COOP Zeitung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
22 essen&trinken<br />
aus Rebbergen mit einer<br />
grossen Vielfalt von<br />
Flora und Fauna stammen»,<br />
sagt Christian Waffenschmidt,<br />
der bei Coop<br />
für die Marken im Bereich<br />
Nachhaltigkeit verantwortlich<br />
ist. «Im Bioweinbau<br />
muss der Rebberg begrünt<br />
sein, und anders als<br />
bei konventionell produzierendenWeingüterngedeihen<br />
zwischen den Rebstöcken<br />
Kräuter, Blumen<br />
und Gräser». Bioweinbau<br />
bedeutet auch, dass die<br />
Rebsorten gentechfrei<br />
sind, auf Unkrautvernichtungsmittel<br />
verzichtet<br />
wird und Mineralien sowie<br />
kompostierter Mist<br />
für eine natürliche Düngung<br />
garantieren. «Alle<br />
diese Massnahmen sorgen<br />
dafür, dass Insekten<br />
und Tagfalter in Bioweinbergen<br />
wichtige Lebensund<br />
Rückzugsräume vorfinden»,<br />
erklärt Waffenschmidt.<br />
Davon profitieren<br />
wiederum Vögel, die<br />
sich von den Insekten ernähren<br />
und es gibt dort<br />
auch mehr seltene Pflanzenarten.<br />
Christoph Bürki, Category<br />
Manager Weine und<br />
Schaumwein bei Coop, ergänzt:<br />
«Bei Coop sind, im<br />
Gegensatz zu anderen Anbietern,<br />
alle Bioweine im<br />
Angebot Bio-Suisse-zertifiziert.<br />
Diese Weine werden<br />
innerhalb der strengen<br />
vorgeschriebenen<br />
Kriterien produziert und<br />
auch kontrolliert».<br />
Ein Versuch mit einem<br />
Biowein könnte also beim<br />
nächsten Weinkauf fällig<br />
sein, oder nicht? <br />
wie Bienen, Hummeln FOTOS: FIBL PFIFFNER, ERIC WYSS<br />
DIE NEUE, EXKLUSIVE KOLLEKTION VON LIPTON<br />
Erlesene Grün- und Schwarztees, erhältlich im<br />
Pyramidenbeutel für ein einzigartiges Geschmackserlebnis.<br />
LIPTON TEA CAN DO THAT<br />
Im Biorebberg: Marienkäfer...<br />
... Schwalbenschwanz...<br />
... und Kürbisspinne.<br />
Biodiversität<br />
Artenvielfalt Natur<br />
Coopzeitung<br />
Nr. 8 vom 23. Februar 2010<br />
Seit Jahren engagiert sich Coop umfassend<br />
für Ökologie und damit auch für die Biodiversität,<br />
das heisst, für die Artenvielfalt<br />
der Natur. Im Durchschnitt, so belegen<br />
Studien, gibt es in biologisch bewirtschafteten<br />
Flächen 50 Prozent mehr Lebewesen<br />
und 30 Prozent mehr Pflanzenarten.<br />
Coop unterstützt nicht zuletzt deshalb<br />
auch das UNO-Jahr der Biodiversität und<br />
widmet das ganze Jahr 2010 der Artenvielfalt.<br />
Denn von den rund 3000 Farn- und<br />
Blütenpflanzenarten und von den<br />
schätzungsweise 43 000 Tierarten in der<br />
Schweiz sind einige schon verschollen oder<br />
ausgestorben. Rund je ein Drittel sind bedroht<br />
und je über ein Zehntel sind selten<br />
und damit potenziell gefährdet. Wichtigste<br />
Ursachen für den Verlust an Biodiversität<br />
sind: intensivierte landwirtschaftliche Nutzung,<br />
Überbauung und Zersiedelung der<br />
Landschaft, Überdüngung der Ökosysteme,<br />
Veränderung der Atmosphäre<br />
(Stickstoffeintrag durch Verkehr) und der<br />
Klimawandel.<br />
ANZEIGE