PRODUKTE-INFO - Keller AG Ziegeleien
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Neue preton-Fabrikationshalle mit<br />
topmoderner Betonanlage<br />
Rohbau Stahlkonstruktion<br />
Am 6. Juni 2006 war, nach nur drei Tagen<br />
Umzug, Produktionsstart in der<br />
neuen Produktionshalle in Pfungen.<br />
Baubeginn war am 6. Januar 2006. Der<br />
sehr optimistisch geplante Produktionsstart<br />
vom Frühjahr 2006 konnte<br />
durch die verzögerte Erteilung der Baubewilligung<br />
und die Ende Januar einsetzende<br />
Frostperiode nicht realisiert<br />
werden. Bereits Mitte Februar mussten<br />
die Bauarbeiten eingestellt werden.<br />
Trotz Aushub der Kanalisation mit<br />
schweren Abbaugeräten (Abbauhammer)<br />
war es während zweier Monate<br />
nicht möglich, die Kanalisation zu verlegen<br />
und die Bodenplatte der Halle zu<br />
betonieren.<br />
Der Stahlbau konnte am 10. April 2006<br />
aufgerichtet werden. Fünf Tage später<br />
war die Halle bereits dicht und mit dem<br />
Innenausbau konnte begonnen werden.<br />
Montage der preton-Fassadenelemente<br />
Parallel zum Stahlbau wurde die neue<br />
Betonaufbereitung montiert. Bereits<br />
Ende Mai konnte die erste Betoncharge<br />
produziert werden.<br />
Die neue Produktionshalle hat eine<br />
Produktionsfläche von 850 m2 und ein<br />
Volumen von 4500 m3 (alte Halle zum<br />
Vergleich: ca. 500 m2 ). Die Produktionseinrichtung<br />
ist im Moment für zwölf<br />
Arbeitsstationen ausgelegt.<br />
Als Kernstück für den Produktionsstandort<br />
Töss wurde am Kopfende der<br />
alten Produktionshalle eine neue Betonaufbereitungsanlage<br />
erstellt. Der<br />
Anspruch an diese Anlage wurde bereits<br />
in der Planungsphase sehr hoch<br />
gesteckt. Die Anlage sollte beide Produktionsstätten<br />
mit Beton versorgen,<br />
die Verteilung muss in jedem Fall über<br />
die Krananlage geschehen. Die Kompo-<br />
nentensilos mussten aus Platzgründen<br />
sehr kompakt sein. Die Anlage muss im<br />
Normalbetrieb automatisch laufen,<br />
ohne ständige Bedienung. Der Betonchargenabruf<br />
muss durch die Betriebsarbeiter<br />
von einem zentralen<br />
Punkt in der Halle erfolgen können.<br />
Die Anlage muss gerüstet sein, alle modernen<br />
Betonmischungen herstellen<br />
zu können, SCC, Leichtbetone und<br />
auch Mörtel. Die Qualität der hergestellten<br />
Betonmischungen muss den<br />
heutigen und auch den kommenden<br />
Normen und Vorschriften entsprechen.<br />
Die Anlage muss sich selbst überwachen<br />
und notwendige Daten laufend<br />
aufzeichnen.<br />
Zement- und Komponentensilo<br />
All diese Anforderungen fanden wir<br />
im Angebot, das die Firma Huggler <strong>AG</strong>,<br />
Suhr, mit uns entwickelte. Der Entscheid<br />
fiel auf einen vertikalen 4-Komponenten-Silo<br />
mit einem Volumen von<br />
total 60 m3 . Die Höhe der Siloanlage beträgt<br />
17 m. Die zwei Zementsilos haben<br />
ein Volumen von je 30 t. Die Zuführung<br />
der Komponenten zum Mischer<br />
erfolgt über einen Schrägzugkübel.<br />
Die Komponentendosierung geschieht<br />
über Huggler-Zement- respektive Komponentenwaagen.<br />
Der Planetenmischer<br />
hat ein Volumen von 500 l Frischbeton<br />
und erreicht eine Stundenleistung<br />
von ca. 18 m3 Fertigbeton. Die<br />
Wasserdosierung erfolgt in zwei Pha-<br />
[ AKTUELL ]<br />
sen: bei der Zuschlagstoffdosierung<br />
und im Mischer. Die Flüssigzuschlagkomponenten<br />
werden über eine separate<br />
Flüssigkeitswaage mit entsprechenden<br />
Dosierpumpen dosiert. Die<br />
gesamte Anlage wird von einer Sauter-<br />
Mikroprozessorensteuerung der neusten<br />
Generation geleitet. Unser Hallenfernsteuerungswunsch<br />
hat den Firmen<br />
Sauter und Huggler einiges Kopfzerbrechen<br />
beschert, aber die Mühe hat<br />
sich gelohnt.<br />
Heute sind wir im Besitz einer modernen<br />
Betonaufbereitungsanlage, die von<br />
der Produktionshalle ferngesteuert bedient<br />
werden kann. Die Mischerbedienung<br />
beschränkt sich lediglich auf das<br />
morgendliche Einschalten, das abendliche<br />
Waschen und Ausschalten. Die Betonanlage<br />
ist seit Mitte April 2006 in Betrieb<br />
und arbeitet sehr zuverlässig. Die<br />
Beton- respektive die Elementqualität<br />
hat sich sichtbar gesteigert.<br />
Mit der neuen Betonaufbereitung sind<br />
wir heute in der Lage, Betonmischungen<br />
in den Klassen C (Normalbeton), LC<br />
(Leichtbeton) und SCC (selbst verdichtender<br />
Beton) herzustellen. Eingefärbte<br />
und hochfeste Mischungen können je<br />
nach Kundenwunsch ausgeführt werden.<br />
Die Qualität wird nach Norm SIA 262<br />
und ISO-9001.2000-Zertifizierung laufend<br />
überwacht und aufgezeichnet.<br />
Ziegelpresse Nr. 18, November 2006 3