BWL Übungen Produkthaftung © Mischal Menden ...

BWL Übungen Produkthaftung
Ausgangsvoraussetzung:
Nach einem Festessen erkranken das Gastgeberehepaar und einige ihrer Gäste an einer
Lebensmittelvergiftung. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um eine Eiweißvergiftung
handelt. Die Austern wurden bei Festessen als Vorspeise gereicht. Wie sich im Nachhinein
herausstellte, hatte der Großhändler die Austern falsch gelagert. Also trifft den Wirt kein
Verschulden.
Die geschädigten Gäste verlangen vom Wirt Schadensersatz für angefallene Arzt-;
Krankenhaus- und Medizinkosten sowie Schmerzensgeld. Da alle Geschädigten die auf die
Veranstaltung folgenden 5 Werktage im Krankenhaus verbrachten, verlangen sie alle auch
eine Entschädigung für den Verdienstausfall. Ein Ehepaar hatte sich Karten für eine
Benefizgalaveranstaltung im Wert von insgesamt 250€ in der nahegelegenen Großstadt
besorgt und verlangt nun Schadensersatz für die entgangene Freude.
1) Welche Haftung des Wirtes kommt hier zum Zuge?
2) Stellen Sie die Kausalität (den ursächlichen Zusammenhang) zwischen Produktfehler
und entstandenem Schaden her.
3) Welche oben genannten Leistungen umfasst der Schadensersatzanspruch? Bei
welchen Schäden werden die Gäste keinen Erfolg erzielen?
4) Für welche weiteren Kosten wird Schadensersatz gezahlt?
5) Wie hoch ist der Haftungshöchstbetrag bei Tod oder Körperverletzung und wo steht
das? Wie sieht es mit dem Haftungshöchstbetrag aus, wenn mehrere Personen
betroffen sind?
6) Wie hoch ist die Selbstbeteiligung bei Sachschäden und wo steht das?
7) Welche Fristen gelten für die Verjährung von Produkthaftungsansprüchen und wann
beginnt diese Frist zu laufen?
8) Kann der Wirt die Haftung nach dem ProdHaftG durch einen Vertrag von vornherein
ausschließen und wo ist das niedergelegt?
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LÖSUNGEN
1) Es wurden fehlerhafte Produkte veräußert Produkthaftungsgesetz
§ 823 BGB nicht da Wirt kein Verschulden hat
2) Mehrere Gäste zur selben Zeit, gleiche Krankheit, am selben Ort! Gäste erkrankten
nach dem Verzehr der Austern an der gleichen Krankheit
3) Schadensersatz nach §§ 8,7 ProdHaftG. Schmerzensgeld und die Karten für die
Galaveranstaltung werden nicht ersetzt
4) Reha- Maßnahmen, Medikamente, Taxi-; Telefonkosten, Aufwendung für eine
Pflegekraft, Beerdigungskosten, Kosten der versuchten Heilung (nur bei Tod),
Mehraufwendung für Rollstühle usw.,
5) insgesamt 85 Mio. €
bei mehreren Personen wird diese Summe entsprechend des Schadens aufgeteilt
§10ProdHaftG
6) §11 ProdHaftG
500€
7) Verjährungsfrist ist 3 Jahre § 12 I ProdHaftG
Beginn bei Kenntnisnahme
8) § 14 ProdHaftG
ist absolut ausgeschlossen!!!
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