daran nur wenige Schüler. Als 1990Klasse 9 am <strong>WHG</strong> Spanisch als reguläre<br />

dritte Fremdsprache in eingeführt wurde, gab es eine erste Klasse<br />

mit 21Schülern. Im zweiten Jahr waren es 25 und im dritten Jahr28<br />

Schüler. Seit vielen Jahren gibt es zwei Klassen mit zusammen 40-60<br />

Schülern. Das Interesse nahm also deutlich zu.<br />

G: Gab es einen Kampf Sprachen gegen<br />

Naturwissenschaften am <strong>WHG</strong>?<br />

E: Nein! Es war jetzt nur eine Entscheidung bei den Schülern<br />

gefragt, welchen Weg sie nach der 8. Klasse nehmen. Das<br />

<strong>WHG</strong> war mit dem Spanischunterricht einzigartig in Göppingen. Alle<br />

waren absolut begeistert. Zwischenzeitlichst Spanisch Normalität geworden.<br />

Vor 6 Jahren kam der Spanischunterricht am MÖGY, vor 4 Jahren<br />

am HOGY auf, doch darf das <strong>WHG</strong> mit allem Stolz sagen, das sie die<br />

ersten in Göppingen waren.<br />

G: Sah sich eine andere Sprache durch das Spanisch<br />

gefährdet?<br />

E: Die Französischkurse sind kleiner geworden, die Spanischkurse<br />

dagegen größer.<br />

G: Wie sehen Sie die Zukunft des Spanischunterrichts?<br />

E: Der Spanischunterricht verändert sich schon. Im G8 beginnt<br />

er ein Jahr früher. Dabei geht für die Schüler aber kein Jahr<br />

verloren. Dennoch heißt es sich intensiv mit dem Fach zu<br />

beschäftigen, da mehr Projektarbeit erwünscht ist. Die<br />

mündliche Ausdrucksfähigkeit wird immer wichtiger.<br />

G: Wie kam es zum Austausch mit Mexiko?<br />

E: 1991 kam eine Anfrage aus dem mexikanischen<br />

Guadalajara. Der Schulleiter Herr Anshof fragte mich ob ich den Austausch<br />

weiterführen würde. „Entweder Sie oder niemand!“ Ich konnte<br />

schlecht nein sagen, also fing ich an mich darauf vorzubereiten. Die ers-<br />

18


te Gruppe aus Mexiko kam 1992 am Bahnhof in Göppingen an und ein<br />

Mädchen sagte: „Schön ist es hier!“ Es war ein gewöhnlicher Wintertag.<br />

G: Wie funktioniert der Mexikoaustausch heute?<br />

E: Die Schüler der 10. Klasse, die am Austausch teilnehmen,müssen alleine<br />

nach Mexiko gehen. Sie sind theoretisch gut vorbereitet, aber<br />

praktisch ist es eine ganz andere Sache. Sie gehen für sechs Wochen<br />

dorthin (über Weihnachten). Da es sehr teuer ist gehen meist nur 2-3<br />

Schüler. Ob ihre Austauschpartner auch nach Deutschland kommen ist<br />

dagegen fraglich.<br />

G: Warum gibt es keinen Austausch direkt mitSpanien?<br />

E: Die Lehrerdeputatsstunden wurden in den letzten Jahren erhöht, das<br />

Gehalt aber nicht. Das bedeutet, dass die Wochenarbeitszeit der Lehrer<br />

höher ist, weshalb es Einschränkungen geben muss. Gleichzeitig gibt es<br />

Problemein Klasse 10 für die Schüler durch das BOGY und dieEinführung<br />

des G8 bereitet sowieso schon Schwierigkeiten genug.<br />

Vielen Dank an Frau Epple!!!<br />

Hier sieht man wo sich der Austauschort befindet:<br />

Quellen: http://www.anabell.de/spanien/spanische_flagge.png<br />

http://www.whg-gp.de/index.php?c=4&id=austausch2<br />

A. V. F. F.<br />

19


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Bira Edücator<br />

H ün´ M klären auf…<br />

Hassan: Du, Murat. Hab gehört, die wollen Integralfunktion<br />

machen bei uns. Weisch, was dem isch?<br />

Murat: Ha, du Opfer! . . . Des heischd „Integrations-…..<br />

ehh…… funktion“, lan! Isch für dem Deutschens,<br />

weisch, ihrem Anpassenheit an uns Ausländers.<br />

Hassan: Ey, Arkadaş, weisch du, geschdern hat isch Freundin<br />

zuhaus. Wollt isch Liebe machen mit der – sagt die<br />

misch: „Kein Verkehr ohne Vergütungsmittel!“ ….Was<br />

soll des?<br />

Murat: Vergütungsmittel…..?!?! Sagen die misch auch immer.<br />

Gehsch du Verkehrsübungsplatz; die wissen bescheid.<br />

Rufsch mir dann an, hade Arkadaş, isch geh bissele<br />

Gaschdschtätte.<br />

Hassan: Hey, warte, lan!! Noch eine Fragä: Auf welsche Marke<br />

von Autos stehen die Weibers? Töyöta oder Renö?<br />

Murat: Amina koyim! Was willsch du mit dem Spielzeuge?!<br />

Holsch du die bei Onkel Mustafa eine BeMWe, jaau..<br />

Heischd ja nix ümsonst: „Bömbige Murat Wagen“,<br />

haschcheckt?<br />

Hade isch geh Cay trinken…<br />

24<br />

H&M (Hassan ün´ Murat)<br />

ڻڅڜګڹڶڥ ڛڵﭭﻔﮑڝ ڝﮢﻧڴﭭڬڪڛ ڶګﻳﻓڑڢڝڢ ڷڅګڥﮢڷ


Wir haben es gewagt, in ein bisher<br />

unberührtes Testgebiet einzu-<br />

tauchen. Nach zahlreichen<br />

Beschwerden zum Biertest der<br />

letzten Ausgabe, testen wir nun ein<br />

antialkoholisches Getränk. Wasser –<br />

genauer gesagt Mineralwasser.<br />

Jeder Mensch trinkt im Durchschnitt<br />

jeden Tag 1,5 bis 3 Liter Wasser,<br />

doch die wenigsten achten auf<br />

dessen Qualität. Wir haben für euch<br />

die gängigsten Wassersorten<br />

getestet und bewertet. Unsere<br />

ausgewählten Testprodukte sind in<br />

allen Edeka-Filialen oder im<br />

Getränkehandel nebenan zu finden<br />

(Ausnahme: Aqua Culinaris (ALDI)).<br />

Wir haben nach folgenden Kriterien<br />

bewertet:<br />

Flaschendesign:<br />

Wollt ihr mal neben einer schöneren<br />

Flasche sitzen, als eurem Nachbarn.<br />

Kohlensäuregehalt:<br />

Sprudel = Sprudel?<br />

Handhabung:<br />

Im Unterricht ist es wichtig, die<br />

Flaschen schnell und unbemerkt<br />

öffnen zu können …<br />

25<br />

Alltagstauglichkeit:<br />

Wie wir aus eigener Erfahrung<br />

wissen werden in euren Schulranzen<br />

und Handtaschen alle Flaschen<br />

ordentlich durchgeschüttelt und<br />

erfahren Temperaturen von minus 20<br />

bis plus 50 Grad.<br />

Doch wie verhält sich die Flasche und<br />

das Wasser dabei und ist es danach<br />

überhaupt noch genießbar.<br />

Durstlöscher:<br />

Meist ist der Salzgehalt dafür<br />

ausschlaggebend. Doch kann auch<br />

ein salziger Sprudel euren Durst<br />

löschen.<br />

Geschmack:<br />

Genießbar? Oder doch schon<br />

vermodert?<br />

„Quadratisch, praktisch, gut“<br />

Volvic naturelle


Naturparkquelle medium:<br />

Es gibt drei Wörter um es zu<br />

beschreiben: langweilig,<br />

salzig, furchtbar. Die Flasche<br />

an sich ist zwar in Ordnung,<br />

aber der Geschmack ist<br />

ausschlaggebend und führt zu<br />

einem vernichtenden<br />

Ergebnis. Dem letzten Platz.<br />

Dieses Wasser eignet sich nur<br />

für 2 Sachen:<br />

Zum wieder ausspucken,<br />

oder zum Blumengießen,<br />

wobei uns die Blumen jetzt<br />

schon leidtun …<br />

Evian:<br />

Evian drückt schon durch<br />

seinen Namen seinen<br />

französischen Charakter aus.<br />

Wir finden aber, dieser<br />

kommt im Geschmack nicht<br />

zu Geltung. Es ist zwar laut<br />

Etikett natürlich jung, wir<br />

schmecken aber eher einen<br />

langweiligen, faden Charakter<br />

heraus, den man nicht mit<br />

jung gleichsetzen kann. Die<br />

Flasche von Evian ist leider<br />

zu groß geraten und führt<br />

zusammen mit seinem<br />

schlechten Geschmack zum<br />

vorletzten Platz.<br />

26<br />

Selters:<br />

Schon im Laden ist uns das edle<br />

Design der Wasserfalsche ins Auge<br />

gesprungen. n. Doch haben wir uns<br />

über den relativ niedrigen Preis<br />

gewundert. Wir wissen nun warum,<br />

denn das s Wasser schmeckt extrem<br />

salzig, hat einen faden Charakter<br />

und bringt das Gesamturteil<br />

zusammen mit Evian auf den<br />

vorletzten Platz.<br />

Eiszeit Quell:<br />

Besserer Inhalt<br />

als<br />

Naturparkquelle<br />

– überzeugt<br />

trotzdem nicht.<br />

Aqua Römer<br />

Das Design ist zwar gut, aber der<br />

Inhalt schmeckt wirklich nach den<br />

versprochenen <strong>100</strong>0 Jahren. Der<br />

komische Nebengeschmack<br />

verschlechtert das Gesamturteil<br />

noch zusätzlich und bringt Eiszeit<br />

Quell auf den 10. Platz.


Aqua Römer:<br />

Das Design der Flasche entspricht<br />

dem Design des letztplatzierten<br />

Mineralwassers, jedoch steckt in<br />

Aqua Römer ein eindeutig besserer<br />

Inhalt, der es immerhin auf den 9ten<br />

Platz bringt.<br />

Teinacher:<br />

Zwar heißt es, dass man<br />

Teinacher für Weinproben<br />

verwenden soll, doch in der<br />

Schule ist dies fehl am Platz.<br />

Sein Geschmack ist nicht zum<br />

normalen Trinken geeignet<br />

(sehr neutral), was zum 8.<br />

Platz unseres Rankings führt.<br />

Schurwald Mineralwasser<br />

Medium:<br />

Es ist das typische<br />

Allrounder-Wasser, gut<br />

geeignet und trinkbar für<br />

jeden. Jedoch sticht es in<br />

keiner Kategorie heraus und<br />

belegt die Mitte – Platz 7.<br />

Gemeinsam mit<br />

Göppinger<br />

Medium auf<br />

Platz 3<br />

Alwa Medium<br />

27<br />

ViO:<br />

Das Edelwasser delwasser aus dem<br />

Hause Apolinaris bietet zwar<br />

eine stylische Flasche in<br />

Kegelform und einen weichen<br />

sanften Geschmack, jedoch ist<br />

genau dieser der Grund<br />

dafür, dass das Wasser sehr<br />

schnell langweilig und lau<br />

wird. Unser 2. bestes estes stilles<br />

Wasser belegt Platz tz 66.<br />

Gerolsteiner:<br />

Das Design der Flasche ist zu<br />

futuristisch und lässt fast<br />

nicht mehr auf eine Flasche<br />

zurückschließen. Im<br />

Geschmack stören fast schon<br />

die vielen Mineralien, die den<br />

Geschmack nicht rund<br />

erscheinen lassen. Dennoch<br />

erreicht es in allen weiteren<br />

Kategorien eine passable<br />

Note und erreicht somit Platz<br />

5.<br />

Alwa Medium:<br />

Alwa wird seiner Rolle als<br />

Familienmineralwasser gerecht,<br />

da es durchgehend einen<br />

passablen Eindruck mach macht und<br />

der Geschmack von jedem als<br />

angenehm empfunden wird. Das<br />

Familienmineralwasser belegt<br />

zusammen mit dem nächsten<br />

Testkandidaten Platz 3.


Göppinger medium:<br />

Schön, wenn etwas nach<br />

Heimat schmeckt.<br />

Göppinger<br />

Mineralwasser wird<br />

dieser Rolle gerecht,<br />

wird umweltfreundlich<br />

produziert (kurze<br />

Transportwege) und ist<br />

für eine moderne<br />

gesunde<br />

Ernährungsweise<br />

geschaffen. Das einzige<br />

Problem ist die<br />

Explosionsgefahr,<br />

welche die Flasche beim<br />

Öffnen darstellt. Sonst<br />

verübt diese Flasche,<br />

wie auf uns, einen<br />

Anschlag, der nasse<br />

Folgen hat …. Die<br />

Flasche aus der Heimat<br />

landet auf Platz 3.<br />

Aus der Heimat. Göppinger<br />

Medium belegt Platz 3.<br />

Göppinger Medium<br />

28<br />

Volvic Naturelle:<br />

„Quadratisch, praktisch, ktisch, gut“ Diesen<br />

Werbespruch<br />

interpretiert Volvic erfolgreich neu.<br />

Die fast quadratische Flasche ist<br />

geschickt und beinhaltet einen<br />

runden, reinen und sanften<br />

Wassergeschmack. Volvic erreicht<br />

verdient den 2. Platz.<br />

Aqua Culinaris:<br />

Nicht immer muss gut viel kosten.<br />

Ein Beispiel dafür ist dieses<br />

Mineralwasser (von ALDI). Es<br />

besitzt einen prickelnden<br />

erfrischenden Geschmack und ist<br />

wegen seiner guten<br />

Durstlöscherqualität das optimale<br />

Getränk für Sportler. Sein einziger<br />

Makel ist das billige Mat Material der<br />

Flasche, dennoch fließen diese<br />

ganzen Kriterien auf Platz 1.


Die Ergebnisse enthalten keine fachlich korrekten Informationen und trugen zum Dilirium m von 2 Guckloch Guckloch-Redaktören bei, denn,<br />

Kinder, nicht nur Alkohol kann schädlich sein – zu viel Wasser auch.<br />

TimS, FLK<br />

Mineralwasser Flasche Kohlensäuregehalt* Handhabung Alltagstauglichkeit Preis Preis Durstlöscher Geschmack Gesamt*<br />

pro Punkte<br />

Liter<br />

Aqua Culinaris 2 5 4 4 0,12€ 5 5 5 30/35<br />

Volvic 4 - 4 5 1,09€ 1 5 4,5 27,4/35<br />

Göppinger 4 4 5 2 0,65€ 3 4 4 26/35<br />

Medium<br />

Alwa Medium 4 5 2 4 0,45€ 4 3 4 26/35<br />

Gerolsteiner 3 3 5 4 1,13€ 1 3 3 23/35<br />

Medium<br />

ViO (Apolinaris) 5 - 4 3 1,50€ 0 4 3 22/35<br />

Schurwald 2 4 2 4 0,36€ 4 3 2 21/35<br />

Mineralwasser<br />

Medium<br />

Teinacher 3 3 2,5 2,5 0,70€ 3,5 2,5 2 21/35<br />

Classic<br />

Aqua Römer 4 3 2 2 0,60€ 3 4 1,5 19,5/35<br />

Eiszeit Quell 1 5 3 4 0,80€ 2 3 1 19/35<br />

Selters 5 3 3 2 0,60€ 3 0 0 16/35<br />

Evian 1 - 3 3 0,66€ 3 3 0,5 16/35<br />

Naturparkquelle 4 1 1 2 0,15€ 5 2 0 15/35<br />

Medium<br />

*Bei stillem Wasser Kohlensäuregehalt nicht bewertet (Gesamtergebnis hochgerechnet)<br />

29


Karlheinz Großecker<br />

Wühlestraße 26<br />

73033 Göppingen<br />

Mobil 0171/33 33 801


Quelle: t-online.de<br />

Deutschland auf dem Weg zur WM<br />

Wer spielt, wer nicht?<br />

Nur noch wenige Wochen, dann beginnt in Johannesburg die 19.<br />

Fußballweltmeisterschaft. Die Vorbereitung läuft auf Hochtouren<br />

und mit ihr auch der Kampf um die Startplätze. Jogi Löw hat die<br />

Qual der Wahl. Wer ist gesetzt? Wer muss um seinen Einsatz bangen?<br />

Wer darf hoffen? Guckloch gibt einen Überblick, wer am 13.<br />

Juni gegen Australien in der Startelf steht.<br />

Tor:<br />

Im Tor schien Rene Adler<br />

(Bayer Leverkusen) die<br />

sichere Nummer 1 zu sein.<br />

Nach zwei tadellosen, teilweise<br />

herausragenden<br />

Leistungen in den Aufeinandertreffen<br />

mit<br />

Russland und dem Tod<br />

von Robert Enke war es nur eine Frage der Zeit, bis Joachim Löw<br />

ihn zur endgültigen Nummer 1 ausruft. Allerdings brach der Leverkusener<br />

kurz vor der Bekanntgabe des WM-Kaders die vierte Rippe,<br />

weshalb er die WM verletzungsbedingt absagen musste. Wer<br />

meinte, dass sich aus einem Dreikampf zwischen Adler, Neuer und<br />

Wiese nun ein Zweikampf zwischen dem Schalker und dem Bremer<br />

entwickelt, sah sich getäuscht. Mit der Nominierung des Bayern-<br />

Schlussmannes Jörg Butt greift nun eine dritte Person in dem<br />

Kampf um die Nummer 1 ein, mit der vorher keiner gerechnet hat.<br />

Für den 36-Jährigen sprechen seine Ruhe und die internationale<br />

Erfahrung. Als Favorit geht jedoch U-21 Europameister Manuel<br />

Neuer ins Rennen.<br />

Abwehr:<br />

In der Abwehr sind Per Mertesacker (Werder Bremen) als Innenverteidiger<br />

und Philipp Lahm (Bayern München) als Außenverteidiger<br />

unumstritten. Anders sieht es bei der Besetzung des zweiten<br />

Innenverteidigers aus. Ob Westermann (Schalke 04), Tasci (VFB<br />

32


Stuttgart) oder Friedrich (Hertha BSC), zu überzeugen wusste keiner<br />

der drei. Bleibt noch Holger Badstuber (Bayern München).Der<br />

Münchener spielte seine erste Bundesligasaison und war unter van<br />

Gaal sofort Stammspieler. Vielleicht wäre er der ideale Partner<br />

Mertesacker, denn Fakt ist, dass Löw diesen immer noch nicht gefunden<br />

hat und viel Zeit bleibt ihm nicht mehr…<br />

Wer der zweite Außenverteidiger neben Philipp Lahm wird, hängt<br />

ausnahmsweise nicht von den potentiellen Kandidaten, sondern<br />

viel mehr von Philipp Lahm selbst ab. Spielt Lahm links, so wird<br />

aller Wahrscheinlichkeit nach Jérome Boateng (Hamburger SV)<br />

rechts verteidigen. Entscheidet sich der Bundestrainer hingegen<br />

dafür, Lahm so wie bei den Bayern rechts aufzustellen, sind Bastuber<br />

oder der Hamburger Dennis Aogo erste Wahl.<br />

Mittelfeld:<br />

Der Konkurrenzkampf im Mittelfeld<br />

verspricht mindestens genauso viel<br />

Spannung, wie der in der Abwehr. Ballack<br />

(FC Chelsea), Özil (Werder Bremen)<br />

und Schweinsteiger (Bayern<br />

München) gelten als gesetzt. Ein Prädikat,<br />

das unter Löw normalerweise<br />

auch auf Lukas Podolski (1.FC Köln)<br />

zutrifft. Der Kölner blickt allerdings<br />

auf eine, positiv formuliert, durch-<br />

33<br />

Quelle: abendblatt.de<br />

wachsene Spielzeit zurück und ist insbesondere nach seiner Ohrfeige<br />

an Michael Ballack nicht unumstritten. Für die Startelf wird es<br />

vermutlich dennoch reichen. Entscheidend<br />

für die fünfte und letzte<br />

Position im Mittelfeld wird die<br />

Frage sein, wie Löw mit Schweinsteiger<br />

plant. Stellt er den CL-<br />

Finalisten (Ergebnis stand bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest) ins<br />

Zentrum oder auf die rechte Seite,<br />

wo Schweinsteiger die meisten<br />

seiner<br />

Länder-<br />

Quelle: sport1.de


Südafrika – ein Ort der<br />

Sicherheit?<br />

Mit der Vergabe der Weltmeisterschaften 2010 an<br />

Südafrika begann auch gleichzeitig eine neue Zeitrechnung<br />

in der Welt des Sports. Noch nie wurde ein<br />

derart großes Ereignis wie die Fußball-WM auf dem<br />

afrikanischen Kontinent ausgetragen. Kein Wunder<br />

also, dass die kommende WM viele Fragen aufwirft.<br />

Werden die Stadien rechtzeitig fertig? Kann man alle<br />

Fans unterbringen? Und vor allem, ist die Sicherheit<br />

der Spieler, der Funktionäre und speziell der Fans<br />

gewährleistet?<br />

So viel vorneweg, die Stadien sind pünktlich fertiggestellt<br />

worden – bereits 2009. Die Unterbringung<br />

der Fans sollte in einem Land, das jährlich bis zu 10<br />

Millionen Touristen zu verbuchen hat, auch kein<br />

Problem darstellen. Einzig und allein die Sicherheitsfrage<br />

hinterlässt viele Fragezeichen.<br />

35<br />

Quelle: reiseinfosuedafrika.de<br />

Besonders laut wurden die kritischen Stimmen zu Jahresbeginn, als Rebellen<br />

der separatistischen Bewegung FLEC (Front für die Befreiung der Enklave<br />

Cabinda) während des Africa-Cups in Angola einen Terroranschlag auf den<br />

Bus der Nationalauswahl Togos ausübten. Die Folge: drei Todesopfer + zahlreiche<br />

(psychisch) Verletzte.<br />

„Ich habe es immer für falsch gehalten“, meint z.B. Uli Hoeneß. „Ich war noch<br />

nie ein großer Freund von einer WM in Südafrika oder überhaupt in Afrika,<br />

solange Sicherheitsaspekte nicht zu <strong>100</strong>% geklärt sind.“ Deshalb werde er<br />

auch nicht zum Turnier ans Kap reisen. FIFA Präsident Joseph Blatter, der<br />

schon die WM 2006 am liebsten in Südafrika ausgetragen hätte, hegt kein<br />

Verständnis für die Bemerkungen des ehemaligen Bayern-Managers. „Ich<br />

habe vollstes Vertrauen in Afrika und bin sicher, dass der Kontinent eine Fußball-WM<br />

organisieren kann“, so der Schweizer.<br />

Dass die Sorgen um die Sicherheit nach dem Terroranschlag nicht geschmälert<br />

wurden, versteht sich von selbst, insbesondere, wenn man sieht, dass<br />

sowohl Gegner Hoeneß als auch Befürworter Blatter vom Kontinent Afrika als<br />

Ausrichter sprechen. Die WM findet aber lediglich in Südafrika statt. Zum Vergleich:<br />

Zwischen der Hauptstadt Angolas Luanda und Johannesburg liegen<br />

ungefähr 2500 km Luftlinie. Das entspricht in etwa der Strecke zwischen<br />

München und Jerusalem. Angola ist von 27 Jahren Bürgerkrieg und inneren<br />

Konflikten gekennzeichnet, während Südafrika hingegen die Wirtschaftsnation<br />

des Kontinents ist.<br />

Das Problem, mit dem Südafrika zu kämpfen hat, liegt ganz einfach darin,<br />

dass die Menschen außerhalb Afrikas nur den Kontinent wahrnehmen. Ob


Angola oder Südafrika, es ist nun einmal Afrika. Andererseits käme in Europa<br />

niemand auf die Idee, Deutschland oder Frankreich mit Litauen und Weißrussland<br />

zu vergleichen. Ebenso veranlasste der Bürgerkrieg im Kosovo niemanden<br />

dazu, die Sicherheit während der WM in Deutschland infrage zu stellen.<br />

Das sieht auch Franz Beckenbauer, der sich sicher ist, dass „dort nichts<br />

Derartiges passieren wird, wie in Angola“.<br />

Vor Terroranschlägen muss man sich also genauso wenig bzw. genauso viel<br />

fürchten, wie bei jedem anderen Großereignis auch. Dennoch darf man nicht<br />

vergessen, dass Südafrika immer noch eines der Länder ist, das eine beträchtlich<br />

hohe Verbrechensrate vorzuweisen<br />

hat. Man schätzt, dass ca. 18 000 Morde<br />

pro Jahr geschehen. Das sind auf <strong>100</strong><br />

000 Einwohner umgerechnet 20 mal so viele<br />

Morde wie in Deutschland. Allerdings finden<br />

die Morde meist in den ärmeren Stadtvierteln<br />

statt. Touristen sind also nicht betroffen.<br />

Deshalb rät Dieter W. Haller, deutscher Botschafter<br />

in Südafrika: „In den Abendstunden<br />

Quelle: staatsflaggen.de<br />

sollte man sich nicht in den Gegenden der<br />

Städte bewegen, die man anderswo auf der<br />

Welt auch nicht besucht“. Halte man sich an<br />

die Regeln, die jedem Fan, der vorhat, Südafrika zu besuchen, ausführlich<br />

erläutert werden, dürfte eigentlich nichts passieren. „Es ist wichtig, die Reise<br />

gut zu planen. Nach Südafrika zu kommen, ohne irgendetwas organisiert zu<br />

haben, das wird nicht funktionieren“, so Haller.<br />

SeWi


Anorexia nervosa - Magersucht<br />

Die Anorexia nervosa (lat.: etwa „nervlich bedingte<br />

Appetitlosigkeit“), auch Anorexia mentalis<br />

oder Magersucht genannt, ist eine psychische<br />

Störung aus dem Bereich der seelisch<br />

bedingten Essstörungen.<br />

Die meisten Erkrankten leiden an einer Körperschemastörung:<br />

Sie nehmen sich trotz Untergewichts<br />

als zu dick wahr. Ihr Selbstwertgefühl<br />

hängt nicht nur von allgemeinen Leistungen in<br />

Beruf, Hobby oder Privatleben, sondern besonders<br />

stark auch von der Fähigkeit ab, das Körpergewicht kontrollieren<br />

zu können.<br />

Magersucht ist unter weiblichen Teenagern zwar seltener als die Bulimie,<br />

zeigt aber nicht selten mit schweren körperlichen Komplikationen einen<br />

deutlich ungünstigeren Verlauf. Die Erkrankung beginnt am häufigsten im<br />

Teenager-Alter, wobei eine Diät, die anschließend außer Kontrolle gerät,<br />

ein Einstieg sein kann. Die Krankheit kann jedoch auch bei Erwachsenen oder bereits<br />

vor Eintritt der Pubertät auftreten. Nur einer von zwölf Erkrankten ist männlich.<br />

Die Erkrankung kann nur selten durch eine kurze Behandlung geheilt werden.<br />

Häufig ist der Krankheitsverlauf langwierig, häufig lässt sich mit den zur Verfügung<br />

stehenden Therapien keine Heilung erreichen. Magersucht zählt zu den psychischen<br />

Krankheiten mit der höchsten<br />

Sterberate. Etwa 15 Prozent der Erkrankten sterben daran.<br />

Symptome<br />

Das Kennzeichen der Anorexia nervosa ist die selbst herbeigeführte<br />

Gewichtsabnahme, die durch Verminderung der Nahrungsaufnahme erreicht wird,<br />

wobei besonders Nahrungsmittel, die als „fett machend“ angesehen werden z.B.<br />

Eis, Schokolade, Kohlenhydrathaltige Lebensmittel, weggelassen werden. Magersucht<br />

wird diagnostiziert, wenn ein selbst herbeigeführtes Untergewicht besteht und<br />

der Body-Maß-Index (Größe/ Gewicht) unter 17,5 liegt.<br />

Die Gedanken der Kranken sind eingeengt und kreisen stets um die Themen Ernährung,<br />

Gewicht und Körperschema.<br />

Die Kranken sind sehr kälteempfindlich und ihre Körpertemperatur kann<br />

erniedrigt sein, weil der Körper den Stoffwechsel herunterfährt und das<br />

wärmedämmende Körperfett fehlt. Weitere Symptome sind Schwindelgefühle und<br />

Ohnmachtsanfälle. Weiter kann es zu trockener Haut und zum Wachsen von<br />

Flaumhaar an Rücken, Armen und Gesicht kommen. Bei Frauen bleibt die Periode<br />

aus. Beginnt die Krankheit vor der Pubertät, endet das Größenwachstum vorzeitig.<br />

37


Körperliche Folgen<br />

Die Magersucht ist eine schwere, unter Umständen tödliche Erkrankung. Das extreme<br />

Untergewicht verursacht körperliche Folgen:<br />

Herz: verlangsamter Herzschlag, niedriger Blutdruck und Herzrhythmusstörungen,<br />

worauf ein plötzlicher Herztod folgen kann.<br />

Blut: Unterzuckerung, Blutarmut, Mangel an weißen und roten Blutkörperchen<br />

Knochen: höheres Risiko einer Fraktur<br />

Organe: Darmträgheit und chronische Verstopfung, Magenkrämpfe, Übelkeit, Nierenversagen,<br />

Blasenschwäche<br />

Diagnose<br />

Die Diagnose wird aus dem Ergebnis verschiedener Untersuchungen gestellt:<br />

Körperliche Untersuchung, die viele der genannten Symptome offenbart,<br />

Untersuchungen, wie EKG und Laboruntersuchungen des Blutes.<br />

Krankheitsentstehung<br />

Magersucht kann durch Vererbung oder durch verschiedene Umweltfaktoren entstehen.<br />

Die Forschung hat eine familiäre Häufung der Erkrankung nachgewiesen,<br />

jedoch konnten noch keine Gene gefunden werden, mit denen eindeutig ein entsprechendes<br />

höheres Risiko einhergeht.<br />

Hinzu kommt eine Reihe individueller Umweltfaktoren: Die Krankheit tritt bei Frauen<br />

in westlichen Gesellschaften gehäuft auf. Da dort ein größerer Druck auf Frauen<br />

lastet schlank zu sein, es gilt als Schönheitsideal dünn zu sein. Allgemein sind dies<br />

Erfahrungen, die die überwiegend weiblichen Patienten schon früh besonders auf<br />

ihr Aussehen und Gewicht aufmerksam<br />

machten. Häufig lassen sich kritische Kommentare<br />

von Familie und Freunden über das<br />

Essverhalten, Gewicht etc. in der Vorgeschichte<br />

finden. Darüber hinaus herrscht bei<br />

uns auch ein großer Druck auf Frauen,<br />

schlank zu sein. Schlankheit und gutes Aussehen<br />

wird vor allem in der Werbung häufig<br />

mit beruflichem und sozialem<br />

Erfolg verknüpft. Außerdem sind Models für<br />

viele ein Vorbild, doch viele dieser Models<br />

sind extrem magersüchtig. Gleichzeitig werden<br />

Diäten als Mittel zum Erreichen dieses Ideals angepriesen. Deshalb beginnt die<br />

Krankheit als eine Diät.<br />

Auch ungünstige Voraussetzungen in den Herkunftsfamilien kommen als<br />

Ursachen für die Entwicklung von Magersucht in Frage. Im Mittelpunkt stehen hierbei<br />

vor allem geringer Kontakt, emotionale Kälte, wenig Zuneigung und hohe Erwartungen<br />

der Eltern. Die Mütter magersüchtiger Patienten sind häufig übermäßig<br />

ängstlich und wenig selbstbewusst.<br />

38


Auch schwere psychische Traumata, wie z. B. Missbrauch oder Misshandlung sind<br />

in der Geschichte von Patienten zu finden.<br />

Ein schwaches Selbstbewusstsein und Perfektionismus sind<br />

Persönlichkeitszüge, die häufig schon vor Ausbruch der Erkrankung vorhanden sie<br />

sind können die Krankheit noch verstärken.<br />

Die meisten Therapeuten nehmen zurzeit an, dass der Hauptgrund für<br />

Magersucht in der Familie zu suchen ist. In den meisten Fällen handelt es<br />

sich um eine unauffällige bürgerliche Familie, die sich selbst gern als<br />

absolut „intakt“ darstellt; die Meinung Außenstehender hat — insbesondere<br />

in Bezug auf den Patienten — höchste Priorität. Bei erkrankten Jugendlichen kann<br />

man oft eine hohe Leistungsanforderung<br />

der Eltern feststellen. Sollte<br />

dieses Bemühen enttäuscht werden,<br />

wird das<br />

dann häufig nicht mit offensichtlichen<br />

Strafen geahndet, sondern<br />

mit dem<br />

Vorwurf an den Jugendlichen, Vertrauen<br />

enttäuscht zu haben.<br />

Extremer Gewichtsverlust kann<br />

auch Begleiterscheinung von Depressionen<br />

oder Ausdruck von<br />

selbstverletzendem Verhalten sein,<br />

oder aber selbst von Depressionen oder Selbstverletzungen begleitet sein. Viele<br />

Menschen mit Anorexia nervosa neigen zu zwanghaftem Verhalten bzw. Perfektionismus<br />

in allen Lebensbereichen.<br />

Für die Patienten ist die Magersucht in erster Linie eine Abwehr von<br />

Fremdbestimmung, die Kontrolle über den eigenen Körper (z. B. durch<br />

Kalorien-Zählen).<br />

Aus der Sichtweise der Erkrankten erscheinen die Angst vor dem Dickwerden und<br />

die gestörte Wahrnehmung des eigenen Körpers als motivierender Faktor.<br />

Hier spielt sowohl die Kritik von Gleichaltrigen als auch der Eltern, sowie<br />

das von den Medien transportierte Schlankheitsideal eine große Rolle. Die<br />

gezielte Gewichtsabnahme reduziert die Angst und macht so das Abnehmen zu<br />

einem wirkungsvollen Helfer.<br />

Magersucht ist fast immer nur ein Symptom eines tiefer liegenden<br />

psychischen Problems, das behandelt werden muss.<br />

Therapie<br />

Oft werden familientherapeutische Behandlungen empfohlen. Bei dieser<br />

Behandlung erscheint der Patient als Symptomträger einer Familie und ist<br />

demnach nicht alleine behandlungsbedürftig. So lernt der Patient nicht<br />

außerhalb der Familie das Essen und kommt dann in dieselbe Umgebung zurück,<br />

in der er krank geworden ist, sondern es werden die Ausdrucksformen und Regeln<br />

derart geändert, dass in der Familie Kommunikation und Konflikte direkt ausged-<br />

39


ückt werden können. Nicht Einzelpersonen werden geändert, sondern die Regeln<br />

innerhalb der Familie.<br />

Psychoanalytische Behandlungsansätze kommen ebenfalls zum Einsatz. Sie sollen<br />

unbewusste Konflikte, die zur Entstehung der Krankheit geführt<br />

haben, bewusst machen und so eine weitere Reifung der Persönlichkeit<br />

ermöglichen. Interessant ist, dass durch die psychoanalytischen Therapien<br />

häufig eine Verbesserung erreicht wird, ohne dass in der Therapie das<br />

fehlangepasste Essverhalten thematisiert wird.<br />

Auch werden oft verhaltenstherapeutische Behandlungen angewandt, die zum Ziel<br />

haben, die Körperwahrnehmung der Patienten zu beeinflussen, die Einstellungen<br />

zum Essen zu ändern und Wege für eine bessere<br />

Konfliktbewältigung zu vermitteln.<br />

Es existiert keine störungsspezifische Therapie. Dies liegt daran, dass<br />

keine Medikamente die hinter der Magersucht stehenden Hintergrundprobleme zu<br />

verbessern. In der Vergangenheit<br />

angewandte symptomatische – auf eine Gewichtszunahme bezogene –<br />

Behandlungen mit Antidepressiva zeigten bisher wegen der mangelnden<br />

Kooperation der Patienten, an einer Therapie mitzuwirken, die mit einer<br />

unkontrollierbaren Gewichtszunahme verbunden ist, keine positiven Effekte.<br />

Eine störungsspezifische Therapie umfasst neben einer Stabilisierung des<br />

Essverhaltens die psychotherapeutische Behandlung des Patienten. Bei einem<br />

kritischen Untergewicht - akute Todesgefahr - ist eine stationäre<br />

Behandlung in einem Krankenhaus mit einer Infusion notwendig, wobei der<br />

Patient über einen Zugang mit Nährstoffen versorgt wird. Diese<br />

Zwangsernährung dient der Lebenserhaltung und ist als Therapie zur<br />

Verhinderung der körperlichen Folgen, bis hin zum Tod notwendig.<br />

Wie findest du dein Gewicht? ( Schüler, 13-14 Jahre, Alter, indem Magersucht<br />

entsteht)<br />

Franziska (13): Ganz in Ordnung. Vielleicht bin ich ein bisschen dick.<br />

Carmen (14): Ich könnte etwas abnehmen, aber nicht mehr als zwei Kilo.<br />

Sarah (13): Ich bin total untergewichtig.<br />

Yannick (14): Ich bin zufrieden.<br />

Eyleen (13): Ich finde mein Gewicht gut.<br />

Marius (14): Normal eben. Nicht zu viel, nicht zu wenig.<br />

Evelyn (13): Meine Oberschenkel sind viel zu fett.<br />

Yelda (14): Ich wiege echt zu viel.<br />

Fazit<br />

Man sieht, dass hauptsächlich Mädchen mit ihrem Gewicht unzufrieden sind,<br />

auch wenn dafür überhaupt kein Grund besteht. Die Jungen denken eher unkritisch<br />

über ihr Gewicht, während Mädchen sich mehr Gedanken über ihr Gewicht<br />

machen.<br />

40


Interview mit Frau Exner<br />

Wie lange waren Sie hier am <strong>WHG</strong>?<br />

Ich bin seit 1989 am <strong>WHG</strong>, also waren das 20 Jahre.<br />

Wie sieht ein Arbeitstag als Sekretärin aus?<br />

Ein Arbeitstag ist sehr vielseitig und jeder Tag sieht anders<br />

aus: Telefonieren mit Eltern, Lehrern; Schreibarbeiten,<br />

Formulare ausfüllen, Schließfachschlüssel herausgeben,<br />

usw. Viele Gespräche mit Schülern führen, Fragen beantworten,<br />

Wünsche erfüllen, helfen wo ich kann.<br />

Haben Sie ihren Traumberuf gefunden oder wären Sie<br />

lieber etwas anderes geworden?<br />

Ich habe mir eigentlich nie Gedanken über einen Traumberuf<br />

gemacht. Aber ich habe immer sehr gerne als Sekretärin<br />

gearbeitet, weil ich denke, wenn man die Arbeit mit<br />

42


Freude macht und man sich dabei wohl fühlt, macht man<br />

sich keine Gedanken über einen Traumberuf. Ich bin überzeugt,<br />

es war auf jeden Fall der richtige Beruf.<br />

Was war Ihr verrücktestes Erlebnis am <strong>WHG</strong>?<br />

Es gab sicher immer wieder verrückte Ereignisse, aber<br />

spontan denke ich an einen Abi-Scherz von 13ern. Damals<br />

sind wir morgens in die Schule gekommen und das ganze<br />

Schulgebäude war voll mit Strohballen, man konnte kaum<br />

laufen. Die Gefahr, dass ein Brand entsteht, war groß. Also<br />

musste das ganze Stroh wieder hinausgetragen werden.<br />

Dabei erlitt ein Schüler einen Allergie-Schock, der alle<br />

völlig durcheinander brachte! An diesem Abend hatten sie<br />

noch ihre Abifeier und mussten davor noch das ganze<br />

Schulgebäude reinigen. Selbst die Bilderrahmen an der<br />

Wand waren völlig verstaubt. Das war der totale Stress für<br />

die Abiturienten.<br />

Hatten Sie oft Stress?<br />

Es war halt viel los! Vom Schuljahresanfang bis zum<br />

Schuljahresende an geht es immer ziemlich rund. Besonders,<br />

wenn das Abitur und die Anmeldungen der 5er Klassen<br />

gleichzeitig stattfinden. Im Lauf der Jahre habe ich<br />

mich aber auf solche Situationen eingestellt, weil ich wusste,<br />

was auf mich zukommt.<br />

Wie sind Ihre Zukunftspläne?<br />

Ich habe eigentlich keine besonderen Pläne. Ich möchte<br />

nur meine bisherigen Hobbys mehr ausleben: reisen,<br />

wandern, kochen, backen (lacht), Freunde und Bekannte<br />

treffen, im Garten arbeiten. Mir wird es auf jeden Fall nicht<br />

langweilig.<br />

43


Was werden Sie am <strong>WHG</strong> vermissen?<br />

Ich werde auf jeden Fall das Lehrerkollegium, die Schüler<br />

und die netten Gespräche vermissen.<br />

Werden Sie in Zukunft das <strong>WHG</strong> besuchen?<br />

Ja, ich komme sehr gerne zu Veranstaltungen!<br />

Was fanden Sie gut am <strong>WHG</strong> und was hätten Sie verändert?<br />

Gut fand ich immer die Atmosphäre, die Offenheit und das<br />

Miteinander – ich weiß nicht, ob dies mit weiter gekürzten<br />

Sekretariatsstunden noch so möglich sein wird.<br />

Was hat Ihnen bei Ihrer Arbeit am meisten Spaß gemacht?<br />

Der Umgang mit Menschen!<br />

Finden Sie, dass sich etwas verändert hat während Ihrer<br />

Zeit als Sekretärin?<br />

Sehr viel! Ich habe drei Schulleiter kennen und schätzen<br />

gelernt. Zuerst Herrn Anshoff, dann kam Herr Bochinger<br />

und schließlich Herr Pohl.<br />

Die Arbeitsweise hat sich durch den Computer verändert.<br />

Die Verwaltung ist viel aufwändiger und anspruchsvoller<br />

geworden, obwohl die Arbeitsstunden im Sekretariat weniger<br />

geworden sind. Früher waren wir 3 Sekretärinnen<br />

und hatten ca. 500 Schüler und heute hat sich die Schülerzahl<br />

fast verdoppelt und wir sind nur noch zu zweit im<br />

Sekretariat.<br />

Danke für das Interview.<br />

Bitte.<br />

44<br />

T.K. & E.R.


DAS ERSTE REPRÄSENTATIVE<br />

LEHRERVOTING<br />

Anlässlich der <strong>100</strong>. Jubiläumsausgabe des Gucklochs und angeregt durch<br />

die verstrichenen Schulevaluation kämpften sich Redakteure der<br />

Schülerzeitung durch das Kreuzfeuer einiger Kritiker und haben es sogar<br />

ohne die Unterstützung aus vermeintlichen Unterstützerkreisen erstellt:<br />

DAS ERSTE REPRÄSENTATIVE LEHRERVOTING AM <strong>WHG</strong>!<br />

Etwa einen Monat lang hatten die Schülerinnen und Schüler aller Klassen<br />

Gelegenheit den Spieß am <strong>WHG</strong> einmal umzudrehen und ihre Lehrer<br />

online zu benoten, woraus ein ultimatives Ranking und interessante<br />

statistische Ergebnisse entstanden.<br />

Insgesamt 544 Schülerinnen und Schüler (56,31% der Schülerschaft)<br />

beschäftigten sich mit dem Fragebogen und erstellten trotz abweichender<br />

stufenspezifischer Ergebnisse ein repräsentatives Ranking.<br />

Insgesamt war allerdings alle Skepsis gegenüber dem Projekt<br />

unbegründet; unsere <strong>WHG</strong>‐Lehrer schnitten nämlich mit einem<br />

Gesamtschnitt von 2,71 im Gut‐Bereich ab, wozu wir dem<br />

Lehrerkollegium herzlich gratulieren!<br />

Die Bewerungskriterien, nach denen die Lehrkräfte beurteilt wurden<br />

waren<br />

– Engagement<br />

– Menschlichkeit<br />

– Auftreten<br />

– Fairness<br />

– Spaßfaktor<br />

– und weitere fachspezifische Kriterien<br />

45


Kommen wir aber nun zu den heiß ersehnten Details der Auswertung.<br />

Um mit den absoluten Bestergebnissen zu beginnen gratulieren wir Herrn<br />

Denzinger mit einem Gesamtschnitt von 1,41 zum besten Abschneiden.<br />

Knapp dahinter liegen Frau Kohler‐Sevsay (1,49) und Herr Geist (1,59).<br />

Das Spitzenfeld komplettiert sich aus weiteren 8 Lehrern die im 1er<br />

Bereich abschnitten und wird erweitert durch 21 Lehrerinnen und<br />

Lehrern die besser als 2,5 blieben.<br />

1. Denzinger, Wilhelm 1,41<br />

2. Kohler‐Sevsay, Tanja 1,49<br />

3. Geist, Christoph 1,59<br />

4. Schlichter, Alexander 1,63<br />

5. Peters, Rosario 1,76<br />

6. Rehm, Wolfgang 1,79<br />

7. Windisch, Felix 1,87<br />

8. Huttenlocher, Heiko 1,90<br />

9. Bührle, Claudius 1,92<br />

10. Kohlschreiber, Rainer 1,96<br />

11. Boos, Julia 1,97<br />

12. Wolf, Annette 2,00<br />

13. Maier‐Raff, Marion 2,06<br />

14. Furch, Paul 2,07<br />

15. Schmidt, Ronny‐Christian 2,08<br />

Die Notenskala reichte von 1,41 bis 4,29.<br />

Der typische Durschnittslehrer am <strong>WHG</strong> ist Herr F. Schmidt, der mit<br />

seiner Note 2,71 genau auf dem Durchschnitt liegt.<br />

Gratulieren dürfen wir auch der bekanntesten Lehrerin am <strong>WHG</strong>, Frau<br />

Jahn, die insgesamt 233 Bewertungen erhielt, mehr als jeder andere<br />

Lehrer. Die unbekannteste Lehrerein ist dagegen Frau F. Schmidt, die nur<br />

16 Bewertungen erhielt.<br />

Angesichts des Gesamtrankings ergibt sich auch in der Aufschlüsselung<br />

in die einzelnen kategorien keine überraschenden Ergebnisse, denn auch<br />

46


hier war Herr Denzinger nicht zu schlagen.<br />

Engagement 1. Platz – Herr Denzinger (1,31)<br />

2. Platz – Herr Geist (1,38)<br />

3. Platz – Herr Schlichter (1,49)<br />

Menschlichkeit 1. Platz – Herr Denzinger (1,21)<br />

2. Platz – Frau Kohler‐Sevsay (1,25)<br />

3. Platz – Herr Geist (1,26)<br />

Auftreten 1. Platz – Herr Denzinger (1,31)<br />

2. Platz – Frau Kohler‐Sevsay (1,39)<br />

3. Platz – Herr Rehm (1,66)<br />

Fairness 1. Platz – Herr Denzinger (1,37)<br />

2. Platz – Frau Kohler‐Sevsay (1,53)<br />

3. Platz – Herr Geist (1,60)<br />

Spaßfaktor 1. Platz – Herr Geist (1,39)<br />

2. Platz – Herr Denzinger (1,50)<br />

3. Platz – Herr Windisch (1,54)<br />

Große Unterschiede zwischen den Bewertungen ergaben sich aus den<br />

Ergebnissen wie Jungen und Mädchen abstimmten. Die Lehrkräfte Herr<br />

Kläger (Unterschied von 0,836 Notenpunkte), Herr Manikowski (0,742)<br />

und Herr Jäger (0,527) wurden von den Jungen deutlich besser bewertet.<br />

Umgekehrt ergeben sich die Unterschiede zugunsten der<br />

Mädchenbewertungen bei Frau Binder (Unterschied von 1,093), Frau Boos<br />

(0,863) und Herrn F. Schmidt (0,820).<br />

Allgemein benoteten Mädchen ihre Lehrer um durchschnittlich 0,13<br />

Notenpunkte besser. Die meisten Lehrer lagen im 2er‐Bereich und im<br />

47


3er‐Bereich, nur ein paar wenige im 4er‐Bereich. Erfreulicherweise hatte<br />

kein Lehrer einen Schnitt von 5 oder 6.<br />

1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5 5,5 6<br />

blau: Gesamt-Verteilung gelb: Mädchen orange: Jungen<br />

Es konnte keine Gesetzmäßigkeit bei den Durschnittsnoten der<br />

verschiedenen Klassenstufen festgestellt werden. Die ʺFrischlingeʺ am<br />

<strong>WHG</strong> bewerteten die Lehrer noch am besten, wohingegen der<br />

Bewertungstiefpunkt in der Mittelstufe zu finden ist.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Verteilung<br />

Gesamt<br />

5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

Die Siegerränge fielen auch stufenspezifisch sehr unterschiedlich aus,<br />

wobei auch hier Herr Denzinger, vor allem in den unteren Klassen, die<br />

Nase vorn hat.<br />

48<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0


Zu dem Sieg in der Königsdisziplin, der Klassenstufe 13, dürfen wir ganz<br />

herzlich Herrn Rehm beglückwünschen!<br />

Unterstufe (5‐7) 1. Platz – Herr Denzinger (1,16)<br />

2. Platz – Herr Schlichter (1,57)<br />

3. Platz – Herr Geist (1,58)<br />

Mittelstufe (8‐10) 1. Platz – Herr Denzinger (1,32)<br />

2. Platz ‐ Herr Schlichter (1,53)<br />

3. Platz – Frau Kohler‐Sevsay (1,62)<br />

Klassenstufe 11 1. Platz – Frau Boos (1,48)<br />

2. Platz – Frau Peters (1,53)<br />

3. Platz – Herr Rehm (1,56)<br />

Klassenstufe 12 1. Platz – Herr Windisch (1,35)<br />

2. Platz – Frau Boos (1,36)<br />

3. Platz – Herr Hermann (1,60)<br />

Klassenstufe 13 1. Platz – Herr Rehm (1,48)<br />

2. Platz – Frau Kohler‐Sevsay (1,53)<br />

3. Platz – Herr Denzinger (1,56)<br />

Es zeigt sich also das Schülerschaft und Lehrerkollegium eine<br />

harmonische Einheit bilden, die in gegenseitigem Respekt sich zu<br />

Höchstleistungen anspornen.<br />

Wir danken dem Lehrerkollegium und der Schulleitung für die Toleranz<br />

und die konstruktive Kritik die uns zu diesem Projekt angespornt haben<br />

und hoffen, dass diese neugeschaffene Tradition des Lehrervotings noch<br />

oft wiederholt wird.<br />

An die Lehrer, die mit verloren gegangenen Keys auch mit abgestimmt<br />

haben möchten wir noch sagen: ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE<br />

ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE<br />

ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE<br />

ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE ENTE!<br />

49


Nicht immer in<br />

Malerkitteln in die Pause<br />

gehen! Sieht nicht gut aus!<br />

(6.-Klässlerin)<br />

Hey!!! Der Mann war auf einem<br />

Tote Hosen (und Riese Against was<br />

noch viel geiler ist) Konzert!!! So<br />

jemand muss doch einfach cool<br />

sein!!!!!!<br />

(13.-Klässlerin zu Hr. Berthold)<br />

netter sympathischer<br />

lehrer der durch seine<br />

ruhige gemütliche art<br />

für gute stimmung in<br />

der klasse sorgt.<br />

(13.-Klässler zu Hr. Klatt)<br />

Als Klassenlehrer sehr<br />

engagiert, was Mobbing<br />

in seiner Klasse betrifft,<br />

nur tut er nichts<br />

dagegen.<br />

(11.-Klässler)<br />

SCHÜLER<br />

50<br />

Setzen sie sich bitte<br />

anders auf ihren<br />

Hocker!!!!!! Schauen sie<br />

uns bitte nicht so an, als<br />

wären wir Ameisen, denn<br />

sie reisen immer so die<br />

Augen auf!!!!!!!!!<br />

(6.-Klässlerin)<br />

Spaßfaktor wegen den<br />

klamotten ;D<br />

(7.-Klässler)<br />

Ich verstehe zum ersten<br />

Mal in meinem Leben<br />

wirklich Mathe!!<br />

(11.-Klässlerin zu Hr.<br />

Denzinger)<br />

Dank diesem Lehrer ist<br />

Chemie zu meinem<br />

Lieblingsfach<br />

geworden !<br />

(13.-Klässler zu Hr. Rehm)


Einfach super! Ihr<br />

Unterricht ist super. Sie<br />

hat gute Arbeitsblätter<br />

und man hat immer<br />

Spaß.<br />

(10.-Klässler zu Fr. Kohler-<br />

Sevsay)<br />

Bunt wie ein Papagei,<br />

aber nichts unterm<br />

Pony!<br />

(7.-Klässler)<br />

Er bereitet sich sehr gut<br />

vor und ist einfach zu<br />

allen Schülern<br />

supernett. Er nimmt die<br />

Schüler ernst und<br />

versetzt sich oft in die<br />

Lage der Schüler.....<br />

(7.-Klässlerin zu Hr.<br />

Kohlschreiber)<br />

51<br />

Puh, schwer, wenn man<br />

my teacher the fanatic<br />

bewerten soll oO<br />

(13.-Klässlerin)<br />

KOMMENTARE<br />

ich kann die leute nich<br />

verstehn die sie so sehr<br />

mögen, ich find sie nich<br />

witzig und versteh kein<br />

wort bei ihr...aber<br />

immerhin VFB fan<br />

(12.-Klässler)<br />

Er gestaltet den<br />

Unterricht einfach,<br />

witzig und es ist immer<br />

angenehm<br />

(7.-Klässlerin zu Hr.<br />

Windisch)<br />

Sein Untericht hat einen<br />

guten Einfluss auf die<br />

Menschlichkeit, und seit<br />

ich ihn kenne,<br />

respektiere ich den BVB<br />

(12.-Klässler zu Hr.<br />

Manikowski)<br />

regiert die hölle<br />

(12.-Klässler)


Lehrervoting am <strong>WHG</strong>…<br />

…ein Blick von der anderen Seite der Lehrerzimmertür<br />

Da hatte ich nun den Schlamassel! Ich hatte die Redakteure des Gucklochs<br />

gebeten, sich für die Jubiläumsausgabe etwas Besonderes einfallen zu lassen. In<br />

der Tat, das hatten sie, aber musste es denn ausgerechnet ein Lehrervoting<br />

sein?!<br />

Mir ist bewusst, dass man als Schüler, der in der Schule ständig bewertet und<br />

benotet wird, zuweilen das Bedürfnis verspürt, den Spieß einmal umzudrehen und<br />

seine Lehrer zu beurteilen. Das ging mir als Schülerin auch nicht anders. Das<br />

Internet bietet seit mehreren Jahren auf verschiedenen Schülerplattformen die<br />

Möglichkeit dazu. Diese Form der öffentlichen Lehrerbewertung gab schon Anlass<br />

für zahlreiche juristische Prozesse. Einhelliger Tenor der Urteile in dieser<br />

Angelegenheit war, dass es sich bei der Bewertung von Lehrern um die Äußerung<br />

einer persönlichen Meinung handelt, was unter das Grundrecht der<br />

Meinungsfreiheit fällt. Soweit, so klar. Warum sollte das Guckloch also nicht auch<br />

ein <strong>WHG</strong>-internes Lehrervoting veröffentlichen? Das Interesse vieler Schüler<br />

(=Leser) würde es sicher wecken und der Jubiläumsausgabe besondere<br />

Attraktivität verleihen.<br />

Auf der anderen Seite gibt es Teile in der Schülerschaft, die solche Votings als<br />

Möglichkeit sehen, sich an den Lehrern für schlechte Noten oder Strafen zu<br />

rächen. Vielleicht sind es ja gerade diese, teilweise zurecht, frustrierten<br />

Schüler, die sich hauptsächlich an diesen Votings beteiligen, während die<br />

Schüler, die im Allgemeinen zufrieden sind, gar kein besonderes Interesse an<br />

solchen Bewertungen haben? In diesem Fall wäre das Meinungsbild, das durch<br />

solche Lehrervotings entsteht, ein enorm verzerrtes, die Grenze zu übler<br />

Nachrede und Verleumdung fließend. Deshalb und aufgrund einiger weiterer<br />

Überlegungen, teile ich die Skepsis eines Großteils des Kollegiums gegenüber<br />

Lehrervotings und -rankings.<br />

Auch in anderen Punkten bleibt die Repräsentativität eines solchen Votings immer<br />

zweifelhaft. Obwohl sich die Gucklochredaktion viel Mühe gemacht hat, um die<br />

Teilnahme an der Umfrage zu regeln, können Mehrfachabstimmungen und<br />

Abstimmung durch nicht berechtigte Personen (z.B. Lehrer, Eltern,<br />

Hausmeister?) nicht ausgeschlossen werden, da viele der Zettel mit<br />

persönlichem Zugangscode achtlos im Schulhaus verteilt und vergessen wurden.<br />

Auch ist die Frage nach der Gerechtigkeit bei der Auswertung berechtigt. Es<br />

gibt Kollegen und Kolleginnen mit reduziertem Lehrauftrag, die nur einer kleineren<br />

Anzahl von Schülern bekannt sind, da sie weniger Klassen unterrichten und<br />

vielleicht noch nicht lange an der Schule tätig sind. Es könnte sein, dass alle<br />

Schüler, die sie kennen, von dieser Person begeistert sind, aber da dies nur<br />

wenige sind, geht diese Spitzenbewertung in der großen Datenmenge unter.<br />

Schade!<br />

Lehrer sind nicht kritikfähig und interessieren sich nicht für die Meinung ihrer<br />

Schüler. So lautet häufig der Vorwurf, wenn sich Lehrer gegen ihre öffentliche<br />

Bewertung aussprechen. Dem muss ich widersprechen. Ich weiß, dass es vielen<br />

Kollegen wichtig ist, sich mit ihren Klassen über ihren Unterrichts- und<br />

Erziehungsstil auszutauschen und genau darin liegt ein weiteres Problem des<br />

52


Lehrervotings: Ein Austausch kann bei einer anonymen Umfrage nicht stattfinden!<br />

Sicher, es verlangt dem Schüler mehr Mut ab, sich mit seinem Lehrer von<br />

Angesicht zu Angesicht auseinanderzusetzen, als im Internet ein paar<br />

Kreuzchen zu setzen, ist aber sicherlich lohnenswerter für beide Seiten.<br />

Auch die durch manche Lehrkräfte verteilten Feedbackbögen sind, selbst wenn<br />

teilweise anonym ausgefüllt, aussagekräftiger, als eine pauschale Beurteilung<br />

durch alle Schüler der Schule, da die darin enthaltene Kritik besser eingeordnet<br />

werden kann, wenn der Lehrer weiß, von welcher Klasse er bewertet wurde, in<br />

welchem Unterrichtszusammenhang (Manche Lehrplaninhalte erfreuen sich<br />

nunmal nicht besonderer Beliebtheit…) usw.<br />

Lehrer benoten Schüler, also muss das umgekehrt auch erlaubt sein. Das<br />

stimmt zwar schon deshalb nur teilweise, weil die Benotung zum Lehrerberuf<br />

gehört. Sie ist Teil des Berufsbildes, was bei Schülern nicht zutrifft. Dennoch ist<br />

dieser Wunsch noch nachvollziehbar. Allerdings sollten sich Schüler dabei an die<br />

gleichen Regeln halten, die auch für Lehrer gelten: Noten sind nicht für die<br />

Öffentlichkeit bestimmt, sondern eine direkte Rückmeldung an den<br />

Betroffenen. Ein diskreter Umgang mit Beurteilungen ist Pflicht. Deshalb<br />

dürft ihr eurem kranken Nebensitzer, den Englischtest nur dann mitbringen, wenn<br />

eine Einverständniserklärung vorliegt, und auch genau deshalb hängen die<br />

Zeugnisnotenlisten aller Klassen am Schuljahresende nicht am Vertretungsplan<br />

aus. Das versteht sich ja wohl von selbst!<br />

Das hat die Gucklochredaktion auch erkannt und sich deshalb entschieden, nur<br />

die ersten 15 Plätze des <strong>WHG</strong>-Lehrervotings zu veröffentlichen, so wie beim<br />

Abiball den besten Schülern des Jahrgangs Preise verliehen werden. Dafür danke<br />

ich der Redaktion. Mit <strong>100</strong> ist man eben doch ein bisschen weise!<br />

Erfreulich ist auch, dass die Theorie, dass nur frustrierte, rachsüchtige Schüler<br />

ihre Lehrer benoten wollen, sich für das <strong>WHG</strong>-interne Voting nicht bestätigt hat,<br />

aber lest selbst…<br />

Danken möchte ich noch Herrn Pohl, der das Voting trotz des Widerstands im<br />

Kollegium ermöglicht hat, denn es hat sich wieder gezeigt: Diskutieren ist<br />

besser als verbieten!<br />

L.J.<br />

Kommentar der Redaktion:<br />

Das Lehrer mit reduziertem Lehrauftrag in der Abstimmung benachteiligt wurden,<br />

ist so nicht richtig. Wenn ein Lehrer von nur wenigen Schülern bewertet wurde,<br />

von diesen allerdings durchweg gut, dann ist die Durchschnittsnote dieses<br />

Lehrers auch entsprechend gut. Die guten Bewertungen gehen nicht in der<br />

Datenmenge unter! Wir haben lediglich eine Mindestanzahl an Bewertungen<br />

eingeführt, damit die Note gewertet wird. In der Gesamtnote war allerding kein<br />

Lehrer unterhalb dieser Grenze.<br />

Die Bewertungen durch nicht berechtigte Personen ändern das Ergebnis dagegen<br />

tatsächlich nicht gravierend. Die Räpresentativität lässt sich auch dadurch<br />

erkennen, dass schon nach ca. 150 Teilnehmern das Endergebnis zu erkennen<br />

war – es gab danach nur noch wenige, unbedeutende Änderungen in der<br />

Rangliste.<br />

53


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Avatar - Die Rückkehr nach Pandora<br />

eine Filmbetrachtung<br />

Ungefähr 150 Oscars für James Camerons „Avatar“. Damit versenkte<br />

er seine eigene „Titanic“ am Eiswürfel im Siegersektglas.<br />

Auch wenn die Bewertung wegen gestiegener Kinopreise und<br />

dem Wow-Effekt angesichts der neuen 3-D-Technik anzweifelbar<br />

ist, ist der Film im Kino trotzdem ein voller Erfolg. „Avatar“ hat<br />

nichts mit der Serie von „Nick“ zu tun, sondern ist eine Mischung<br />

aus Fantasy und Science Fiction. Science Fiction, nicht immer<br />

jedermanns Fall, ohne gigantische Star-Wars-Raumschlachten,<br />

keine elegante Enterprise-Technik, aber auch kein militärisches<br />

Starship-Troppers-Geballer - obwohl auch hier eine Schutztruppe<br />

auf einen fremden Planeten beordert wird, um aufsässige<br />

Störenfriede zu beseitigen- und mit schöneren Außerirdischen<br />

als in „Alien“.<br />

Da eine normale<br />

Befriedung der<br />

einheimischen<br />

Querköpfe nicht<br />

greift, fordert<br />

„der Konzern“<br />

(ein Millitärstützpunkt<br />

der<br />

Menschen auf<br />

Pandora.) Verstärkung.<br />

Für<br />

die Truppe der<br />

Marines nur eine<br />

Aufgabe; für den<br />

Konzern, eine<br />

Art von Ökoterroristen,<br />

die sich<br />

in den Weg stellen<br />

und den regulären<br />

Abbau<br />

von Bodenschätzen<br />

und<br />

55


Wäldern auf Konzerneigentum zu torpedieren.<br />

Die Truppe benutzt eine neue Technik, sich unter die einheimische<br />

Bevölkerung zu mischen und sie so von innen heraus zu<br />

zersetzen. Sie kreieren neue, künstliche, einwohnergleiche Körper<br />

- so genannte Avatare. Ein Begriff, der „grafischer Stellvertreter“,<br />

„künstliche Person“, aber auch „der Herabgestiegene“<br />

bedeutet, und so also genau diese Körper und dieses Konzept<br />

umschreibt.<br />

Jake Sully, ein Marine der Truppe, wird so ein künstlicher Na’vi<br />

(Ureinwohner von Pandora), bekommt blaue Haut, kann die für<br />

Menschen schädliche Luft atmen. Es heißt, in China sei dieser<br />

Film verboten worden, weil plötzlich die Menschen eine echte<br />

Botschaft in dem Film entdeckten. Eine fremde Besatzermacht<br />

greift in das Leben der Bevölkerung ein und will dieses unterdrücken.<br />

Auch Jake Sully erkennt das im Laufe des Films. Er lernt Neytiri,<br />

ein Na’vi-Mädchen und ihre Sicht auf die Dinge, kennen. Damit<br />

gerät er zwischen die Fronten der Kämpfe zwischen der Fremdbesatzung<br />

der Menschen und den angegriffenen Verteidigern<br />

ihres Planeten und ihrer Welt, den Na’vi.<br />

Ich habe den Film im Kino in 3D gesehen. Spannende Action,<br />

aufregende Effekte bei Verfolgungsjagden, der Sturz in die Tiefe,<br />

Dinge, die plötzlich auf einen zu fliegen, lassen die Story als solche<br />

vielleicht ein klein wenig in den Hintergrund treten.<br />

Dabei hat der Film mehr zu erzählen. Da ist die eigene Geschichte<br />

von Jake Sully, der seit einem Einsatz gelähmt und vom<br />

Leben desillusioniert ist. Die Geschichten von Dr. Augustine, die<br />

friedliche Kooperation, Verständigung und Kulturaustausch mit<br />

der Bevölkerung sucht; oder des Industriellen Selfridge und Col.<br />

Quaritch, die Pandora nur ausbeuten wollen. Und der Konflikt<br />

untereinander.<br />

Der Film ist fast nur am Computer gemacht, doch unglaublich<br />

detailfreudig. Riesige Wasserfälle, weite Landschaften, jede einzelne<br />

Pflanze im scheinbar undurchdringlichen Dschungel, die<br />

Tiere, die katzenartigen Na´vi - und teilweise sogar die Schauspieler.<br />

Eine ganze, fertige Welt, rund wie der ganze Film.<br />

Ich habe gehört, dass das der erste Teil einer Trilogie war - und<br />

ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung. A.P.<br />

56


Duale Hochschule Heidenheim<br />

Dreijähriges duales Bachelor-Studium<br />

- dreimonatiger Wechsel von Theorie- und<br />

Praxisphasen<br />

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Kommunikation<br />

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und Logistik<br />

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Fakultät Technik<br />

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Gesundheitswesen<br />

Die Duale Hochschule Heidenheim verbindet mit ihrem dualen Konzept ein Hochschulstudium<br />

mit einer praktischen unternehmensbezogenen Ausbildung. Die Studiendauer<br />

beträgt drei Jahre. Während dieser Zeit erhalten die Studierenden von ihrem Ausbildungsbetrieb<br />

eine monatliche Vergütung. Durch die enge Kooperation mit den ausbildenden<br />

Firmen und Einrichtungen schlagen sich Veränderungen in der Wirtschaft in aktuellen,<br />

praxisorientierten Studienkonzepten nieder. Die Beschränkung der Kursgrößen auf max.<br />

30 Studierende ermöglicht die besondere Förderung der sozialen und methodischen Kompetenzen.<br />

An der Dualen Hochschule Heidenheim werden Bachelor-Abschlüsse vergeben.<br />

Ab September 2010 wird an der Graduate School Ostwürttemberg ein berufsbegleitendes<br />

MBA-Studium angeboten.


Der Cooper-Test<br />

er macht Sinn, und ihr sollt es wissen!<br />

Liebe C.T. von der Gucklochredaktion, liebe Unwissenden,<br />

In der letzten Ausgabe des Gucklochs (<strong>Nr</strong>. 99) wurde ein schlecht recherchierter<br />

Artikel zum Thema Cooper-Test veröffentlicht, in dem mit populistischen<br />

Mitteln versucht wurde, den Sinn dieses Tests in Frage zu stellen.<br />

Art und Inhalt dieses Artikels haben mich zu dieser Gegendarstellung genötigt.<br />

Wer kennt das nicht?<br />

Figurprobleme/Übergewicht, psychische Anspannung/Stress, hoher<br />

Puls/Blutdruck, Erschöpfung bei geringsten Belastungen, Anfälligkeit für<br />

Krankheiten, ... .<br />

Dass viele dieser Beschwerden auf Bewegungsmangel zurückzuführen sind,<br />

haben zahlreiche Mediziner und Sportwissenschaftler bereits vor Jahren<br />

nachgewiesen. Friedmann hat dies in seiner „Sporttheorie für die Schule“<br />

(Friedmann 2008, S. 7-9), Pflichtlektüre für das Grundfach Sport am <strong>WHG</strong>,<br />

zusammengefasst.<br />

Auch die Öffentlichkeit (bis auf ein paar unbelehrbare SchülerInnen) scheint<br />

begriffen zu haben, dass man für sich und seine Gesundheit etwas tun sollte.<br />

Maßnahmen der Politik und der Krankenkassen, steigende Zahl der sporttreibenden<br />

Menschen / Volksläufe / Fitnessstudios … belegen dies.<br />

Aufgrund oben genannter Erkenntnisse ist die Gesundheitserziehung im<br />

Bildungsplan Sport längst verankert (Bildungsstandards Sport, S. 300ff).<br />

Die Gesundheitserziehung im Sport beinhaltet u.a. die „Hinführung“ zum regelmäßigen<br />

Ausdauertraining, da mit diesem große Wirkung erzielt werden<br />

kann (Friedmann 2008, S. 9). Eine „Hinführung“ nur deshalb, weil die Sportstunden<br />

zu wenig und oft schlecht verteilt sind, um die gewünschten Trainingswirkungen<br />

alleine durch den Schulsport zu erzielen. Die SportlehrerInnen<br />

müssen sich auf die Vermittlung des notwendigen Wissens und des<br />

Laufgefühls beschränken, die regelmäßige Umsetzung muss außerhalb der<br />

Schule stattfinden.<br />

Welches Wissen braucht man denn, um stupide im Kreis zu laufen, wird sich<br />

jetzt der durchschnittliche Schüler fragen.<br />

Auch Ausdauertraining will gelernt sein: Läuft man zu schnell, reicht die aufgenommene<br />

Sauerstoffmenge nicht aus, die benötigte Energie bereitzustellen,<br />

man muss die Geschwindigkeit stark reduzieren oder gar abbrechen.<br />

Läuft man zu langsam, ist der Trainingsreiz zu gering, um die gewünschte<br />

Trainingswirkung zu erzielen, man verbessert sich nicht. Effektives Ausdauer-<br />

58


training ist an der anaeroben Schwelle, wo Sauerstoffbedarf und Sauerstoffaufnahme<br />

gerade noch im Gleichgewicht stehen (steady state).<br />

Das theoretische Wissen kann und wird in der Oberstufe durch eine Klausur<br />

überprüft, die Ausdauerleistungsfähigkeit (aerobe Kapazität) durch einen geeigneten<br />

und anerkannten Test, den Cooper-Test (Wikipedia).<br />

„In neueren Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass eine sehr<br />

hohe Korrelation zwischen der anaeroben Schwelle und den Laufleistungen<br />

im 12-min-Lauf … besteht“. Aufgrund der, für einen Test in der Schule praktikablen,<br />

kurzen Testzeit „kann eine mäßige Übersäuerung in Kauf“ genommen<br />

werden.<br />

Die Untersuchungen zum Cooper-Test haben gezeigt, „dass die Gesamtenergiemenge<br />

dennoch zu 90% aerob bereitgestellt werden muss. Leistungsbestimmend<br />

sind somit v.a. die Faktoren der allgemeinen aeroben<br />

Ausdauer (aerobe Kapazität)“. (Friedmann 2009, S. 142)<br />

Entgegen der Behauptung C.T.s von der Gucklochredaktion misst der<br />

Cooper-Test also (fast) genau das, was er messen soll, nämlich die aerobe<br />

Kapazität als eine Komponente der sportlichen Leistungsfähigkeit.<br />

Muss man sich beim Cooper-Test zu sehr quälen hat das also 2 Gründe:<br />

1. Man ist zu schnell los gelaufen und kann aufgrund der<br />

Laktatanreicherung die gewünschte Geschwindigkeit nicht<br />

durchhalten, man muss sie stark reduzieren oder gar abbrechen.<br />

2. Der Anspruch an die Note ist für die persönliche (schlechte)<br />

Leistungsfähigkeit zu hoch, die Fähigkeit zur realistischen<br />

Selbsteinschätzung sollte überprüft werden.<br />

Auch im Sport muss man, wie in allen anderen Fächern, seine „Hausaufgaben“<br />

machen, wenn man eine gute Leistung erzielen will und - es gibt weit<br />

schlimmere Hausaufgaben und sinnlosere Hobbys, als sich draußen an der<br />

frischen Luft zu bewegen.<br />

Zeitmangel? Als SchülerIn? Widerspruch zum Hobby?<br />

Die meisten Sportarten lassen sich sehr gut mit Freunden durchführen. Für<br />

die Intensitätssteuerung beim Ausdauertraining gilt sogar: „Schweigen ist<br />

Silber, Reden ist Gold“ (Friedmann 2008, S.31). Der Neuigkeitsaustausch<br />

braucht also nicht auf vor und nach dem Sport beschränkt bleiben.<br />

Betreibt man Ausdauersport regelmäßig, kann man durchaus gefallen daran<br />

finden, manche bezeichnen „Joggen“ als ihr Hobby, andere laufen sich sogar<br />

in einen „Rausch“ („Spirit of running“, „Flow-Erlebnis“).<br />

Außerdem steigert die Sauerstoffaufnahme bei der Bewegung im Freien die<br />

Lernleistung (u.a. lifeline.de) und verkürzt u.U. so die Zeit für Hausaufgaben<br />

und für das Klausuren vorbereiten, vom Stressabbau ganz zu schweigen.<br />

59


Es ist also alles eine Frage der Sicht- und Herangehensweise und diese versuchen<br />

die SportlehrerInnen positiv zu beeinflussen.<br />

„Strenge“ Wertungstabellen beim Cooper-Test ?!? Bei den Schülerinnen<br />

!?<br />

Herr Cooper hat die Wertungstabellen noch nach wissenschaftlichen Kriterien<br />

erstellt, heute (wie zum Abitur 2010 geschehen) werden die Tabellen der stetig<br />

schlechter werdenden Laufleistung der Mädchen angepasst, mit dem Ziel,<br />

den Notendurchschnitt über die Jahre konstant zu halten und ihn an die<br />

durchschnittlichen Ergebnisse der Jungs anzugleichen. Für 15 Punkte müssen<br />

Jungs mittlerweile 500m weiter laufen als die Mädels, und keiner<br />

jammert !!!<br />

Übrigens:<br />

Beim Cooper-Test in Klasse 5 (Schuljahr 2008-2009) am <strong>WHG</strong><br />

sind die Mädchen zwischen 1850m (nur 1 Schülerin, sie machte 1 min Gehpause!)<br />

und 2550m (3 Mädchen) in 12 min gelaufen. Bei der Abiturprüfung<br />

2011 hätten sie dafür Noten zwischen 4 und 12,5 Punkte erzielt! Bis auf<br />

eine hätten alle Fünftklässlerinnen mehr als 6 Punkte für ihre Leistung<br />

erhalten.<br />

Ist die Tabelle tatsächlich zu streng?!?<br />

Gleiche Wertungstabellen für den zwei- und vierstündigen Sportkurs -<br />

ungerecht?<br />

Die allgemeine aerobe Ausdauer ist Grundlage jeder sportlichen Leistung, so<br />

wie Vokabeln die Voraussetzung für das Erlernen einer Fremdsprache sind.<br />

Wenn man seine Vokabeln nicht gelernt hat, bekommt man doch in der zweistündigen<br />

Fremdsprache auch keinen anderen Wertungsmaßstab, oder?!?<br />

Außerdem ist der Umfang der Ausdauereinheit im Leistungsfach identisch mit<br />

dem des Grundfachs, was die Anwendung derselben Wertungstabellen rechtfertigt!<br />

Ausdauerprüfung notwendig / sinnvoll?<br />

SchülerInnen sollen „eine Ausdauerleistung erbringen“ und „Anstrengung und<br />

Leistung als lohnenswerte Ziele“ erfahren, „ihre konditionelle Leistungsfähigkeit<br />

verbessern und diese richtig einschätzen können“ (Bildungsstandards<br />

Sport,S. 300ff). Hierfür ist ein geeigneter Leistungstest sinnvoll und notwendig,<br />

denn ohne Notendruck sind viele SchülerInnen nicht bereit, regelmäßig<br />

zu trainieren, Leistung zu erbringen und auch mal annähernd an ihre<br />

Grenzen zu gehen.<br />

Gibt es Alternativen zum Cooper-Test?<br />

Natürlich gibt es alternative Ausdauerleistungstests. Mit den Worten von C.T.<br />

sind dies:<br />

- 30 min „stupide im Kreis laufen“ oder<br />

- 12 min „stupide“ hin und her schwimmen<br />

60


Leider muss man sich auch hierbei anstrengen, der Trainingsaufwand hierfür<br />

wird nicht geringer, das Erbringen einer Leistung ist auch hier erforderlich (es<br />

heißt ja auch „Leistungstest“)!<br />

Regelmäßiges (am besten ganzjähriges) Ausdauertraining hilft aber, diese<br />

Tests locker durchzustehen, vielleicht sogar eine Herausforderung in ihnen zu<br />

sehen und gefallen an ihnen zu finden. Die gute Noten gibt es dann noch<br />

obendrauf.<br />

Liebe C.T., liebe Leser,<br />

bewedi woduka, beweg' dich wo du kannst, ist genau das richtige Motto, beweg'<br />

dich also nicht nur in der Schule, sondern auch in deiner Freizeit!<br />

Pfeif' auf die Note beim Cooper-Test, akzeptiere sie als den (korrekten)<br />

Nachweis von nur einer sportlichen Leistungsfähigkeit, aber sei dir bewusst,<br />

dass sie sich durch regelmäßiges Trainieren und Fleiß leicht verbessern lässt.<br />

Orientiere dich dabei an deiner persönlichen Leistungsfähigkeit und versuche<br />

diese zu steigern. Erfreue dich auch an noch so kleinen Fortschritten.<br />

Finde Gefallen an der regelmäßigen Bewegung und begreife, dass du dich<br />

nicht für den Lehrer, die Schule oder die Note bewegst, sondern einzig und<br />

allein für dich, „für ein längeres, besseres und gesünderes Leben“ (Aktuelles<br />

Sportstudio – Werbung/Tipps für Aktivitäten im Gesundheitsbereich).<br />

W. Hauff<br />

(stellvertretend für die Fachschaft Sport am <strong>WHG</strong>)<br />

Bei der Literaturauswahl habe ich mich auf die am <strong>WHG</strong> verwendeten Bücher<br />

für die Oberstufe beschränkt, aus denen die zitierte weiterführende Literatur<br />

ersichtlich wird.<br />

- http://de.wikipedia.org/wiki/Cooper-Test)<br />

- http://www.lifeline.de/special/familie_erziehung/freizeit_sport/content-<br />

184236.html<br />

- Grundfachliteratur: Friedmann 2008 – Fit sein durch Ausdauer und Kraft<br />

(Sporttheorie für die Schule)<br />

- Kernfachliteratur: Friedmann 2009, Sporttheorie für die Schule.<br />

- Bildungsstandards für Sport, Gymnasien Baden-Württemberg, Kursstufe, S.<br />

300ff<br />

61


1<br />

3<br />

62<br />

2<br />

4<br />

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Alles was ihr tun müsst ist das nächste<br />

<strong>WHG</strong>-aktuell gemäß der obigen Anleitung<br />

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63


Frau Günzler hat’s geschafft!<br />

64<br />

Guckloch: Frau<br />

Günzler, Sie werden<br />

uns am Ende<br />

des Schuljahres<br />

verlassen. Wie viele<br />

Jahre waren Sie<br />

denn am <strong>WHG</strong>?<br />

Günzler: Ich bin<br />

schon 15 Jahre am<br />

<strong>WHG</strong>.<br />

GL: Und wie lange waren Sie Lehrerin?<br />

G: Insgesamt war ich 35 Jahre Lehrerin, zehn Jahre davon<br />

war ich allerdings beurlaubt wegen meiner Kinder.<br />

GL: Aus welchen Gründen sind Sie Lehrerin geworden?<br />

G: Zuerst wollte ich eigentlich Innenarchitektin werden,<br />

da ich aber immer gerne mit Kindern etwas gemacht<br />

habe, bin ich dann Lehrerin geworden.<br />

GL: Warum haben Sie sich gerade für das Gymnasium<br />

entschieden?<br />

G: Zuerst habe ich mich für den Studiengang Grund-<br />

und Hauptschullehrerin entschieden, da man aber<br />

dort fast<br />

alle Fächer beherrschen muss, entschied ich mich<br />

dann für das Gymnasium.


GL: Was werden Sie in Zukunft vermissen?<br />

G: Das weiß ich jetzt noch nicht! Vielleicht einige Kollegen<br />

und Kolleginnen, mit denen ich mich immer gut<br />

verstanden habe.<br />

GL: Gibt es auch etwas, worüber Sie froh sind, es<br />

hinter sich lassen zu können?<br />

G: Das frühe Aufstehen und den ständigen Termindruck!<br />

GL: Wie haben sich die Schüler und die Schule im<br />

Laufe der Jahre entwickelt? Gibt es da<br />

Veränderungen im Vergleich zu Ihrer Anfangszeit?<br />

G: Auf jeden Fall! Am Anfang waren die Schüler viel politischer<br />

eingestellt. Sie haben alles in Frage gestellt.<br />

Heute muss alles Spaß machen.<br />

GL: Seit einigen Jahren bewegt uns das G8. Welche<br />

Erfahrungen haben Sie damit gemacht?<br />

G: Ich bemerke, dass viele Themen nicht mehr altersgemäß<br />

sind.<br />

GL: In den letzten Jahren gibt es auch in der Schule<br />

immer mehr Bedrohungen, z.B. durch Amokläufe.<br />

Hatten Sie Angst, damit konfrontiert zu werden und<br />

worin sehen Sie die Ursache?<br />

G: Nein! Das ist ein ganz komplexes Thema! Die Schüler<br />

lernen nicht mehr mit Frustrationen umzugehen<br />

und bekommen keine Hilfe dabei. Das kann ein<br />

Grund sein.<br />

GL: Eines Ihrer Fächer ist evangelische Religion.<br />

Meinen Sie nicht, dass es gut wäre, wenn Schüler<br />

beider Konfessionen öfters (oder immer)<br />

gemeinsam unterrichtet würden?<br />

65


G: Sowieso, auf jeden Fall! Es sollte keine Trennung geben<br />

bei Dingen, die nicht so verschieden sind.<br />

GL: Nun haben Sie bald mehr Zeit, Ihren eigenen<br />

Interessen nachzugehen. Gibt es einen<br />

Lieblingsautor, ein Lieblingsbuch oder einen<br />

Lieblingsmusiker?<br />

G: Konstantin Wecker ist mein Lieblingsmusiker! Bei der<br />

Literatur bin ich ziemlich offen.<br />

GL: Welche Pläne haben Sie für die nächsten Jahre?<br />

G: Das machen wozu ich Lust habe!!!!!!!!! Reisen machen,<br />

Kunstmuseen anschauen, wandern.<br />

GL: Wo macht eine Lehrerin, die fast in Pension ist, am<br />

liebsten Urlaub? Planen Sie vielleicht auch, einmal<br />

für längere Zeit zu verreisen?<br />

G: Nach Frankreich, besonders in die Bretagne und<br />

nach Italien reisen, auch länger (2 Monate), weil man<br />

dann alles besser kennen lernen kann.<br />

GL: Was machen Sie denn am 13.9.2010? (erster<br />

Schultag)<br />

G: Gemütlich frühstücken und Zeitung lesen! (lacht)<br />

GL: Vielen Dank für das ausführliche Interview!<br />

G: Nichts zu danken!<br />

66<br />

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Galileo - fakecheck trifft Galileo - Mystery da Oben<br />

Im Internet kursieren die verrücktesten Videos: manche von ihnen sind echt; andere<br />

stellen sich als fake heraus. In unserem fakecheck beschäftigen wir uns<br />

heute mit diesem Video:<br />

Da steigt ein altes Haus - nur getragen von einer bunten Traube ungezählter<br />

Luftballons - unvermittelt in den Himmel auf. Der alte Mann und sein junger Passagier<br />

sehen plötzlich die Welt von oben.<br />

Ist das Video echt - oder ist es ein fake? Wir gehen dieser Frage nach.<br />

Zuerst bemühen wir unsere Praktikanten Monika und Detlef. Sie haben hier in<br />

ihrer Zeit in unserem Galileo-Studio viel Erfahrung im Blasen sammeln können.<br />

(Ist gut jetzt, Detlef…) Wir geben ihnen neunundneunzig Luftballons, die sie tatsächlich<br />

in Rekordzeit aufblasen. Besonders Monika hat einige gleich platzen lassen.<br />

Doch sie fliegen nicht. Weder Monika, noch Detlef und auch nicht die Luftballons.<br />

Außer: läßt man die Ballons plötzlich los, gehen sie ab wie Aiman’s Abdallah. Rasend-fliegend<br />

furzen sie sich durchs Studio.<br />

Im Video sind die Ballons aber mit Bändern am Schornstein des Hauses befestigt.<br />

Ist das das Geheimnis? Wir binden drei unserer Ballons an einen Stuhl.<br />

Aber er fliegt nicht. Ist es also doch ein fake?<br />

Wir suchen weiter. Aus der Universität Ingolstadt, an der schon Viktor Frankenstein<br />

um 1820 mit 17 Lebensjahren studierte, erhalten wir einen Hinweis.<br />

Professor Kluch erklärt dem Galileo-Team: „Ihr Stuhl kann nicht fliegen? Seien sie<br />

froh, man müßte alle Toiletten umkonstruieren. Ach, Sie meinen diesen hier. Ja,<br />

Ihr Stuhl fliegt wie ein Stein. Nun weiß man, daß Einstein nicht fliegen konnte.<br />

Genausowenig wie übrigens Batman. Bat kommt vom englischen und heißt „böse“.<br />

Ein böser Mann, der nicht fliegen kann. Ein guter Reim, der muß hier sein.<br />

Ihre Ballons können aber wahrscheinlich nicht fliegen, weil sie einfach zu schwer<br />

sind. Haben sich Ihre Praktikanten zuvor den Mund gespült? Ja? Hm, dann kann<br />

es auch am falschen Gas liegen.“<br />

Das Galileo-Team macht sich auf die Suche nach dem richtigen Fluggas. Was<br />

kann es sein? Professor Kluch hat einen Hinweis: „Um 1850 forschte auch der<br />

Herr Graf von Zeppelin zum gleichen Problem. Er befüllte seine Starrluftschiffe<br />

mit Zementstaub. Sie blieben schön starr, flogen aber nicht. 1899 ließ er sich diese<br />

Methode gegen Erektionsstörungen patentieren, fand aber damit wenig Erfolg.<br />

Anschließend band er an beide spitze Enden seiner Luftschiffe Luftballons. Gefüllt<br />

mit einem leichten Gas, das Dinge in die Luft heben konnte.“<br />

Unsere Galileo-Team forscht nach: leichtes Gas / große Dinge / in die Luft heben<br />

/ wo bekommen wir eine neue Tafel aus Glas her? Da hat unser Gast Herr Grizmek<br />

folgende Idee:<br />

„Ich begrüße Sie, Herr Grizmek. Sie haben einen komischen Namen, guten Tag.“<br />

„Ebenso.“<br />

„Sie haben also folgende Idee…?“<br />

„Ja. Der größte heute lebende Klopper, der sich selbst in die Luft heben kann und<br />

den die Natur hervorgebracht hat, ist der Andenkondor. Mit 12 Kilo, 3,20 Meter<br />

Spannweite und selbst ein Ende über einen Meter lang. Ich habe Ihnen da mal<br />

68


einen mitgebracht. Einer der letzten seiner Art in freier Wildbahn. Wenn sie ihm<br />

jetzt eines Ihrer Präservative über den Anus ziehen würden. So, und ich werde<br />

jetzt einmal hier in der Bauchgegend ein wenig massieren. So, so, so. Da! Riechen<br />

Sie es? Ja, wo ist denn der Ballon? Bitteschön, wo ist denn das Galileo-<br />

Team?“<br />

Wir haben uns inzwischen erneut auf den Weg gemacht, diesmal ins hinterindische<br />

Andengebirge.<br />

Unsere erste Entdeckung: hier gibt es gar keine Anden. Das Galileo-Team hat<br />

eine gute Zeit und genügend Reisegeld, das solange reicht, bis wir die Anden<br />

gefunden haben.<br />

Ein paar Sherpas begleiten uns in die Kondorreservate, wo wir alsbald auf einiger<br />

dieser riesenhaften Vögel stoßen. Geübte Metzger in unserer Gruppe haben den<br />

Vögeln flugs den Darm entnommen und professionell verschlossen. Tatsächlich<br />

können wir beobachten, daß die Vögel nach der Entnahme nicht mehr fliegen<br />

konnten. Das scheint uns eine Bestätigung zu sein. Wir sind auf der richtigen<br />

Spur.<br />

Mit dem Gedärm im Reisegepäck sind wir zurück im Studio. Mit einem komplizierten<br />

Versuchsaufbau wird Dickes vom Gasförmigen getrennt. Sorgfältig werden<br />

die Ballons befüllt, keiner dieser kondorigen Darmwinde darf entweichen. Anschließend<br />

binden wir die Luftballons wieder an unseren Stuhl.<br />

Das Ergebnis ist niederschmetternd. Der Stuhl steigt keinen einzigen Meter über<br />

den Boden. Warum das so ist, werden wir in der nächsten Sendung klären, die<br />

den Titel „Warum der Stuhl nicht fliegt“ heißen wird. Für uns steht jetzt aber fest:<br />

Das Video mit dem alten Mann und seinem jungen Passagier - nein, Detlef, das<br />

ist eine Kopie aus dem Internet, die kannst du nicht bekommen - das Video mit<br />

dem alten Haus, das nur von einer bunten Traube ungezählter Luftballons in den<br />

Himmel getragen wird, ist ein fake.<br />

69


Gymnasium im 21. Jhdt.<br />

Eine pauschalisierte Bilanz<br />

Toll! Ich werde bald meine Allgemeine Hochschulreife<br />

ausgesprochen bekommen.<br />

Doch bevor ich aus dieser Bildungsanstalt fliehe, muss ich hier noch<br />

ein wenig mit allen Beteiligten abrechnen.<br />

<strong>WHG</strong>-Mentalität<br />

Dieser Begriff bezeichnet mehrere Phänomene auf unserer<br />

geliebten Schule, sowohl bei Schülern als auch Lehrern und ist nur<br />

der Einfachheit halber zusammengefasst.<br />

Die <strong>WHG</strong>-Mentalität zeichnet eine<br />

gewisse Kaltblütigkeit aus.<br />

Ich bin mir selbst nicht sicher, ob<br />

die durch unsere<br />

Ellenbogengesellschaft<br />

korrumpierte Schülerschaft diese<br />

Kaltblütigkeit an die Schule trägt,<br />

oder ob unsere Schule als Primus<br />

der Egogesellschaft die Schüler<br />

korrumpiert. In jedem Fall werden<br />

sowohl Lehrer als auch Schüler<br />

Opfer der <strong>WHG</strong>-Mentalität.<br />

Ein anonymisiertes Beispiel.<br />

Lehrer XY wird langfristig krank und es wird sich darüber empört,<br />

wie man denn das ABI jetzt noch schaffen könne.<br />

Beim erstmaligen Lesen kein Problem erkannt?<br />

Das ist <strong>WHG</strong>-Mentalität!<br />

„Auf Einzelschicksale kann keine Rücksicht genommen werden“<br />

Natürlich ist das Zitat des betreffenden Lehrers jetzt aus dem<br />

Zusammenhang gerissen – der Zusammenhang würde übrigens das<br />

Zitat nicht relativieren eher im Gegenteil – und wurde von<br />

betreffender Person eher aus dem Bauch heraus geäußert, aber<br />

dennoch finde ich es sehr bezeichnend für die Mentalität in unserer<br />

geliebten Schule.<br />

70<br />

<strong>WHG</strong>-Mentalität: Ice Ice Baby


Aber immerhin wird man durch die <strong>WHG</strong> – Mentalität auf das wahre<br />

Leben vorbereitet, sofern man unter wahrem Leben<br />

Raubtierkapitalismus und das Ausbeuten kleiner Kinder in Asien und<br />

Afrika versteht.<br />

Schulleitung<br />

Es heißt ja immer Macht verdirbt... .<br />

Nun gut, man will ja nicht so anfangen, sonst weiß man ja gleich<br />

worauf ich abziele.<br />

Die Schulleitung hat es schwer... .<br />

Von allen Seiten prasselt es auf sie ein. Man muss aufgebrachte<br />

Eltern beruhigen, den Lehrer-Mob ruhig halten und den Schülern<br />

irgendwie Respekt einflößen und vielleicht noch ein Wir-Gefühl<br />

erzeugen.<br />

Man muss der Schulleitung auch die hervorragende<br />

Öffentlichkeitsarbeit zugute halten.<br />

Übrigens hieß Öffentlichkeitsarbeit<br />

früher Propaganda, nur so als kleiner<br />

Einschub.<br />

Man verzeihe mir den sarkastischen<br />

Unterton, aber beispielsweise bei dem<br />

letztjährigen Vorstellungsnachmittag<br />

für die neuen Fünfer wurde die<br />

Mädchenfußballmannschaft<br />

angepriesen, die zu diesem Zeitpunkt<br />

schon einige Jahre ( Jahrhunderte?)<br />

Meinung ist Chefsache<br />

nicht mehr bestand.<br />

Sowieso werden ja immer alle<br />

Geschütze aufgefahren, sobald sich<br />

Eltern der Schule nähern.<br />

Da wird der Chor etc. etc. etc. zusammengetrommelt, um das<br />

Fußvolk mit Brot und Spielen zu unterhalten und dem Wert des<br />

<strong>WHG</strong>s zu überzeugen.<br />

Doch wie sagt man so schön: Außen hui, innen pfui.<br />

Wenn man in der Chefetage sitzt, ist auch üblich, die Meinung<br />

dynamisch an die Zuhörer anzupassen.<br />

Als Gucklochredakteur bekommt man gewisse Vorgänge am besten<br />

zu greifen, wenn es nach einem kritischen Artikel über unseren Chor<br />

sinngemäß wiedergegeben heißt, dass man doch auch mal<br />

hervorheben könnte, wie toll der Chor doch am Schulkonzert war<br />

und ein zwar nicht der Schulleitung zugehöriger, aber dennoch mit<br />

71


ihr assoziierter Lehrer mich bittet, doch bei unserem „Lehrervoting“<br />

eventuell berechtigte Kritik wegzulassen.<br />

Man kann hier auch noch die Fremd- und Selbstvaluation einwerfen:<br />

Evaluationen sind ja schon grundsätzlich eine Farce und sind nur<br />

dazu da, den Schein aufrecht zu erhalten, dennoch finde ich es toll,<br />

dass man bei einer Fremdevaluation die Schüler / Lehrer, die<br />

interviewt werden selbst bestimmt und noch besser finde ich, dass<br />

dieses System niemand offen in Frage stellt.<br />

Um noch den obligatorischen Nazivergleich zu bringen: Bei der<br />

Sportpalastrede „repräsentierten“ auch nur geladene Gäste das<br />

Volk.<br />

Um noch eine kleine Anekdote anzuführen: Bei einem Streit zweier<br />

Schüler – die beteiligten werden sich erinnern und meine Aussage<br />

bestätigen können – der eventuell mit einem Gerichtsverfahren<br />

geendet hätte, wurde von der Schulleitung geschlichtet. Die Idee<br />

einer Schlichtung an sich finde ich ja sehr löblich, doch Argumente<br />

wie „und wenn das an die Öffentlichkeit kommt, dass zwei unserer<br />

Schüler ein Verfahren gegeneinander führen...“(sinngemäß zitiert)<br />

machen mich dann doch skeptisch.<br />

5er MÜSSEN alle Abitur machen<br />

Elternbeirat auf Lebenszeit<br />

72<br />

Eltern<br />

Eltern sind das Übel des<br />

Schulsystems (das darf nur keine<br />

dem Schulsystem zugehörige<br />

Person aussprechen).<br />

Es fängt schon damit an, dass sie<br />

ihre armen Kinder koste es was<br />

es wolle aufs Gymnasium prügeln<br />

und die Fehler grundsätzlich nie<br />

bei ihren Gören suchen.<br />

Nicht nur, dass sie damit die<br />

Kindheit ihrer Lieben zerstören,<br />

nein, sie nerven einfach tierisch.<br />

Eltern wissen grundsätzlich alles<br />

besser („Man könnte doch „Harry<br />

Potter“ anstatt Wilhelm „Tell<br />

lesen“). Und wenn der Zögling<br />

dann doch mal das Abi schafft,<br />

wird sofort darauf gedrängt,<br />

etwas „gescheits“ zu lernen.<br />

Schulnoten und Vorlieben sind<br />

völlig egal, es ist ja schließlich<br />

jeder zum Mediziner oder Juristen


geeignet.<br />

Zudem beschweren sie sich ständig über das Schulsystem und sind<br />

trotzdem seit 30 Jahren CDU-Stammwähler.<br />

Lehrer<br />

Was wäre ein <strong>WHG</strong>-Hass Artikel ohne eine Hasstirade gegen die<br />

Wurzel allen Übels: Die Lehrer.<br />

Alle Lehrer (Ausnahmen bestätigen die Regel) sind nahezu<br />

uneingeschränkt narzisstisch und halten Kritikfähigkeit nur zum<br />

Schein aufrecht bzw. beruhigen ihr schlechtes Gewissen mit<br />

Evaluationsbögen.<br />

Lehrer – und dafür bewundere ich sie – schaffen es einfach 45<br />

Minuten lang auf einer (falschen) These zu beharren und sogar bei<br />

wiederholtem in Frage stellen der These keinen Stück von ihrer<br />

Position abzurücken, um schließlich in der nächsten Stunde eine<br />

völlig andere These zu vertreten und die Frechheit zu besitzen, zu<br />

sagen: „Ich habe nie etwas anderes behauptet“.<br />

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich will mir nicht vorstellen, wie Lehrer<br />

früher gewesen sein müssen, wo sie doch heute noch die<br />

Gesellschaftsgruppe sind in der man den „hässlichen Deutschen“<br />

oder den preußischen Bürokraten noch am deutlichsten erkennt.<br />

Ein weiteres Phänomen: Sobald ein Lehrer in eine defensive Position<br />

in einer Diskussion gedrängt ist, beruft er sich auf sein Studium und<br />

nutzt dies als Totschlagargument. Weiterhin beharren Lehrer darauf,<br />

dass Schüler ihre Kompetenz nicht beurteilen können ( Wehe dem<br />

der einen Lehrer auf seine Kompetenz anspricht)<br />

Schüler<br />

Alles konsumgeile, verblödete Kapitalisten, die mehr mit einem<br />

Stück hormonverseuchtem Stück Fleisch als einem menschlichen<br />

Wesen gemeinsam haben.<br />

Schüler entwickeln im Laufe der Jahre Antikörper gegen Bildung und<br />

benehmen sich wie Affen.<br />

Diesem verblödeten Haufen geht es bei grundsätzlich jeder<br />

Lernbetätigung darum „mal möglichst viel Kohle zu verdienen“ und<br />

weil sie es in den RTL2 News gesehen haben, wollen sie natürlich<br />

BWL oder Jura studieren , denn damit kann man ja was anfangen.<br />

Der Teil des Gehirns der vom Fernsehen noch nicht weich gekocht<br />

wurde, mag vielleicht manchmal doch zu Höchstleistungen fähig<br />

sein , doch bleibt dies normaler weiße die Ausnahme.<br />

73


Achja:<br />

Kaiser Wilhelm meint:<br />

„Das <strong>WHG</strong> vertritt beste<br />

preußische Bildungstraditionen“<br />

74<br />

Beste Grüße<br />

Marco Radojevic


www.schuelerhilfe.de<br />

Eislingen/Fils, Mühlegäßle 6, Tel. 07161-8 84 00<br />

Göppingen, Poststr. 40, Tel. 07161-19 4 18<br />

Uhingen, Zeppelinstr. 6, Tel. 07161-35 29 67<br />

Beratung vor Ort: Mo.–Fr. 15.00–17.30 Uhr<br />

Ich weiß jetzt, wo’s lang geht. Warum?<br />

Klare Sache: Nachhilfeunterricht bei der<br />

Schülerhilfe. Meine Noten stimmen wieder<br />

und meine Laune auch.<br />

Gute Noten, gut drauf!


Von rosa Gelben und braunen Schwarzen<br />

In der letzten Ausgabe haben wir berichtet, was die Oberstufe von Schwarz-Gelb denkt.<br />

Die neue Regierung ist seit September im Amt, lange genug, sollte man meinen. Die Griechen<br />

haben aber auch ihre Sorgen. Im Folgenden wird nun ein kleiner Rückblick auf die<br />

letzten Monate geworfen, wobei ein wenig politische Unkorrektheit gestattet sei.<br />

Griechenland ist pleite, doch bevor es den Portugiesen und den Spaniern ebenfalls bald<br />

an den Kragen geht, muss Deutschland eingreifen, ausgerechnet das Land, dem es ja finanziell<br />

so gut geht.<br />

Deutschland gibt den Griechen Geld, das ist ungefähr so, als wenn in Afghanistan ein angeschossener<br />

Soldat einem Toten Blut spendet.<br />

Neues von dem endlosen Krieg gegen den Terrorismus! Dort werden immer brisantere Details<br />

bekannt, 62% der gefährlichen Aufgaben werden von Soldaten aus den neuen Bundesländern<br />

erledigt. Allerdings ist das weiter nicht so tragisch, man soll doch immer diejenigen<br />

dafür einsetzen, die triste und zerbombte Gegenden von zu Hause kennen.<br />

Angela Merkel ist nun schon seit zehn Jahren Parteichefin der CDU! Inzwischen ist sie ja<br />

Deutschlands liebste Mutti, man vergisst zu gerne, dass sie damals angeblich auch in den<br />

Spendenskandal um Helmut Kohl verwickelt gewesen sein soll. Trotz allem muss man sie<br />

in Schutz nehmen, die 2000 Mark, die Kohl ihr für eine Schönheits-OP gegeben haben<br />

soll, hat sie jedenfalls nicht ausgegeben, sondern lieber gespart, um sich einmal zusammen<br />

mit Joseph Ackermann richtig satt essen zu können – obwohl, gezahlt hat unsere<br />

Kanzlerin ja davon keinen einzigen Cent.<br />

Interessant ist auch, dass sich Merkel strikt weigert, öffentliche türkische Schulen anzuerkennen.<br />

Die Opposition wundert sich über ihre Ignoranz, wo sollen denn die ganzen Anwärter<br />

für die Hauptschule sonst hin?<br />

Passend zu den NRW-Wahlen sollte man auch ein Wort über Jürgen Rüttgers formulieren.<br />

Ja, dass ist dieser begnadete Rhetoriker. Ach nee, da hab ich mich um 70 Jahre vertan, da<br />

gab es auch ein paar davon im „Third Rich“, wie ein weiterer Meister seines Fachs, bis vor<br />

kurzem Ministerpräsident von Baden-Württemberg, sagen würde. Rüttgers ist dieser grauhaarige,<br />

lispelnde Mann, der die Rumänen als arbeitsfaul bezeichnet hat. Schlechte Eigenschaften<br />

für Nicht-Arier, das gab es damals auch. Rüttgers knüpft auch ansonsten an sein<br />

Vorbild an, wieso denn auf erneuerbare Energien setzen, Gas hat es doch früher auch getan.<br />

In Russland ist der polnische Präsident bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.<br />

Polen ist damit nach 1945 schon wieder ohne Führer. So tragisch das Ganze für Polen<br />

auch ist, man hat doch erkennen können, dass es gar nicht so schlecht ist, wenn der Westerwelle-Clan<br />

ab und zu mal zusammen durch eine Schlechtwetterfront fliegt…..apropos<br />

Westerwelle: Der wurde ja beim „Münchner Starkbieranstich“ mit einem KZ-Wächter verglichen.<br />

Abgesehen davon, dass das Ziel erreicht wurde und Westerwelle sich fortan da nicht<br />

mehr blicken lässt, muss man sich schon fragen, ob so ein Vergleich sein muss. Jemanden<br />

mit Westerwelle zu vergleichen, ist wirklich geschmacklos.<br />

Gibt es überhaupt jemanden, der schlechtere Arbeit als Westerwelle leistet, wenn man von<br />

seinem Hautarzt mal absieht?<br />

Als Resultat ist die FDP inzwischen je nach Umfrage auf bis zu 7 % gesunken. So einen<br />

dramatischen Sturzflug hat seit Möllemann kein Gelber mehr hingelegt.<br />

CaDu<br />

76


Helden des Alltags<br />

Der öffentliche Ruf nach mehr Aufmerksamkeit für die Umgebung wird lauter,<br />

die Zeitschrift BRAVO appelliert mit ihrer Aktion „Schau nicht weg!“ an Jugendliche,…<br />

Das Thema Zivilcourage ist in aller Munde.<br />

Und ja, das GUCKLOCH darf freudig verkünden:<br />

Es gibt sie noch! Die Bürger, die stets ihr wachsames Auge auf<br />

uns richten!<br />

We proudly present: Unsere geliebten Nachbarn aus<br />

der Lessingstraße!<br />

Unsere Nachbarn schauen nicht weg, nein: sie schauen durch den Vorhang!<br />

Unsere Nachbarn führen sorgfältig Buch über Falschparker.<br />

Unsere Nachbarn erkennen eine sorgfältig geplante Unfallflucht.<br />

Unsere Nachbarn rufen die Polizei, wenn Abiturienten einen Film drehen…<br />

Freitag, 7. Mai 2010, gegen 09.45 Uhr. Um einen blauen BMW stehen Leute.<br />

Einer liegt mitsamt einer Kamera im Innenraum des Wagens. Frauen mit<br />

Kopftüchern beobachten lachend die Szenerie. Zwei junge Männer öffnen den<br />

Kofferraum. Sie packen billige Plastikpistolen aus. Einer sagt etwas auf Türkisch.<br />

Alle lachen.<br />

Freitag, 7. Mai 2010, gegen 10.05 Uhr. Zwei Polizisten betreten das Schulgebäude<br />

des <strong>WHG</strong>. Sie suchen den Halter eines blauen BMW. Sie hatten einen<br />

Anruf erhalten, zwei junge Männer seien mit Waffen ins Schulgebäude gegangen…<br />

Freitag, 7. Mai 2010, gegen 10.30 Uhr. Man wundert sich.<br />

Wir danken unseren geliebten Nachbarn aus der<br />

Lessingstraße für ihre unermüdliche Aufmerksamkeit<br />

und das grenzenlose Vertrauen, welches sie in<br />

uns setzen.<br />

Natürlich ist es schön zu sehen, dass die Öffentlichkeit so sensibel auf das Thema Amokläufe<br />

reagiert und sich nicht scheut zu handeln. Jedoch muss man sich wieder einmal fragen, ob die<br />

Nachbarn denn nichts Besseres zu tun haben, als den <strong>WHG</strong> Schülern zu misstrauen…<br />

77<br />

jk


Hausordnung des <strong>WHG</strong><br />

+++ exklusive Guckloch-Schülerversion+++<br />

Diese Version der <strong>WHG</strong>’schen Hausordnung ist keine Originalfassung<br />

und darf als „Abschreib-Strafe“ nur mit vorheriger Genehmigung des<br />

jeweiligen Lehrers per Handschrift kopiert werden. (ein Vergleich mit der<br />

Original-Hausordnung wäre ratsam)<br />

1. Allgemeines<br />

1.1 Passt auf andere auf (auch auf Lehrer und andere Dödel).<br />

1.2 Die Hausordnung ist wichtig.<br />

1.3 Passt auf alles auf, oder zahlt!<br />

1.4 Nix schmutzig machen, aber Schüler tun sowas ja nicht!<br />

2. Unterricht<br />

2.1 Immer pünktlich und bereit sein!<br />

2.2 Verliert eure Lehrer nicht, wenn doch: Im LEHRERZIMMER steht<br />

ein Kaffee-Automat! Dort ist es ratsam zu schauen!<br />

2.3 Nicht wegrennen, wenn man nichts zu tun hat!<br />

2.4 Lieber nirgends rein gehen, wenn kein Lehrer dabei ist. (Man weiß nie was in Fachräumen<br />

lauert!!!)<br />

2.5 Findet Schüler, die blöd genug sind, Klassenordner zu sein.<br />

2.6 Fragt vorher eure Eltern, wenn ihr auf den Computern im <strong>WHG</strong> Viren etc. verbreiten wollt!<br />

2.7 Wer nach der Schule immer noch nicht genug (Folter) hat, kann in bestimmte Räume zum<br />

Hausaufgaben mit Lehrern machen gehen.<br />

3. Was tun, was nicht?<br />

3.1 Immer schön brav wie ein Schüler sein!<br />

3.2 Im <strong>WHG</strong> nix Böses machen und Rechtsverkehr beachten!!!<br />

3.3 DO NOT SMOKE OR GET GROßE PROBLEMS!!!<br />

3.4 Wer diese doch achso wunderschöne Hausordnung nicht abschreiben müssen möchte, sollte<br />

Handys etc. nicht im Unterricht benutzen oder klingeln lassen. Fotos zu machen ist auch keine so<br />

gute Idee!<br />

3.5 Der Kaffee-Automat darf nur in der Mittagspause benutzt werden und Becher aus der OBI<br />

bleiben in der OBI!<br />

3.6 Zieht euch was Gescheites an (z.B: KEIN Schwarz) !!!<br />

3.7 (Kaugummi-) Hunger darf nur in Pausen befriedigt werden!<br />

4. PAUSE!!!<br />

4.1 Ihr müsst nicht abhauen! Die Lehrer lieben euch (gröstenteils)!<br />

4.2 Trotz dieser Liebe wollen sie euch in den Pausen nicht in den Zimmern oder Gängen (oben<br />

halt) sehen!<br />

4.3 Immer noch gilt: immer schön auf die andern aufpassen!<br />

4.4 Schneemann: JA!!! Schneeball: NEIN!!!<br />

5. Sorry!<br />

5.1 Wer krank ist kann nach spätestens 3 Tagen mal an die armen Lehrer denken und ihnen<br />

einen lieben Entschuldigungsbrief schreiben!<br />

78


5.2 Immer brav entschuldigen und solltet ihr (natürlich rein zufällig ;-) ) eine Arbeit nicht mitschreiben<br />

können, muss der nette Onkel Doktor sagen, dass ihr WIRKLICH krank seid/wart. Seite: 2<br />

5.3 Nicht (‘türlich auch gaaanz unabsichtlich) während der Schule zum Arzt müssen! Stand: 16.06.2<br />

5.4 Wer weg will, muss einen guten Grund haben und bei 2 Tagen den Klassenlehrer fragen,<br />

sonst mal vorsichtig bei Herrn Pohl nachfragen!<br />

5.5 Wer nicht zum Sport kann, muss auch mit Onkel Doc‘s Zustimmung bei Herrn Pohl fragen, ob<br />

er im Sportunterricht nich mitmachen muss. Kommen müsst ihr aber trotzdem!<br />

5.6 Wer nicht in Reli will, kann (wo wohl? – genau:) wieder bei Herrn Pohl jedes Halbjahr fragen,<br />

ob er nicht muss.<br />

itungsanzeige A6<br />

6. Nicht einordbar:<br />

6.1 Wer sich Aua gemacht hat, sollte zum Lehrer/ Sekretariat gehen.<br />

6.2 Fahrräder immer richtig parken!<br />

6.3 Für alles andere mit zwei Rädern gibt’s den Motorrad Parkplatz!<br />

6.4 Schüler (vor allem der Unterstufe) sollten nicht (auch keine Spiel zeugautos etc.) auf dem<br />

Besucherparkplatz parken.<br />

6.5 Bei Feuer nicht: “Hurra, Hurra, die Schule brennt!“,schreien, sondern gemütlich und aufgeräumt<br />

zum Ausgang „rennen“.<br />

Die vorliegende Guckloch’sche Extra-Sonder-Spezial-Schülerversion der Hausordnung wird<br />

wahrscheinlich nicht so schnell in Kraft treten, ist aber dennoch aufmerksam zu lesen!<br />

2 Schülerzeitungsanz. 4c A6 quer (142 x 99 mm)<br />

Das Guckloch S.G.<br />

Einfach gute Noten<br />

> Auf die Nachhilfe-Profi s vom Studienkreis<br />

könnt ihr euch verlassen. Durch individuelle<br />

Förderung in entspannter Atmosphäre werden<br />

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Immer mal wieder schnappt man Wörter auf, Wörter wie: Lamunel<br />

Park, Swede, ChuckGyver oder Landvogt, doch wer oder was verbirgt<br />

sich dahinter? Und was haben die Illuminaten damit zu tun??<br />

Eigentlich sieht man sie ziemlich oft, die gestresste Technik Crew um Manuel<br />

Karp, sie ist ja auch so ziemlich überall mit von der Partie. Egal ob bei SMV-<br />

Veranstaltungen, Vorträgen, Gästen der Schule, dem Frühlingsfest oder durchaus<br />

auch bei höherer Kultur wie des Sacksens mini Hollywood, an der TechnikAG<br />

führt kein Weg vorbei, von 20 bis 2500 Mann wird alles gekonnt und gemeistert.<br />

Neben dem später noch ausführlicher gepriesenen Humankapital ist dies jedoch<br />

nicht zu letzt einer enormen Überausstattung an Veranstaltungstechnik zu<br />

verdanken (man munkelt, das <strong>WHG</strong> ist mit seiner ca. 50000 € Sound und<br />

Lichtanlage besser bestückt als alle anderen Göppinger Gymnasien zusammen).<br />

Nicht ohne Stolz, doch oftmals ohne ersichtliche Notwendigkeit wird diese, gerne<br />

auch bei kleineren Veranstaltungen in ihrer Gänze zur Schau gestellt.<br />

Finanziert wird die praktische Prestige zu einem Löwenanteil von der<br />

Musikfachschaft und darüber hinaus von den üblichen Verdächtigen<br />

(Schulfestausschuss & Elternbeirat) wobei sich der jährliche Kapitalaufwand im<br />

vierstelligen Bereich bewegt. Dies und die enge Bindung der AG an Helga Pold<br />

lässt den Anspruch auf Perfektion verständlicher wirken (interessanter weise ist<br />

die AG eigentlich gar keine richtige AG da sie nicht unter der Leitung eines<br />

Lehrers sondern unter der nicht minder kompetenten Leitung des Schülers<br />

Manuel Karp steht).<br />

Die enge Bindung zur Musikfachschaft ergibt sich nicht nur aus der Finanzierung<br />

sondern liegt vor allem in der Sonderstellung, die das Schulkonzert im<br />

Veranstaltungskalender der TechnikAG einnimmt begründet. Das Großprojekt<br />

Schulkonzert stellt nicht nur die Hauptaufgabe und den Höhepunkt des<br />

Veranstaltungskalenders der TechnikAG dar sondern ist quasi auch der<br />

Gründungsgrund. So ist die TechnikAG für die gesamte Logistik, Planung etc. im<br />

Vorhinein, den reibungsfreien Ablauf während der Veranstaltung und<br />

selbstverständlich auch für den Abbau und die Nachbereitung verantwortlich.<br />

Die Vorbereitungen beginnen traditionsgemäß bereits eineinhalb Monate vor<br />

dem großen Tag und werden durch die Panik der Verantwortlichen routiniert<br />

forciert.<br />

Die Herhausforderung besteht vor allem in der jedes Jahr neuen Besetzung, der<br />

ständig wechselnden Reihenfolge der Gruppierungen und einer Vielzahl an<br />

Extras und Sonderwünschen, die berücksichtigt und befriedigt werden müssen.<br />

So verlegt die TechnikAG jedes auch dieses Mal fulminante 750m Kabel. Die<br />

80


Wochen vor dem Konzert finden ihren vorläufigen Höhepunkt in den<br />

Chorprobentagen, die mindestens genauso minuziös geplant werden wie der Tag,<br />

für den so viele AGs ein ganzes Jahr fleißig geprobt haben. In dieser<br />

Großkampfphase wächst die Anzahl ihrer Mitarbeiter auf 25.<br />

Jetzt trifft man auch die fünfköpfige TechnikAG praktisch jeden Nachmittag in der<br />

Schule, neben dem regulären Unterricht versteht sich... Interne Rechnungen<br />

ergaben, dass sich Manuel Karp alleine bereits die doppelte Zeit eines normalen<br />

Lehrauftrages in der Schule<br />

Aufhält.<br />

Ist es dann endlich so weit geht es um 4.30 Uhr los...<br />

Wichtig ist zu betonen, dass dies alles freiwillig abläuft und auch nur möglich ist,<br />

weil die Beteiligten ehrlich Spaß an ihren Aufgaben und an den an sie gestellten<br />

Herausforderungen haben. Allgemein spiegelt dies auch das Konzept bzw. die<br />

Mentalität der TechnikAG wider, die von Schülern, für Schüler geführt wird und<br />

in der auch die Wissensweitergabe selbstständig organisiert ist. Man muss es<br />

schon mögen und vor allem muss man mit dem Stress klar kommen! So<br />

berichtete Manuel Karp von seinen Anfängen und der Begeisterung die von<br />

seinen beiden Vorgängern Michael Epping und Stefan Lutz sichtbar auf ihn<br />

übergesprungen ist.<br />

Dies zu erkennen und<br />

die passenden<br />

Strukturen zu schaffen,<br />

darin liegt vielleicht<br />

der Hauptverdienst<br />

von Manuel Karp, der<br />

anfangs, praktisch<br />

alleine für die gesamte<br />

Technik<br />

verantwortlich war<br />

aber seit 2009 ein<br />

verlässliches Team<br />

aufgebaut hat, welches<br />

ihn, und daran zweifelt<br />

nicht einmal Helga Pold problemlos und würdig vertreten wird, nachdem er mit<br />

dem diesjährigen Abiturjahrgang das Werner-Heisenberg-Gymnasium verlassen<br />

wird um Veranstaltungstechnik zu studieren. TiA<br />

81


BIG BROTHER IS WATCHING YOU<br />

Über den Datenschutz und die<br />

Privatsphäre im Internet<br />

Das Zitat „Big Brother is watching you“<br />

stammt aus dem Buch „1984“, das von<br />

George Orwell geschrieben wurde.<br />

Diese Dystopie spielt in einem totalitären<br />

Überwachungsstaat, in dem die<br />

Bürger sogar Kameras in der Wohnung<br />

haben, um vom Big Brother kontrolliert<br />

werden zu können. Die Kameras<br />

sind überall. Winston Smith (die Hauptperson) lehnt sich gegen<br />

diesen Staat auf und versucht seine Privatsphäre zu schützen.<br />

Angelehnt an diese Buchvorlage werden jedes Jahr die „Big<br />

Brother Awards“ verliehen. Sie sollen die Öffentlichkeit auf missbräuchliche<br />

Umgänge mit Technik und Informationen hinweisen<br />

und für die Thematik Datenschutz sensibilisieren. Somit ist es<br />

keinesfalls eine Ehre diesen Preis zu erhalten, da der Preis an<br />

Unternehmen oder Personen geht, die besonders unachtsam mit<br />

den Daten ihrer Angestellten oder anderer Personen umgehen.<br />

LIDL, zum Beispiel,<br />

erhielt schon<br />

im Jahr 2004 einen<br />

Big Brother<br />

Award für die<br />

Bespitzelung von<br />

Arbeitnehmern,<br />

also schon vier<br />

Jahre bevor es<br />

groß in den Medien<br />

bekannt gemacht<br />

wurde,<br />

dass LIDL heim-<br />

82


lich seine Mitarbeiter überwachen lässt (wie oft sie auf die Toilette<br />

gehen, wer mit wem eventuell ein Liebesverhältnis haben<br />

könnte usw.). Die Liste weiterer Gewinner eines Big Brother<br />

Awards ist lang: die Deutsche Telekom, die Drogeriekette Müller,<br />

die Krankenkasse DAK,… Man erkennt also, dass überall Gefahren<br />

lauern. Auch im Internet.<br />

Heutzutage verbringen Jugendliche laut der JIM-Studie (Jugend,<br />

Information, (Multi-)Media), die jährlich das Medienverhalten Jugendlicher<br />

zwischen 12 und 19 Jahren untersucht, mehr als die<br />

Hälfte ihrer Internetzeit in sozialen Netzwerken wie beispielsweise<br />

„Facebook“, „icq“ oder „Kwick“. Auch hier spielt der Datenschutz<br />

eine Rolle. Kaum einer macht sich darüber Gedanken,<br />

wie unachtsam es ist, seinen richtigen Namen anzugeben, da<br />

man auch von Personen<br />

gefunden werden kann,<br />

die nicht einmal in diesem<br />

Netzwerk angemeldet<br />

sind und diese dann<br />

auch Zugriff auf private<br />

Informationen und hochgeladene<br />

Fotos bekommen<br />

können. Das kann<br />

man ganz einfach testen,<br />

indem man seinen eigenen<br />

Namen in einer beliebigen<br />

Such-maschine<br />

eingibt. Für den ein oder anderen wird es bestimmt sehr überraschend<br />

werden, zu sehen, was das Internet so alles über einen<br />

weiß… In Facebook besteht die Möglichkeit, seinen Namen abzuändern,<br />

sodass man nicht sofort gefunden werden kann und<br />

auch in anderen Netzwerken wie zum Beispiel „Kwick“, ist es<br />

möglich, sich unter einem Nickname anzumelden. Dennoch gehen<br />

viele unbekümmert mit ihren Daten um. Name, Adresse,<br />

Telefonnummer, E-Mailadresse und sogar die Handynummer –<br />

all diese Daten werden unachtsam veröffentlicht,<br />

ohne sich über mögliche Konsequenzen Gedanken gemacht zu<br />

haben. Mögliche Folgen wären zum Beispiel: lästige Anrufe auf<br />

83


Telefon oder Handy, Spam-E-Mails, unerwünschte Post oder<br />

sogar noch Schlimmeres.<br />

Möglichkeiten, solchen Konsequenzen vorzubeugen sind, wie<br />

bereits erwähnt, nicht seinen richtigen Namen preiszugeben,<br />

aber auch möglichst wenige Angaben zur eigenen Person zu<br />

machen, so muss ja beispielsweise nicht jeder wissen wie viele<br />

Geschwister man hat, wie die Katze heißt oder wie die gesamte<br />

Lebensgeschichte bisher verlaufen ist. Weniger ist mehr. Ob ein<br />

Profilbild wirklich nötig ist, kann man sich auch überlegen, denn<br />

die Freunde, mit denen man über das Internet kommuniziert,<br />

sollten eigentlich wissen, wie man aussieht.<br />

Natürlich ist es unrealistisch,<br />

dass jetzt<br />

jeder der diesen Artikel<br />

gelesen hat, zu<br />

Hause sofort ins<br />

Internet geht und<br />

jegliche Informationen<br />

entfernt. Es sollte<br />

aber jedem bewusst<br />

werden, dass das<br />

Internet ein öffentlicher<br />

Platz ist, zu<br />

dem JEDER Zugriff erhalten kann. Auch die neugierigen Eltern<br />

oder der zukünftige Arbeitgeber. Da machen sich Bilder vom<br />

letzten Partywochenende, an dem literweise der Alkohol geflossen<br />

ist, nicht so gut…<br />

In diesem Sinne: Passt auf, welche Informationen das Internet<br />

über euch haben darf und geht nicht zu unachtsam mit euren<br />

Daten um, damit aus euch kein gläserner Mensch wird!<br />

C.T.<br />

Bildquellen:<br />

http://www.kunst-kaufhaus.com/shop/images/datenschutz.gif<br />

http://www.kreisgymnasium-neuenburg.de/images/633.png<br />

http://p3.focus.de/img/gen/p/c/HBpcRH3O_Pxgen_r_467xA.jpg<br />

http://www.heimtechnik.com/wp-content/uploads/2010/01/facebook-499x363.jpg<br />

84


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Tel. 017161-<br />

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Abi... und dann?!<br />

Was tun, nach dem Abi? Das fragen sich vor allem die Oberstufenschüler<br />

immer häufiger. Aus diesem Grund wurden die<br />

12er und 13er am Mittwoch, den 18.11.09, dem diesjährigen<br />

Studientag, auf sämtliche Universitäten, Berufsakademien<br />

und Hochschulen in Baden-Württemberg losgelassen.<br />

Hier bot man ihnen die Möglichkeit, sich über bestimmte Studiengänge<br />

zu informieren und in den Uni-Alltag hineinzuschnuppern.<br />

Wir haben uns mit einigen Fragen zu<br />

diesem Thema auf den Weg in die Obi<br />

gemacht, um mehr über die Erlebnisse<br />

der Schülerinnen und Schüler und die<br />

erkundeten Unis zu erfahren.<br />

Vanessa (17):<br />

Wo warst du am Studientag?<br />

Ich war an der Universität Stuttgart. Genauer gesagt auf dem Campus<br />

Stuttgart Vaihingen.<br />

Und welche Studiengänge haben dich dort interessiert?<br />

Vor allem naturwissenschaftliche Bereiche, also Chemie und Physik,<br />

und auch Luft- und Raumfahrttechnik.<br />

Warum hast du dich für die Uni Stuttgart entschieden?<br />

Ich habe dort mein BoGy gemacht, habe damals gute Erfahrungen<br />

gesammelt und kannte die Uni daher schon.<br />

Was hat dir dort gut gefallen?<br />

Alles war sehr gut organisiert, es gab viele Stände mit Infomaterial,<br />

Flyer und Prospekten und man hatte auch die Möglichkeit mit Studenten<br />

zu sprechen. Außerdem ist die Ausstattung der Uni sehr<br />

gut, da sie in Sachen Forschung zur Spitze gehört.<br />

Gab es auch etwas, das dir dort nicht so gut gefallen hat?<br />

Naja, es war dort viel zu viel los. Und wir haben die Mensa nicht<br />

gefunden, das war irgendwie schade.<br />

Hat der Studientag dich in Sachen Berufswahl weitergebracht?<br />

Alles in allem war der Studientag eine gute Informationsquelle, besonders<br />

für vertiefende Infos, allerdings war ich mir schon vorher<br />

relativ sicher in welchem Bereich ich einmal tätig sein möchte.<br />

86


Angela (18):<br />

Wo warst du am Studientag?<br />

Ich habe die Uni in Karlsruhe besucht.<br />

Welche Bereiche hast du dir dort näher angeschaut?<br />

Ich war in einer Physikvorlesung, habe mir aber auch noch Vorträge<br />

zu anderen Studiengängen angehört. Vor allem hab ich mich aber<br />

für allgemeine Infos interessiert.<br />

Wieso warst du ausgerechnet an der Uni Karlsruhe?<br />

Weil mir die Stadt Karlsruhe allgemein sehr gut gefällt.<br />

Was hat dir dort gut gefallen?<br />

Es gab richtige reguläre Vorlesungen, viele Infos und auch die Möglichkeit<br />

sich mit Studenten zu unterhalten und den Professoren Fragen<br />

zu stellen. Außerdem war alles sehr gut organisiert.<br />

Was hat dir dort nicht so gut gefallen?<br />

Die Gebäude waren nicht besonders schön, eher alt. Und das Unigelände<br />

war ziemlich groß und unübersichtlich.<br />

Hat der Studientag dich in Sachen Berufswahl weitergebracht?<br />

Naja, ich weiß jetzt zumindest was ich nicht machen will.<br />

Julian (18):<br />

Wo warst du am Studientag?<br />

Ich war in Ludwigsburg an der Film- und Medienakademie.<br />

Welche Studiengänge hast du dir dort angeschaut?<br />

Die Bereiche Motion Design, Animation und Produktion.<br />

Warum hast du dich entschieden gerade dorthin zu gehen?<br />

Mich interessiert diese Richtung sehr und die Filmakademie ist als<br />

einzige in Baden-Württemberg speziell auf Medien ausgerichtet.<br />

Was hat dir dort gut gefallen?<br />

Der Empfang und die aufschlussreiche Einführung, das informative<br />

und gut geplante Programm, die spannenden Einblicke ins Business<br />

und auch die Umgebung, also die Stadt Ludwigsburg.<br />

Was hat dir dort eher weniger gefallen?<br />

Die Präsentationen und Filme, die zu Beginn gezeigt wurden, konnte<br />

man schlecht sehn, weil die Pfosten des Saales im Weg waren.<br />

Hat dir der Studientag in Sachen Berufswahl weitergeholfen?<br />

Ja, hat er schon. Er hat mir irgendwie einen weiteren ernsthaften<br />

Zukunftsweg, ähm (nach längerem Nachdenken), gebildet oder<br />

eröffnet oder wie heißt das doch gleich bei der Volksbank…? Wir<br />

machen den Weg frei!<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen viel Erfolg, auf dem Weg zum<br />

Traumberuf und hoffe, dass der Studientag auch den folgenden<br />

Jahrgängen soviel Spaß bereiten wird, wie uns. N.N.<br />

87


...am <strong>WHG</strong><br />

140 Teilnehmer - 69 Projekte in den<br />

Fachbereichen Arbeitswelt, Chemie,<br />

Biologie, Geo/Raumwissenschaften,<br />

Mathe/Informatik, Physik und<br />

Technik, das war der<br />

Regionalwettbewerb „Jugend<br />

forscht“ und wir mit unserem Projekt<br />

"Tragflächenverwölbung“<br />

mittendrin.<br />

Ein Nurflügelflugzeug, was ist das?<br />

Flugzeuge, die wir normalerweise kennen,<br />

haben 2 Flügel. Wir wollten ein Flugzeug,<br />

das nur aus einem Flügel besteht, um<br />

mehr Flugstabilität zu erreichen. Leider<br />

können Nurflügelflugzeuge sehr schwer<br />

unter Kontrolle gehalten werden. Bis<br />

heute benötigt man komplizierte<br />

Computersteuerungen, um einen Absturz<br />

zu verhindern. Als unterstützende<br />

Sicherheitskomponente erdachten wir uns<br />

eine Tragfläche, die sich durch Gelenke<br />

verwölben lässt und damit das Profil<br />

stabilisiert.<br />

Um diese Idee zu realisieren, haben wir<br />

das selbst gebaute Modell mit vielen<br />

Motoren (Servos) und Gelenken<br />

ausgestattet. Über eine Fernsteuerung<br />

konnten Befehle an die Motoren gesendet<br />

werden. Eine Luftschraube sollte den<br />

Luftstrom während eines Fluges<br />

simulieren. Die Resonanz der Strömung<br />

wollten wir mit feinen Fäden an den<br />

Flügelgelenken sichtbar machen. Das<br />

ganze Modell wurde an Newtonmetern<br />

aufgehängt, um die vertikale Bewegung<br />

darzustellen.<br />

Ab Oktober überlegten wir uns die<br />

88<br />

Flügelquerschnitt in Rohversion<br />

Realisierung des Projekts und begannen<br />

mit dem Bau des Modells<br />

Damit nicht genug: Der eigentliche<br />

Wettbewerb musste<br />

vorbereitet werden, ein mehrseitiger<br />

Bericht verfasst, Patentanmeldungen<br />

geprüft und die Präsentation am<br />

Ausstellungsstand realisiert werden.<br />

Dazu dokumentierten wir unsere Im<br />

Februar 2010 ging es dann zum<br />

Wettbewerb nach Künzelsau. Am 1. Tag<br />

nach der zweistündigen Anfahrt am sehr<br />

frühen Morgen wurden wir vor die erste<br />

Herausforderung Ergebnisse zusätzlich in<br />

einem Film.<br />

gestellt; die Wettbewerbsstätte zu finden.<br />

Nachdem wir diese anspruchsvolle<br />

Aufgabe gemeistert hatten, bauten wir<br />

unseren Stand auf, wenn wir uns auch<br />

zwischen all den Teilnehmern- ein 12jähriger<br />

in Anzug und Krawatte- ein<br />

bisschen verloren vorkamen. Daraufhin<br />

folgte die Begrüßung, die Vorstellung der<br />

Juroren und schließlich die Jurierung der<br />

Arbeiten, die sich bis in den Nachmittag<br />

hineinzog. Das gab uns wenigstens Zeit<br />

die anderen Projekte zu sichten und zu<br />

sehen, was die Konkurrenz auf die Beine<br />

gestellt hatte; es gab zwei andere<br />

Physikprojekte, die komischerweise auf<br />

der gleichen Idee basierten, nur anders<br />

umgesetzt,<br />

was in uns eine gewisse Schadenfreude<br />

weckte.<br />

Die Jury aus dem Fachbereich Physik war<br />

von unserer Arbeit recht angetan und gab


uns hilfreiche Tipps zur Verbesserung;<br />

das Modell z.B. mal in einem echten<br />

Windkanal auszuprobieren.<br />

Mit dem Bus ging es später zur<br />

Betriebsbesichtigung der Sponsorfirma.<br />

Dort wurden auch die Qualifikationen für<br />

den Landeswettbewerb bekanntgegeben.<br />

Dass wir nicht dabei waren, machte uns<br />

nichts aus, da wir uns eher geringe<br />

Chancen ausgerechnet hatten.<br />

Der Abend wurde durch Kegeln in einer<br />

Kneipe abgerundet, in der einige sonst<br />

sehr schüchterne und introvertierte<br />

Schüler eines Hochbegabteninstitutes<br />

unter Einfluss von gewissen Alkoholika<br />

zu Tanzbären mutierten und einige<br />

sehenswerte Moves zur Schau stellten.<br />

Sehr gestresst und müde kamen wir gegen<br />

1:00 in der Juhe an.<br />

Der nächste Tag erstreckte sich quälend<br />

lang. Vom Vormittag bis Nachmittag war<br />

die Ausstellung für die Öffentlichkeit<br />

einsehbar. Es war äußerst anstrengend,<br />

den zahlreichen Besuchern immer und<br />

immer wieder das Projekt zu erklären und<br />

wir versuchten uns durch mehrere Partien<br />

Minesweeper von der Müdigkeit, die man<br />

uns deutlichst ansah, abzulenken.<br />

Ab 15:00 fand die Wettbewerbsfeier statt,<br />

zu der unsere Eltern und unser Lehrer,<br />

Herr Riese, eingeladen war.<br />

Diese erstreckte sich über 3 Stunden und<br />

jeder Fachbreich wurde auf die Bühne<br />

gebeten und musste vor 500 Leuten und<br />

der Presse sein Projekt nochmals kurz<br />

vorstellen.<br />

Und siehe da, wir hatten sogar den 2.<br />

Platz erreicht!<br />

Nach dem Stehimbiss reisten die Eltern<br />

und Lehrer wieder ab und das<br />

Planungsteam der Firma versuchte uns<br />

den restlichen Abend, also von 18-23 Uhr,<br />

mit Singstar zu unterhalten. Darauf hatten<br />

wir auch wegen der Lautstärke (110db)<br />

89<br />

keine Lust und verdrückten uns in die<br />

etwas ruhigere Innenstadt von Künzelsau<br />

zum Pizzaessen.<br />

An diesem Abend waren wir ungelogen<br />

körperlich und psychisch dermaßen am<br />

Ende und uns graute schon vor dem<br />

letzten Morgen.<br />

Doch mit der letzten aufgerafften Kraft<br />

schafften wir auch diese Herausforderung,<br />

stellten der Öffentlichkeit wieder unser<br />

Projekt vor und konnten dann endlich<br />

gegen 15:00 abreisen.<br />

Fazit:<br />

Das Projekt Jugend forscht - wenn auch<br />

zeitintensiv (ca 150h) und stressig- hat<br />

uns trotz allem sehr viel Spaß gemacht.<br />

Wir haben in der Zeit sehr viele<br />

Erfahrungen gesammelt<br />

und würden es auf jeden Fall jedem<br />

weiterempfehlen, der eine Idee oder ein<br />

Projekt hat.<br />

Meldet Euch bis 30. November an!<br />

Anschaulicher wird unser Projekt durch<br />

unser Video im Internet:<br />

http://www.youtube.com/watch?v=qwt3g<br />

6LDlZ<br />

RH


Klassischer Aufbau eines Abiturdramas<br />

1. Akt Ex p osition: 1- 9 M o n a t e v or d er Abitur pr üfu n g<br />

90


2. Akt St eig er u n g: 1 W o c h e v or d e n Abitur pr üf u n g e n<br />

3. Akt H ö h e p u n kt: 2 0 M i n ut e n n a c h d er letzt e n Abi pr üf u n g<br />

91


4.Akt r et ar di er e n d es M o m e n t sc hl af e n: 1 W o c h e n a c h d e m Abi<br />

bis B e k a n nt g a b e d er N o t e n<br />

5.Akt K at astro p h e: N o t e n b e k a n nt g a b e<br />

92<br />

[ M a.R a] Fotos Nick Radojevic


Gedanken über Willi Schrade<br />

Anlässlich der Trauerfeier am <strong>WHG</strong> am 10.5.2010<br />

„Obwohl wir die Sonne untergehen sehen, erschrecken wir, wenn es dunkel<br />

wird“<br />

von Wolfgang Rehm<br />

Genau so erging es mir, als ich letzten Montag vom Tode meines Biologie – und<br />

Sportkollegen Willi erfuhr. Nach seinem Unfall am Ende der Osterferien, lag er<br />

auf der Intensivstation und jeder befürchtete, dass nur ein Wunder die<br />

Dunkelheit abwenden konnte. Aber leider kam dieses Wunder nicht.<br />

Er, der seit vielen Jahren in der Bio – Vorbereitung neben mir saß, der mich<br />

jeden Morgen mit einem flapsigen Spruch begrüßte und von dem ich mich meist<br />

am Mittag oder am Spätnachmittag wieder flapsig verabschiedete….<br />

Er soll jetzt plötzlich nicht mehr kommen …………..?<br />

Wer legt mir jetzt eine Kopie des neusten Artikels aus der Umschau oder aus Bild<br />

der Wissenschaft auf meinen Platz, den er wissbegierig und neugierig wie ein<br />

Referendar gefunden hatte, um auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft zu<br />

sein ?<br />

An welchen Experten verweise ich jetzt Schüler, die einen komischen Käfer<br />

bringen, den ich nicht kenne oder eine seltene Blume, die ich noch weniger<br />

kenne. Willi wird uns als einziger „ klassischer Biologe“ mit seiner ungeheuer<br />

fundierten Artenkenntnis vor allem der heimischen Pflanzen und Tiere in<br />

unserer Fachschaft fehlen. Sein wichtigster Anspruch war nämlich, Euch<br />

Schülern diese heimische Natur nahezubringen. Das zeigte sich in allen<br />

Aktivitäten, die er in den vielen Jahren am <strong>WHG</strong> unternommen hat.<br />

Schon vor Jahren begann er wichtige einheimische Laubbäume auf dem<br />

Schulgelände zu pflanzen; jeder kennt z.B. den Ginkobaum neben dem<br />

Haupteingang und in den letzen Jahren erweiterte er die Sammlung um<br />

Obstbäume, wie einen Apfelbaum und noch jüngst einen Mirabellenbaum. Er,<br />

95


als geprüfter Baumwart, konnte auch die Bäume schneiden und euch Schülern<br />

erklären, wie man Obstbäume veredelt.<br />

Viele von euch haben ihn in der Klasse 5 als Mostexperten kennengelernt, der<br />

mit Euch direkt vor der Schule im Rahmen der Naturphänomene „gemostet“<br />

hat. (Etwas, das garantiert nicht im Lehrplan steht!). Er brachte<br />

selbstgesammelte Äpfel mit, er sorgte für eine Obstmühle, brachte eine<br />

halbprofessionelle Saftpresse mit und anschließend konnten alle miteinander<br />

den frischen Apfelsaft genießen und er räumte hinterher alles wieder auf.<br />

Gerade solche Exkurse in angrenzende Gebiete der angewandten Biologie waren<br />

sein Steckenpferd und oft hörte ich ihn sagen: „Heut´ han ich wieder mehr<br />

erzählt, als unterrichtet ‐ aber es isch wichtig, dass se soebbes au kennelernet!“<br />

Zu seiner angewandten Biologie gehört auch „unsere Streuobstwiese“ am Weg<br />

zum Eichert, die Willi Schrade auftat und auf der wahrscheinlich jeder von Euch<br />

schon einmal Blumen bestimmt hat. Er sorgte für das Mähen, natürlich nicht mit<br />

einem lauten und stinkenden Motormäher, sondern mit einer liebevoll und<br />

fachmännisch gedengelten Sense. Solche fast schon antiquierte handwerkliche<br />

Fähigkeiten zu erhalten und auch anzuwenden war ihm ebenfalls ein Anliegen.<br />

Auch in seinem eigenen Handeln hielt er sich gerne an „antiquierte Methoden ,<br />

so liebte er das Erstellen von Klassenarbeiten oder Arbeitsblättern mit dem PC<br />

nicht besonders, viel lieber stellte er sie vor dem Kopieren klassisch mit Schere<br />

und Klebstoff zusammen.<br />

Aus Überzeugung benutzte er sein Fahrrad als Fortbewegungsmittel!<br />

Er ließ sich weder von Wind und Wetter, noch von Schnee abhalten, er kam mit<br />

eigener Kraft mit Anorak und Überhosen in die Schule.<br />

Es kam auch vor, dass er humpelnd und mit verschmutzter Hose zur Tür herein<br />

kam, weil es ihn wieder mal auf nassem Laub oder einer Eisplatte gelegt hatte.<br />

Aber deshalb zu fehlen war für ihn ein Unding. „Wegen dem bisschen muss ich<br />

doch nicht zum Arzt!!“<br />

So traditionell er auf der einen Seite war, so progressiv und fortschrittlich dachte<br />

er auf der anderen Seite, wenn es z.B. um Energieverbrauch, Energiesparen und<br />

96


Energiegewinnung ging.<br />

Bei ihm konnte es passieren, dass er beim Vorbeifahren am <strong>WHG</strong> auf dem<br />

Nachhauseweg in der Nacht feststellte, dass irgendwo im Schulgebäude noch<br />

ein Licht brannte, er hielt dann an, schloss das Haus auf und schaltete das Licht<br />

aus.<br />

Als noch kaum jemand von alternativer Energiegewinnung sprach , initiierte er<br />

unsere eigene Windkraftanlage auf dem Dach „unseren Windhamster“, den er<br />

mit einem befreundeten Ingenieur plante, baute und auch montierte;<br />

er, der gelernte Schlosser, konnte ihn auch reparieren.<br />

Genauso war es Willi Schrade, der dafür sorgte, dass wir auf dem Dach des<br />

Neubaus eine hocheffiziente Photovoltaik ‐ Anlage haben.<br />

Auch in seinem zweiten Fach, dem Sport, hatte Willi eigene Ansichten und<br />

Maßstäbe. Für ihn spielten die zwischenmenschlichen Aspekte und die<br />

Erziehung der Schüler zu sozialen Mitgliedern der Gesellschaft eine Hauptrolle.<br />

Sei es das Miteinbeziehen von Leistungsschwachen, das Integrieren von<br />

Außenseitern , das Bremsen selbsternannter Stars, ein vielfältiges Feld, wo er<br />

sich zu engagieren wusste. Er wollte von den Schülern sehen, dass sie sich<br />

anstrengen und bemühen, die Leistung, die dann dabei herauskam , war nicht<br />

unbedingt das Wichtigste. Mitmachen ist wichtiger als Zuschauen! Wie viele<br />

Mannschaften betreute er bei irgendwelchen Wettkämpfen, wie z.B. „Jugend<br />

trainiert für Olympia“ er vertrat immer die Meinung, man müsse den Kindern<br />

auch die Möglichkeit bieten, einen Wettkampf zu erleben. Deshalb war er auch<br />

seit Jahren ein engagierter Mitstreiter in unserem Triathlon‐Team.<br />

Dieses Engagieren und nicht das nur messen, drückte sich auch in der<br />

Notengebung aus. Er war für eine individuelle Notengebung, die jeder einzelnen<br />

Person gerecht wurde. Ihn interessierten nicht irgendwelche Tabellen und<br />

Vorgaben. Gerade in Sport sollte die Note eher als Ansporn dienen, als eine<br />

objektive Leistung dokumentieren. Wer regelmäßig half aufzuräumen war bei<br />

ihm besser dran als der Super‐Fussballer , der einen nicht so Guten der<br />

Lächerlichkeit preisgab und entsprechende Starallüren hatte.<br />

97


Insgesamt gesehen war er gegenüber seinen Schülern eher milde und<br />

wohlwollend, als streng und selektierend. Oft hörte ich ihn sagen „Ich glaub´, ich<br />

geb´ zu gute Noten, aber irgendwie haben sie´s verdient!“ Wobei er sich dagegen<br />

tierisch aufregen konnte, wenn Schüler kurz vor der Zeugnisabgabe kamen, um<br />

über mündliche Noten oder gar die Endnote zu feilschen. Das fand er gegenüber<br />

denen, die das ganze Jahr fleißig mitgemacht haben, ungerecht.<br />

Wenn man sich diese Bilanz jahrelangen Wirkens am <strong>WHG</strong> angehört hat,<br />

bekommt man fast das Gefühl, einen Übermenschen vor sich gehabt zu haben,<br />

einen Menschen, der sich in seinem Tun auch sonnte. Willi machte aber genau<br />

das Gegenteil. Bescheiden wie er war, machte er um seine Person kein<br />

Aufhebens. Ihm ging es immer um die Sache und die verfolgte er konsequent<br />

und nach seinen Vorstellungen.<br />

Gerade weil er kein Übermensch war, sondern sehr sehr menschlich, mochten<br />

wir ihn alle.<br />

Er wird uns fehlen.<br />

98


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