COOP Zeitung

Coopzeitung
Nr. 8 vom 23. Februar 2010
Pressespiegel
Reaktionen und Kommentare aus der Schweizer Medienlandschaft
zur Coop-Bilanzmedienkonferenz von letzter Woche.
«Coop ist ja nicht blöd»
Coop als Nummer zwei im
Detailhandel peilt 2010 ein
Wachstum von mindestens
1 Prozent an und will gegen
1 Milliarde Franken investieren.
Dies hat CEO Hansueli
Loosli an der Jahresmedienkonferenz
in Muttenz angekündigt.
(...) Zu jenen Verkaufsformaten,
mit denen
sich Coop noch stärker breitmachen
will, zählen in erster
Linie die Apothekenkette
Vitality, die Pronto-Convenience-Shops
sowie die
Heimwerkerschiene (Bau+
Hobby); hier sucht man den
Erfolg mit einem neuen,
kleineren Ladenformat.
Auch die UnterhaltungselektronikketteInterdiscount
will zusätzliche Filialen
platzieren und ihr
40-Jahr-Jubiläum aggressiv
vermarkten – «auch Coop ist
ja nicht blöd», flachste Konzernchef
Loosli in Anspielung
auf den Werbeslogan
von Rivalin Media Markt.
Coop glänzt trotz der Krise
Die Nummer zwei im
Schweizer Detailhandel ist
gut unterwegs. (...) Der Jahresgewinn
stieg um 10,3 Prozent
auf den Rekordwert von
430 Millionen Franken. Im
Verlauf des Geschäftsjahres
reduzierte Coop bei 1600
Artikeln die Preise. Dies hat
den Detailhandelsriesen 130
Millionen Franken gekostet.
«Dass trotz Preissenkungen
und Minusteuerung ein höherer
Umsatz erzielt wurde,
zeigt, dass Coop ihr Hochpreisimage
abstreifen konnte»,
sagte der sichtlich zufriedene
Konzernchef Hansueli
Loosli gegenüber den Medien
in Muttenz.
Coop macht weiter Boden
gut
Das gute Jahresergebnis von
Coop ist ein deutliches Signal
an Marktführerin Migros.
Die Nummer 2 und die
Nummer 1 im Schweizer
Detailhandel rücken immer
näher zusammen (...).
Auch was den Einfluss von
Aldi und Lidl betrifft, hält
sich Coop laut Marktbeobachtern
besser als die Migros:
Der orange Riese verliere
Marktanteile an die
Discounter, währenddem
Coop kaum Einbussen zu
beklagen habe.
«Wir sind ja auch nicht
blöd»
Von 1000 Franken, die wir
Konsumenten für Nüdeli,
Duschgel, Windeln oder
Gartenscheren ausgeben,
landeten letztes Jahr 172
Franken in einer Kasse von
Coop-Chef Hansueli Loosli
(54). (...) Kurz: Coop hat
einkaufen&profitieren 69
«Coop ist ja nicht blöd»
alles richtig gemacht. Und
klar besser gewirtschaftet
als Erz-Rivalin Migros. (...)
Die jüngste Markenartikel-
Offensive der Migros mit
Pampers, Thomy und Nescafé?
«Ich glaube nicht, dass
wir das gross spüren werden»,
sagt Loosli. Die erstarkende
Konkurrenz durch Aldi
und Lidl? «Die Schweizer
Kundschaft ist anspruchsvoll.
Sie schätzt ein vielfältiges
Sortiment und freut sich
an Bioprodukten.Wir haben
die Kundenfrequenzen um
gut 2 Prozent gesteigert.» Er
fügt an: «Wir sind fit für die
europäische Konkurrenz.»
Der Preiszerfall bei elektronischen
Produkten? «Trotz
Umsatzrückgang haben wir
mit Interdiscount Marktanteile
gewonnen. Und wir
wollen im Jahr des 40igsten
Jubiläums weiter wachsen.
Wir sind ja auch nicht
blöd.»
Coop bedrängt zusehends
die Migros
Erstmals hat Coop in einer
Wirtschaftskrise der Migros
Marktanteile abgerungen.
Und das, obwohl Coop
massiv ihre Preise senkte.
(...) Die Migros-Gruppe hat
die sinkenden Verkaufspreise
im Detailhandel offenbar
weit weniger gut aufgefangen.
Ihr Umsatz sank um 3,1
Prozent gegenüber 2008 (...).
Denner und Spar hatten ein
Plus von je 2,6 Prozent bei
den Jahresverkäufen, Volg
gar ein Plus von 3,8 Prozent
bekanntgegeben.
Coop-Chef Loosli reitet
weiter auf Erfolgswelle
Stolz erklärte Loosli den Erfolg
mit gesteigerter Produktivität
– auf Arbeitsstunden
umgerechnet um fünf Prozent
gegenüber dem Vorjahr.
Zu Buche geschlagen
hätten Synergien aus den
Übernahmen von Fust und
Carrefour, eine Automatisierung
des Bestellwesens sowie
eine neue Logistikstrategie.
(...) Den Ausbau der
deutschen Harddiscounter
Aldi und Lidl kommentierte
er mit: «Konkurrenz belebt
das Geschäft – wir nehmen
das sportlich.»
Coop erzielt Rekordgewinn
und plant weitere Läden
Coop-Chef Hansueli Loosli
will das dichte Netz an Verkaufsstellen
weiter ausbauen.
So sieht er in Städten Potenzial
bei kleinen Läden
mit 150 bis 350 Quadratmetern
Verkaufsfläche, als Ergänzung
zu den noch kleineren
Pronto-Shops. In
Dörfern denkt Loosli an Läden
ab 500 Quadratmetern.
In Baselland wird ein Toptip-
Möbelhaus im Mai 2010
durch einen Megastore abgelöst
– eine Umwandlung,
die sich Loosli in Einzelfällen
auch anderswo vorstellen
kann.