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Wie zufällig sind Horoskope? - Kantonsschule Wohlen

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<strong>Wie</strong> <strong>zufällig</strong> <strong>sind</strong><br />

<strong>Horoskope</strong>?<br />

Eine statistische Untersuchung<br />

Maturitätsarbeit von<br />

Lena Berger und Matthias Brunner 4D<br />

Betreut von<br />

Dominik Heinzmann<br />

<strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong>, 2007/8


Wir danken herzlichst der Astrologin Anita Cortesi, die uns nicht<br />

nur Zugang zu ihren Texten und dem Programm Chiron<br />

ermöglichte, sondern auch jederzeit unsere astrologischen<br />

Fragen aller Art beantwortete.<br />

Unser Dank gilt weiter unserem Mentor, Dominik Heinzmann, der uns<br />

mit seinen Ideen und seinem Wissen geduldig zur Seite stand und<br />

immer ein offenes Ohr für unsere Fragen hatte.<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

VORWORT ..........................................................................................................................5<br />

1. EINFÜHRUNG.................................................................................................................6<br />

2. THEORIE: ASTROLOGIE.............................................................................................7<br />

2.1 EINFÜHRUNG: GESCHICHTLICHER HINTERGRUND ......................................................7<br />

2.1.1 Astrologie in den frühen Kulturen ........................................................................7<br />

2.1.2 Astrologie im alten Griechenland und römischen Reich.......................................8<br />

2.1.3 Astrologie im Mittelalter........................................................................................8<br />

2.1.4 Astrologie in der Renaissance ...............................................................................9<br />

2.1.5 Astrologie in der Moderne.....................................................................................9<br />

2.2 ASTROLOGISCHES GRUNDWISSEN: FACHTERME UND IHRE BEDEUTUNG ...................10<br />

2.2.1 Geozentrische Orientierung ................................................................................10<br />

2.2.2 Tierkreiszeichen und Häuser ..............................................................................10<br />

2.2.3 Frühlings- und Herbstpunkt ...............................................................................11<br />

2.2.4 Tierkreis und Planeten........................................................................................12<br />

2.2.5 Hauptachsen: Aszendent, Deszendent, Medium Coeli und Imum Coeli .............12<br />

2.2.5 Bedeutung der Quadranten.................................................................................13<br />

2.3 DAS ERSTELLEN EINES HOROSKOPS...........................................................................14<br />

2.3.1 Grunddaten .........................................................................................................14<br />

2.3.2 Erstellen ..............................................................................................................14<br />

2.4 GRUNDWISSEN ZUR HOROSKOPDEUTUNG: DIE PRINZIPIEN UND IHRE BEDEUTUNG...15<br />

2.4.1 Die vier Elemente ................................................................................................15<br />

2.4.2 Wer gehört zu wem?............................................................................................16<br />

2.4.3 Die zwölf Tierkreiszeichen ..................................................................................17<br />

2.4.4 Die zwölf Häuser.................................................................................................18<br />

2.4.5 Die zwölf wesentlichsten Planeten ......................................................................19<br />

2.4.6 Aspekte der Planeten...........................................................................................20<br />

2.4.7 Aszendent und Medium Coeli.............................................................................21<br />

2.5 DAS HOROSKOPDEUTEN: DIE VERBINDUNG DER PRINZIPIEN ....................................22<br />

2.5.1 Deutungsschritte .................................................................................................22<br />

3. METHODEN ..................................................................................................................23<br />

3.1 ASTROLOGISCHE THEMENBEREICHE UND ART DER ZULÄSSIGEN AUSSAGEN.............23<br />

3.2 POPULATION UND SAMPLE .........................................................................................24<br />

3.2.1 Population...........................................................................................................24<br />

3.2.2 Sample.................................................................................................................24<br />

3.2.3 Durchführung der Umfrage................................................................................25<br />

3.3 VARIABLEN.................................................................................................................25<br />

3.3.1 Art der Variablen ................................................................................................25<br />

3.3.2 Messen der Variablen..........................................................................................27<br />

3.4 ZUVERLÄSSIGKEITSANALYSE .....................................................................................29<br />

3.5 STATISTISCHE MITTEL...............................................................................................29<br />

3.6 AUSWERTUNG: VORMERKUNGEN...............................................................................30<br />

3.6.1 Fokus ..................................................................................................................30<br />

3.6.2 Codierung............................................................................................................30<br />

3.6.4 Bemerkungen......................................................................................................32<br />

4. AUSWERTUNG.............................................................................................................33<br />

3


4.1 WESENSKERN UND WILLE..........................................................................................33<br />

4.1.1 Wesenskern und Wille Tierkreiszeichen..............................................................33<br />

4.1.2 Wesenskern und Wille Häuser ............................................................................38<br />

4.2 ERSCHEINUNGSBILD ...................................................................................................41<br />

4.3 GESELLSCHAFTLICHE UND BERUFLICHE ZIELVORSTELLUNGEN................................47<br />

4.4 KOMMUNIKATION UND DENKEN.................................................................................51<br />

4.4.1 Kommunikation und Denken Tierkreiszeichen...................................................52<br />

4.4.2 Kommunikation und Denken Häuser .................................................................57<br />

4.5 AUSWERTUNG: GESAMT.............................................................................................61<br />

5 SCHLUSSDISKUSSION.................................................................................................65<br />

6. ZUVERLÄSSIGKEITSANALYSE ...............................................................................66<br />

6.1 ALLGEMEINES ............................................................................................................66<br />

6.2 ÜBEREINSTIMMUNG DER DOPPELBÖGEN....................................................................66<br />

6.3 VERGLEICH DER ÜBEREINSTIMMUNG DER DOPPELBÖGEN MIT DEM MUSTER ...........67<br />

7. AUSBLICK.....................................................................................................................70<br />

7.1 DOPPELBÖGEN BEI VERHEIRATETEN PAAREN ............................................................70<br />

7.2 ERWEITERN DER STUDIE: ZUSÄTZLICHE ASTROLOGISCHE BEREICHE UND<br />

PROBANDEN .....................................................................................................................70<br />

7.3 ASTROLOGIE IN FREMDEN KULTUREN .......................................................................70<br />

7.4 ABHÄNGIGKEITEN DER ÜBERZEUGUNGSKRAFT VON HOROSKOPAUSSAGEN ..............70<br />

8. EIGENSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNG ......................................................................72<br />

BIBLIOGRAPHIE .............................................................................................................73<br />

ANHANG............................................................................................................................74<br />

ANHANG 1: PERSONENSTATISTIK.....................................................................................74<br />

Gesamtverteilung der Geschlechter .............................................................................74<br />

Zu Erscheinungsbild....................................................................................................75<br />

Zu Kommunikation und Denken .................................................................................75<br />

ANHANG 2: ANTWORTENSTATISTIK.................................................................................77<br />

Zu Wesenskern und Wille............................................................................................77<br />

Zu Erscheinungsbild....................................................................................................78<br />

Zu gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen ................................................78<br />

Zu Kommunikation und Denken .................................................................................79<br />

Zusatzfrage (E1-Frage) ...............................................................................................80<br />

ANHANG 4: FRAGEBOGEN................................................................................................83<br />

ANHANG 5: ZUR BERECHNUNG DER WAHRSCHEINLICHKEITEN ......................................89<br />

ANHANG 6: „EXAKTE“ GRAFIKEN ...................................................................................91<br />

Erscheinungsbild Tierkreiszeichen..............................................................................91<br />

Vergleich der Übereinstimmung der Doppelbögen mit dem Muster ............................92<br />

ANHANG 7: ZUR DURCHSCHNITTSÜBEREINSTIMMUNG/-WAHRSCHEINLICHKEIT.............93<br />

4


Vorwort<br />

Als wir vor rund einem dreiviertel Jahr mit der Planung unserer Maturarbeit begannen, war<br />

für uns beide nur eines klar: Das Thema muss uns begeistern und die Arbeit soll Spass<br />

machen. Wir wollten um jeden Preis verhindern, dass wir demotiviert vor einer Arbeit sitzen,<br />

die wir einzig tun, weil sie getan werden muss. Das beste Gegenmittel gegen eine derartige<br />

Motivationslosigkeit ist Begeisterung, Interesse und Freude. Diese waren somit als<br />

Hauptbedingung gegeben. Zu dieser Hauptvoraussetzung kamen weitere individuelle<br />

Nebenbedingungen, wie etwa jene der Aktualität, der persönlichen Betroffenheit, der<br />

Vielseitigkeit oder der Wunsch, dass die Thematik in irgendeiner Weise mit Mathematik zu<br />

tun hat. Mit dieser kurzen aber dennoch gehaltvollen Bedingungsliste machten wir uns<br />

schliesslich auf die Suche nach einem passenden Thema.<br />

Das Thema „<strong>Wie</strong> <strong>zufällig</strong> <strong>sind</strong> <strong>Horoskope</strong>? – Eine statistische Untersuchung“ erschien alle<br />

Konditionen zu erfüllen: Es hat Potential Enthusiasmus zu wecken. Es ist aktuell, nicht nur<br />

Zeitungshoroskope oder Onlineangebote sondern auch Filme <strong>sind</strong> Zeuge dessen. Es betrifft<br />

uns selbst, dies einerseits da wir täglich unser Horoskop lesen und andererseits <strong>Horoskope</strong><br />

Aussagen über alle Menschen machen, also auch über uns. Es ist vielseitig, das heisst es lässt<br />

uns viele Freiheiten bez. dessen wie wir dieses Thema angehen wollen, und es hat mit<br />

Statistik, einem Teilgebiet der Mathematik, zu tun.<br />

Je länger wir uns mit unserer theoretischen Grundlage, der Astrologie, auseinander setzten,<br />

desto mehr zog sie uns in ihren Bann – ihre Geschichte ist faszinierend, ihre Arbeitsweise<br />

einmalig und die Herkunft ihrer Aussagen scheint unerklärlich –, desto mehr wurde klar was<br />

machbar und interessant ist, desto deutlicher wurde das Konzept.<br />

Die vorliegende Arbeit ist Resultat unseres Interessens und unseren Fähigkeiten, die zahlreich<br />

zum Einsatz kamen. Wir hoffen Sie haben ähnlich viel Freude beim Lesen, wie wir beim<br />

Schreiben hatten.<br />

5


1. Einführung<br />

Astrologie liegt im Trend und hält dementsprechend verstärkt Einzug in unser alltägliches<br />

Leben. In vielen Zeitungen ist die Horoskopseite ein kaum wegzudenkender Teil und erfreut<br />

sich bei der Leserschaft eines grossen Interesses. Gleichermassen verhält es sich auch in der<br />

Welt des Internet: Astrologie-Websites schiessen wie Pilze aus dem Boden und bieten ihre<br />

Horoskopdienste mit Erfolg zum Verkauf an. Allgemein ist der Mensch der modernen<br />

Gesellschaft sehr interessiert an Informationen über seine Zukunft und dementsprechend<br />

vielen esoterischen Tätigkeiten bzw. Angeboten gegenüber nicht etwa negativ, sondern viel<br />

mehr offen und neugierig eingestellt, da ihm diese genau solche Informationen geben können.<br />

Astrologische Tätigkeiten wurden zwar schon vor tausenden von Jahren vollzogen, jedoch<br />

fehlt bis heute jeder wissenschaftliche Nachweis, dass sie wirklich stimmt, weswegen sie<br />

unter den Bereich der esoterischen Tätigkeiten fallen. Dieser Sachverhalt brachte uns auf die<br />

Idee, die Astrologie einem Test zu unterziehen und herauszufinden, ob die Angaben, die sie<br />

uns gibt, stimmen. Wir wollen im Rahmen unserer Maturarbeit diverse Teile der Astrologie<br />

untersuchen, um schlussendlich eine statistische Aussage betreffend ihrer Richtigkeit machen<br />

zu können.<br />

Für uns persönlich hat die Astrologie auch eine grosse Faszination, gibt sie doch<br />

Informationen über den Mensch, die uns keine andere Wissenschaft geben kann, was uns<br />

einen weiteren Anstoss gab, uns mit der astrologischen Thematik auseinanderzusetzen.<br />

Für unsere statistische Untersuchung gehen wir von folgender Nullhypothese aus:<br />

Information, welche gemäss astrologischer Deutungslehre aus einem Horoskop<br />

entnommen werden, <strong>sind</strong> rein <strong>zufällig</strong>. Folgerichtig werden wir in unserer Arbeit diese<br />

Nullhypothese unter die Lupe nehmen und versuchen, sie zu widerlegen.<br />

Um uns der Problematik anzunähern beginnen wir im zweiten Kapitel mit einer ausführlichen<br />

Einführung in die Astrologie, erläutern wie sie entstanden ist und auf welche Weise sie<br />

Aussagen gewinnt. Im dritten Kapitel wird (a) die Datensammlung besprochen und (b) einen<br />

Blick auf die Methoden, welche in den Kapiteln vier und fünf für die Auswertung angewandt<br />

werden, geworfen. Im sechsten Kapitel erfolgt ein Ausblick über die Thematik der<br />

vorliegenden Arbeit, unter anderem werden einige eigene Gedanken und Ideen präsentiert,<br />

welche für weiterführende Arbeiten von Nutzen sein könnten bzw. zu diesen anregen sollen.<br />

6


2. Theorie: Astrologie<br />

2.1 Einführung: Geschichtlicher Hintergrund<br />

Heute <strong>sind</strong> Astrologie (Sterndeutung) und Astronomie (Sternkunde) zwei streng von<br />

einander getrennte Disziplinen mit eigenem Aufgabenbereich und Stellenwert. Als vor 10'000<br />

Jahren die ersten Menschen an den Himmel blickten und sich der Macht und der genauen<br />

Funktion der funkelnden Sterne besinnten, war der Umstand jedoch ein ganz anderer.<br />

Astrologie und Astronomie waren eng miteinander verknüpft und wurden zu einem<br />

„Fachbereich“ zusammengefassst. Die Astronomie lieferte die „rechnerischen“ Grundlagen<br />

und die Astrologie die darauf basierende Sinndeutung des rhythmischen Geschehens am<br />

Himmel. Die Trennung der beiden erfolgte erst viele Jahrtausende später, zur Zeit der<br />

Renaissance. Daher wird dieser geschichtliche Überblick besonders im Bereich des Altertums<br />

nebst den astrologischen Fortschritten auch astronomische beinhalten, die jedoch so knapp<br />

wie möglich gehalten werden.<br />

2.1.1 Astrologie in den frühen Kulturen<br />

Erste Vorläufer der Astrologie finden sich vor 10'000 Jahren in Mesopotamien. Der Glaube<br />

der Menschen, alles (insbesondere die Zukunft) werde von einer nicht menschlichen Kraft<br />

beherrscht, wurde mit den Beobachtungen und Veränderungen am Himmel in Zusammenhang<br />

gebracht. Sie glaubten in den Sternen diese Kraft zu finden und hofften auf Führung durch<br />

Studium deren. Die sieben Himmelskörper Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und<br />

Saturn stachen ihrer schnellen Bewegung wegen aus dem Sternenmeer aus lauter ortstreuen<br />

Gestirnen hervor. In der Folge erkor man die sieben „Planeten“ zu Göttern, die ihre eigenen<br />

Persönlichkeiten und Wirkungsbereiche besassen und zur Grundlage der astrologischen<br />

Überlieferung wurden.<br />

Die Kulturen der folgenden Jahrtausende bemühten sich vorwiegend Messmethoden zu finden<br />

um in das Chaos des Nachhimmels Ordnung zu bringen. Die Ägypter entwarfen Sternkarten<br />

und entwickelten mit den Pyramiden riesige astrologische Rechenmaschinen. Mit Stonehenge<br />

fanden die mykenische Kultur eine aufwendige Methode genaue Kalender zu berechnen und<br />

Sonnenwenden, Finsternisse sowie weitere Phänomene vorherzusagen.<br />

7


Im 7. Jahrhundert vor Christus entwarfen die Vorgänger der Babylonier die ersten<br />

Ephemeriden, die „Tafeln der Planetenbewegungen“, ein kosmologisches System bestehend<br />

aus den 12 Hauptsternbildern die von Mond und Sonne regelmässig durchlaufen werden, sie<br />

stellen die Vorläufer der Tierkreiszeichen dar, und zwölf Häusern, denen später<br />

Lebensbereiche zugeordnet wurden. Ausserdem verfeinerten sie gestützt auf ihr eigenes<br />

System die Beschreibung der Planeten und deren Einflüsse. Ihre Deutungen waren weniger<br />

ausgeklügelt und beschränkten sich auf Kriege, Überschwemmungen, Finsternisse und deren<br />

mögliche Wirkung auf den König.<br />

2.1.2 Astrologie im alten Griechenland und römischen Reich<br />

Die Griechen übernahmen das astrologische Wissen der Babylonier relativ spät,<br />

beschäftigten sich dafür umso intensiver damit. Sie bauten Schulen und passten die<br />

übernommen astrologischen Ideen ihrer Tradition an, wodurch ein äusserst kompliziertes<br />

astrologisches System entstand. Ptolemäus, Wissenschaftler und Astronom, brachte die<br />

Wirkungen der Planeten, Häuser und Tierkreiszeichen in ein vernünftiges System, das sich bis<br />

heute kaum verändert hat.<br />

Die Beliebtheit der Astrologie hing im römischen Reich stark von der Gunst des Kaisers ab,<br />

war aber zumeist gross. Die Stellung der Astrologie und der Glaube an ihre Voraussagen<br />

waren besonders bei Adligen derart ausgeprägt, dass sie kaum einen Schritt taten, ohne nicht<br />

zuvor ihren Astrologen nach dem Gutdünken der Sterne befragt zu haben.<br />

Der Niedergang des römischen Reiches beinhaltet auch jenen der Astrologie, einen Teil des<br />

Wissens ging verloren, ein anderer tauchte mit den Astrologen in mythische Tiefen und galt<br />

lang als Aberglaube, bis er von den Arabern „gerettet“ und „aufgefrischt“ wurde.<br />

2.1.3 Astrologie im Mittelalter<br />

Das Christentum verabscheute die „mystische Wahrsagerkunst“ der Astrologen und jagte<br />

diese. Die Araber dagegen fanden am astrologischen Wissen Gefallen, sie richteten Schulen<br />

ein und entwickelten eine neue Form der Astrologie, welche Weisungen für sämtliche<br />

Situationen des täglichen Lebens bereithielt. Obschon diese Art der Astrologie äusserst<br />

fragwürdig war, führte sie zu einem Minimalinteresse im Westen. Doch erst mit der<br />

<strong>Wie</strong>derentdeckung des aristotelischen Wissens und damit der Idee des „von den Sternen<br />

8


geleitet sein“ wurde die Astrologie auch im übrigen Europa wieder erlaubt und gelangte sogar<br />

zu akademischer Anerkennung. Das Jahr wurde nach Sternzeichen eingeteilt, welche<br />

symbolisch für eine bestimmte bäuerliche Arbeit standen und als Führung dienten.<br />

2.1.4 Astrologie in der Renaissance<br />

In der Renaissance erlebte die Astrologie ihre Blütezeit. Im Vatikan und den Adelshäusern<br />

längst nicht mehr wegzudenken, suchte sie nun das einfache Volk für sich zu gewinnen.<br />

Astrologische Kalender mit Weisheiten, Ratschlägen und Zukunftsvorhersagen und<br />

Almanache, die besonders auf das bäuerliche Publikum ausgerichtet waren und günstige<br />

Zeiten für Aussaat, Ernte und Heirat bestimmten, überschwemmten das Land und stiessen auf<br />

ein breites Echo. Die Menschen waren überzeugt, „sie seien nur Spielbälle der Sterne, die mit<br />

ihnen nach ihrem Willen spielten“1.<br />

2.1.5 Astrologie in der Moderne<br />

Die Sensationslust des Volkes brachte die Astrologie auf Abwege, sie befasste sich mit<br />

mystischen Gebieten wie Alchemie und Metoposkopie in der Hoffnung den Ansprüchen<br />

gerecht werden zu können.<br />

Das Aufkommen des heliozentrischen Weltbildes, sowie die Entdeckung neuer Planeten<br />

beeinflusste das astrologische Handwerk, das nur kleinere Anpassungen und Ergänzungen<br />

hinnehmen musste, kaum, sorgte jedoch für die endgültige Trennung von astrologischen<br />

und astronomischen Tätigkeiten. Die Astrologie galt als mystisches Treiben, während die<br />

Astronomie als intellektuelle, mathematische Wissenschaft anerkannt wurde – ein Titel um<br />

den die Astrologie bis heute kämpft.<br />

Heute dient die Astrologie vorwiegend zum Stillen des Grundbedürfnisses nach Orientierung.<br />

Die Astrologen gehen nach unterschiedlichen Theorien vor, die meisten davon wurden<br />

gestützt auf Erkenntnisse der Naturwissenschaften in der Moderne „entwickelt“.<br />

1 Webster, John, The Duchess of Malfi<br />

9


2.2 Astrologisches Grundwissen: Fachterme und ihre Bedeutung<br />

2.2.1 Geozentrische Orientierung<br />

Die Astrologie orientiert sich geozentrisch, das heisst, nicht die Sonne sondern die Erde steht<br />

im Mittelpunkt des Systems. Das Geburtshoroskop (auch Radix-Horoskop), welches die<br />

Grundlage einer jeden astrologischen Vorhersage und Deutung ist, stellt einen von der Erde<br />

aus orientierten Rundumblick dar, also die Darstellung der Position von Sonne, Mond und<br />

den übrigen Planeten. Dieser Rundumblick ergibt einen Vollkreis von 360 Grad, folglich<br />

besteht ein Horoskop aus einem Kreis, der in 360 Grade unterteilt wird.<br />

2.2.2 Tierkreiszeichen und Häuser<br />

Abb.1.1 2<br />

Das äusserste Kreisband eines Horoskops zeigt, angeordnet in chronologischer Jahresabfolge,<br />

die zwölf Symbole der Tierkreiszeichen (umgangssprachlich meist als Sternzeichen<br />

bezeichnet), welche bei der Deutung unterschiedliche Aufgaben übernehmen (vgl. Abb.1.1).<br />

Die Sonne hält sich bei ihrer vermeintlichen Wanderung um die Erde in den einzelnen<br />

Sternbildern ungefähr je vier Wochen auf und braucht demzufolge ein Jahr um alle zwölf<br />

Zeichen zu passieren.<br />

2 http://www.noeastro.de<br />

10


Die Häuser, welche im zweiten Kreisband angeordnet <strong>sind</strong>, stellen den 24-stündigen<br />

Tageszyklus dar. Ihre „Länge“ ist je nach Grunddaten und Berechnungsmethode<br />

unterschiedlich, die Hauptachsen (Aszendent, Deszendent, Medium Coeli und Imum Coeli,<br />

siehe auch S.12) stimmen jedoch bei sämtlichen dieser Methoden überein, das heisst <strong>sind</strong> nur<br />

von den Grunddaten abhängig.<br />

Beim Erstellen eines Horoskops werden in den „natürlichen Tierkreis“ die jeweils<br />

persönlichen Häuser und Planetenstände zum Zeitpunkt des Ereignisses bzw. der Geburt<br />

eingetragen.<br />

2.2.3 Frühlings- und Herbstpunkt<br />

Abb. 1.23: Genaue Angaben zu den Zeichen<br />

finden sich unter 2.4.3 Die zwölf Tierkreiszeichen<br />

Steht die Sonne im Frühlings- bzw. Herbstpunkt, herrscht auf der ganzen Welt Tag- und<br />

Nachtgleiche, es <strong>sind</strong> somit jene Punkte, in denen die Sonnenbahn die Erdäquatorebene kreuzt<br />

(vgl. Abb.1.2). Für die Astrologie ist vorwiegend der Frühlingspunkt (21. März) von<br />

Bedeutung, er markiert den Beginn eines neuen astronomischen Jahres und stellt damit die<br />

Ausgangssituation für das „natürliche Horoskop“. Dieses beginnt mit der Spitze des<br />

Widderzeichens, in dem auch der Frühlingspunkt liegt, was bedeutet, dass die Spitze des<br />

ersten Hauses und jene des Widderzeichens übereinander liegen.<br />

3 http://www.tarot.de/img/lexikon/7.jpg<br />

11


Es ergeben sich gewisse Probleme bez. Frühlingspunkt, da sich dieser aufgrund der<br />

Präzession der Erdachse vom Widder- ins Wassermannzeichen verschoben hat, weshalb vom<br />

„verschobenen Frühlingspunkt“ gesprochen wird. Da es sich bei der Astrologie aber um ein<br />

gedankliches Konzept handelt, dem erst durch die Übertragung des tatsächlichen<br />

Gestirnstandes Leben eingehaucht wird, ist der astrologische Bezugspunkt immer noch bei<br />

Null-Grad-Widder.<br />

2.2.4 Tierkreis und Planeten<br />

Die Astrologie arbeitet mit den Planeten als Symbol für bestimmt Eigenschaften, die nach<br />

dem Prinzip des Makromikrokosmos zu tragen kommen. Dieses Prinzip „wie oben, so<br />

unten“ besagt, dass der Mensch die Entsprechung der zugeordneten Eigenschaft in sich trägt.<br />

Jeder Planet ist einem bestimmten Tierkreiszeichen zugeordnet: In der Astrologie drückt man<br />

das so aus, dass die Tierkreiszeichen von einem Planeten „beherrscht“ werden, die Planeten<br />

<strong>sind</strong> also Herrscher der ihnen zugeordneten Zeichen, deren Eigenschaften ihrerseits jenen des<br />

herrschenden Planeten grossteils entsprechen.<br />

2.2.5 Hauptachsen: Aszendent, Deszendent, Medium Coeli und Imum Coeli<br />

Der Aszendent (AC) ist dasjenige Zeichen bzw. derjenige Grad eines Tierkreiszeichens, der<br />

zur Zeit der Geburt oder eines beliebigen Ereignisses in östlicher Richtung aufsteigt bzw. am<br />

östlichen Horizont zu sehen ist und somit in die subjektive Sichtbarkeit tritt. Er klettert<br />

sozusagen über den Horizont (vgl. Abb.1.3).<br />

Da sich die Erde innerhalb von 24 Stunden einmal um die eigene Achse dreht, wechselt der<br />

Aszendent innerhalb dieser Zeit 12 Mal, so dass jedes Tierkreiszeichen einmal im Aszendent<br />

steht. Jedoch <strong>sind</strong> einige Aszendenten seltener als andere, was sich aus der Schrägstellung der<br />

Ekliptik ergibt. So steht beispielsweise das Tierkreiszeichen Fisch nur ca. 30 Minuten der<br />

Skorpion dagegen 2.5-3 Stunden im Aszendent.<br />

Gegenüber dem Aszendenten, welcher die Spitze des ersten Hauses markiert, liegt der<br />

Deszendent (DC). Er ist jenes Zeichen bzw. Grad welcher zur Zeit des Ereignisses am<br />

Westhimmel untergeht. Durch die West-Ostlinie, welche sich durch die Verbindung von<br />

Aszendent und Deszendent ergibt, wird das Horoskop in eine obere und eine untere Hälfte<br />

geteilt.<br />

12


Das Medium Coeli (MC) ist der höchste Punkt über dem Horizont. Es ist die Stelle, an der<br />

die Sonne um 12 Uhr Mittag (wahre Ortszeit) steht, also die Himmelsmitte. Das MC bildet<br />

die Spitze des zehnten Hauses.<br />

Gegenüber vom MC liegt das Imum Coeli (IC), der Mitternachtspunkt, welcher die Spitze<br />

des vierten Hauses kennzeichnet. Durch das Verbinden von MC und IC ergibt sich eine<br />

zweite Linie, welche das Horoskop in eine östliche und eine westliche Hälfte teilt (vgl.<br />

Abb.1.3). Die vier durch die beiden Linien entstandenen Horoskopteile werden Quadranten<br />

genannt (vgl. Abb.1.3 röm. 1-4). Aufgrund einer approximativ konstanten Neigung der<br />

Erdachse stehen die beiden Linien nicht immer senkrecht aufeinander. Folglich <strong>sind</strong> auch die<br />

Grössen der „persönlichen“ zwölf Häuser unterschiedlich, da sich diese den beiden<br />

Hauptachsen unterordnen.<br />

2.2.5 Bedeutung der Quadranten<br />

Abb. 1.34<br />

Die Quadranten, welche die Stellung der Sonne implizieren, erlauben einen Rückschluss auf<br />

die Geburtszeit.<br />

4 http://www.bunkahle.com/Astromedizin/svd6kd6o.jpg<br />

13


Erster Quadrant: Geburt zwischen Sonnenaufgang und Mittag<br />

Zweiter Quadrant: Geburt zwischen Mittag und Sonnenuntergang<br />

Dritter Quadrant: Geburt zwischen Sonnenuntergang und Mitternacht<br />

Vierter Quadrant: Geburt zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang<br />

Zum besseren Verständnis muss dazu bedacht werden, dass die Erde im Gegenuhrzeigersinn<br />

rotiert.<br />

2.3 Das Erstellen eines Horoskops<br />

2.3.1 Grunddaten<br />

In der heutigen Zeit werden die wenigsten <strong>Horoskope</strong> noch von Hand erstellt, vielmehr<br />

werden sie mittels modernsten Computerprogrammen errechnet, gezeichnet und gedeutet.<br />

Dennoch ist es von grosser Wichtigkeit zu verstehen was überhaupt berechnet bzw.<br />

interpretiert wird.<br />

Um ein Horoskop erstellen zu können werden drei Angaben benötigt: Den Geburtstag, die<br />

Geburtszeit und den Geburtsort. Im Falle des Fehlens eines Computerprogramms bedarf es<br />

zusätzlich Häusertabellen (zur Bestimmung der Häuserspitzen) und Ephemeriden (Tabellen<br />

aus denen die Planetenstände abgelesen werden können).<br />

2.3.2 Erstellen<br />

Einteilung in Häuser<br />

Die Einteilung des Kreises in die zwölf Häuser ist ein äusserst komplexer Vorgang, der<br />

aufgrund dessen mittels Tabellen vollzogen wird. Zur Theorie kann jedoch gesagt werden,<br />

dass die gesamte Himmelskugel um den Geburtsort nach gewissen Regeln in zwölf<br />

Abschnitte eingeteilt wird, die dabei entstandenen Felder werden anschliessend in den<br />

Himmel hinausprojiziert, was auf die Häusern bzw. ihren zugehörigen Tierkreiszeichengrade<br />

schliessen lässt. Dieses so genannte Placidus-Häusersystem, welches unter diversen anderen<br />

die am weitesten Verbreitete darstellt und welches aufgrund dessen auch in diesem Projekt zu<br />

Verwendung gelangt, wurde von Regiomontanus (1436-1476 n. Chr.) erarbeitet und von<br />

Placidus de Titis (1603-1668) verbessert.<br />

14


Planetenstand<br />

Das Eintragen der Planetenstände zur Geburtszeit in das Horoskop ist ebenfalls eine<br />

schwierige Angelegenheit und wird daher auch mithilfe von Tabellen vollführt.<br />

Probleme ergeben sich vor allem wegen der geozentrischen Betrachtungsweise und den damit<br />

verbundenen Geschwindigkeitsänderungen der Planeten bzw. Rückläufigkeit dieser. Beim<br />

Untersuchen von einzelnen Planeten muss festgestellt werden, dass sich diese aufgrund der<br />

geozentrischen Beobachtung nicht immer in die selbe Richtung bewegen, so scheint<br />

beispielsweise Pluto innerhalb eines Jahres öfter rückwärts zu wandern, als vorwärts.<br />

2.4 Grundwissen zur Horoskopdeutung: Die Prinzipien und ihre Bedeutung<br />

2.4.1 Die vier Elemente<br />

Sämtliche der zwölf Tierkreiszeichen gehören einem der vier Elemente Feuer, Erde, Wasser<br />

oder Luft an. Diese Einteilung ist insofern zentral, als dass die Tierkreiszeichen durch die<br />

entsprechende Zugehörigkeit schon weitgehend charakterisiert <strong>sind</strong>.<br />

Das Erdzeichen – Die Materie (Stier, Jungfrau und Steinbock)<br />

Die Erdzeichen stehen in starkem Bezug zur Materie, zur<br />

materiellen Wirklichkeitswelt. Kräfte aus den irdischen<br />

Tierkreisabschnitten üben ihren Einfluss auf das Reale, auf die<br />

raue Wirklichkeit aus.<br />

Das Wasserzeichen – Das Gefühl (Krebs, Skorpion und Fisch)<br />

„Wassermenschen“ <strong>sind</strong> nicht auf der Suche nach materiellen Werten.<br />

Sie <strong>sind</strong> Gefühlsmenschen auf der Suche nach „Seelennahrung“<br />

(Trauer, Schmerz, Freude, ect.). Für sie bedeutet Reichtum eine<br />

möglichst grosse Erlebnisfülle.<br />

Das Luftzeichen – Der Geist (Zwilling, Waage und Wassermann)<br />

Luftzeichen stehen für das Wissen, für den Geist.<br />

„Luftmenschen“ <strong>sind</strong> immer auf der Suche nach Wissen und<br />

Ideen. Die Ideen stehen über der reinen Materie.<br />

15


Das Feuerzeichen – Der Wille (Widder, Löwe und Schütze)<br />

Feuerzeichen stehen für den starken Willen, die Absicht. Für<br />

„Feuermenschen“ ist die Welt eine Funktion von Willensäusserungen.<br />

Sie haben die Möglichkeit zwischen zielgerichteten Absichten zu<br />

entscheiden.<br />

2.4.2 Wer gehört zu wem?<br />

Tierkreiszeichen, Häuser und Planeten <strong>sind</strong> eng miteinander verknüpft. Sie bilden sozusagen<br />

Dreiergruppen, das heisst, ein Tierkreiszeichen, ein Planet und ein Haus gehören zusammen.<br />

Diese Zusammengehörigkeit widerspiegelt sich oft in den Eigenschaften der einzelnen<br />

Gruppenmitglieder. So steht beispielsweise der Widder für das Triebhafte und Kämpferische,<br />

der ihm zugeordnete Mars symbolisiert Energie und Tatkraft und das ihnen zugehörige Haus<br />

gibt unter anderem Aufschluss über Persönlichkeit und Lebensenergie.<br />

Bevor anschliessend die Tierkreiszeichen, Häuser und Planeten einzeln detailliert besprochen<br />

werden, soll als Denk- und Merkhilfe eine kleine Übersichtstabelle Auskunft über diese<br />

Zugehörigkeiten geben.<br />

Tierkreiszeichen Haus Planet<br />

Widder 1. Haus Mars<br />

Stier 2. Haus Venus<br />

Zwilling 3. Haus Merkur<br />

Krebs 4. Haus Mond<br />

Löwe 5. Haus Sonne<br />

Jungfrau 6. Haus Merkur<br />

Waage 7. Haus Venus<br />

Skorpion 8. Haus Pluto<br />

Schütze 9. Haus Jupiter<br />

Steinbock 10. Haus Saturn<br />

Wassermann 11. Haus Uranus<br />

Fisch 12. Haus Neptun<br />

16


2.4.3 Die zwölf Tierkreiszeichen<br />

Die einzelnen Tierkreiszeichen werden in einem ersten Schritt durch das ihnen zugehörige<br />

Element charakterisiert. Die drei Feuer-/Wasser-/Luft-/Erdzeichen werden aber jeweils noch<br />

weiter in kardinale, fixe oder bewegliche Zeichen unterschieden, wobei gilt:<br />

kardinal � Die Umwelt ist Objekt des Ich’s: Die Umwelt wird durchdrungen und geformt.<br />

fix � Die Umwelt ist in Balance mit dem Ich: Es stellt sich ein Einklang ein.<br />

beweglich � Das Ich ist Objekt seiner Umwelt: Die Umwelt bestimmt über das Ich.<br />

Auf diese Weise erhält jedes Zeichen seinen ganz eignen Charakterzüge, welche zusätzlich im<br />

Lauf der Jahre durch astrologische Erfahrungen ergänzt wurden. Der folgenden Tabelle <strong>sind</strong><br />

sämtliche Tierkreiszeichen mit ihren zugehörigen Charakteristiken zu entnehmen. Diese<br />

Tabelle soll einen ungefähren Eindruck der verschiedenen Zeichen vermitteln, <strong>sind</strong> doch die<br />

Tierkreiszeichen in der Astrologie noch viel genauer definiert und beschrieben. Hierzu<br />

können bei weiterem Interesse ausführlichere Informationen dem Anhang entnommen werden<br />

Tierkreiszeichen Datum Charakteristik<br />

Steinbock (kardinal) 22.12-22.01 pflichtbewusst, unabhängig, realistisch, gefühlskalt<br />

Stier (fix) 21.04-20.05 praktisch, konservativ, besitzgierig, beharrlich<br />

Jungfrau (labil) 24.08-23.09 kritisch, analytisch, pragmatisch<br />

Krebs (kardinal) 22.06-22.07 sensibel, beschützend, sparsam<br />

Skorpion (fix) 24.10-22.11 intensiv, leidenschaftlich, gefühlsbetont, scharfsinnig<br />

Fische (labil) 20.02-20.03 bescheiden, gefühlvoll, anpassungsfähig<br />

Waage (kardinal) 24.09-23.10 harmonisch, unbeschwert, idealistisch, romantisch<br />

Wassermann (fix) 21.01-19.02 unabhängig, menschenfreundlich, originell, intellektuell<br />

Zwilling (labil) 21.05-21.06 mitteilsam, vielseitig, anpassungsfähig, logisch denkend<br />

Widder (kardinal) 21.03-20.04 bestimmend, drängend, abenteuerlustig, mutig<br />

Löwe (fix) 23.07-23.08 eindrucksvoll, schöpferisch, begeisterungsfähig<br />

Schütze (labil) 23.06-21.12 grosszügig, freimütig, forschend, optimistisch<br />

17


Es muss angemerkt werden, dass bei keiner Person nur ein Tierkreiszeichen wirkt. Jeder<br />

Mensch besitzt jeweils nur einzelne Attribute der Zeichen, welche stärker oder schwächer<br />

ausgeprägt sein können – man spricht hierbei von astraler Strahlung der einzelnen<br />

Tierkreiszeichen, welche wirksam ist, wenn Planeten in ihnen stehen. Die abhängig davon,<br />

welcher Planet sich in den jeweiligen Zeichen befindet und wie dieser zu andern Planeten und<br />

Zeichen steht, kann innerhalb der entsprechenden Zeichen stark variieren. Auf diese Weise<br />

entsteht eine individuelle Mischung von Attributen. Folglich reicht das blosse Kennen des<br />

Sternzeichens nicht aus um umfangreiche und astrologisch korrekte Informationen zur<br />

Persönlichkeit eines Menschen zu erhalten, sondern es muss das gesamte Horoskop – inklusiv<br />

der Häuser, Stand der Planeten und die Aspekte jener – gedeutet werden.<br />

2.4.4 Die zwölf Häuser<br />

Die 12 Häuser in einem Horoskop stehen für den 24-Stunden-Zyklus eines Tages. Sie<br />

behandeln einzelne Lebensbereiche, welche in der folgenden Tabelle kurz vorgestellt werden.<br />

Genauere Informationen <strong>sind</strong> wiederum dem Anhang zu entnehmen.<br />

Haus Geltungsbereich<br />

1 Charakter, Persönlichkeitsentwicklung, äussere Erscheinung/Konstitution<br />

2 Erwerb, materieller Besitz, materielle Sicherheit<br />

3 Kommunikation, Lernen, Gebrauch von Logik und Vernunft<br />

4 Herkunft, Bedürfnis nach Familie, Heim und Privatsphäre<br />

5 Kreativität, Vergnügen, Genuss, Sexualität<br />

6 Alltägliche (persönliche) Arbeit, Seelischer Ausdruck/Verfassung<br />

7 Beziehung, Partnerschaft, Ehe<br />

8 Grenzerfahrungen, Zwang, Wandlungsprozesse, Tod<br />

9 Weltanschauung, Reisen, Philosophie<br />

10 Beruf/gesellschaftliche Position<br />

11 Freundschaften, allg. Beziehung zu Mitmenschen<br />

12 Anonymität, Angst, Schein, Illusion<br />

18


2.4.5 Die zwölf wesentlichsten Planeten<br />

Es <strong>sind</strong> die Planeten in einem Horoskop, welche diesem erst Leben einhauchen. Ihre Position<br />

in den verschiedenen Tierkreiszeichen und Häusern, bestimmen, aus astrologischem<br />

Blickwinkel, das Wesen des Menschen, mit seinen Eigenschaften, Stärken und Schwächen.<br />

Nachfolgend sollen die für die Astrologie wesentlichen zwölf Planeten kurz vorgestellt<br />

werden.<br />

Mars – entsprich dem 1. Haus und dem Widderzeichen (Herrscher)<br />

Mars symbolisiert Männlichkeit, physische Kraft, Handlung- und<br />

Durchsetzungsfähigkeit, aber auch Aggression und Zerstörung. Er verkörpert das<br />

„Aktiv-sein-wollen“, also die Triebhaftigkeit.<br />

Venus – entspricht dem 2. Haus/7. Haus und dem Zeichen Stier/Waage<br />

Venus verkörpert Schönheit, Harmonie und Genuss. Sie steht ausserdem für den<br />

Reichtum, das Wertvolle und die materielle Schönheit.<br />

Merkur – entspricht dem 3. Haus/6. Haus und dem Zeichen<br />

Zwilling/Jungfrau<br />

Merkur symbolisiert jenen Bereich des Persönlichkeit, der mit Denken,<br />

Information und Kommunikation in Zusammenhang steht.<br />

Mond – entspricht dem 4. Haus und dem Zeichen Krebs<br />

Der Mond symbolisiert das emotionale, empfindsame Prinzip. Er entspricht der<br />

Seele und dem Gefühlsbereich und steht für die Harmonie des Lebens.<br />

Sonne – entspricht dem 5. Haus und dem Zeichen Löwe<br />

Die Sonne symbolisiert den Wesenskern und die Lebenskraft. Sie verkörpert die<br />

Selbstverwirklichung, das Lebenskonzept und den eingeschlagenen Weg. Sie ist<br />

die Instanz, die als bewusstes Ich oder innere Mitte wahrgenommen wird.<br />

Pluto – entspricht dem 8. Haus und dem Zeichen Skorpion<br />

Pluto symbolisiert den radikalsten, energiereichsten und leidenschaftlichsten Teil<br />

der Persönlichkeit. Er ist ein erschaffendes zu zerstörendes Prinzip zugleich und<br />

steht damit für den polaren Gegensatz von Licht und Finsternis, Macht und<br />

Ohnmacht sowie Geburt und Tod.<br />

19


Jupiter – entspricht dem 9. Haus und dem Zeichen Schütze<br />

Jupiter kennzeichnet den Bereich des Lebens in welchem eine Person das<br />

Grösste erreichen will.<br />

Saturn – entspricht dem 10. Haus und dem Zeichen Steinbock<br />

Saturn symnolisiert den erhobenen Zeigefinger im Innern eines Menschen, die<br />

innere Instanz mit der Grenzen gesetzt und Struktur und Disziplin verlangt wird.<br />

Uranus – entspricht dem 11. Haus und dem Zeichen Wassermann<br />

Uranus steht für das Unabhängige und Umschwungbewirkende, für eine innere<br />

Unruhe, die immer wieder zu Neuem antreibt und die Abwechslung und neue<br />

Erfahrungen suchen lässt.<br />

Neptun – entspricht dem 12. Haus und dem Zeichen Fisch<br />

Neptun umfasst die höhere Bindungsform des Menschen. Er symbolisiert die<br />

Suche nach einer Art göttlicher Liebe und den Übergang ins Unbewusste.<br />

2.4.6 Aspekte der Planeten<br />

Bis anhin wurden Tierkreiszeichen, Häuser und Planeten besprochen. Ein weiterer<br />

Sachverhalt der die schlussendliche Deutung eines Horoskops stark beeinflussen kann, liegt<br />

nebst der Bedeutung von AC und MC auch in den Aspekten der einzelnen Planeten<br />

zueinander. Aspekte <strong>sind</strong> in der Astrologie die Winkelverhältnisse von Planeten zueinander,<br />

welche ihre Wirkung verstärken, abschwächen oder verändern (positiv wie negativ) können<br />

(vgl. Abb. 1.4).<br />

5 http://www.cortesi.ch/images/wi_asp.gif<br />

Abb. 1.45<br />

20


Die Bezeichnung und Bedeutung der einzelnen Aspekte kann der folgenden Tabelle (Tab. 1.1)<br />

entnommen werden.<br />

Name Winkel Bedeutung<br />

Konjunktion 0° Einheit<br />

Sextil 60° Harmonie<br />

Quadrat 90° Spannung<br />

Trigon 120° Harmonie<br />

Opposition 180° Spannung<br />

Tab. 1 1<br />

Die Wirkung der Aspekte soll an einem Beispiel verdeutlicht werden: Stehen zwei Planeten<br />

genau neben- bzw. aufeinander, beträgt also der Innenwinkel 0° (=Konjunktion), so gilt es<br />

ihre Kräfte miteinander zu verbinde. Sie bilden somit eine Einheit.<br />

Es gibt neben den hier aufgeführt noch diverse „Mischaspekte“, welche die<br />

Winkelverhältnisse noch detaillierter behandeln, es wird hier aufgrund der Komplexität und<br />

zu Gunsten der Übersichtlichkeit auf die Auflistung und Erläuterung dieser Aspekte<br />

verzichtet.<br />

2.4.7 Aszendent und Medium Coeli<br />

Abschliessend sollen in diesem Unterkapitel die Bedeutungen von Aszendent (AC) und<br />

Medium Coeli (MC), welche für das Deuten bzw. das Verständnis dessen ebenfalls notwendig<br />

<strong>sind</strong>, kurz besprochen werden.<br />

Im Horoskop ist das erste Tierkreiszeichen bzw. jenes Tierkreiszeichen, welches an der Spitze<br />

des ersten Haus steht, der AC. Der Beginn des Horoskops repräsentiert den Beginn des<br />

Lebens, demnach gibt der Aszendent Aufschluss darüber, wie eine Person mit ihrem Instinkt<br />

auf die Welt reagiert<br />

Das MC beschreibt das Ziel im Leben und in der Gesellschaft. Das Zeichen am MC<br />

beschreibt die Einstellung zu öffentlichen Dingen, zu Gesellschaft und Beruf und<br />

veranschaulicht wofür eine Person glaubt Anerkennung verdient zu haben.<br />

21


2.5 Das Horoskopdeuten: Die Verbindung der Prinzipien<br />

Das erste Haus entspricht dem Widderzeichen, welchem wiederum der Planet Mars<br />

zugeordnet ist. Leider ist in einem Persönlichkeitshoroskop eine solche Entsprechung<br />

praktisch nie vorzufinden: Das erste Haus wird nicht vom Widderzeichen angeschnitten und<br />

Mars befindet sich meistens an einem anderen Ort im Horoskop. Jedoch bleiben die<br />

Prinzipien (Tierkreiszeichen, Häuser, Planeten) mit denen die Astrologie arbeitet dieselben.<br />

2.5.1 Deutungsschritte<br />

Soll ein Horoskop gedeutet werden, müssen die einzelnen Prinzipien (Tierkreiszeichen,<br />

Häuser, Planeten) wie Schablonen übereinander gelegt werden.<br />

1. Die Häuser bestimmen das Lebensgebiet oder das Thema<br />

� WO finden die Dinge statt?<br />

2. Die Tierkreiszeichen bezeichnen den Umgang mit dem Thema<br />

� WAS wird angesprochen?<br />

3. Die Planetenplatzierungen verraten etwas über die Färbung des Themas<br />

� WIE gehen wir mit dem Gebiet/Thema um?<br />

Die schlussendliche Deutung kann mit einem Lebenstheater verglichen werden: Auf einer<br />

bestimmten Bühne (=Haus � Lebensgebiet) und vor einem bestimmten Bühnenbild<br />

(=Tierkreiszeichen � Lebensausdruck) wird von Darstellern (=Planeten) ein Theaterstück<br />

vorgeführt. Dabei ist es wichtig zu erkennen, dass der Darsteller, unabhängig davon auf<br />

welcher Bühne oder vor welchem Bühnenbild er spielt, immer das ihm eigene Prinzip in sich<br />

tragen wird. Ist also beispielsweise Venus die Darstellerin, wird das Thema, unabhängig von<br />

Haus und Tierkreiszeichen, immer Liebe und Harmonie sein. Das Haus sagt für welches<br />

Lebensgebiet sie ihre Liebe bzw. Harmonie gebraucht. Das Bühnenbild (Tierkreiszeichen)<br />

bestimmt dann letztlich, mit welcher Lebenseinstellung (philosophisch, pragmatisch, etc.) der<br />

jeweilige Darsteller das Thema behandelt.<br />

Aus diesem Kurzbeschrieb des Vorgehens bei einer astrologischen Deutung wird ersichtlich,<br />

dass diese aufgrund der zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten enorm komplex ist<br />

22


3. Methoden<br />

3.1 Astrologische Themenbereiche und Art der zulässigen Aussagen<br />

Die Aussagen, welche einem Horoskop über eine bestimmte Person entnommen werden<br />

können, <strong>sind</strong> äusserst vielfältig, dies sowohl was den Themenbereich betrifft als auch die<br />

Ausführung und Genauigkeit. In dieser Arbeit wurde die Wahl von vier Themenbereichen<br />

getroffen und eine Eingrenzung der Aussagen vorgenommen.<br />

a) Wesenskern und Wille<br />

Die Aussagen dieses Bereichs werden der Stellung der Sonne entnommen, wobei sie ihre<br />

Begründung entweder aus dem besetzten Tierkreiszeichen oder Haus erhalten. Demnach<br />

können zwei Unterthemen unterschieden werden, „Sonne in Tierkreiszeichen“ und „Sonne<br />

in Haus“, die beide in dieser Studie einem Test unterzogen werden sollen. Da dieser<br />

Themenbereich mit seinen Aussagen über das Innenleben einer Person einen der<br />

Hauptthemenbereiche der Astrologie darstellt und noch dazu das besetzte Tierkreiszeichen als<br />

Sternzeichen bezeichnet wird und selbst im Alltag für viele Leute einen gewissen Stellenwert<br />

besitzt, ist er für unsere Untersuchung unumgänglich.<br />

b) Erscheinungsbild<br />

Die Aussagen dieses Bereichs werden der Stellung des ACs entnommen, wobei das besetzte<br />

Tierkreiszeichen ausschlaggebend ist. Dieser Themenbereich ist für unsere Untersuch<br />

besonders wichtig und interessant, einerseits wegen seiner Stellung in der Astrologie, es<br />

handelt sich um einen Hauptthemenbereich, über welchen Wissen auch in der Gesellschaft<br />

weit verbreitet ist, andererseits wegen seinen Aussagen, er kümmert sich um das Auftreten<br />

und die Wirkung einer Person.<br />

c) Gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellung<br />

Die Aussagen dieses Bereichs werden der Stellung des MCs entnommen, wobei ebenfalls das<br />

besetzte Tierkreiszeichen ausschlaggebend ist. Dieser Bereich, der sich mit den Zielen und<br />

bedeutungsvollen bzw. benötigten Gegebenheiten einer Person befasst, ist der dritte<br />

Hauptthemenbereich, den wir in unsere Studie mit einbeziehen möchten.<br />

23


d) Kommunikation und Denken<br />

Die Aussagen dieses Bereichs werden der Stellung des Merkurs entnommen, wobei sie ihre<br />

Herkunft entweder im besetzten Tierkreiszeichen oder Haus finden. Es können also wiederum<br />

zwei Unterthemen unterschieden werden, „Merkur in Tierkreiszeichen“ und „Merkur in<br />

Haus“. Mit der Wahl dieses vierten Bereichs wurden zwei Ziele erreicht. Erstens der<br />

Miteinbezug eines Untergebiets, das sich in Gesellschaft eher geringer Interessen erfreut, und<br />

zweitens das Vorhandensein eins auf das voraussichtliche Sample (Kantischüler)<br />

zugeschnittenen Themenbereichs.<br />

Bei den Aussagen wurde beschlossen, dass lediglich jene Aussagen zugelassen werden<br />

sollen, die eindeutig und sicher <strong>sind</strong>. Unter eindeutig ist zu verstehen, dass es für eine Person<br />

klar sein sollte, was sie unter einer Aussage/einem Begriff versteht. Es gilt hierbei zu<br />

beachten, dass die Interpretation einer Person nicht vollständig ausgeschaltet bzw.<br />

untergraben werden darf, da dies ein wichtiger Teil der Astrologie ist. Es müssen demnach<br />

Aussagen/Begriffe gewählt werden, die für jeden eine Bedeutung haben, die aber nicht mit<br />

allzu beliebigem oder gar widersprüchlichem Inhalt gefüllt werden können. Durch die<br />

Eigenschaft des Sicherseins sollen Aussagen ausgeschlossen werden, welche in <strong>Horoskope</strong>n<br />

mit „vielleicht“, „möglicherweise“ oder „wahrscheinlich“ gekennzeichnet <strong>sind</strong> und damit<br />

nicht zwangsläufig vorhanden sein müssen.<br />

3.2 Population und Sample<br />

3.2.1 Population<br />

Bei der Untersuchung beschränkten wir uns mit fünf Ausnahmen auf Kantischüler der<br />

<strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong>. Die Teilnehmen stammen alle aus der Deutschschweiz.<br />

3.2.2 Sample<br />

Das Sample besteht aus 100 Personen, davon 69 Frauen und 31 Männer. Das Altersspektrum<br />

reicht von 16 bis 52 Jahren und ist damit ziemlich gross. Es muss jedoch angemerkt werden,<br />

dass lediglich vier Personen älter als 20 Jahre <strong>sind</strong>, weshalb in der anschliessenden<br />

Auswertung das Alter als erklärende Variable nicht berücksichtig wird.<br />

24


Genauere Angaben über das Sample besonders über die Verteilung der Personen bez.<br />

Tierkreiszeichen und Häuser in den vier Themenbereichen befinden sich im Anhang (siehe<br />

Anhang 1: Personenstatistik S.74).<br />

3.2.3 Durchführung der Umfrage<br />

Die Umfrage wurde an der <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Wohlen</strong> durchgeführt. Nach einer kurzen<br />

Projektvorstellung wurde der Fragebogen mit der Bitte, diesen innerhalb einer Woche<br />

zurückzugeben, an interessierte Schüler ausgehändigt. Die Schüler hatten dadurch genügend<br />

Zeit sich den Fragen in aller Ruhe zu widmen und auch die exakte Geburtszeit zu Hause zu<br />

erfragen bzw. nachzuschlagen.<br />

Da der Fragebogen mit sechs Seiten bzw. 14 Fragen und damit einem Zeitaufwand von etwa<br />

20-30 Minuten durchaus aufwendig war, versuchten wir die Schülerlinnen mittels einer<br />

Belohnung zur Teilnahme anzuregen. Diese Bestand darin, dass jeder Schüler/jede Schülerin,<br />

die einen ausgefüllten Fragebogen einhändigte, einen Ausschnitt seines/ihres eigenen<br />

Persönlichkeitshoroskops erhielt. Diese Horoskopausschnitte, die durch Frau Anita Cortesi<br />

ermöglicht und zusammen mit ihr zusammengestellt wurden, beinhalteten die im Fragebogen<br />

behandelten Teilgebiete und umfassten 6-7 Seiten. Das Verteilen dieser Belohnung bedeutete<br />

zwar für uns einen massiven Aufwand, da die Horoskopausschnitte einzeln zusammengestellt<br />

werden mussten, lohnte sich aber unter dem Strich, da es sich in einer Rückgabequote von<br />

rund 70% äusserte.<br />

3.3 Variablen<br />

3.3.1 Art der Variablen<br />

Die gemessenen Variablen lassen sich in drei Kategorien unterteilen: Die<br />

Personenvariablen, die für das Errechnen der astrologischen Daten und Vergleiche von<br />

Bedeutung <strong>sind</strong>, astrologische Variablen, die für die Wahl des zum Abgleich (Muster und<br />

Antworten, siehe auch Anhang 3: Muster S. 81) verwendeten Musters zentral <strong>sind</strong>, und die<br />

Horoskopvariabeln, die mittels eines Abgleichs über die Richtigkeit des Horoskops<br />

Aufschluss geben sollen.<br />

25


Personenvariablen<br />

Y1: Geschlecht<br />

Y2: Geburtsdatum (Alter inbegriffen)<br />

Y3: Geburtszeit<br />

Y4: Geburtsort<br />

Zusätzlich wurde ein Name (fiktiv oder reell) und, sofern es sich um Kantischüler handelte,<br />

die Klasse erfragt um eine Belohung (siehe 3.2.3 Durchführung der Umfrage S.25)<br />

auszuhändigen. Aus Y2, Y3 und Y4 wurden die astrologischen Personendaten errechnet.<br />

Astrologische Variablen<br />

Z1: Stellung der Sonne bez. Tierkreiszeichen („Sonne in Zeichen“)<br />

Z2: Stellung der Sonne bez. Häuser („Sonne in Haus“)<br />

Z3: Stellung des ACs bez. Tierkreiszeichen<br />

Z4: Stellung des MCs bez. Tierkreiszeichen<br />

Z5: Stellung des Merkurs bez. Tierkreiszeichen („Merkur in Zeichen“)<br />

Z6: Stellung des Merkurs bez. Häuser („Merkur in Haus“)<br />

Z1-Z4 wurden zu einem sechsstelligen Code verarbeitet, dem noch Geschlecht und Alter<br />

beigefügt wurden und der später die Wahl des Musters bestimmte.<br />

Beispiel für einen Code: fhabjbw17 = Sonne in Jungfrau, Sonne im 8. Haus, AC im Widder,<br />

MC im Stier, Merkur in Steinbock, Merkur im 2. Haus, die Person ist weiblich und 17 Jahre<br />

alt (genaueres zur Codierung siehe auch Anhang 3: Muster S. 81).<br />

Horoskopvariablen<br />

X1: Aussagen zu Wesenskern und Wille („Sonne in Zeichen“)<br />

X2: Aussagen zu Wesenskern und Wille („Sonne in Haus“)<br />

X3: Aussagen zu Erscheinungsbild (AC)<br />

X4: Aussagen zu gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen (MC)<br />

X5: Aussagen zu Kommunikation und Denken („Merkur in Zeichen“)<br />

X6: Aussagen zu Kommunikation und Denken („Merkur in Haus“)<br />

26


Diese Aussagen, die ebenfalls in einer Code-Form zusammengefasst wurden, wurden später<br />

mit den Aussagen des entsprechend passenden Muster verglichen.<br />

Beispiel für einen Code: A1: cgjlmpxx; A2: egxxxxxx; B1: agntw; B2: df; B3:bhx; B4: dg; C1:<br />

efik; C2: bc; D1: a; D2: e; D3: a; D4: af; D5: a; D6: d; D7: jlmtv; E1: bkpxxxxxxxxxx = bei<br />

den zur Frage A1 gehörigen Antworten wurden die Antworten c, g, j, m und p angekreuzt (die<br />

x steht für „keine Antwort gegeben“), bei der Frage A2 wurden die Antworten e und g<br />

angekreuzt, u.s.w. (für die ausformulierten Antworten siehe Anhang 4: Fragebogen S.83<br />

, für das Muster siehe Anhang 3: Muster S. 81).<br />

3.3.2 Messen der Variablen<br />

Den Variablen wurden mittels Fragebogen (siehe Anhang 4: Fragebogen S.83) Werte<br />

zugeordnet. Im folgenden werden der allgemeine Aufbau des Fragebogens und die daraus<br />

resultierenden Schwächen beschrieben.<br />

Fragebogen: Aufbau<br />

Der Fragebogen kann in fünf Abschnitte unterteilt werden. Der erste behandelt die Angaben<br />

zur Person, und die vier weiteren beziehen sich auf die oben besprochenen Teilbereiche der<br />

Astrologie. Insgesamt beinhaltet der Fragebogen 14 Fragen (ohne Angaben zur Person). Die<br />

Antworten werden durch Ankreuzen von Aussagen gegeben. Diese wurden nach den<br />

vorgegebenen Prinzipien mit wenigen Ausnahmen unverändert den Horoskoptexten von<br />

Anita Cortesi (Astrologin und Entwicklerin der Chiron-Texte) entnommen und entsprechen<br />

jeweils einem Tierkreiszeichen bzw. Haus. Folglich sollten Personen mit einem Planeten<br />

bzw. AC und MC in einem bestimmten Zeichen oder Haus die zugehörigen Aussagen<br />

ankreuzen, was für jeden Teilbereich („Sonne in Zeichen“, „Sonne in Haus“, etc.) zu einem<br />

Muster führt, welches die richtige Lösung (d.h. die Soll-Antworten) symbolisiert.<br />

Den Fragen zu einem bestimmten Abschnitt geht eine kurze Einleitung voraus, die erläutert,<br />

um welchen Teil es sich handelt und aus welcher Perspektive die unter diesen Abschnitt<br />

fallenden Fragen zu beantworten seien. Damit soll die mögliche Anzahl von Fehlern durch<br />

„falsche Perspektiven“ vermindert werden.<br />

27


Beim Stellen der Fragen wurde darauf geachtet, dass möglichst viele verschiedene Aussagen<br />

als Antwort gegeben werden können, weshalb viele Fragen relativ offen gestellt <strong>sind</strong>, und<br />

dass der Fragebogen als Ganzes abwechslungsreich und spannend bleibt.<br />

Zu jeder Frage wurde eine maximale Antwortenzahl definiert, die von den maximalen Anzahl<br />

von richtigen Antworten der einzelnen Tierkreiszeichen oder Häuser des entsprechenden<br />

Abschnitts proportional abhängt. Damit soll verhindert werden, dass eine Person nur deshalb<br />

alle richtigen Antworten angekreuzt hat, weil sie fast jede Antwort ankreuzte.<br />

Fragebogen: Schwächen<br />

Der Fragebogen beinhaltet Grundsätzlich drei Schwächen, von denen zwei im ersten Teil der<br />

ersten Frage im Abschnitt Wesenskern und Wille ihren Platz finden.<br />

Erstens beziehen sich die Antworten der ersten Frage sowohl auf die Tierkreiszeichen, als<br />

auch auf die Häuser. Die Antworten mussten aber später beim Codieren und Auswerten<br />

getrennt werden, was zu einem möglichen Fehler führen könnte, da die maximale<br />

Antwortenzahl sich auf beide Bereiche zusammen bezieht.<br />

Zweitens wurde die richtige Antwortenzahl der Tierkreiszeichen mit einer sogenannten E1-<br />

Frage künstlich aufgebessert (siehe auch Anhang 4: Fragebogen S.83). Diese E1-Frage<br />

erstreckt sich über den ganzen Fragebogen und beinhaltet Antworten, die eigentlich zu andern<br />

Teilgebieten gehörten, die aber mit der Sonne in einem entsprechenden Tierkreiszeichen<br />

ebenfalls hätten angekreuzt werden sollen. Diese Frage ist insofern nicht ganz korrekt, als<br />

dass die Personen im einweisenden Text darauf hingewiesen werden, die nachfolgenden<br />

Fragen aus einer bestimmten Perspektive zu beantworten, die nicht der Perspektive von<br />

„Wesenskern und Wille“ („Sonne in…“) entspricht. Es kann allerdings argumentiert werden,<br />

dass a) Wesenskern und Wille der stärkste Bereich ist und als solcher immer im Hintergrund<br />

wirkt, dass heisst von der Person nur schwer unterdrückt werden kann, b) die maximalen<br />

richtigen Antwortenzahlen genügend gross <strong>sind</strong> und es durch die E1-Frage nicht zu einem<br />

signifikanten Fehler kommen sollte und c) es sich bei den Aussagen, die für die E1-Frage<br />

verwendet wurden um für das entsprechende Tierkreiszeichen starke Aussagen handelt.<br />

28


Drittens war es nicht immer möglich, für jedes Sternzeichen bzw. Haus gleich viele Aussagen<br />

bzw. Antworten zu formulieren. Diese unterschiedlichen Antwortenzahlen müssen bei der<br />

Auswertung, welche sie zusätzlich erschweren, unbedingt beachtet werden.<br />

3.4 Zuverlässigkeitsanalyse<br />

Wir verteilten zusätzlich zu den Fragebögen zehn Doppelbögen, das <strong>sind</strong> Fragebögen<br />

äquivalent mit jenen der „normalen“ Probanden, nur dass sie zweimal ausgefüllt werden. Der<br />

Proband selbst füllt für sich einen Fragebogen aus und ein guter Freund oder Verwandter des<br />

Probanden füllt einen zweiten Fragebogen für diesen aus. Die beiden „Fragebögen“ werden<br />

anschliessend miteinander verglichen.<br />

Beim Vergleich der Fragebögen kann folgendes Problem auftreten.<br />

<strong>Horoskope</strong> besitzen grundsätzlich zwei Dimensionen, a) eine Person kann sich selbst darin<br />

wieder erkennen oder b) eine Person kann eine andere Person darin wieder erkennen. Das<br />

Problem liegt darin, dass ein Mensch vorgibt etwas anderes zu sein als er „in seinem Innern“<br />

wirklich ist. In solchen Fällen stellt sich nun die Frage wann ein Horoskop zutrifft bzw. ob es<br />

den Mensch beschreibt, wie er sich selbst wahrnimmt, oder aber wie er von aussen<br />

wahrgenommen wird.<br />

Man kann also bei der Interpretation der Doppelbögen grundsätzlich von zwei Ansätzen<br />

starten, a) der Mensch ist wie er sich gib und Ziel der Doppelbögen ist es zu testen, ob die<br />

Menschen beim Ausfüllen lügen oder b) der Mensch innerlich und äusserlich nicht<br />

zwangsläufig gleich sein müssen und will zur Korrektur bzw. allfälligen Relativierung der<br />

Auswertungen feststellen auf welche Dimension des Menschen sich <strong>Horoskope</strong> beziehen.<br />

3.5 Statistische Mittel<br />

Die verwendeten statistischen bzw. mathematischen Methoden seien anschliessend ohne<br />

Erklärung aufgezählt.<br />

- Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />

- Mittelwerte/Durchschnitte<br />

- Prozentrechnung (prozentuale Richtigkeit, prozentuale Verteilung)<br />

- Relative und absolute Häufigkeiten<br />

29


3.6 Auswertung: Vormerkungen<br />

3.6.1 Fokus<br />

In der nachfolgenden Auswertung werden folgende Punkte fokusiert:<br />

- Vorhandensein/Fehlen der „Soll-Antworten“ in den verschiedenen<br />

Themenbereichen, wobei unterschiedliche prozentuale Stufen unterschieden<br />

werden<br />

3.6.2 Codierung<br />

- Abhängigkeit des Vorhandenseins bzw. Fehlens der „Soll-Antworten“ vom<br />

Tierkreiszeichen/Haus<br />

- Abhängigkeit des Vorhandenseins bzw. Fehlens der „Soll-Antworten“ vom<br />

Geschlecht<br />

<strong>Wie</strong> bereits erwähnt waren die Produkte der Umfrage der Personencode und die Antworten-<br />

bzw. Aussagencodes. Zur Auswertung bedarf es des Weiteren eines Musters. Dieses zeigt an,<br />

welche Aussagen bzw. Antworten zu welcher astrologischen Konstellation (im Personencode<br />

erkennbar) gehören, oder anders gesagt, welche Antworten eine Person mit einer bestimmten<br />

Konstellation hätte ankreuzen müssen.<br />

Bei der Auswertung wurden die Antworten der Person mit den Soll-Antworten (Antworten,<br />

die sie laut Horoskop hätte geben sollen) verglichen. Es wurde untersucht wie viele „Soll-<br />

Antworten“ vorhanden <strong>sind</strong> bzw. fehlen.<br />

Hierbei muss noch einmal betont werden, dass a) es sich bei den Antworten um starke, das<br />

heisst für das entsprechende Tierkreiszeichen oder Haus äusserst typische Horoskopaussagen<br />

handelt und b) genügend Raum für falsche Antworten war, so dass allfällige nicht in den<br />

entsprechenden Bereich fallende bzw. durch die Fragen nicht abgedeckte Charakterzüge sich<br />

in einem gewissen, vertretbaren Mass ausleben können, ohne zu Fehlern zu führen. Das<br />

Argument, „Soll-Antworten“ seien nur deshalb nicht vorhanden, weil andere<br />

Persönlichkeitszüge, die im Horoskop ebenfalls beschrieben werden, auch noch wirken, kann<br />

damit nur in einem äusserst beschränkten Rahmen gebracht werden.<br />

30


An dieser Stelle seinen die für die Auswertung zentralen Informationen (und falls notwendig<br />

ihre Orte) kurz erwähnt.<br />

Personenstatistik (Anhang 1: Personenstatistik S.74)<br />

Die Personenstatistik gibt Aufschluss über die genaue Zusammensetzung des Samples und die<br />

Verteilung der Personen.<br />

Antwortenstatistik (Anhang 2: Antwortenstatistik S.77)<br />

Die Antwortenstatistik gibt Aufschluss darüber, wie häufig eine Antwort angekreuzt wurde.<br />

Merke, dass eine Antwort, die nie gewählt worden ist, nicht in der Antwortenstatistik<br />

erscheint. Das x steht jeweils stellvertretend für „keine Antwort gegeben“, es kann pro Frage<br />

mehrmals vorkommen, sofern die maximale Antwortenzahl grösser als eins ist.<br />

Muster (Anhang 3: Muster S. 81)<br />

Das Muster zeigt, welche Antworten zu welcher astrologischen Konstellation gehören.<br />

Fragebogen (Anhang 4: Fragebogen S.83)<br />

Ein Abdruck des Fragebogens in der Art, wie er an Schülerlinnen verteilt wurde. Einzig die<br />

Kästchen, die zum ankreuzen dienten, wurden durch Buchstaben ersetzt. Die Buchstaben<br />

entsprechen den Buchstaben in den Codes und im Muster.<br />

richtige Antwort<br />

Wenn in der nachfolgenden Auswertung von richtigen Antworten gesprochen wird, so <strong>sind</strong><br />

damit jene Antworten gemeint, die eine bestimmte astrologische Konstellation eigentlich laut<br />

Muster hätte ankreuzen sollen. Zahlen in diesem Zusammenhang z.B. „drei richtige<br />

Antworten“ weisen meist auf die entsprechende Gesamtzahl hin.<br />

Durchschnittswahrscheinlichkeit bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen<br />

In den nachstehenden Auswertungen wird vermehrt von der Durchschnittswahrscheinlichkeit<br />

bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen (kurz: Ø-Wahrsch.) die Rede sein, dahinter steckt die<br />

Wahrscheinlichkeit einen gewissen Prozentsatz an Überseinstimmung zu erreichen, wenn<br />

man ganz beliebig Kreuze verteilt. Ein genaues Beispiel der Berechung einer solchen<br />

Durchschnittswahrscheinlichkeit befindet sich im Anhang (Anhang 5: Zur Berechung der<br />

Wahrscheinlichkeiten S.89).<br />

31


3.6.4 Bemerkungen<br />

Die in der Auswertung gemachten Aussagen beruhen lediglich auf dieser Studie, die auf<br />

einem Sample von 100 Personen gründen. Sie müssen dementsprechend kritisch betrachtet<br />

werden.<br />

Die Ergebnisse der Auswertungen beruhen auf den von uns aus den Cortesi-Deutungstexten<br />

zusammengestellten astrologischen Aussagen, diese sollen repräsentativ für alle Aussagen<br />

stehen. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass das Resultat mit andern Aussagen ein<br />

anderes wäre.<br />

Die Argumentationen der Auswertung <strong>sind</strong> wo möglich rational-logisch. Es ist aber durchaus<br />

möglich, dass es astrologische Ansätze gibt, vor deren Hintergrund die Interpretationen bzw.<br />

deren Resultate ganz anderes aussähen.<br />

32


4. Auswertung<br />

Dieses Kapitel befasst sich mit der Analyse der Resultate aus der Studie. Im Unterkapitel 4.1<br />

fokusiert die Analyse den Wesenskern und Willen, im Unterkapitel 4.2 das Erscheinungsbild,<br />

im Unterkapitel 4.3 gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen und im Unterkapitel<br />

4.4 Kommunikation und Denken. Das Unterkapitel 4.5 dient dazu, eine allgemeine,<br />

verschiedenen Themen übergeordnete Diskussion zu führen.<br />

4.1 Wesenskern und Wille<br />

Dieses Unterkapitel beinhaltet eine Analyse des Themenbereichs „Wesenskern und Wille“<br />

bezüglich Tierkreiszeichen, Häusern und dem Geschlecht.<br />

4.1.1 Wesenskern und Wille Tierkreiszeichen<br />

Allgemeine Übersicht<br />

Beschreibende Statistik<br />

Die nachfolgende Analyse bezieht sich auf die Abbildungen 4.1-4.4 S.34.<br />

Im Teil „Wesenskern und Wille“ (Tierkreiszeichen) konnte eine Übereinstimmung der<br />

Antworten mit denen der <strong>Horoskope</strong> von 0%, 33.3%, 66.6% oder 100% erreicht werden.<br />

Diese Abstufungen folgend daraus, dass jedes Tierkreiszeichen drei richtige<br />

Antwortmöglichkeiten („Soll-Antworten“) hatte.<br />

Am stärksten vertreten ist dabei die 33.3%-Sparte (eine richtige Antwort) mit einem<br />

Prozentanteil von 44% aller befragten Personen, gefolgt vom Nullfeld mit 38%. Oben hinaus<br />

ist die Trefferanzahl mit 17% bei der 66.6%-Sparte klar kleiner und die 100%-Sparte wird gar<br />

nur durch eine Person repräsentiert<br />

Der gewichtete Durchschnitt der erreichten Übereinstimmung beträgt 27%. Anders<br />

ausgedrückt wurden im Schnitt 73% aller richtigen Antworten nicht getroffen (siehe Anhang<br />

7: Zur Durchschnittsübereinstimmung/-wahrseinlichkeit S.93).<br />

Vergleicht man die Resultate der verschiedenen Übereinstimmungssparten mit den<br />

entsprechenden Durchschnittswahrscheinlichkeiten bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen fällt auf, dass<br />

33


Anzahl Personen<br />

0 2 4 6 8 10 12<br />

Anzahl Personen<br />

Anzahl Personen<br />

0 10 20 30 40<br />

0 20 40 60 80 100<br />

100% Übereinstimmung der Antworten<br />

66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />

33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Wesenskern und Wille A<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />

Wesenskern und Wille B<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

Tierkreiszeichen<br />

Abb. 4. 1<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi<br />

Tierkreiszeichen<br />

Abb. 4. 2<br />

Wesenskern und Wille C<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

%-Säulen von Gesamt<br />

Abb. 4. 3<br />

Übereinst. Ø-Wahrsch.<br />

0% 42.11%<br />

33.3% 45.11%<br />

66.6% 12.03%<br />

100% 0.75%<br />

Abb. 4. 4<br />

Abb. 4.1: Gesamtübersicht über die Verteilung<br />

der Personen auf die prozentualen<br />

Übereinstimmungen<br />

Abb. 4.2: Übersicht über die Verteilung der<br />

Personen auf die prozentualen<br />

Übereinstimmungen nach<br />

Sternzeichen<br />

Abb. 4.3: Verteilung der Personen auf die<br />

prozentuale Übereinstimmung<br />

gesamthaft<br />

(Einzeldarstellung der Sparte<br />

„Gesamt“)<br />

Abb. 4.4: Übersicht über die Trefferwahrscheinlichkeit<br />

bei völlig <strong>zufällig</strong>em<br />

Ankreuzen<br />

34


diese sich jeweils ziemlich gut entsprechen. Die Abweichungen bewegen sich zwischen<br />

einem und fünf Prozent. Dies weist darauf hin, dass die Antworten mit dem Zufall erklärt<br />

werden können.<br />

Bezüglich der Gesamtheit aller Antworten ist basierend auf der gewichteten<br />

Durchschnittswahrscheinlichkeit bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen von 23.8% zu bemerken, dass<br />

auch diese sich nicht sehr gross vom Umfrageresultat unterscheidet. Diese<br />

Durchschnittswahrscheinlichkeit erhält man, wenn man die Übereinstimmung der jeweiligen<br />

Stufe mit der entsprechenden Wahrscheinlichkeit multipliziert, anschliessend sämtliche<br />

Stufen addiert und zum Schluss den erhaltenen Wert durch 100 teilt (siehe Anhang 7: Zur<br />

Durchschnittsübereinstimmung/-wahrseinlichkeit S.93).<br />

Zusammenfassend ist zu sagen, dass sich die Umfrage-Resultate auffällig genau mit den<br />

Durchschnittswahrscheinlichkeiten decken. Die Resultatwerte <strong>sind</strong> zwar geringfügig höher als<br />

die Durchschnittswahrscheinlichkeiten, aber ein eindeutiges Resultat zu Gunsten der<br />

<strong>Horoskope</strong> sähe anders aus.<br />

Diskussion<br />

Die Durchschnittswahrscheinlichkeiten <strong>sind</strong> knapp unter den Resultaten. Nimmt man nun die<br />

Antworten weiter unter die Lupe, kann sogar diese Differenz noch „erklärt“ werden. Die<br />

Sparten 33% und 66% erhalten sehr viele Übereinstimmungen von Tierkreiszeichen (Krebs,<br />

Jungfrau und Wassermann), welche in der Antwortstatistik allesamt absolute<br />

Spitzenantworten zu treffen hatten und dementsprechend zu relativieren <strong>sind</strong> (siehe Anhang<br />

2: Antwortenstatistik S. 77). Unter Berücksichtigung dieser Information kommen die<br />

Resultate den Durchschnittswahrscheinlichkeiten noch einmal näher.<br />

Zur Entlastung der Astrologie für das schlechte Abschneiden könnte das Alter der<br />

Testpersonen hinzugezogen werden. Über 95% der befragten Personen befinden sich in einem<br />

Alter zwischen 16 und 19 Jahren. Da nun die Interviewfragen sich auf den Wesenskern und<br />

den Willen der befragten Personen beziehen, erfährt die Astrologie insofern eine Entlastung,<br />

als dass die interviewten Personen sich in einem „schwierigen“ Alter befinden um Fragen<br />

dieser Kategorie zu beantworten. Als Teenager befindet man sich fortwährend in einem<br />

Entwicklungsprozess der eigenen Persönlichkeit. Des Weiteren ist man auch oft<br />

Gefühlsschwankungen ausgesetzt. Eine klare Definition der eigenen Persönlichkeit bzw. des<br />

eigenen Willens erweist sich deshalb als schwierig, weswegen die Resultate in unsere<br />

Umfrage dementsprechend schlechter ausgefallen sein könnten.<br />

35


Abschliessend kann man sagen, dass das Resultat aus astrologischer Sicht durchaus<br />

ernüchternd ist. Eine Begründunge kann im jungen Alter unserer Testpersonen gesehen<br />

werden, jedoch bleibt eine eindeutige Erklärung für die schlechte Leistung der<br />

<strong>Horoskope</strong> aus.<br />

Übersicht nach Tierkreiszeichen<br />

Beschreibende Statistik<br />

Die nachfolgende Analyse bezieht sich auf die Abbildungen 4.2 S.34.<br />

Betrachtet man die einzelnen Sternzeichen, sieht man dass viele Zeichen das Gesamtresultat<br />

bestätigen. Eine Ausnahme dabei bilden die Tierkreiszeichen Krebs, Jungfrau und<br />

Wassermann mit einer vergleichsweise höheren Übereinstimmung, sowie das Widderzeichen<br />

mit einem auffallend schlechten Resultat.<br />

Diskussion<br />

Krebs, Jungfrau und Wassermann haben die besten Übereinstimmungen aller Zeichen. Jedoch<br />

müssen deren Resultate, wie schon bereits im allgemeinen Überblick kurz erwähnt, relativiert<br />

werden, da für jedes dieser Tierkreiszeichen mindestens eine Antwort zu treffen war, welche<br />

in der Antwortenstatistik einen Topplatz bezüglich ihrer Häufigkeit besitzt.<br />

Das schlechte Ergebnis des Widders ist, sofern man von einer Zufälligkeit ausgeht, wiederum<br />

in der Antwortenstatistik zu finden. Die drei ihm zugehörigen Antworten, waren in der<br />

Umfrage allesamt „unbeliebt“ (siehe Anhang 2: Antwortenstatistik S. 77).<br />

Übersicht nach Geschlechtern<br />

Beschreibende Statistik<br />

Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion beziehen sich auf Abb.4.5/6 S.37.<br />

Zur Erinnerung: 69 der befragten Personen waren weiblich, 31 männlich (siehe auch Anhang<br />

1: Personenstatistik S.74). Bei beiden Geschlechtern ist die relative Grösse des Nullfeldes<br />

vergleichbar (Frauen: 39% der Treffer, Männer: 35% der Treffer).<br />

Ein klarer Unterschied in den Resultaten ist dagegen bei der 33%- und der 66%-Sparte<br />

festzustellen. Während die 33%-Sparte bei den Frauen mit 46% aller Treffer grösser ist als bei<br />

36


Anzahl Personen<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

den Männern mit 38%, ist bei diesen das 66%-Feld mit 26% stärker ausgeprägt als bei den<br />

Frauen mit nur 13%.<br />

Die relative gewichtete Durchschnittsübereinstimmung beträgt bei den Frauen 25.6% und bei<br />

den Männern 29.9%. Bei den Männern wurde also um 4.3% richtiger geantwortet (siehe<br />

Anhang 7: Zur Durchschnittsübereinstimmung/-wahrseinlichkeit S.93).<br />

100% Übereinstimmung der Antworten<br />

66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />

33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Diskussion<br />

Männer: Wesenskern und Wille<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />

Tierkreiszeichen<br />

Ein Erklärungsversuch der unterschiedlichen 33.3%- und 66.6%-Felder gestaltet sich als<br />

schwierig. Bei den Männern könnte man das Krebszeichen für das verstärkte Vorhandensein<br />

der 66%-Sparte verantwortlich machen. Dieses ist ja bereits in der Tierkreiszeichenübersicht<br />

mit seiner starken Übereinstimmung im Vergleich zu den anderen Zeichen aufgefallen, was<br />

aber mit der Antwortenstatistik erklärt werden konnte.<br />

Im Männer-Sample fällt der Krebs nun stark ins Gewicht, da dieses nur aus 31 Personen<br />

besteht und so der Einfluss eines allfälligen Zeichens grösser wird.<br />

Beim Frauen-Sample, dass mit 69 Personen fast doppelt so gross ist wie jenes der Männer,<br />

fällt dementsprechend ein einzelnes Zeichen, welches aus der Reihe tanzt, nicht so stark ins<br />

Gewicht. Trotzdem ist das starke Vorhandensein der 33.3%-Sparte in den Zeichen<br />

Wassermann und Jungfrau zu finden, deren Übereinstimmung auf der 33.3%-Stufe<br />

vergleichsweise stark ausgeprägt ist. So beziehen die Frauen 37% aller 33%-<br />

Übereinstimmungen aus diesen beiden Zeichen.<br />

Anzahl Personen<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

100% Übereinstimmung der Antworten<br />

66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />

33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Frauen: Wesenskern und Wille<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />

Tierkreiszeichen<br />

Abb. 4. 5 Abb. 4. 6<br />

Übersicht über die Verteilung der Personen auf die prozentualen Übereinstimmungen nach Geschlechter<br />

37


Abschliessend kann gesagt werden, dass der Unterschied der 33%-, bzw. 66%-Sparte<br />

von Frauen und Männern zwar signifikant unterschiedlich ist, jedoch wiederum mit der<br />

Antwortenstatistik erklärt werden und somit den geschlechtsspezifischen Unterschied<br />

relativieren werden kann.<br />

4.1.2 Wesenskern und Wille Häuser<br />

Allgemeine Übersicht<br />

Beschreibende Statistik<br />

Die nachfolgende Analyse bezieht sich auf die Abbildungen 4.7-Abb. 4.10 S.39.<br />

Für jedes Haus unter den elf Antwortmöglichkeiten jeweils nur eine Richtige zu treffen war.<br />

Die Übereinstimmungen stimmen ziemlich gut mit den Durchschnittswahrscheinlichkeiten<br />

bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen überein, die Differenz beträgt rund 3%, wobei die Resultate über<br />

den Wahrscheinlichkeiten zu liegen kommen.<br />

Diskussion<br />

In diesem Vergleich erfahren die <strong>Horoskope</strong> keine Bestätigung, da sich die Resultate nicht<br />

von den Durchschnittswahrscheinlichkeiten absetzen können, sondern sogar noch unter diesen<br />

zu liegen kommen.<br />

Eine Begründung für das schlechte Abschneiden bzw. eine Entlastung der <strong>Horoskope</strong> stellt<br />

sich, wie schon bei den Tierkreiszeichen, als schwierig dar.<br />

Die einzelnen Häuser liefern keine Informationen, da sie eigentlich alle mehr oder weniger<br />

das Gesamtresultat widerspiegeln.<br />

Einzig an der Antwortenstatistik (siehe Anhang 2: Antwortenstatistik S.77) könnte man ein<br />

Argument für die Astrologie anbringen, da nicht alle Antworten gleich „beliebt“ waren: Vier<br />

der elf Antworten schossen klar oben raus und machten zusammen fast die Hälfte aller<br />

gegebenen Antworten aus. Dieser Sachverhalt mag ansatzweise erklären wieso so viele<br />

Antworten nicht getroffen wurden, eine eindeutige Begründung für das schlechte<br />

Abschneiden liefert er aber nicht.<br />

Als Grund für schlechte Übereinstimmung könnte man vom astrologischen Standpunkt aus<br />

wiederum mit dem Alter der befragten Personen argumentieren.<br />

38


Anzahl Personen<br />

0 2 4 6 8 10 12 14<br />

Anzahl Personen<br />

Anzahl Personen<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Wesenskern und Wille B<br />

(Häuser)<br />

H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

100% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Häuser<br />

Abb. 4. 8<br />

Wesenskern und Wille C<br />

(Häuser)<br />

%-Säulen von Gesamt<br />

Abb. 4. 9<br />

Wesenskern und Wille A<br />

(Häuser)<br />

H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12 Gesamt<br />

Häuser<br />

Abb. 4. 7<br />

Übereinst. Ø-Wahrsch.<br />

0% 73%<br />

100% 27%<br />

Abb. 3. 10<br />

Abb. 4.7: Gesamtübersicht über die Verteilung<br />

der Personen auf die prozentualen<br />

Übereinstimmungen<br />

Abb. 4.8: Übersicht über die Verteilung der<br />

Personen auf die prozentualen<br />

Übereinstimmungen nach<br />

Sternzeichen<br />

Abb. 4.9: Verteilung der Personen auf die<br />

prozentuale Übereinstimmung<br />

gesamthaft<br />

(Einzeldarstellung der Sparte<br />

„Gesamt“)<br />

Abb. 4.10: Übersicht über die Trefferwahrscheinlichkeit<br />

bei völlig <strong>zufällig</strong>em<br />

Ankreuzen<br />

39


Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die <strong>Horoskope</strong> schlecht bis gar nicht<br />

überzeugen konnten. Die Resultate dieses Teils des Fragebogens stimmen mit den<br />

Durchschnittswahrscheinlichkeiten bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen gut überein.<br />

Übersicht nach Häusern<br />

Beschreibende Statistik<br />

Auf der Abbildung 4.8 S.39 ist zu sehen, dass mit Ausnahme des 3. Hauses, welches als<br />

einziges Haus ein positives Resultat (zu 57% richtig) erzielte, alle Häuser das Gesamtresultat<br />

wiedergeben. Neben dem 3. Haus fällt zudem das 5. auf, das keine einzige richtige Antwort<br />

aufweist.<br />

Diskussion<br />

Der „Erfolg“ des 3. Hauses ist insofern zu erklären, als dass die Antwort, die es zu treffen<br />

hatte, eine der beliebtesten in der Auswahl war (siehe Anhang 2: Antwortenstatistik S.77). Das<br />

Resultat ist dementsprechend zu relativieren.<br />

Dass das 5. Haus keine einzige richtige Antwort hat, ist, sofern man von Zufälligkeit<br />

ausgehet, wiederum mit der Antwortenstatistik zu erklären. Die ihm zugehörige Antwort ist<br />

die klar am wenigsten häufig gewählte Antwort von allen zur Auswahl stehenden. Eine<br />

Relativierung ist dementsprechend auch hier angebracht.<br />

Als Grundaussage kann abschliessend folgende formuliert werden:<br />

Unter der Berücksichtigung der Antwortenstatistik geht hervor, dass sämtliche<br />

Resultate bezüglich der einzelnen Häuser aus „<strong>zufällig</strong>er“ Sicht erklärt werden können.<br />

Übersicht nach Geschlechtern<br />

Beschreibende Statistik<br />

Betrachtet man die Resultate (Abb. 4.11/12 S.41) der Männer und Frauen getrennt, erkennt<br />

man, dass die Frauen aus astrologischer Sichtweise besser geantwortet haben als die Männer.<br />

Die Frauen haben 36% Durchschnittsübereinstimmung (siehe Anhang 7: Zur<br />

40


Anzahl Personen<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

Durchschnittsübereinstimmung/-wahrseinlichkeit S.93) und liegen damit klar über den 27%<br />

des Gesamtsamples.<br />

Daraus könnte bis zu einem gewissen Grad abgeleitet werden, dass dem Häuserteil der<br />

„Frauen-<strong>Horoskope</strong>“ richtige Informationen bezüglich Wesenskern und Wille entnommen<br />

werden können.<br />

Demgegenüber steht das verblüffend schlechte Resultat der Männer. Mit einem Prozentsatz<br />

von gerade mal 9.8% Durchschnittsübereinstimmung liegt das Resultat auch signifikant unter<br />

der Durchschnittswahrscheinlichkeit von 27%.<br />

100% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Diskussion<br />

Männer: Wesenskern und Wille A<br />

(Häuser)<br />

H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12 Gesamt<br />

Häuser<br />

Dieses Resultat steht im Kontrast mit dem früheren Resultat der Tierkreiszeichen, bei<br />

welchen die Männer im Vergleich zu den Frauen noch besser abschnitten. Dies relativiert den<br />

geschlechtsspezifischen Unterschied im Bezug zu den Tierkreiszeichen.<br />

4.2 Erscheinungsbild<br />

Allgemeine Übersicht<br />

Beschreibende Statistik<br />

Vormerkung für interessierte Leser: Ganz Ausführliche Grafiken zu diesem Teilbereich<br />

befinden sich im Anhang (siehe Anhang 6: „Exakte“ Grafiken S. 91). Die hier vorliegenden<br />

Grafiken stellen zu Gunsten der Übersicht vereinfachte Grafiken dar.<br />

Anzahl Personen<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

100% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Frauen: Wesenskern und Wille A<br />

(Häuser)<br />

H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12 Gesamt<br />

Abb. 4. 11 Abb. 4. 12<br />

Übersicht über die Verteilung der Personen auf die prozentualen Übereinstimmungen nach Geschlechtern<br />

Häuser<br />

41


Anzahl Personen<br />

Anzahl Personen<br />

0 5 10 15<br />

0 10 20 30<br />

Anzahl Personen<br />

0 20 40 60 80 100<br />

50-66.66% Übereinstimmung der Antworten<br />

33.33-42.85% Übereinstimmung der Antworten<br />

14.25-28.57% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />

Erscheinungsbild B<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi<br />

Tierkreiszeichen<br />

Abb.4. 14<br />

Erscheinungsbild C<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

%-Säulen von Gesamt<br />

Abb. 4. 15<br />

Erscheinungsbild A<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

Tierkreiszeichen<br />

Abb. 4. 13<br />

Übereinst. Ø-Wahrsch.<br />

100% 0.0212%<br />

50-66.6% 5.269%<br />

33.33-42.85% 21.16%<br />

14.25-28.6% 40.30%<br />

0% 29.117%<br />

Abb. 4. 16<br />

Abb. 4.13: Gesamtübersicht über die<br />

Verteilung der Personen auf die<br />

prozentualen Übereinstimmungen<br />

Abb. 4.14: Übersicht über die Verteilung der<br />

Personen auf die prozentualen<br />

Übereinstimmungen nach<br />

Sternzeichen<br />

Abb. 4.15: Verteilung der Personen auf die<br />

prozentuale Übereinstimung<br />

gesamthaft<br />

(Einzeldarstellung der Sparte<br />

„Gesamt“)<br />

Abb. 4.16: Übersicht über die Trefferwahrscheinlichkeit<br />

bei völlig <strong>zufällig</strong>em<br />

Ankreuzen<br />

Anmerkung: Es wurden nur jene<br />

Übereinstimmungskategorien<br />

verrechnet, die auch Tatsächlich<br />

Treffer beinhalten, sowie die<br />

100%.<br />

42


Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion beziehen sich auf Abb.4.13-4.16 S. 42.<br />

Eine erste Auffälligkeit findet sich in der Tatsache, dass die oberste Sparte nicht wie üblich<br />

die 100% sondern die 50-66.66% Sparte (Ursache für die Sparten <strong>sind</strong> unterschiedliche<br />

Antwortenzahlen), genauere Erklärung siehe auch S.47) ist. Demnach gab es keine Treffer<br />

über 66.6% Übereinstimmung. Überhaupt liegen nur gerade 5% aller Treffer über 50%<br />

Übereinstimmung (siehe Anhang 6: Exakte Grafiken S.91).<br />

Zum Vertretensein kann gesagt werden, dass einmal mehr die 0%-Sparte mit 39% des<br />

Gesamtsamples am stärksten vertreten ist. Ihr folgen die 14.25-28.75%- und die 33.33-<br />

40.85%-Sparte, die mit 32% und 19% des Gesamtsamples ebenfalls gut repräsentiert werden.<br />

Etwas abgeschlagen ist die 50-66.66%-Sparte, die nur 6% des Gesamtsamples beinhaltet.<br />

Grundsätzlich kann also gesagt werden, je niedriger die Übereinstimmungsstufe, desto grösser<br />

die Anzahl Probanden, die ihr beiwohnen.<br />

Der Vergleich mit den Wahrscheinlichkeiten (Abb.4.16 S.42) ist ernüchternd. Einmal mehr<br />

liegt die 0%-Sparte mit ihrem Resultat über der Durchschnittswahrscheinlichkeit bei<br />

<strong>zufällig</strong>em Ankreuzen. Dafür liegen die übrigen Sparten unter bzw. in etwa bei den<br />

Durchschnittswahrscheinlichkeiten.<br />

Diskussion<br />

Geht man davon aus, dass <strong>Horoskope</strong> bzw. ihre Aussagerichtigkeit <strong>zufällig</strong> ist, erstaunen die<br />

Resultate zumindest im oberen Bereich kaum. Es gab keine Treffer über 66.6%<br />

Übereinstimmung, weil dort die Wahrscheinlichkeit, einen solchen zu erzielen, sehr gering<br />

ist. Je mehr man sich jedoch der Nullsparte näher, desto verblüffender <strong>sind</strong> die Ergebnisse:<br />

Liegen doch die Treffer des Horoskops unter der Durchschnittswahrscheinlichkeit bei<br />

<strong>zufällig</strong>em Ankreuzen bzw. was die Nullsparte betrifft darüber.<br />

Die prozentualen Anteile am Gesamtsample der 14.25-33.33%- und 33.33-42.85%-Sparten<br />

sprechen dieselbe Sprache und zeigen aus contraastrologischer Sicht die Schlechtheit der<br />

Resultate deutlich auf: Es gibt kaum Treffer über 50%, mehr noch, praktisch alle Treffer<br />

liegen unter 33.3%-Übereinstimmung und es stellt sich die Frage ob diese Treffer nicht etwa<br />

<strong>zufällig</strong> erzielt wurden.<br />

Des weitern müssen die Resultate sogar noch nach unten korrigiert werden, da die gute<br />

Übereinstimmungsstufe einen Grossteil ihre Treffer von den drei Sternzeichen, Zwilling (7<br />

richtige Antworten), Löwe (6 richtige Antworten), Schütz (6 richtige Antworten), erhielt, die<br />

mehr als die für diesen Bereich üblichen fünf Antworten besassen und daher in diesem<br />

43


„oberen“ Bereich aus „<strong>zufällig</strong>er“ Sicht leichter zu Treffer kamen (siehe auch Anhang 3:<br />

Muster S. 81).<br />

Als Begründung für die schlechte Resultat der Astrologie reicht die Anzahl der Sparten bzw.<br />

die unterschiedlichen Zahlen der richtigen Antworten nicht aus. Im Gegenteil, es handelt sich<br />

bei den Tierkreiszeichen die mehr als die üblichen fünf Antworten besassen lediglich um drei,<br />

die noch dazu, wie bereits angetönt, eher „gut“ abgeschnitten haben, bzw. Treffer im oberen<br />

Bereich mit sich brachten. Diese vermeintliche Begründung für das Resultat kann sogar<br />

gekehrt werden: Wären diese drei Zeichen nicht, sähe das Resultat noch schlimmer aus.<br />

Damit wird das Resultat anstatt im proastrologischen im contraastrologischen Sinn relativiert.<br />

Dafür kann im Thema eine mögliche Erklärung gefunden werden. Der Bereich<br />

„Erscheinungsbild“ behandelt die Thematik des Auftretens und Aussehens einer Person,<br />

welche von ihr selbst nur schwer richtig eingeschätzt werden kann, da sie sich ja nicht selbst<br />

(von aussen) sieht.<br />

Es kann folgende abschliessende Grundaussage formuliert werden:<br />

Es gibt keine Übereinstimmungen über 66.6%, jene über 50% <strong>sind</strong> eher gering an Zahl.<br />

Je mehr man sich der 0%-Übereinstimmung nähert, desto grösser ist die Anzahl<br />

zugehöriger Probanden. Die Verteilung ähnelt der Durchschnittswahrscheinlichkeit bei<br />

<strong>zufällig</strong>em Ankreuzen in geringem Masse, ist jedoch eher schlechter. Demnach kann der<br />

Wahrheitsgehalt der Aussagen von <strong>Horoskope</strong>n in diesem Bereich durchaus als <strong>zufällig</strong><br />

angenommen werden.<br />

Übersicht nach Tierkreiszeichen<br />

Beschreibende Statistik<br />

Vormerkung für interessierte Leser: Ganz Ausführliche Grafiken zu diesem Teilbereich<br />

befinden sich im Anhang (siehe Anhang 6: „Exakte“ Grafiken S. 91). Die hier vorliegenden<br />

Grafiken stellen zu Gunsten der Übersicht vereinfachte Grafiken dar.<br />

Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion beziehen sich auf Abb.4.14 S. 42.<br />

Es gibt diverse Tierkreiszeichen (Widder, Stier, Jungfrau, Steinbock und Wassermann),<br />

welche die 33.33% Marke nicht knacken konnten.<br />

Die Verteilung der Treffer in der 50-66.66%-Sparte ist insofern speziell, als dass nie zwei<br />

Treffer bei ein und demselben Sternzeichen erzielt wurden. Des Weitern stechen Löwe und<br />

44


Schütz durch ihre im Vergleich mit der Gesamtsäulenhöhe geringen Nullanteile ins Auge,<br />

sowie die Waage, die einen hohen 0%-Anteil aufweist.<br />

Diskussion<br />

Die Tatsache, dass gewisse Tierkreiszeichen die 33.33% Marke nicht knacken konnten, lässt<br />

die Vermutung aufkommen, die Aussagen dieser Tierkreiszeichen stimmen extrem schlecht.<br />

Im Gegenteil dazu scheint es keine Sternzeichen zu geben, bei denen die Aussagen extrem gut<br />

stimmen, denn die Treffer in der 50-66.66%-Sparte <strong>sind</strong> auf mehrere Sternzeichen derartig<br />

verteilt, dass keines zwei Treffer bekam.<br />

Der eher geringe Nullanteil kann beim Schütz mit der Antwortenstatistik (siehe Anhang 2:<br />

Antwortenstatistik S.77) erklärt werden, denn drei der ihm angehörigen Antworten gehören zu<br />

den absoluten Spitzenreitern. Etwas anders sieht es beim Löwen aus. Die ihm zugehörigen<br />

Antworten waren nur mässig beliebt, bis auf eine Ausnahme, die „ziemlich“ beliebt war (am<br />

fünft meisten angekreuzt). Hier könnte aus proastrologischer Sich mit dem Zutreffen der<br />

Aussagen des Horoskops argumentiert werden.<br />

Der Nullanteil der Waage ist überdurchschnittlich gross, ist aber im Vergleich mit den andern<br />

Tierkreiszeichen zu relativieren, da beachtet werden, muss dass die Waage auch mehr<br />

Probanden beherbergt.<br />

Als Grundaussage der Übersicht nach Sternzeichen kann die folgende formuliert werden:<br />

Es gab keine unerklärlichen Verwunderungsanlässe, die Gesamtverteilung ist nicht<br />

speziell, das heisst es <strong>sind</strong> keine aussergewöhnlichen Verteilungen aufgetreten.<br />

Übersicht nach Geschlechtern<br />

Beschreibende Statistik<br />

Vormerkung für interessierte Leser: Ganz Ausführliche Grafiken zu diesem Teilbereich<br />

befinden sich im Anhang (siehe Anhang 6: „Exakte“ Grafiken S. 91). Die hier vorliegenden<br />

Grafiken stellen zu Gunsten der Übersicht vereinfachte Grafiken dar.<br />

Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion bezieht sich auf Abb.4.17/18 S.46.<br />

Der Nullanteil der Männer ist mit 35% des männlichen Sampleanteils geringer als jener der<br />

Frauen mit 40% des weiblichen Sampleanteils.<br />

45


Anzahl Personen<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

In der 14.25-28.85% Sparte liegen die Frauen mit 30.43% und in der 33.33-42.85% Sparte<br />

mit 1.45% des weiblichen Sampleanteils hinter den Männern mit 35% bzw. 16.13% des<br />

50-66.66% Übereinstimmung der Antworten<br />

33.33-42.85% Übereinstimmung der Antworten<br />

14.25-28.57% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

männlichen Sampleanteils. Einzig in der 33.33-42.85%-Sparte erzielten die Frauen mit<br />

27.53% Sample Anteil prozentual mehr Treffer als die Männer mit 12.9% Sampleanteil.<br />

Zum Bezug der Übereinstimmungsanteile kann gesagt werden, dass bei den Männern gewisse<br />

Tierkreiszeichen gar nicht vertreten <strong>sind</strong>. Bei den Frauen <strong>sind</strong> die Übereinstimmungsanteile<br />

ausgeglichen über alle Tierkreiszeichen verteilt.<br />

Diskussion<br />

Männer: Erscheinungsbild<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />

Tierkreiszeichen<br />

Die Männer schneiden aus proastrologischer Sicht klar besser ab. Der Nullanteil der Männer<br />

ist kleiner und die oberste Sparte stärker ausgeprägt, währenddem sich die Treffer bei den<br />

Frauen im unteren bzw. mittleren Bereich anhäufen.<br />

Ein Grund für das gute Abschneiden der Männer kann im Thema des Bereichs gefunden<br />

werden. Männer machen sich generell weniger Gedanken darüber wie sie wirken oder wirken<br />

wollen, sondern sie <strong>sind</strong> einfach. Daher könnte es sein, dass sie bei der Beantwortung der<br />

Fragen zu diesem Themenbereich weniger Mühe hatten, weil sie sich nicht in einem Chaos<br />

von Schein und Sein, wie es bei manchen Frauen hätte der Fall sein können, befanden.<br />

Zur Beziehung der Anteile kann bemerkt werden, dass das Sample der Männer mit 31<br />

Personen verglichen mit jenem der Frauen von 69 Personen um etwas kleiner ist und es<br />

demnach nicht zu erstaunen braucht, wenn nicht alle Tierkreiszeichen vertreten <strong>sind</strong>.<br />

Anzahl Personen<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

50-66.66% Übereinstimmung der Antworten<br />

33.33-42.85% Übereinstimmung der Antworten<br />

14.25-28.57% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Frauen: Erscheinungsbild<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />

Tierkreiszeichen<br />

Abb. 4. 17 Abb. 4. 18<br />

Übersicht über die Verteilung der Personen auf die prozentualen Übereinstimmungen nach Geschlechtern<br />

46


Abschliessend kann gesagt werden, dass in diesem Bereich die Männer aus<br />

proastrologischer Sicht klar besser abgeschnitten haben.<br />

4.3 Gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen<br />

4.3.1.1 Allgemeine Übersicht<br />

Beschreibende Statistik<br />

Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion beziehen sich auf Abb.4.18-4.21 S.48.<br />

Vorab muss angemerkt werden, wie die verschiedenen Übereinstimmungsstufen zu Stande<br />

kommen. Die unterschiedliche prozentuale Übereinstimmung folgt aus der Anzahl der<br />

richtigen Antwortmöglichkeiten, welche nicht für alle Tierkreiszeichen identisch war. So<br />

hatte beispielsweise der Löwe vier Antworten, die ihm entsprachen, der Zwilling aber nur<br />

eine. Folglich hatten nicht alle Übereinstimmungsstufen gleich gute Zugänge, wodurch das<br />

Resultat natürlich nicht unberührt bleibt.<br />

Die verschiedenen Zugänge ergeben sich daraus, dass das PC-Programm, auf dem der<br />

Fragebogen basiert, nicht für alle Sternzeichen gleichwertige Informationen lieferte bzw.<br />

diese nicht in eine passende Frage umformuliert werden konnten.<br />

Die unterschiedlichen Zugänge wurden auch in den Durchschnittswahrscheinlichkeiten<br />

berücksichtigt und die einzelnen Sparten entsprechend gewichtet.<br />

Am deutlichsten Sticht das Nullfeld heraus. Es steht mit 65% beinahe für zwei Drittel aller<br />

befragten Personen. Bei den verschiedenen Übereinstimmungsstufen sticht die 50%-Stufe am<br />

stärksten heraus. Zusammen mit der 33.3% und der 66.6%-Sparte ergibt sich ein Mittelfeld, in<br />

dem sich mit 27%, gut ein Viertel, der Testpersonen wieder findet. Oben heraus stehen noch<br />

6%, welche zu 100% richtig geantwortet haben.<br />

Verrechnet man die einzelnen Stufen miteinander, erhält man eine relative Übereinstimmung<br />

über das ganze Personensample von 19.1%, was soviel bedeutet, wie dass 19.1% aller<br />

richtigen Antworten getroffen wurden (siehe Anhang 7: Zur Durchschnittsübereinstimmung/-<br />

wahrseinlichkeit S.93).<br />

Die Durchschnittswahrscheinlichkeiten liegen ein weiteres Mal in der Nähe der Resultate.<br />

Die relative Übereinstimmung gebildet auf den Durchschnittswahrscheinlichkeiten liegt mit<br />

21.4% sogar über dem Resultat.<br />

47


Anzahl Personen<br />

Anzahl Personen<br />

0 2 4 6 8 10 12 14<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

Anzahl Personen<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen A<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

100% Übereinstimmung der Antworten<br />

66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />

50% Übereinstimmung der Antworten<br />

33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />

25% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />

Gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen B<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi<br />

Tierkreiszeichen<br />

Abb. 4. 19<br />

Gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen C<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

%-Säulen von Gesamt<br />

Abb. 4. 20<br />

Tierkreiszeichen<br />

Abb. 4. 18<br />

Übereinst. Ø-Wahrsch.<br />

100% 6%<br />

75% 0.2%<br />

66.6% 1.7%<br />

50% 21.8%<br />

33.3% 7%<br />

25% 3.8%<br />

0% 59.5%<br />

Abb. 4. 21<br />

Abb. 4.18: Gesamtübersicht über die Verteilung<br />

der Personen auf die prozentualen<br />

Übereinstimmungen<br />

Abb. 4.19: Übersicht über die Verteilung der<br />

Personen auf die prozentualen<br />

Übereinstimmungen nach<br />

Sternzeichen<br />

Abb. 4.20: Verteilung der Personen auf die<br />

prozentuale Übereinstimmung<br />

gesamthaft<br />

(Einzeldarstellung der Sparte<br />

„Gesamt“)<br />

Abb. 4.21: Übersicht über die Trefferwahrscheinlichkeit<br />

bei völlig <strong>zufällig</strong>em<br />

Ankreuzen<br />

48


Die <strong>Horoskope</strong> schneiden auch in diesem Vergleich nicht sonderlich gut ab. Sie schaffen es<br />

nicht sich von Durchschnittswahrscheinlichkeiten abzusetzen.<br />

Diskussion<br />

Zunächst ist das riesige Nullfeld zu relativieren. <strong>Wie</strong> schon zuvor angemerkt, waren nicht alle<br />

Stufen gleich gut zugänglich. Da aber für jede Anzahl richtiger Antworten 0% erreicht<br />

werden kann, ist seine Grösse dementsprechend mit Vorsicht zu geniessen.<br />

Genau umgekehrt verhält es sich mit der 25%- und 75%-Sparte, von denen die letztere in<br />

unseren Resultaten nicht einmal auftaucht. Diese beiden Stufen hatten klar am wenigsten<br />

Zugänge.<br />

Auch die 100%-Übereinstimmung ist zu relativieren, da sie mehr als die Hälfte ihrer<br />

Antworten von Sternzeichen erhält, welche nur eine richtige Antwort hatten und<br />

dementsprechend aus „<strong>zufällig</strong>er“ Sicht leicht zu 100% kommen.<br />

Die astrologische Vorgabe kann nicht überzeugen. Vom astrologischen Standpunkt aus<br />

könnte man ein weiteres Mal mit dem Alter der Testpersonen (durchschnittlich 16-19 Jahre)<br />

argumentieren.<strong>Wie</strong> schon im Teil „Wesenskern und Wille“ erklärt, befinden sich Mensch<br />

dieses Alters in einer Entwicklungsphase ihrer eigenen Person, was ihre Selbsteinschätzung<br />

negativ beeinträchtigen kann. Dieser Sachverhalt könnte sich auch auf ihre Berufswünsche<br />

oder ihre gesellschaftlichen Zielvorstellungen insofern auswirken, als dass sie noch nicht<br />

wissen, was sie in diesem Lebensbereich erreichen möchten oder dass sie zwar eine<br />

Vorstellung zu haben glauben, diese ihnen aber gar nicht entspricht.<br />

Fazit: Die <strong>Horoskope</strong> können sich in diesem Vergleich, auch nach der nötigen<br />

Relativierung der einzelnen Sparten, nicht entscheidend von den<br />

Durchschnittswahrscheinlichkeiten absetzten. Eine Beeinträchtigung des Resultates<br />

durch das junge Alter der Testpersonen bleibe vorbehalten.<br />

Übersicht nach Tierkreiszeichen<br />

Beschreibende Statistik<br />

Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion bezieht sich auf Abb.4.19 S.48.<br />

Die einzelnen Sternzeichen <strong>sind</strong> zum grössten Teil gut mit dem Gesamtresultat vereinbar.<br />

Einige Zeichen stechen jedoch hervor.<br />

49


Anzahl Personen<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

Der Widder überzeugt mit dem „besten“ Resultat. Er hat zu 41% richtig geantwortet.<br />

Der Skorpion dagegen repräsentiert das schlechteste Resultat und trägt nur zum Nullfeld bei.<br />

Letztlich fällt noch das Krebszeichen auf, welches am stärksten zur 100% Sparte des<br />

Gesamtresultats als auch zum Nullfeld desselben beiträgt.<br />

Diskussion<br />

Das Resultat des Widders ist mit der Antwortenstatistik erklärbar. Der Widder hatte zwei<br />

richtige Antworten, die er laut der astrologischen Vorgabe hätten anzukreuzen sollen. Die<br />

eine dieser beiden Antworten, war die am häufigsten gewählte (siehe Anhang 2:<br />

Antwortenstatistik S.77), wodurch sich der grosse Anteil der 50%-Übereinstimmung aus<br />

„<strong>zufällig</strong>er“ Sichtweise erklären lässt. Die zweite Antwort, die der Widder zu treffen hatte,<br />

war weniger beliebt, womit man, wenn man von der Zufälligkeit ausgeht, das geringe<br />

Vertretensein der 100%-Stufe erklären kann.<br />

Der Skorpion hatte nur eine richtige Antwort unter allen Antwortmöglichkeiten. Sein<br />

schlechtes Resultat könnte nun damit erklärt werden, dass diese Antwort sehr unbeliebt war<br />

und praktisch nie angekreuzt wurde.<br />

Beim Krebs verhält es sich ähnlich wie beim Skorpion, auch er hatte nur eine richtige<br />

Antwort. Da die seine gesamthaft öfter gewählt wurde als die des Skorpions, kann der 100%<br />

Anteil des Krebses ebenfalls erläutert werden.<br />

Übersicht nach Geschlechtern<br />

Männer: Gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen A<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />

Tierkreiszeichen<br />

Frauen: Gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen A<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />

Tierkreiszeichen<br />

Abb. 4. 22 Abb. 4. 23<br />

Übersicht über die Verteilung der Personen auf die prozentualen Übereinstimmungen nach Geschlechtern<br />

Anzahl Personen<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

50


Beschreibende Statistik<br />

Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion bezieht sich auf Abb.4.22/23 S.50. Einzeln<br />

betrachtet, fällt auf, dass das Frauen-Sample mit 23% relativer Übereinstimmung besser<br />

geantwortet hat als das Männer-Sample mit nur 13%. Das Nullfeld ist mit 74% aller Personen<br />

bei den Männern enorm gross. Dagegen steht das der Frauen mit 61% aller Antworten des<br />

Frauen-Samples. Der 100%-Anteil ist bei den Frauen mit 10.1% wiederum grösser als das der<br />

Männer mit 3.2%.<br />

Diskussion<br />

In diesem Teil schneiden die Frauen aus astrologischer Sicht signifikant besser ab als die<br />

Männer.Betrachtet man die einzelnen Sternzeichen der Männer genauer fällt auf, dass diese<br />

ziemlich ungleiche Resultate zeigen. Fünf der zwölf Sternzeichen haben keine<br />

Übereinstimmung erreicht, während der Fisch nur 100%-Übereinstimmung besitzt. Als Grund<br />

für diese merkwürdige Verteilung kann die kleine Samplegrösse angegeben werden, da sich<br />

in einem derart kleinen Sample „Ausreisser“ verhältnismässig stark auswirken. Andere<br />

Gründe, wieso die Männer klar „schlechter“ geantwortet haben, <strong>sind</strong> nicht ersichtlich.<br />

4.4 Kommunikation und Denken<br />

Dieses Unterkapitel beinhaltet die Analyse zum Themenbereich „Kommunikation und<br />

Denken“. In diesem Bereich werden die zwei Teilbereiche „Tierkreiszeichen“ und „Häuser“<br />

unterschieden, deren Resultate nachfolgend getrennt analysiert werden.<br />

Allgemeine Übersicht<br />

Beschreibende Statistik<br />

Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion beziehen sich auf Abb.4.25-4.28 S. 52.<br />

Vorab muss zu der Verteilung von 66.6%- und 33.3%-Übereinstimmung bemerkt werden,<br />

dass dieser Prozentsatz von Übereinstimmung nicht von jeder Frage erreicht werden konnte.<br />

Es gibt 7 Tierkreiszeichen mit insgesamt zwei richtigen Antworten (sie können 100%, 50%<br />

51


Anzahl Personen<br />

Anzahl Personen<br />

0 5 10 15 20<br />

0 10 20 30<br />

Anzahl Personen<br />

0 20 40 60 80 100<br />

100% Übereinstimmung der Antworten<br />

66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />

50% Übereinstimmung der Antworten<br />

33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Kommunikation und Denken A<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />

Kommunikation und Denken B<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi<br />

Tierkreiszeichen<br />

Abb. 4. 26<br />

Kommunikation und Denken C<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

Tierkreiszeichen<br />

Abb. 4. 25<br />

4.4.1 Kommunikation und Denken Tierkreiszeichen<br />

%-Säulen von Gesamt<br />

Abb. 4. 27<br />

Übereinst. Ø-Wahrsch.<br />

100% 7.77%<br />

66.6% 4.36%<br />

50% 23.03%<br />

33.3% 11.2%<br />

0% 53.63%<br />

Abb. 4. 28<br />

Abb. 4.25: Gesamtübersicht über die<br />

Verteilung der Personen auf die<br />

prozentualen Übereinstimmungen<br />

Abb. 4.26: Übersicht über die Verteilung der<br />

Personen auf die prozentualen<br />

Übereinstimmungen nach<br />

Sternzeichen<br />

Abb. 4.27: Verteilung der Personen auf die<br />

prozentuale Übereinstimmung<br />

gesamthaft<br />

(Einzeldarstellung der Sparte<br />

„Gesamt“)<br />

Abb. 4.28: Übersicht über die<br />

Trefferwahrscheinlichkeit bei<br />

völlig <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen<br />

52


und 0% Übereinstimmung erreichen), drei Tierkreiszeichen mit insgesamt drei richtigen<br />

Antworten (sie können 100%, 66.6%, 33.3% und 0% Übereinstimmung erreichen), und zwei<br />

Tierkreiszeichen mit nur einer richtigen Antwort (sie können 100% und 50% erreichen). Das<br />

Schwache Vertretensein von 66.6% und 33.3% ist also hiermit zu begründen.<br />

Die Sparten 0%-und 50%-Übereinstimmung <strong>sind</strong> mit 39% und 33% des Gesamtsamples<br />

beinahe gleich stark vertreten. Berücksichtigt man, dass die Sparte 50%-Übereinstimmung<br />

nicht alle Fragen beinhaltet, wirkt das Resultat durchaus erstaunlich. Wenn man die Sparten<br />

50%- und 66.6%-Übereinstimmung zu einer Sparte zusammenfügt, so ist diese mit 38% des<br />

Gesamtsamples in etwa gleich gross wie die 0%-Sparte, fügt man noch die 33.3%-Sparte<br />

hinzu, so ist die sich daraus ergebende mit 47% des Gesamtsamples grösser, als die 0%<br />

Sparte. Der in diesem Fall ziemlich breite Mittelteil ist demnach stärker vertreten, als die 0%.<br />

Zurück bleibt wie immer die 100% Sparte, die mit nur 14% des Gesamtsamples eher mager<br />

vertreten ist, sich damit aber dennoch deutlich von den Durchschnittswahrscheinlichkeiten bei<br />

rein <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen abhebt.<br />

Gesamthaft kann gesagt werden, dass sich die Resultate zu Gunsten der <strong>Horoskope</strong> deutlich<br />

von den Durchschnittswahrscheinlichkeiten bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen unterscheiden.<br />

Diskussion<br />

Die Interpretation erweist sich aufgrund der unterschiedlichen Anzahl richtiger Antworten als<br />

durchaus komplex.<br />

Die 14% des Gesamtsamples, welche der 100% Sparte zufallen, müssen stark relativiert<br />

werden, da knapp die Hälfte dieser Prozente, nämlich 7%, von Sternzeichen stammt, die<br />

lediglich eine richtige Antwort besitzen und demnach theoretisch leichter zu 100% gelangen.<br />

Dagegen stehen 2%, welche von Sternzeichen mit drei richtigen Antworten stammen.<br />

Zum Mittelfeld muss bemerkt werden, dass es mit einer Länge von rund 33% ziemlich<br />

ausgedehnt ist. Dies ist aber insofern von geringerer Wichtigkeit, als dass es nicht zu einer<br />

Konzentration im unteren Bereich gekommen ist, der grösste Anteil befindet sich in der Mitte<br />

und die Verschiebung in die untere Hälfte, die nur gerade 4% mehr Gesamtsample besitzt als<br />

die obere, ist gering.<br />

Die 0% Sparte hat regen Zuwachst von den Sternzeichen mit lediglich einer Antwort, die<br />

auch hier aus „<strong>zufällig</strong>er“ Sicht leichter zu Treffer kommen als andere, weshalb auch diese<br />

Sparte bzw. ihre Grösse relativiert werden muss. Des Weiteren kann gesagt werden, dass sie<br />

53


eher wenig Zuwachs von Sternzeichen mit drei Antworten erhält, was ebenfalls mit der<br />

<strong>zufällig</strong>en Wahrscheinlichkeit zumindest teilweise erläutert werden kann.<br />

Obschon die Gesamtverteilung teilweise an die Durchschnittswahrscheinlichkeit bei<br />

<strong>zufällig</strong>em Ankreuzen erinnert – dies insbesondere insofern, als dass gesagt werden kann: Je<br />

grösser die Gesamtzahl der richtigen Antworten, desto grösser die Trefferwahrscheinlichkeit<br />

und desto grösser die Anzahl Treffer – und auch teilweise mit dieser erklärt oder doch<br />

zumindest erläutert werden kann, hebt sich die Verteilung in ihrer Gesamtheit selbst nach der<br />

Relativierung deutlich von diesen Durchschnittwahrscheinlichkeiten ab. Dies ist ein Hinweis<br />

darauf, dass <strong>Horoskope</strong> nicht völlig <strong>zufällig</strong> <strong>sind</strong>.<br />

Abschliessend kann folgende Gesamtaussage formuliert werden:<br />

Das Mittelfeld (33.3%-66.6%) ist vor dem Nullfeld am stärksten, eher karg dagegen die<br />

100% vertreten. Die Werte aller liegen aber zu Gunsten der <strong>Horoskope</strong> deutlich über<br />

der Durchschnittswahrscheinlichkeit bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen – mit Ausnahme der 0%<br />

natürlich, die darunter liegt.<br />

Bez. Kommunikation und Denken liegen die <strong>Horoskope</strong> nach unserer Untersuchung demnach<br />

meist bei einer Richtigkeit zwischen 33.3-66.6%, seltener aber darüber als darunter, womit –<br />

insbesondere durch den Vergleich mit der Durchschnittswahrscheinlichkeit – Glauben an<br />

Aussagen von <strong>Horoskope</strong>n in diesem Bereich eine Berechtigung erhält.<br />

Übersicht nach Sternzeichen<br />

Beschreibende Statistik<br />

Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion bezieht sich auf Abb.4.26 S.52.<br />

Auffällig bei der Einteilung nach Sternzeichen <strong>sind</strong> Steinbock, Wassermann und Krebs, die<br />

scheinbar kein Mittelfeld bzw. kein Mittel- und Nullfeld kennen. Der Krebs ist dabei<br />

besonders erstaunlich, weil es insgesamt drei „richtige“ Antworten zu ihm gibt. Logisch<br />

dagegen erscheinen auf den zweiten Blick die Gegebenheiten beim Steinbock und<br />

Wassermann, da sie insgesamt nur eine richtige Antwort besitzen. Ebenfalls ins Auge sticht<br />

die Waage, die keine 0% beinhaltet. Des Weiteren gilt es zu erwähnen, dass mehrere<br />

Sternzeichen keine 100% Treffer besitzen.<br />

54


Diskussion<br />

Die beiden Auffälligkeiten von Wassermann und Steinbock wurden in der beschreibenden<br />

Statistik bereits damit erklärt, dass diese Zeichen lediglich eine richtige Antwort besitzen,<br />

diesem ist als Erklärung nichts mehr hinzuzufügen. Bleiben noch die Besonderheiten von<br />

Krebs und Waage zu diskutieren.<br />

Vorab muss darauf hingewiesen werden, dass es sich beim Krebs um lediglich eine Person<br />

handelt, ein einzelner Ausreisser ist also nicht auszuschliessen. Zwei der drei richtigen<br />

Antworten des Krebses gehören in der Antwortenstatistik zu den absoluten Spitzenreitern<br />

(siehe Anhang 2: Antwortenstatistik S.77). Es ist demnach nicht unbedingt verwunderlich,<br />

dass diese Person jene beiden angekreuzt hat. Etwas anders steht es mit der dritten Antwort,<br />

ob es sich beim Ankreuzen dieser aber um einen Zufall und damit bei der Person um einen<br />

„Ausreisser“ handelt oder ob das Horoskop mit dieser Aussage eben einfach Recht behält,<br />

kann anhand einer einzelnen Person nicht abschliessend festgestellt werden.<br />

Die Verwunderung wurde bei der Waage durch das Fehlen des Nullanteils ausgelöst. Ein<br />

Erklärungsansatz hierfür liefert erneut die Antwortenstatistik (siehe Anhang 2:<br />

Antwortenstatistik S.77). Die zweite Antwort der Wage ist ein absoluter Spitzenreiter und die<br />

dritte ebenfalls gut vertreten, die Verwunderung kann damit insofern vermindert werden, als<br />

dass es demnach durchaus wahrscheinlich scheint, mindestens eine Antwort zu haben.<br />

Abschliessend kann zu den Sternzeichen gesagt werden, dass es keine unerklärlichen<br />

Verwunderungsanlässe gibt und dass die Gesamtverteilung nicht speziell ist, dass also<br />

mit Ausnahme des Krebses, der allerdings lediglich durch eine einzelne Person vertreten<br />

wird, keine aussergewöhnlichen Verteilungen aufgetreten <strong>sind</strong>.<br />

Übersicht nach Geschlechtern<br />

Beschreibende Statistik<br />

Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion bezieht sich auf Abb.4.29/30 S.56.<br />

Der Mittelteil und 100%-Anteil der Frauen ist ausgeprägter als jener der Männer, dafür liegen<br />

diese beim 0%-Teil vorne.<br />

Die Männer beziehen beinahe ihren gesamten Mittel- und 100%-Anteil aus fünf Sternzeichen,<br />

welche Übereinstimmungen > 33.3% in höherem Masse enthalten, während andere entweder<br />

nur 0%-Anteile enthalten oder aber gar nicht erst vorkommen.<br />

55


Anzahl Personen<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

Dagegen sieht es bei den Frauen ausgeglichener aus. Mit Ausnahme des Skorpions, dessen<br />

Übereinstimmungen bei den Männern vorzufinden <strong>sind</strong>, und des bereits oben diskutierten<br />

Krebses, enthalten die Sternzechen mindestens zwei verschiedene<br />

Übereinstimmungsvarianten, die dann auch weniger ausgeprägt auftreten.<br />

Diskussion<br />

Männer: Kommunikation und Denken<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

100% Übereinstimmung der Antworten<br />

66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />

50% Übereinstimmung der Antworten<br />

33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />

Tierkreiszeichen<br />

<strong>Wie</strong> bereits mehrfach schneiden auch hier die Frauen gesamthaft besser ab, dies auch<br />

abgesehen davon, dass sie ihre 100%-Anteile grossteils aus Sternzeichen mit nur einer<br />

richtigen Antwort beziehen. Eine Begründung mag im Thema liegen. Es ist allgemein<br />

bekannt, dass Frauen mehr kommunizieren als Männer und sich demnach vermutlich auch<br />

mehr Gedanken über die Kommunikation und ihre Mittel machen. So überlegen sich die<br />

Frauen beispielsweise, wie sie nun dieses oder jenes einem andern Menschen beibringen<br />

könnten, währenddem Männer oft einfach gerade raus reden. Entsprechend dürften die<br />

gestellten Fragen für Frauen einfacher und genauer zu beantworten gewesen sein. Ähnlich<br />

mag es sich mit gewissen Gebieten des Denkens verhalten. Frauen verlassen sich oft darauf<br />

zu wissen, wie eine andere Person tickt. Ein Grund mag in der nonverbalen Kommunikation<br />

liegen, die bei ihnen vermutlich ähnlich stark ausgeprägt ist, wie die verbale Kommunikation.<br />

Demnach machen sich Frauen auch eher Gedanken über das Denken als Männer, womit die<br />

Argumentation auf dasselbe hinausläuft wie die obige.<br />

Anzahl Personen<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

Frauen: Kommunikation und Denken<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

100% Übereinstimmung der Antworten<br />

66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />

50% Übereinstimmung der Antworten<br />

33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />

Tierkreiszeichen<br />

Abb. 4. 29 Abb. 4. 30<br />

Übersicht über die Verteilung der Personen auf die prozentualen Übereinstimmungen nach Geschlechtern<br />

56


Eine Begründung für das Beziehen der Übereinstimmungsanteile zu finden erwies sich als<br />

schwierig. Es konnten keine einleuchtenden und logischen Argumente gefunden werden.<br />

Deshalb muss die Tatsache, dass sich die Männer bei ihrem Bezug der Übereinstimmungen<br />

auf einige wenige gut besetzte Sternzeichen verlassen, während die Frauen eher<br />

ausgeglichener agieren, hier mit der Bemerkung, dass das Männersample nur gerade 31<br />

Teilnehmer umfasst (siehe auch Anhang 1: Personenstatistik S.74), als solche akzeptiert<br />

werden.<br />

Als abschliessende Grundaussage kann gesagte werden:<br />

Die Frauen haben erneut im astrologischen Sinn besser abgeschnitten als die Männer,<br />

wobei sie im Gegensatz zu den Männern ihre Übereinstimmungsanteile aus einer<br />

regelmässigen Verteilung auf alle Sternzeichen beziehen.<br />

4.4.2 Kommunikation und Denken Häuser<br />

Allgemeine Übersicht<br />

Beschreibende Statistik<br />

Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion bezieht sich auf Abb.4.31-4.34 S.58.<br />

Die 0%-Sparte ist mit 62% des Gesamtsamples sehr gut vertreten. Ihr folgt die 50%-Sparte,<br />

die mit 31% des Gesamtsamples massig gut beiwohnt. Etwas abgeschlagen ist die 100%-<br />

Sparte mit nur gerade 7% des Gesamtsamples. Die Resultate unterscheiden sich von den<br />

errechneten Durchschnittswahrscheinlichkeiten. Am deutlichsten tut dies die 0%-Sparte, die<br />

um 14% darunter liegt. Dagegen liegt die 100%-Sparte um 13% darunter. Dabei muss<br />

erwähnt werden, dass die 100%-Sparte rund 1% von jenem Haus erhält, welches nur eine<br />

richtige Antwort besitzt.<br />

Diskussion<br />

Obschon sich die Resultate von den Durchschnittswahrscheinlichkeiten unterscheiden, stellen<br />

sie die Aussagerichtigkeit der <strong>Horoskope</strong> in Frage, dies einerseits durch den verhältnismässig<br />

grossen Nullanteil und andererseits durch die 100%-Saprte, deren Resultat unter der<br />

Durchschnittswahrscheinlichkeit liegt.<br />

57


Anzahl Personen<br />

0 2 4 6 8 10<br />

Anzahl Personen<br />

Anzahl Personen<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

0 20 40 60 80 100<br />

100% Übereinstimmung der Antworten<br />

50% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Kommunikation und Denken A<br />

(Häuser)<br />

H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12 Gesamt<br />

Kommunikation und Denken B<br />

(Häuser)<br />

Häuser<br />

Abb. 4. 31<br />

H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12<br />

Häuser<br />

Abb. 4. 32<br />

Kommunikation und Denken C<br />

(Häuser)<br />

%-Säulen von Gesamt<br />

Abb. 4. 33<br />

Übereinst. Ø-Wahrsch<br />

100% 20.26%<br />

50% 2.96%<br />

0% 76.78%<br />

Abb. 4. 34<br />

Abb. 4.31: Gesamtübersicht über die Verteilung<br />

der Personen auf die prozentualen<br />

Übereinstimmungen<br />

Abb. 4.32: Übersicht über die Verteilung der<br />

Personen auf die prozentualen<br />

Übereinstimmungen nach<br />

Sternzeichen<br />

Abb. 4.33: Verteilung der Personen auf die<br />

prozentuale Übereinstimmung<br />

gesamthaft<br />

(Einzeldarstellung der Sparte<br />

„Gesamt“)<br />

Abb. 4.34: Übersicht über die Trefferwahrscheinlichkeit<br />

bei völlig<br />

<strong>zufällig</strong>em Ankreuzen<br />

58


Hinzu kommt, dass der Wert der 100%-Sparte minimal relativiert werden muss, weil er von<br />

jenem Haus, welches nur eine richtige Antwort besitzt, Zugabe erhielt.<br />

Als abschliessende Grundaussage dieses Unterkapitels kann folgende formuliert werden:<br />

Unsere Untersuchung zeigt, dass das Zutreffen der Aussagen dieses Themenbereichs der<br />

Astrologie fragwürdig ist, obschon – was angemerkt werden muss – die Resultate sich<br />

von den Durchschnittswahrscheinlichkeiten ziemlich unterscheiden.<br />

Übersicht nach Häuser<br />

Beschreibende Statistik<br />

Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion bezieht sich auf Abb.4.32 S. 58.<br />

Nur gerade fünf der zwölf Häuser erzielten überhaupt Treffer in der 100%-Sparte. Das<br />

Vorkommen der 50%-Sparte ist in etwa gleichmässig über die Häuser verteilt.<br />

Auffällig <strong>sind</strong> besonders das 8. und das 10. Haus. Ersteres weil es kein Mittelfeld besitzt,<br />

letzteres weil es lediglich im Nullbereich angesiedelt ist. Die Verteilung beim 8. Haus kann<br />

jedoch damit erklärt werden, dass es zu diesem Haus nur eine richtige Antwort gibt, was zur<br />

Folge hat, dass es zur 50%-Sparte gar keinen Zugang findet.<br />

Am Rande seien noch das 1. und das 4. Haus erwähnt, die entgegen der grossen Mehrheit nur<br />

wenige 0%-Treffer beinhalten.<br />

Diskussion<br />

Die Verteilung des 8. Hauses wurde bereits in der beschreibenden Statistik erläutert.<br />

Das Resultat des 10. Hauses verwundert nicht, sofern man von einer Zufälligkeit ausgeht und<br />

Kenntnis über die Antwortenstatistik besitzt, in der die beiden zum 10. Haus gehörigen<br />

Antworten als kaum bzw. mässig beliebt eingestuft werden (siehe Anhang 2:<br />

Antwortenstatistik S.77).<br />

Unter diesen Voraussetzungen verhält es sich mit den Resultaten des 3. und 4. Hauses<br />

ähnlich. Jeweils mindestens eine der ihnen angehörigen Antworten (je zwei) gehört zu den<br />

Spitzenreitern in der Antwortenstatistik.<br />

Die Grundaussage der Häuser ähnelt jener der Tierkreiszeichen:<br />

59


Anzahl Personen<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

Es konnten keine unerklärlichen Verwunderungsanlässe gefunden werden. Die<br />

Gesamtverteilung kann als uneigen eingestuft werden, da keine aussergewöhnlichen<br />

Verteilungen aufgetreten <strong>sind</strong>.<br />

Übersicht nach Geschlechtern<br />

100% Übereinstimmung der Antworten<br />

50% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12 Gesamt<br />

Beschreibende Statistik<br />

Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion bezieht sich auf Abb.4.35/36 S.60.<br />

Die Frauen <strong>sind</strong> mit einem 0%-Anteil von 59% den <strong>Horoskope</strong>n näher als die Männer mit<br />

einem Anteil von 74%. Die Männer beziehen ihre Anteile >50% aus fünf Häusern, die dafür<br />

entsprechend gut eingedeckt <strong>sind</strong>, während vier Häuser mitunter das besagte 10. Haus<br />

lediglich in der 0%-Sparte angesiedelt und deren drei gar nicht vertreten <strong>sind</strong>.<br />

Bei den Frauen <strong>sind</strong> die Übereinstimmungen ausgeglichener verteilt, wobei es fünf Häuser<br />

mit 100%-Anteilen gibt, was aber in Anbetracht des Gesamtresultats nicht sonderlich<br />

verwundert. Zudem <strong>sind</strong> zwei Häuser ausschliesslich im 0%-Bereich angesiedelt, darunter das<br />

bereits besprochene 10. Haus.<br />

Diskussion<br />

Männer: Kommunikation und Denken<br />

(Häuser)<br />

Häuser<br />

Anzahl Personen<br />

Frauen: Kommunikation und Denken<br />

(Häuser)<br />

H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12 Gesamt<br />

Die Frauen haben erneut im proastrologischen Sinn besser abgeschnitten als die Männer.<br />

Mögliche Gründe, die im Umgang mit Kommunikation und Denken liegen, wurden bereits im<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

100% Übereinstimmung der Antworten<br />

50% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Abb. 4. 35 Abb. 4. 36<br />

Übersicht über die Verteilung der Personen auf die prozentualen Übereinstimmungen nach Geschlechtern<br />

Häuser<br />

60


vorhergehenden Teilkapitel genannt (siehe 4.4.1 Übersicht nach Geschlechtern, Diskussion<br />

S.56). Exemplarisch für dieses Bessersein der Frauen <strong>sind</strong> die Verteilungen der Häuser 2, 5<br />

und 7, die lediglich bei den Frauen Resultate über dem 0% Bereich erzielten, sowie das 3.<br />

Haus, das seine beste Seite, die Treffer im 100%-Bereich, im proastrologischen Sinn lediglich<br />

bei den Frauen zeigt. Ihnen gegenüber steht das 6. Haus, welches nur bei den Männern über<br />

dem 0%-Bereich agiert. Die Tatsache, dass Übereinstimmungsanteile bei den Männern<br />

einseitig verteilt <strong>sind</strong>, muss erneut mit einer Bemerkung zur geringen Samplegrösse von 31<br />

Männern (siehe Anhang 1: Personenstatistik S.74) als solche angenommen werden.<br />

Abschliessend kann hierzu gesagt werden:<br />

Die Frauen haben im astrologischen Sinn besser abgeschnitten als die Männer, wobei sie<br />

im Gegensatz zu den Männern ihre Übereinstimmungsanteile aus einer regelmässigen<br />

Verteilung auf alle Sternzeichen beziehen.<br />

4.5 Auswertung: Gesamt<br />

In der nun folgenden Gesamtanalyse wurden die Daten der einzelnen Teile des Fragebogens<br />

miteinander verrechnet. Die Themengebiete der Tierkreiszeichen und jene der Häuser wurden<br />

getrennt miteinander verrechnet und werden deshalb isoliert besprochen.<br />

Es muss vorgängig Bemerkt werden, dass die Resultate der nachfolgenden Analysen mit<br />

Vorsicht zu werten <strong>sind</strong>. <strong>Wie</strong> bereits in vorhergehenden Analysen festgestellt wurde, haben<br />

nicht alle Tierkreiszeichen und Häuser gleich viele richtige Antworten und damit auch nicht<br />

den gleichen prozentualen Zugang zu den Übereinstimmungsstufen. Diese Feststellung gilt<br />

natürlich auch wenn man alle Tierkreiszeichen- bzw. Häuserresultate miteinander verrechnet.<br />

Es kann also folglich zu massiven Fehlern bzw. unbeabsichtigten Fehlinterpretationen<br />

kommen.<br />

4.5.1 Gesamtanalyse Tierkreiszeichen<br />

Die Nachfolgende Analyse bezieht sich auf die Abb.4.37 S. 62.<br />

Für die Auswertung dieses Teils der Gesamtanalyse wurden die Daten aller Tierkreiszeichen-<br />

Themen (Wesenskern und Wille, Kommunikation und Denken, gesellschaftliche und<br />

berufliche Zielvorstellungen und Erscheinungsbild) miteinander verrechnet bzw. addiert, das<br />

heisst alle 0%-Teffer wurden addiert, alle Treffer im Bereich 14.25-28.75%-Übereistimmung<br />

61


wurden addiert, u.s.w. Daraus ergibt sich auch die vierfache Anzahl an Personen, da jede<br />

Peron bei jedem der vier Themen vertreten ist.<br />

Anzahl Treffer gesamt<br />

0 100 200 300 400<br />

Total A<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

100% Übereinstimmung der Antworten<br />

50-66.66%% Übereinstimmung der Antworten<br />

33.33-42.85% Übereinstimmung der Antworten<br />

14.25-28.57%% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Beschreibende Statistik<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Total<br />

Tierkreiszeichen<br />

Abb. 4.37<br />

Bei der Gesamtanalyse sticht das Null-Feld am stärksten ins Auge. Rund 45% der<br />

Gesamttreffer liegen im 0%-Bereich. Definiert man den Bereich von 33.33%-66.6%<br />

Übereinstimmung als Mittelfeld, können sich 41% aller Gesamttreffer in diesem wieder<br />

finden.<br />

100% Übereinstimmung wurde immerhin noch von 5% erreicht.<br />

Verrechnet man sämtliche Daten miteinander erhält man eine gewichtete<br />

Durchschnittsübereinstimmung von 25.3%. Somit wurde gut ein Viertel der Antworten die<br />

jeweils für die einzelnen Tierkreiszeichen anzukreuzen waren, getroffen (siehe Anhang 7: Zur<br />

Durchschnittsübereinstimmung/-wahrseinlichkeit S.93). Die restlichen 74.7% wurden nicht<br />

getroffen.<br />

62


Verrechnet man weiter alle Wahrscheinlichkeiten aus den Unterthemen (hier nicht noch<br />

einmal aufgeführt) miteinander, erhält man einen Sollwert von 22.7% richtigen Antworten bei<br />

<strong>zufällig</strong>em Ankreuzen.<br />

Diskussion<br />

Im Gesamtvergleich der Tierkreiszeichen schneidet die Astrologie über der<br />

Durchschnittswahrscheinlichkeit ab. Sie erzielt ein um 2.6% besseres Resultat als das<br />

<strong>zufällig</strong>e Ankreuzen.<br />

Basierend auf der kleinen Differenz und der Samplegrösse (viermal das normale Sample) ist<br />

kein statistisch signifikanter Unterschied auszumachen.<br />

4.5.2 Gesamtanalyse Häuser<br />

Anzahl Treffer gesamt<br />

0 50 100 150 200<br />

100% Übereinstimmung der Antworten<br />

50% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Total A<br />

(Häuser)<br />

H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 H9 H10 H11 H12 Total<br />

Häuser<br />

Abb. 4.38<br />

Die nachfolgende Analyse bezieht sich auf die Abb.4.38 S.63.<br />

Für die Gesamtanalyse der Häuser wurden die beiden Unterthemen Wesenskern und Wille<br />

(Häuser) sowie Kommunikation und Denken (Häuser) miteinander verrechnet (zur<br />

Berechnung siehe auch 4.5.1 Gesamtanalyse Tierkreiszeichen S.62). Mit den<br />

Übereinstimmungsstufen verhält es sich hier wesentlich einfacher, da die<br />

63


Antwortmöglichkeiten der Häuserthemen intern viel kleiner waren als bei den<br />

Tierkreiszeichen.<br />

Beschreibende Statistik<br />

Auch in dieser Gesamtauswertung ist das Nullfeld mit 69% aller Personen am stärksten<br />

ausgeprägt. Die 50%- sowie die 100%-Übereinstimmungsstufe <strong>sind</strong> mit jeweils 15.5% beide<br />

genau gleich stark ausgeprägt.<br />

Verrechnet man die einzelnen Stufen miteinander, erhält man eine gewichtete<br />

Durchschnittsübereinstimmung von 23.3% (siehe Anhang 7: Zur Durchschnitts-<br />

übereinstimmung/-wahrseinlichkeit S.93). Somit wurde fast ein Viertel aller richtigen<br />

Antworten getroffen.<br />

Verrechnet man wiederum die Durchschnittswahrscheinlichkeiten der beiden Häuser-<br />

Unterthemen kommt man auf einen Wert von 24.4%.<br />

Diskussion<br />

Bei den Häusern zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei den Tierkreiszeichen. Das Resultat liegt<br />

mit seinen 23.3% stark in der Nähe der Durchschnittswahrscheinlichkeit, sogar noch ein<br />

wenig unterhalb dieser.<br />

Gesamthaft folgt aus dem Häuservergleich, dass der astrologischen Vorgabe in dieser Analyse<br />

eher ein <strong>zufällig</strong>er Charakter nachgesagt werden muss.<br />

64


5 Schlussdiskussion<br />

Es war unser Ziel, mit dieser Arbeit zu überprüfen, wie gut astrologische Aussagen stimmen.<br />

Dazu definierten wir zu beginn unsere Nullhypothese:<br />

Information, welche gemäss astrologischer Deutungslehre aus einem Horoskop<br />

entnommen werden, <strong>sind</strong> rein <strong>zufällig</strong>.<br />

Diese Nullhypothese versuchten wir mittels unseren Analyse zu widerlegen, wobei wir die<br />

Durchschnittswahrscheinlichkeit bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen als Vergleich einsetzten.<br />

Die Nullhypothese kann aufgrund unserer Analysen nicht widerlegt werden.<br />

Die astrologische Vorgabe schaffte es praktisch nie, sich eindeutig von den<br />

Durchschnittswahrscheinlichkeiten bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen abzusetzen. Einzig die<br />

Resultate des Themenbereiches Kommunikation und Denken (Tierkreiszeichen)<br />

unterschieden sich einigermassen deutlich von den Durchschnittswahrscheinlichkeiten.<br />

Insgesamt waren es dann auch die Unterthemen, welche die Tierkreiszeichen behandelten, die<br />

aus proastrologischer Sicht die besten Resultate erzielten. Die Häuser-Themen dagegen<br />

erzielten schlechtere Resultate, was sich auch im Gesamtresultat, welches sogar unter den<br />

Durchschnittswahrscheinlichkeiten für richtige Antworten zu liegen kommt, wiederspiegelt.<br />

Abschliessend muss aber auch gesagt werden, dass sowohl bei den Tierkreiszeichen-, als auch<br />

bei den Häuser-Themen die Resultate doch relativ nahe an den entsprechenden<br />

Durchschnittswahrscheinlichkeiten zu liegen kamen.<br />

Im Ganzen konnte die astrologische Vorgabe sich in dieser Arbeite folglich nicht behaupten.<br />

Sie hatten in den meisten Vergleichen <strong>zufällig</strong>en Charakter.<br />

Zusammenfassend: Bezogen auf unsere Studie waren die Aussagen der Astrologie in den<br />

meisten Fällen <strong>zufällig</strong>er Natur. Eine Bestätigung der Richtigkeit astrologischer<br />

Aussagen bzw. das Verwerfen der Nullhypothese bleibt demnach aus.<br />

65


6. Zuverlässigkeitsanalyse<br />

Dieses Kapitel behandelt die Resultate der Doppelbögen, welche dazu dienen sollen, die<br />

persönliche Einschätzung der Studienteilnehmer zu evaluieren (genaueres siehe 3.4<br />

Zuverlässigkeitsanalyse S. 29). In Unterkapitel 5.1 fassen wir die wichtigsten Punkte<br />

bezüglich Doppelbögen noch einmal kurz zusammen, in Unterkapitel 5.2 diskutieren die die<br />

Übereinstimmungen zwischen den Doppelbögen und schlussendlich in Unterkapitel 5.3<br />

untersuchen wir die Übereinstimmung der Doppelbögen mittels dem Muster der richtigen<br />

Antworten.<br />

6.1 Allgemeines<br />

<strong>Wie</strong> bereits im Teil Methoden (siehe S.23) erwähnt gibt es bei der Interpretation der<br />

anschliessenden Resultate zwei Ansatzmöglichkeiten: Der erste besagt, dass der Mensch ist,<br />

wie er sich gibt, und die Doppelbögen dazu da <strong>sind</strong>, um zu überprüfen ob der Mensch lügt.<br />

Der zweite etwas tiefgründigere besagt, dass der Mensch innerlich und äusserlich nicht<br />

zwangsläufig gleich sein muss und dass die Doppelbögen dazu dienen herauszufinden, auf<br />

welche dieser beiden Ebenen des Menschen sich <strong>Horoskope</strong> eher beziehen, um allenfalls die<br />

Resultate der Auswertungen kritisch hinterfragen zu können.<br />

Da eine mögliche Diskrepanz in den Doppelbögen beide obigen Ansätze unterstreichen<br />

würde, gehen wir in diesem Kapitel davon aus, dass ein Mensch „zwei Gesichter“ besitzt,<br />

versucht er sich doch meist besser darzustellen als er ist. Somit werden wir die Annahme<br />

treffen, dass die Studienteilnehmer im Allgemeinen „ehrlich“ geantwortet haben. Diese<br />

Annahme wird zusätzlich durch die Anonymität und die Art der Durchführung der Umfrage<br />

gestützt.<br />

Durch den grösseren Aufwand solcher Doppelbögen hat dieses Sample (nur) eine Grösse von<br />

zehn Personen.<br />

6.2 Übereinstimmung der Doppelbögen<br />

Beschreibende Statistik<br />

Aus Abb. 6.1 S.67 geht hervor, dass die Übereinstimmungen zwischen 21.7% und 70.7%<br />

66


liegen. Der grösste Teil liegt dabei im Bereich von 34.1-43.9%. Nur in zwei Fällen ist die<br />

Übereinstimmung grösser als 60%.<br />

Diskussion<br />

Ausgehend vom zweiten Ansatz kann festgestellt werden, dass scheinbar ein (deutlicher)<br />

Unterschied zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung vorhanden ist, scheinbar sieht sich<br />

eine Person anders als sie von aussen gesehen wird.<br />

6.3 Vergleich der Übereinstimmung der Doppelbögen mit dem Muster<br />

Beschreibende Statistik<br />

39.0%<br />

(1)<br />

Übereinstimmung der Doppelbögen<br />

41.5%<br />

(2)<br />

36.6%<br />

(1)<br />

43.9%<br />

(1)<br />

Abb. 6.1<br />

Vormerkung für interessierte Leser: Ganz Ausführliche Grafiken zu diesem Teilbereiche<br />

befinden sich im Anhang (siehe Anhang 6: „Exakte“ Grafiken S. 91). Die hier vorliegenden<br />

Grafiken stellen zu Gunsten der Übersicht vereinfachte Grafiken dar.<br />

Die nachfolgende Beschreibung und Diskussion beziehen sich auf Abb. 6.2. S.68. Der<br />

Nullanteil ist bei den Probanden grundsätzlich kleiner gleich demjenigen der<br />

Kontrollpersonen, mit Ausnahme des Erscheinungsbilds. Gleichheit der Nullanteile von<br />

Kontrollperson und Proband <strong>sind</strong> bei „gesellschaftlichen und beruflichen Zielvorstellungen“<br />

34.1%<br />

(2)<br />

61,0%<br />

(1)<br />

21.7%<br />

(1)<br />

70,7%<br />

(1)<br />

und „Kommunikation und Denken Tierkreiszeichen“ zu finden.<br />

67


Bei den Balken kann mit Ausnahme der 0% Übereinstimmung folgende grobe „Regel“<br />

gefunden werden: Je grösser der Prozentsatz der Übereinstimmung, desto grösser ist der<br />

Unterschied der Trefferanzahl zwischen Probanden und Kontrollpersonen aus<br />

proastrologischer Sicht zu Gunsten der Probanden. Ausnahmen diesbezüglich <strong>sind</strong> das<br />

„Erscheinungsbild“ und in gewissen unteren Bereichen auch „gesellschaftliche und<br />

Berufliche Zielvorstellungen“ sowie „Kommunikation und Denken Tierkreisteichen“, wobei<br />

bei letzteren beiden die „Regel“ in den oberen Bereichen, ab 57-66.6% Übereinstimmung<br />

wieder vollkommen zutrifft.<br />

Die Treffer ausserhalb des Nullbereichs liegen bei den Kontrollpersonen somit vorwiegend<br />

im unteren bzw. mittleren Bereich (20-50%) und bei den Probanden im oberen bzw. mittleren<br />

Bereich (50-100%). Das heisst allerdings nicht, dass erstere keine Toptreffer und letztere<br />

keine Nuller gemacht haben.<br />

Bei den Treffern im oberen Bereich unterscheiden sich auch jene beiden Bereiche<br />

(„Erscheinungsbild“, „Kommunikation und Denken Tierkreiszeichen“), die bei den<br />

Nulltreffern noch gleich auf waren. Gesamthaft schneiden die Probanden aus<br />

proastrologischer Sicht deutlich besser ab, indem sie mehr Treffer in höheren<br />

Prozentbereichen (Übereinstimmung über 50%) und weniger Nuller erzielt haben.<br />

Anzahl Personen<br />

0 2 4 6 8 10<br />

Total A<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

WuWTP WuWTK WuWHP WuWHK EP EK gubZP gubZK KuDTP KuDTK KuDHP KuDHK<br />

Tierkreiszeichen<br />

Abb. 6.2: Die Bezeichnungen der x-Achse geben den untersuchten Bereich der Astrologie an (siehe 3.1 Astrologische<br />

Themenbereiche und Art der zulässigen Aussagen S.23). Zur Abkürzung wurden jeweils die Anfangsbuchstaben der<br />

Worte der Bereichsbezeichnungen gewählt. P und K stehen für Proband und Kontrollperson, T und H für<br />

Tierkreiszeichen und Häuser, sie stehen sofern bei der Auswertung zwei Unterbereiche unterschieden wurden.<br />

Beispiel: WuWPT = Wesenskern und Wille, Proband, Tierkreiszeichen. Anmerkungen: Es <strong>sind</strong> jeweils Proband und<br />

Kontrollperson bzw. entsprechende Resultate zu einem Bereich direkt nebeneinander zu finden. Der Aufbau der<br />

Statistik ist mit jenem der Auswertungen äquivalent.<br />

68


Diskussion<br />

Ausgehend von der durch den Vergleich der Übereinstimmung der Doppelbögen gestützten<br />

Annahme, dass der Mensch „zwei verschiedene Gesichter“ besitzt, gilt es nun zu prüfen, auf<br />

welches der beiden Gesichter sich das Horoskop bezieht.<br />

Da allgemein die Probanden aus proastrologischer Sicht mit weniger Nullanteilen und mehr<br />

Treffern in den oberen Übereinstimmungsbereichen besser abgeschnitten haben, kann<br />

vermutet werden, dass sich die <strong>Horoskope</strong> auf den Menschen beziehen, wie er sich selber<br />

sieht bzw. wie er im Innern ist.<br />

Einzig beim Erscheinungsbild schneiden mit geringerem Nullanteil und ähnlicher Verteilung<br />

im oberen Bereich die Kontrollpersonen in etwa gleich oder minimal besser ab. Dieser<br />

Themenbereich kann allerdings als eine Art Ausnahme angesehen werden. Er behandelt, wie<br />

der Mensch von „Aussen“ gesehen wird, und demnach die Kontrollpersonen einen Vorteil<br />

hätten, da dies ihre Sichtweise auf den Probanden darstellt.<br />

Der auffällige Erfolgsunterschied im Bereich Wesenskern und Wille, bei dem die Probanden<br />

aus proastrologischer Sicht eindeutig besser abschneiden, liefert einen weiteren Hinweis für<br />

die oben getroffene These. Da hier die Unterschiede des Empfindens bzw. Wahrnehmens<br />

zwischen „Innen“ und „Aussen“ besonders deutlich <strong>sind</strong>.<br />

Ausgehend vom zweiten Ansatz kann abschliessend gesagt werden:<br />

<strong>Horoskope</strong> beziehen sich zumeist auf den Menschen, wie er sich selbst wahrnimmt,<br />

wenn er „ehrlich“ ist. Es gibt jedoch Bereiche bei denen sie ganz bewusst auf das<br />

Wahrgenommenwerden (Passiv), also von Aussen, eingehen. Diese Bereiche sollten bzw.<br />

<strong>sind</strong> im Horoskop jedoch durch die Bezeichnung erkenntlich (sein).<br />

69


7. Ausblick<br />

In diesem Kapitel sollen kurz einige Fragestellungen, die sich während dieser Arbeit als<br />

interessante Fragestellungen für andere bzw. weiterführende Arbeiten herausstellten,<br />

angeschaut werden.<br />

7.1 Doppelbögen bei verheirateten Paaren<br />

Während den Besprechungen zu den Doppelbögen und ihren Resultaten kam die Idee auf, die<br />

Doppelbögen von seit mehreren Jahren verheirateten Paaren zu untersuchen. Dabei wäre<br />

einerseits der Vergleich zwischen menschlicher und „horoskopischer“ Kenntnis über einen<br />

Menschen interessant. Andererseits auch die bereits bei unseren Doppelbögen behandelte<br />

Frage, aus wessen Blickwinkel <strong>Horoskope</strong> berichten, weiter zu ergründen.<br />

7.2 Erweitern der Studie: Zusätzliche astrologische Bereiche und Probanden<br />

Unsere Studie beschränkte sich auf vier Teilgebiete der Astrologie. Es wäre interessant eine<br />

ähnliche Studie zu anderen Bereichen durchzuführen und die Resultate zu vergleichen.<br />

Ebenfalls spannend könnte die Erweiterung des Samples sein, so wurde das Alter in dieser<br />

Studie überhaupt nicht beachtet, es gilt jedoch anzunehmen, dass dieses durchaus Einfluss auf<br />

die Übereinstimmung hat.<br />

7.3 Astrologie in fremden Kulturen<br />

Die in Europa verbreitete Astrologie unterscheidet sich markant von der chinesischen oder<br />

indischen Astrologie. Während hier Sternzeichen aufgrund von Geburtsdaten vergeben<br />

werden, ist in China das Jahr der entscheidende Faktor für die Zugehörigkeit zu einem<br />

Sternzeichen. Der Vergleich der beiden Systeme insbesondere des Zutreffens ihrer Aussagen<br />

wäre sowohl eine kulturelle als auch eine statistisch interessante Herausforderung.<br />

7.4 Abhängigkeiten der Überzeugungskraft von Horoskopaussagen<br />

Viele Teilnehmer unserer Studie berichteten später, als sie ihr Horoskop (Belohnung) bereits<br />

erhalten und gelesen hatten, dass viele Aussagen zutreffen würden. Merkwürdigerweise lässt<br />

70


diese Studie eher das Gegenteil vermuten. Es wäre nun spannend herauszufinden weshalb<br />

Menschen, wenn sie ihr Horoskop lesen das Gefühl haben, es würde so einiges stimmen,<br />

währenddem sie dieselben Aussagen, wenn sie vom Horoskop losgelöst präsentiert werden,<br />

verneinen.<br />

71


8. Eigenständigkeitserklärung<br />

Wir bestätigen, dass wir diese Arbeit ohne fremde Hilfe angefertigt und nur die angegebenen<br />

Quellen und Hilfsmittel benutzt haben.<br />

Ort und Datum: 5610 <strong>Wohlen</strong>, 23. Januar 2008<br />

Die Autoren:<br />

Lena Berger Matthias Brunner<br />

72


Bibliographie<br />

Bücher<br />

Aureus, Wolfgang: Astrologie und Horoskop, Bayreuth: Gondrom, 1978<br />

Fiedelsberger, Heinz: Astrologie 2000, <strong>Wie</strong>n: Kremayr und Scheriau, 1972<br />

Fiedelsberger, Heinz: Astrologie heute, Bayreuth: Gondrom, 1982<br />

Weiss, Jean Claude: Horoskopanalyse, Wettswil: Astrodata, cop. 1992<br />

Wickenburg, Joanne: Beruf im Horoskop: astrologische Faktoren beruflicher Eignung,<br />

Wettswil: Astrodata, cop. 1997<br />

Zehl, Hermine-Marie: Grundkurs Astrologie, Bassermann, 2006<br />

Internet<br />

http://www.cortesi.ch (Internetseite der Astrologin Anita Cortesi)<br />

http://www.bunkahle.com (Internetseite, die sich u. a. mit Astrologie befasst)<br />

http://www.tarot.de (Internetseite, die sich u. a. mit Astrologie befasst)<br />

http://www.noeastro.de (Internetseite, die sich hauptsächlich mit Astrologie befasst)<br />

http://www-m4.ma.tum.de/nbu1/statprakt/ (Internetseite zu Anwendungen in R)<br />

http://www.geo.fu-berlin.de/geol/fachrichtungen/pal/mitarbeiter/plank/formeln_in_R.pdf<br />

(Internetseite zu Anwendungen in R)<br />

Programme<br />

Chiron 6.3.122, Standartversion 9.9.2007 (Astrologieprogramm)<br />

R, Version 2.6.1 (Statistikprogramm)<br />

73


Anhang<br />

Anhang 1: Personenstatistik<br />

Vormerkung: Die in Klammern gesetzten Zahlen geben Auskunft über die absolute<br />

Gesamtanzahl der entsprechenden Kategorie.<br />

Gesamtverteilung der Geschlechter<br />

Gesamtzahl der Befragten: 100<br />

davon Männer: 31<br />

davon Frauen: 69<br />

Zu Wesenskern und Wille<br />

Sonne in Zeichen<br />

Männer und Frauen: Sonne in Zeichen<br />

Jungfrau<br />

(13)<br />

Waage<br />

(6)<br />

Krebs<br />

(7)<br />

Löwe<br />

(4)<br />

Skorpion(6)<br />

Schütze<br />

(6)<br />

Zwilling(9)<br />

Stier<br />

(10)<br />

Steinbock<br />

(9)<br />

Sonne in Haus<br />

Widder<br />

(10)<br />

Fisch<br />

(9)<br />

Wassermann<br />

(11)<br />

Männer und Frauen: Sonne in Haus<br />

6.Haus<br />

(10)<br />

7.Haus<br />

(4)<br />

8.Haus(7)<br />

4.Haus<br />

(6)<br />

5.Haus<br />

(6)<br />

9.Haus<br />

(12)<br />

3.Haus<br />

(7)<br />

10.Haus<br />

(10)<br />

2.Haus<br />

(14)<br />

1.Haus<br />

(7)<br />

11.Haus<br />

(10)<br />

12.Haus<br />

(7)<br />

Jungfrau<br />

(8)<br />

Waage<br />

(4)<br />

Krebs<br />

(3)<br />

Löwe<br />

(2)<br />

Frauen: Sonne in Zeichen<br />

Zwilling<br />

(7)<br />

Skorpion<br />

(3)<br />

Schütze<br />

(4)<br />

Steinbock<br />

(7)<br />

7.Haus<br />

(1)<br />

8.Haus<br />

(1)<br />

6.Haus<br />

(5)<br />

Stier<br />

(7)<br />

Männer: Sonne in Haus<br />

5.Haus<br />

(1)<br />

4.Haus<br />

(2)<br />

Widder<br />

(8)<br />

Fisch<br />

(6)<br />

Wassermann<br />

(10)<br />

3.Haus<br />

(3)<br />

2.Haus<br />

(2)<br />

11.Haus<br />

9.Haus<br />

(2)<br />

(8) 10.Haus<br />

(2)<br />

1.Haus<br />

(1)<br />

12.Haus<br />

(3)<br />

Jungfrau<br />

(5)<br />

Löwe<br />

(2)<br />

Waage<br />

(2)<br />

5.Haus<br />

(5)<br />

6.Haus<br />

(5)<br />

7.Haus<br />

(3)<br />

Männer: Sonne in Zeichen<br />

Krebs<br />

(4)<br />

Skorpion<br />

(3)<br />

3.Haus<br />

(4)<br />

4.Haus<br />

(4)<br />

8.Haus<br />

(6)<br />

Zwilling<br />

(2)<br />

Schütze<br />

(2)<br />

74<br />

Stier<br />

(3)<br />

Frauen: Sonne in Haus<br />

9.Haus<br />

(4)<br />

10.Haus<br />

(8)<br />

Widder<br />

(2)<br />

Fisch<br />

(3)<br />

Wassermann<br />

(1)<br />

Steinbock<br />

(2)<br />

2.Haus<br />

(12)<br />

1.Haus<br />

(6)<br />

11.Haus<br />

(8)<br />

12.Haus<br />

(4)


Zu Erscheinungsbild<br />

Männer und Frauen: AC in Zeichen<br />

Jungfrau<br />

(9)<br />

Waage<br />

(17)<br />

Löwe<br />

(14)<br />

Skorpion(9)<br />

Krebs(9)<br />

Zwilling<br />

(8)<br />

Stier<br />

(7)<br />

Widder(2)<br />

Fisch(6)<br />

Wassermann(2)<br />

Steinbock<br />

(6)<br />

Schütze<br />

(11)<br />

Waage<br />

(7)<br />

Skorpion<br />

(3)<br />

Männer: AC in Zeichen<br />

Jungfrau<br />

(2)<br />

Zu gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen<br />

Männer und Frauen: MC in Zeichen<br />

Löwe<br />

(8)<br />

Jungfrau<br />

(7)<br />

Waage<br />

(8)<br />

Krebs<br />

(15)<br />

Skorpion(7) Schütze<br />

(8)<br />

Zwilling<br />

(3) Stier<br />

(12)<br />

Widder<br />

(11)<br />

Fisch<br />

(6)<br />

Wassermann<br />

(9)<br />

Steinbock<br />

(6)<br />

Zu Kommunikation und Denken<br />

Merkur in Zeichen<br />

Männer und Frauen: Merkur in Zeichen<br />

Jungfrau<br />

(8)<br />

Waage<br />

(10)<br />

Zwilling<br />

Krebs (6)<br />

Löwe (1)<br />

(8)<br />

Skorpion(6)<br />

Schütze<br />

(5)<br />

Stier<br />

(22)<br />

Steinbock<br />

(17)<br />

Widder<br />

(5)<br />

Fisch<br />

(6)<br />

Wassermann<br />

(6)<br />

Löwe<br />

(2)<br />

Krebs<br />

(6)<br />

Jungfrau<br />

(4)<br />

Jungfrau<br />

(2)<br />

Waage<br />

(5)<br />

Zwilling<br />

(1)<br />

Stier<br />

(4)<br />

Waage<br />

(6)<br />

Löwe<br />

(6)<br />

Männer: MC in Zeichen<br />

Schütze<br />

(8)<br />

Männer: Merkur in Zeichen<br />

Löwe<br />

(4)<br />

Skorpion<br />

(3)<br />

Zwilling<br />

(3)<br />

Schütze<br />

(2)<br />

Krebs<br />

(2)<br />

Zwilling(1)<br />

Fisch(1)<br />

Steinbock(1)<br />

Widder<br />

(4)<br />

Fisch(1)<br />

Wassermann(1)<br />

Schütze(1)<br />

Skorpion<br />

(1)<br />

Stier<br />

(6)<br />

Steinbock<br />

(4)<br />

Fisch(1)<br />

Wassermann<br />

(1)<br />

Jungfrau<br />

(7)<br />

Löwe<br />

(8)<br />

Waage<br />

(10)<br />

Löwe<br />

(6)<br />

Jungfrau<br />

(3)<br />

Waage<br />

(2)<br />

Skorpion<br />

(6)<br />

Jungfrau<br />

(6)<br />

Frauen: AC in Zeichen<br />

Krebs<br />

(7)<br />

Skorpion<br />

(6)<br />

Krebs<br />

(9)<br />

Zwilling<br />

(7)<br />

Frauen: MC in Zeichen<br />

75<br />

Stier<br />

(7)<br />

Widder<br />

(2)<br />

Fisch<br />

(5)<br />

Wassermann<br />

(2)<br />

Steinbock<br />

(5)<br />

Schütze<br />

(3)<br />

Zwilling<br />

(2)<br />

Schütze<br />

(7) Steinbock<br />

(6)<br />

Zwilling<br />

Krebs (3)<br />

Löwe<br />

(1)<br />

(4)<br />

Waage<br />

(5)<br />

Skorpion(3)<br />

Schütze<br />

(3)<br />

Stier<br />

(16)<br />

Stier<br />

(8)<br />

Frauen: Merkur in Zeichen<br />

Steinbock<br />

(13)<br />

Widder<br />

(7)<br />

Fisch<br />

(5)<br />

Wassermann<br />

(8)<br />

Widder<br />

(5)<br />

Fisch<br />

(5)<br />

Wassermann<br />

(5)


Merkur in Haus<br />

Männer und Frauen: Merkur in Haus<br />

6.Haus<br />

(10)<br />

7.Haus<br />

(9)<br />

8.Haus(5)<br />

5.Haus<br />

(11)<br />

9.Haus<br />

(11)<br />

4.Haus<br />

3.Haus<br />

(8)<br />

(4)<br />

2.Haus<br />

(9)<br />

1.Haus<br />

(8)<br />

12.Haus<br />

(10)<br />

11.Haus<br />

(5)<br />

10.Haus<br />

(10)<br />

7.Haus<br />

(2)<br />

6.Haus<br />

(4)<br />

9.Haus<br />

(7)<br />

Männer: Merkur in Haus<br />

5.Haus<br />

(4)<br />

10.Haus<br />

(3)<br />

4.Haus<br />

(3)<br />

3.Haus<br />

(1)<br />

2.Haus<br />

(2)<br />

12.Haus<br />

(5)<br />

6.Haus<br />

(6)<br />

5.Haus<br />

(7)<br />

7.Haus<br />

(7)<br />

Frauen: Merkur in Haus<br />

4.Haus<br />

(5)<br />

8.Haus(4) 9.Haus<br />

(4)<br />

3.Haus<br />

(3)<br />

10.Haus<br />

(7)<br />

76<br />

2.Haus<br />

(7)<br />

1.Haus<br />

(8)<br />

11.Haus<br />

(6)<br />

12.Haus<br />

(5)


Anhang 2: Antwortenstatistik<br />

Vormerkung:<br />

Eine Antwort, die nie gewählt worden ist, erscheint nicht in der Antwortenstatistik. Das x<br />

steht stellvertretend für „keine Antwort gegeben“, es kann pro Frage mehrmals vorkommen,<br />

sofern die maximale Antwortenzahl von Soll-Antworten grösser als eins ist.<br />

Welche Antworten zu welchem Tierkreiszeichen bzw. Haus gehören kann dem Muster (siehe<br />

Anhang 3: Muster S. 81) entnommen werden.<br />

Zu Wesenskern und Wille<br />

Häufigkeit<br />

Häufigkeit<br />

0 50 100 150 200 250<br />

0 100 200 300 400 500<br />

A1<br />

a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u x<br />

A2<br />

Antworten<br />

a b c d e f g h i j k x<br />

Antworten<br />

Häufigkeit<br />

Häufigkeit<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

A1 (ohne x)<br />

a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u<br />

Antworten<br />

A2 (ohne x)<br />

a b c d e f g h i j k<br />

Antworten<br />

77


Zu Erscheinungsbild<br />

Häufigkeit<br />

Häufigkeit<br />

0 10 20 30 40 50<br />

0 10 20 30 40 50<br />

B1<br />

a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x<br />

Antworten<br />

B3<br />

a b c d e f g h i j k l x<br />

Antworten<br />

Zu gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen<br />

Häufigkeit<br />

0 10 20 30 40 50<br />

C1<br />

a b c d e f g h i j k l m n o p q r s x<br />

Antworten<br />

Häufigkeit<br />

Häufigkeit<br />

Häufigkeit<br />

0 10 20 30<br />

0 10 20 30 40<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

B2<br />

a b c d e f g h i j k l x<br />

Antworten<br />

B4<br />

a b c d e f g h i j k l x<br />

Antworten<br />

C2<br />

a b c d e f g h i x<br />

Antworten<br />

78


Zu Kommunikation und Denken<br />

Häufigkeit<br />

Häufigkeit<br />

Häufigkeit<br />

Häufigkeit<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

0 20 40 60 80<br />

0 10 20 30 40 50<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

D1<br />

a b c e x<br />

Antworten<br />

D3<br />

a b h<br />

Antworten<br />

D5<br />

a b c d x<br />

Antworten<br />

D7<br />

a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x<br />

Antworten<br />

Häufigkeit<br />

Häufigkeit<br />

Häufigkeit<br />

0 10 20 30<br />

0 10 20 30 40 50<br />

0 10 20 30 40 50<br />

D2<br />

a b c d e f<br />

Antworten<br />

D4<br />

a b c d e f g x<br />

Antworten<br />

D6<br />

a b c d e x<br />

Antworten<br />

79


Zusatzfrage (E1-Frage)<br />

Häufigkeit<br />

0 100 200 300 400 500 600<br />

E1<br />

a b c d e f g h i j x<br />

Antworten<br />

Häufigkeit<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

E1 (ohne x)<br />

a b c d e f g h i j<br />

Antworten<br />

80


Anhang 3: Muster<br />

Erläuterungen:<br />

Die Codes in der Spalte P zeigen einen Ausschnitt einer astrologischen Konstellation, z.B.<br />

Sonne in Widder. Die Position des Buchstabens gibt dabei den betroffenen Planeten bzw. das<br />

MC und AC an, der Buchstabe selbst zeigt das Tierkreiszeichen bzw. Haus. Die<br />

Aufschlüsselung soll durch nachstehende Tabellen ermöglicht werden.<br />

Position „Bedeutung“<br />

1. Stelle (axxxxxxx) Sonne in [Tierkreiszeichen]<br />

2. Stelle(xaxxxxxx) Sinne in [Haus]<br />

3. Stelle (xxaxxxxx) AC in [Tierkreiszeichen]<br />

4. Stelle(xxxaxxxx) MC in [Tierkreiszeichen]<br />

5. Stelle (xxxxaxxx) Merkur in [Tierkreiszeichen]<br />

6. Stelle (xxxxxaxx) Merkur in [Haus]<br />

Buchstabe Bedeutung bez. Tierkreiszeichen Bedeutung bez. Haus<br />

a Widder 1. Haus<br />

b Stier 2. Haus<br />

c Zwilling 3. Haus<br />

d Krebs 4. Haus<br />

e Löwe 5. Haus<br />

f Jungfrau 6. Haus<br />

g Waage 7. Haus<br />

h Skorpion 8. Haus<br />

i Schütze 9. Haus<br />

j Steinbock 10. Haus<br />

k Wassermann 11. Haus<br />

l Fisch 12. Haus<br />

81


P A1 A2 B1 B2 B3 B4 C1 C2 D1 D2 D3 D4 D5 D6 D7 E1 Anzahl<br />

axxxxxxx kms 3<br />

bxxxxxxx hpr i 3<br />

cxxxxxxx q fj 3<br />

dxxxxxxx fl k 3<br />

exxxxxxx n ln 3<br />

fxxxxxxx t aq 3<br />

gxxxxxxx aq r 3<br />

hxxxxxxx ip m 3<br />

ixxxxxxx ejo 3<br />

jxxxxxxx bt m 3<br />

kxxxxxxx cs d 3<br />

lxxxxxxx dgu 3<br />

xaxxxxxx f 1<br />

xbxxxxxx h 1<br />

xcxxxxxx g 1<br />

xdxxxxxx a 1<br />

xexxxxxx f 1<br />

xfxxxxxx c 1<br />

xgxxxxxx b 1<br />

xhxxxxxx i 1<br />

xixxxxxx d 1<br />

xjxxxxxx e 1<br />

xkxxxxxx j 1<br />

xlxxxxxx k 1<br />

xxaxxxxx ai a a l 5<br />

xxbxxxxx bq g g a 5<br />

xxcxxxxx cjru b b b 7<br />

xxdxxxxx ks h h g 5<br />

xxexxxxx dkl l c h 6<br />

xxfxxxxx eu c i c 5<br />

xxgxxxxx nv i l i 5<br />

xxhxxxxx go d d d 5<br />

xxixxxxx akw j j j 6<br />

xxjxxxxx hp e e e 5<br />

xxkxxxxx mt k k k 5<br />

xxlxxxxx fr f f f 5<br />

xxxaxxxx af 2<br />

xxxbxxxx s b 2<br />

xxxcxxxx gh 2<br />

xxxdxxxx m 1<br />

xxxexxxx bn dg 4<br />

xxxfxxxx ir c 3<br />

xxxgxxxx co 2<br />

xxxhxxxx j 1<br />

xxxixxxx dp 2<br />

xxxjxxxx k af 3<br />

xxxkxxxx eq h 3<br />

xxxlxxxx l h 2<br />

xxxxaxxx a a 2<br />

xxxxbxxx d a 2<br />

xxxxcxxx b g 2<br />

xxxxdxxx e f b 3<br />

xxxxexxx be b 3<br />

xxxxfxxx c a 2<br />

xxxxgxxx b a d 3<br />

xxxxhxxx a a 2<br />

xxxxixxx c b 2<br />

xxxxjxxx c 1<br />

xxxxkxxx c 1<br />

xxxxlxxx f b 2<br />

xxxxxaxx am 2<br />

xxxxxbxx bn 2<br />

xxxxxcxx co 2<br />

xxxxxdxx qr 2<br />

xxxxxexx ef 2<br />

xxxxxfxx hp 2<br />

xxxxxgxx st 2<br />

xxxxxhxx g 2<br />

xxxxxixx di 2<br />

xxxxxjxx ku 2<br />

xxxxxkxx vw 2<br />

xxxxxlxx jl 2<br />

82


Anhang 4: Fragebogen<br />

Vormerkung:<br />

Anstelle der Buchstaben befanden sich aus Confounder-Gründen auf dem original<br />

Fragebogen Kästchen, diese wurden aus Vergleichsgründen ersetzt. Die in Klammer gesetzten<br />

blauen Buchstaben kennzeichnen die Antworten der E1-Frage (siehe 3.3.2 Messen der<br />

Variablen, Fragebogen: Schwächen S.27).<br />

UMFRAGE ZUR ZUFÄLLIGKEIT VON HOROSKOPEN<br />

Fragen zur Person<br />

Nachfolgend bitten wir Sie um einige Angaben zu Ihrer Person.<br />

Name: __________________________ Vorname: _______________________ Klasse: ______<br />

Geschlecht: �männlich � weiblich<br />

Geburtsdatum (Tag.Monat.Jahr): _______________ Geburtszeit (Stunde:Minute): _____________<br />

Geburtsort (mit Kanton): _____________________ Sternzeichen: _________________________<br />

Fragen zu Wesenskern und Wille<br />

Die nachstehenden Fragen thematisieren Ihr innerstes Ich, seine Wünsche, Ziele und Schwächen. Wir bitten Sie die<br />

Fragen aus der entsprechenden Perspektive zu beantworten.<br />

Welche der folgenden Aussagen treffen bei Ihnen zu? (max. 8 Antworten)<br />

a es fällt Ihnen ganz allgemein schwer „nein“ zu<br />

sagen<br />

b Hierarchien <strong>sind</strong> für Sie notwendige und<br />

sinnvolle Strukturen<br />

l Ihr Wille ist eng verbunden mit dem<br />

Gemütszustand: Lust- und Unlustgefühle<br />

können Sie stark motivieren oder bremsen<br />

m Sie haben den Mut, Dinge auszuprobieren,<br />

ohne zu wissen, was dabei herauskommt<br />

c persönliche Freiheit ist Ihnen wichtig n Sie haben viel Freude an Spass und Spiel<br />

d Sie lassen sich von andern Menschen<br />

beeinflussen, sowohl im Positiven als auch im<br />

Negativen<br />

e Sie besitzen eine Art innerer Mythos, der Sie<br />

Schritt für Schritt durch den Alltag begleitet und<br />

ihnen viel Optimismus und Selbstvertrauen<br />

vermittelt<br />

f Sie brauchen ein vertrautes Umfeld und<br />

Menschen, die Sie mögen<br />

o Sie sehen das Leben als einen Weg, der auf<br />

ein höheres Ziel zuführt<br />

p Sie haben einen zähen Willen und werden<br />

ausführen, was Sie sich in den Kopf gesetzt<br />

haben, ohne sich gross beeinflussen zu lassen<br />

q Sie <strong>sind</strong> der Kultur zugeneigt<br />

g Sie können sich gänzlich an etwas hingeben, r Sie nehmen und geniessen was das Leben<br />

83


eispielsweise in Musik „eintauchen“ oder sich mit<br />

der Natur eins fühlen<br />

h Sie brauchen eine stabile Lebenssituation und<br />

Sicherheit<br />

i Sie teilen nicht alles Ihren Mitmenschen mit,<br />

sondern hüten Ihre Geheimnisse sorgfältig<br />

j Gerechtigkeit, Meinungsfreiheit und die eigene<br />

innere Wahrheit <strong>sind</strong> Ihnen hohe Anliegen<br />

k innerlich drängen Sie nach Bewegung und Taten,<br />

ein allzu ruhiges und harmonisches Leben lässt sie<br />

unzufrieden und ungeduldig werden<br />

bietet, und quälen Sich kaum mit Gedanken<br />

über das, was es da sonst noch so gäbe<br />

s Sie wollen Ihren eigenen Weg gehen, was<br />

andere dazu denken interessiert Sie kaum<br />

t Sie haben einen hohen Perfektionsanspruch<br />

an sich und andere<br />

u Sie stellen kein konkretes Konzept für Ihr<br />

Leben auf, sondern lassen vielmehr alles auf<br />

sich zukommen<br />

f Sie brauchen eine Stellung, die Ihnen<br />

Beachtung einbringt<br />

a nützlich sein zu können ist für Sie sehr wichtig g der Gedankenaustausch mit andern<br />

Menschen ist für Sie sehr wichtig<br />

b Beziehungen <strong>sind</strong> für sie wichtig: Sie fühlen sich<br />

erst richtig lebendig, wenn Sie ein Gegenüber<br />

haben<br />

c eine Atmosphäre schaffen, in der Sie und andere<br />

sich wohl fühlen, ist für Sie wichtig<br />

d der Austausch mit andersdenkenden Menschen<br />

und fremden Kulturen ist Ihnen wichtig<br />

e Sie haben das Bedürfnis etwas zu erreichen und<br />

dafür Anerkennung zu ernten<br />

h für sie ist Geniessen wichtig: Sie möchten<br />

die sinnlichen Freuden des Lebens auskosten<br />

i der Umgang mit den eigenen Schattenseiten<br />

und jenen der Gesellschaft oder mit allem<br />

Dunkeln und Tiefgründigen<br />

fasziniert Sie irgendwie<br />

j in Gruppen mit Menschen, die ähnliche<br />

Interessen vertreten, spüren Sie sich am<br />

lebendigsten<br />

k Sie brauchen viel Zeit, um in Ruhe und<br />

Zurückgezogenheit herauszufinden, was Sie<br />

im Leben wollen<br />

Fragen zu Erscheinungsbild<br />

Die nachstehenden Fragen behandeln die Art und Weise, wie Sie von andern wahrgenommen werden bzw. wie Sie auf<br />

andere und neue Situationen zugehen. Wir bitten Sie die Fragen aus der entsprechenden Perspektive zu beantworten.<br />

Wodurch wird die Wirkung, die Sie auf andere Menschen haben, Ihrer Meinung nach<br />

vorwiegend geprägt? (max. 5 Antworten)<br />

a (a) Lebendigkeit i Initiative q Bedachtsamkeit<br />

b Realitätsnähe j Kontaktfreudigkeit r Anpassungsfähigkeit<br />

c Redegewandtheit k Spontaneität s familiäre Wärme<br />

d Selbstsicherheit l Grosszügigkeit t Eigenwilligkeit<br />

e Sachlichkeit m (b) Einmaligkeit u (c) Objektivität<br />

f Sprunghaftigkeit n Liebenswürdigkeit v Kompromissbereitschaft<br />

84


g Intensität o Tiefgründigkeit w Begeisterungsfähigkeit<br />

h Disziplin p Ernsthaftigkeit<br />

Stellen Sie sich Ihr Leben als einen Maskenball vor. Welche Eigenschaften kennzeichnen<br />

Ihre Maske? (max. 2 Antwort)<br />

a Mut, Initiative und Tatkraft g Geduld, Ausdauer und Besonnenheit<br />

b vielseitige Interessen, Flexibilität und<br />

Objektivität<br />

c Sachlichkeit, Vernunft und analytische<br />

Fähigkeiten<br />

h Fürsorglichkeit, Empfindsamkeit und<br />

emotionale Wärme<br />

i Harmonie, Beziehungsfähigkeit und<br />

diplomatisches Geschick<br />

d Engagement, Zähigkeit und Tiefgründigkeit j Begeisterung, Vorstellungskraft und Suche<br />

nach Höherem<br />

e Zielstrebigkeit, Grundsatztreue und Autorität<br />

k Unbeugsamkeit und unkonventionelles<br />

Verhalten<br />

f Sensibilität, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft l Mut, Herzlichkeit und Leadertalent<br />

<strong>Wie</strong> gehen Sie auf die Welt/neue Situationen zu? (max. 3 Antworten)<br />

a Handlung ist wichtig: Sie sehen immer zuerst<br />

was getan werden könnte<br />

b mit Offenheit und Neugierde: Sie beginnen<br />

sofort Informationen zu sammeln<br />

c mit der Haltung des Organisators und<br />

„Machers“: Sie überblicken die Situation und<br />

handeln<br />

d Sie fragen sich was dahinter steckt und<br />

wollen Zusammenhänge und Hintergründe<br />

aufdecken<br />

e Sie betrachten das Ganze von der ernsten<br />

Seite und schauen sich nach Struktur und Zielen<br />

um<br />

f Sie sehen die Welt mit den Augen der<br />

Menschen, die Sie umgeben<br />

g Sie <strong>sind</strong> Neuem und Unbekannten gegenüber<br />

zurückhalten und möchten das Gewohnte<br />

bewahren<br />

h sehr empfindsam: Geborgenheit und<br />

Vertrauen <strong>sind</strong> die wichtigsten Kriterien<br />

i Sie beurteilen nach den Kriterien, was ist<br />

machbar, verwendbar und vernünftig<br />

j Sie suchen nach dem Sinn und den<br />

Zusammenhängen, denn Sie glauben, dass alles<br />

miteinander verwoben ist und einen Sinn hat<br />

k Sie betrachten das Ganze aus Distanz und<br />

mit der Frage: Wo stehe ich? Soll ich mich da<br />

einlassen?<br />

l Sie konzentrieren sich auf das Schöne und<br />

beurteilen nach dem Motto: Harmonie ja,<br />

Konflikt nein!<br />

85


Welche der folgenden Schwächen müssen Sie sich eingestehen? (max. 2 Antwort)<br />

a Sie machen unrechtmässige Besitzansprüche<br />

geltend<br />

b (d) Sie lassen Entscheidungen so lange als<br />

möglich offen<br />

c Sie halten an einer übertriebenen<br />

Alltagsordnung fest<br />

d Sie nehmen manchmal keine Rücksicht auf<br />

die Gefühle von anderen<br />

e Sie zwingen sich und andere in fixe<br />

Schablonen<br />

f Sie handeln nicht immer wenn Sie eigentlich<br />

sollten, sondern beobachten das Geschehen aus<br />

der Ferne<br />

g (e) Sie wären manchmal gern wieder ein kleines<br />

Kind, das kuscheln und sich anlehnen darf<br />

h von Personen, die Sie nicht bewundern, wollen<br />

Sie nichts wissen<br />

i Sie sagen oder tun gewisse Ding allein mit der<br />

Absicht sich beliebt zu machen<br />

j Sie schaukeln Ideale hoch und verbreiten diese<br />

zu Selbstzwecken<br />

k Sie halten sich emotionale Verstrickungen,<br />

Verpflichtungen und Intensität vom Leibe<br />

Welche Qualitäten <strong>sind</strong> Ihnen in Ihrem (zukünftigen) Beruf wichtig?<br />

(max. 4 Antworten)<br />

l es fällt Ihnen schwer sich einer Schwäche zu<br />

stellen<br />

Frage zu gesellschaftliche und berufliche Zielvorstellungen<br />

Bei den nachstehenden Fragen geht es um ihre Ziele, also darum was Sie im Beruf bzw. in der Gesellschaft erreichen<br />

wollen. Wir bitten Sie die Fragen aus der entsprechenden Perspektive zu beantworten.<br />

a Abwechslung h Vielseitigkeit n (h) Leaderaufgaben<br />

b (f) im Mittelpunkt stehen i Gründlichkeit o „vermittelnde Aufgaben“<br />

c Zusammenarbeit j Tiefgründigkeit p Erweiterung des Horizonts<br />

d begeisternde Tätigkeit(en) k (g) Verantwortung zu<br />

tragen<br />

e Herausfordern des eigenen l Möglichkeit darin<br />

Wissens und Einfallsreichtums aufzugehen<br />

f selbständiges Handeln m einfühlsamer und<br />

rücksichtsvoller Umgang<br />

g Lernmöglichkeiten<br />

q viel Freiheit<br />

Welche Ziele möchten Sie mit bzw. in Ihrem (zukünftigen) Beruf erreichen?<br />

(max. 2 Antworten)<br />

r ausgewogenes Verhältnis von<br />

Kosten und Nutzen<br />

s Kontakt mit „realen“ Werten<br />

a Autorität sein d gesellschaftliche Anerkennung g beruflicher Aufstieg<br />

b Erreichen von materiellem<br />

Wohlstand und Sicherheit<br />

e (i) Gewissheit einer<br />

nutzbringenden Arbeit nachzugehen<br />

h Beitrag ans Kollektiv<br />

leisten<br />

c Freude haben f Achtung i keines der hier genannten<br />

86


Fragen zu Kommunikation und Denken<br />

Die folgenden Fragen sollen Aufschluss über die Art und Weise geben wie Sie denken und kommunizieren und wozu<br />

sie ihre gedanklichen und kommunikativen Fähigkeiten einsetzen. Wir bitten Sie die Fragen aus der entsprechenden<br />

Perspektive zu beantworten.<br />

Was betonen Sie im Gespräch? (max. 1 Antwort)<br />

a die Unterschiede b (j) die Gemeinsamkeiten c keines von beiden eindeutig<br />

Auf welche Weise eignen Sie sich Wissen an? (max. 1 Antwort)<br />

a Sie sehen das Lernen als Herausforderung an:<br />

Sie „erobern“ Informationen und Wissen<br />

b Sie <strong>sind</strong> wie ein Staubsauger: Nehmen wahllos<br />

alle Informationen, denen Sie irgendwie<br />

begegnen, auf<br />

d Sie lernen Neues zwar langsam und<br />

gründlich, vergessen aber einmal gelerntes<br />

kaum wieder<br />

e Sie lernen lieber und vermehrt aus<br />

Erfahrungen, denn aus Lehrbücher<br />

c Sie lernen sehr gründlich und diszipliniert f keines der hier genannten<br />

Wollen Sie, wenn Sie lesen, lernen oder nachdenken, dies in einer ruhigen und<br />

harmonischen Atmosphäre tun?<br />

a Ja. b Nicht unbedingt.<br />

Welche kommunikativen Mittel bzw. Ebenen nutzen Sie? (max. 2 Antworten)<br />

a Ironie e Humor<br />

b Dramatik f nonverbale Ebenen (z.B. Augenkontakt)<br />

c reiches Ausschmücken von Schilderungen g Sie bewegen sich auf unterschiedlichsten<br />

Ebenen der Verständigung<br />

d „durch die Blume“ sprechen h keines der hier genannten<br />

Welche der beiden folgenden Aussagen bez. Offenheit und Zurückhaltung Dritter trifft<br />

bei Ihnen zu?<br />

a Sie erkennen dank Ihrem geschärften Blick schnell die Schwachstellen Ihrer Mitmenschen. Es<br />

kann vorkommen, dass diese Ihnen deswegen mit Zurückhaltung begegnen.<br />

b Sie bringen im Gespräch mit andern auch Herz und Gemüt mit ein. Deshalb fühlen sich diese<br />

bei Ihnen äusserst wohl und reden „völlig“ offen.<br />

c Es trifft keines der beiden zu.<br />

87


Sie verlieren völlig den Überblick. Welche Ursache ist wahrscheinlich verantwortlich?<br />

(max. 1 Antwort)<br />

a Sie haben sich zu sehr auf die<br />

Kleinigkeiten/Details konzentriert.<br />

b So etwas kann Ihnen nicht passieren, da Sie<br />

eine Situation immer ganzheitlich erfassen und<br />

von dieser „Übersicht“ aus weiter vorgehen.<br />

c Sie haben sich allzu vielen Dingen<br />

(gleichzeitig) zugewandt.<br />

d keine der hier aufgeführten.<br />

Welche der folgenden Aussagen treffen bei Ihnen zu? (max. 5 Antworten)<br />

a Sie versuchen jede Situation in Gedanken<br />

oder im Gespräch zu analysieren und zu<br />

verstehen<br />

b Sie wollen aus ihrem sprachlichen Können<br />

wertvermehrende Nutzen ziehen<br />

c der Kontakt mit möglichst vielen<br />

verschiedenen Menschen ist Ihnen wichtig<br />

d mit Ihrem Intellekt und Ihren sprachlichen<br />

Fähigkeiten wollen Sie andere beeindrucken<br />

und überzeugen<br />

e Sie stehen bzw. sprechen gerne vor<br />

Publikum<br />

f Sie wollen Ihre Fähigkeiten im Denken<br />

und Sprechen zeigen<br />

g Sie führen vorwiegen tiefgründige<br />

Gespräche<br />

h Sie vergessen vor lauter Beschäftigung<br />

(beinahe) Freizeit und Ferien<br />

i Sie <strong>sind</strong> der Meinung, Denken und<br />

Kommunizieren soll einen Sinn haben, d. h.<br />

Sie persönlich weiter bringen<br />

j Sie ziehen sich von Zeit zu Zeit gerne<br />

zurück um die äusseren Einflüsse zu<br />

verarbeiten und Ihre Gedanken zu ordnen<br />

k Sie bemühen sich im Gespräch um<br />

Struktur und Gründlichkeit<br />

l Sie setzen sich (gerne) für Schwächere ein<br />

m Kommunikation ist ein wichtiger Teil Ihres<br />

Lebens<br />

n Sie befassen sich gedanklich vor allem mit<br />

Werten (Geld, Besitz, eigener Wert, Talente)<br />

o Sie befassen sich gedanklich vor allem mit<br />

emotionalen Belangen<br />

p Sie befassen sich gedanklich vor allem mit<br />

dem praktischen Lebensbereich<br />

q Ihre Offenheit ist von der Umgebung (auch<br />

Menschen) abhängig<br />

r Sie fühlen sich in einer Umgebung mit<br />

vielen Menschen (sehr) wohl<br />

s Sie wollen im bzw. mit dem Gespräch Nähe<br />

schaffen<br />

t es ist Ihnen wichtig, dass das, was Sie<br />

sagen, bei andern gut ankommt<br />

u das Auseinandersetzen mit Autoritäten<br />

spornt Sie an, Ihre eigenen fachlichen<br />

Kompetenzen zu steigern<br />

v Sie mögen es nicht, wenn Ihnen<br />

vorgeschrieben wird, was Sie tun oder gar<br />

denken sollen<br />

w Sie suchen den Kontakt zu speziellen<br />

Menschen, da diese Ihnen Anregungen geben<br />

88


Anhang 5: Zur Berechnung der Wahrscheinlichkeiten<br />

<strong>Wie</strong> die Durchschnittswahrscheinlichkeiten bei <strong>zufällig</strong>em Ankreuzen berechnet wurden soll<br />

an einem (einfacheren) Beispiel gezeigt werden.<br />

Zur Demonstration soll die Berechung der Wahrscheinlichkeiten von Denken und<br />

Kommunikation (Häuser) dienen.<br />

Grundangaben:<br />

Es gibt zwischen 1 und 2 richtige Antworten.<br />

Es gibt 1 Haus mit 1er richtigen Antwort und 11 Häuser mit 2 richtigen Antworten.<br />

Die maximal erlaubte Antwortenzahl beträgt 5.<br />

Die Zahl der zur Verfügung stehenden Antworten beträgt 23.<br />

Wahrscheinlichkeit bei 1er richtigen Antwort 0% (= keine richtigen) zu erzielen<br />

22/23 * 21/22 * 20/21 * 19/20 * 18/19 = 18/23 � 78.26%<br />

Wahrscheinlichkeit bei 1er richtigen Antwort 100% (= alle richtig) zu erzielen<br />

1/23 *22/22 * 21/21 * 20/20 * 19/19 = 1/23<br />

Nun muss beachtet werden, dass diese Antwort an irgendeiner Stelle stehen kann, sie kann<br />

gerade an erster stelle stehen, oder an zweiter, …, oder an fünfter. Dieser Tatsache wird durch<br />

die Multiplikation mit dem Resultat von nCr(5,1) = 5 („5 tief 1“) Rechnung getragen. (Dieser<br />

Schritt wird im Folgenden nicht mehr ausführlich beschrieben).<br />

1/23 * 5 = 5/23 � 21.74%<br />

89


Wahrscheinlichkeit bei 2 richtigen Antworten 0% (= keine richtigen) zu erzielen<br />

21/23 * 20/22 * 19/21 * 18/20 * 17/19 = 153/253 � 60.47%<br />

Wahrscheinlichkeit bei 2 richtigen Antworten 50% (= eine richtige) zu erzielen<br />

2/23 * 21/22 * 20/21 * 19/20 * 18/19 = 18/253<br />

nCr(5,1) = 5<br />

18/253 * 5 = 90/253 � 35.57%<br />

Wahrscheinlichkeit bei 2 richtigen Antworten 100% (=alle richtig) zu erzielen<br />

2/23 * 1/22 * 21/21 * 20/20 *19/19 = 1/253<br />

nCr(5,2) = 10<br />

1/253 * 10 = 10/253 � 3.95%<br />

Berechnen der gewichteten Durchschnittswahrscheinlichkeit für 0% Übereinstimmung<br />

(1 * 78.26% + 11 * 60.47%)/12 � 61.95%<br />

Berechnen der gewichteten Durchschnittswahrscheinlichkeit für 50% Übereinstimmung<br />

(1 * 0% + 11 * 35.57%)/12 � 32.6%<br />

Berechnen der gewichteten Durchschnittswahrscheinlichkeit für 100% Übereinstimmung<br />

(1 * 21.74% + 11 * 3.95%)/12 � 5.43%<br />

90


Anzahl Personen<br />

0 5 10 15<br />

Anhang 6: „Exakte“ Grafiken<br />

Die Grafiken im Auswertungsteil bzw. in der Zuverlässigkeitsanalyse wurden teilweise zu<br />

Gunsten der Übersicht und der Verständlichkeit vereinfacht. Die Grafiken, welche sich in<br />

diesem Anhang befinden, stellen die ausführlichen Exemplare dieser vereinfachten Grafiken<br />

dar. Sie seien kommentarlos aufgeführt.<br />

Erscheinungsbild Tierkreiszeichen<br />

Anzahl Personen<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Erscheinungsbild A<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />

60% Übereinstimmung der Antworten<br />

50% Übereinstimmung der Antworten<br />

42.9% Übereinstimmung der Antworten<br />

40% Übereinstimmung der Antworten<br />

33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />

28.6% Übereinstimmung der Antworten (gelb)<br />

20% Übereinstimmung der Antworten<br />

16.6% Übereinstimmung der Antworten (weiss)<br />

14.3% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />

Erscheinungsbild B<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi<br />

Tierkreiszeichen<br />

Tierkreiszeichen<br />

Anzahl Personen<br />

0 10 20 30<br />

Erscheinungsbild C<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

%-Säulen von Gesamt<br />

91


Anzahl Personen<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />

60% Übereinstimmung der Antworten<br />

50% Übereinstimmung der Antworten<br />

42.6% Übereinstimmung der Antworten<br />

40% Übereinstimmung der Antworten<br />

33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />

Vergleich der Übereinstimmung der Doppelbögen mit dem Muster<br />

Anzahl Personen<br />

0 2 4 6 8 10<br />

Männer: Erscheinungsbild<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

28.6% Übereinstimmung der Antworten (gelb)<br />

20% Übereinstimmung der Antworten<br />

16.6% Übereinstimmung der Antworten (weiss)<br />

14.25% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Tierkreiszeichen<br />

Anzahl Personen<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

Doppelbögen Übereinstimmungsvergleich<br />

WuWPT WuWKT WuWPH WuWKH EP EK gubZP gubZK KuDPT KuDKT KuDPH KuDKH<br />

Bereich<br />

66.6% Übereinstimmung der Antworten<br />

60% Übereinstimmung der Antworten<br />

50% Übereinstimmung der Antworten<br />

42.6% Übereinstimmung der Antworten<br />

40% Übereinstimmung der Antworten<br />

Frauen: Erscheinungsbild<br />

(Tierkreiszeichen)<br />

33.3% Übereinstimmung der Antworten<br />

28.6% Übereinstimmung der Antworten (gelb)<br />

20% Übereinstimmung der Antworten<br />

16.6% Übereinstimmung der Antworten (weiss)<br />

14.25% Übereinstimmung der Antworten<br />

0% Übereinstimmung der Antworten<br />

Wid Sti Zwi Kre Löw Jun Wa Sko Schü Stei Wass Fi Gesamt<br />

Tierkreiszeichen<br />

92


Anhang 7: Zur Durchschnittsübereinstimmung/-wahrscheinlichkeit<br />

Diese gewichtete Durchschnittwahrscheinlichkeit wurde errechnet indem die vier<br />

Wahrscheinlichkeitswerte der vier Unterthemen gewichtet, addiert und sie anschliessend<br />

durch hundert geteilt werden. Die Berechnung der Durchschnittsübereinstimmung der<br />

Resultate wird äquivalent berechnet.<br />

Beispiel am Unterthema Wesenskern und Wille Tierkreiszeichen.<br />

Übersicht der Durchschnittswahrscheinlichkeiten:<br />

Rechnung:<br />

0 * 42.11 = 0<br />

+ 33.3 * 45.11 = 1502.16<br />

+ 66.6 * 12.03 = 801.198<br />

+ 100 * 0.75 = 75<br />

Übereinst. Ø-Wahrsch.<br />

0% 42.11%<br />

33.3% 45.11%<br />

66.6% 12.03%<br />

100% 0.75%<br />

= 2378.35 /100 = 23.8%<br />

Gewichtete Durchschnittswahrscheinlichkeit: 23.8%<br />

93

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