Freitag 8.3. Samstag 9.3. Sonntag 10.3. Montag 11.3. <strong>Die</strong>nstag 12.3. Mittwoch 13.3. Donnerstag 14.3. Mo. 8.4. Di. 9.4. Burgtheater 514 44 - 4145 www.burgtheater.at 16–18.30
Fotos: AP/Rittershaus, Sony, Alessa, Siluh Zwei der gesuchtesten Tenöre unserer Zeit haben soeben – zum 200. Komponistengeburtstag – Neuaufnahmen von Szenen aus Wagner-Dramen vorgelegt: Klaus Florian Vogt bei Sony; Jonas Kaufmann (im Bild oben als Lohengrin an der Scala), den man demnächst in der Staatsoper als Parsifal hören kann, bei Decca. Zwei Künstler, die – schon aufgrund diametral entgegengesetzter Timbres – höchst unterschiedliche Deutungen derselben Partien bieten. Reizvoll für Vergleichstests: Wie dunkelheldisch tönt Siegmunds Schwertmonolog bei Kaufmann, man vermeint Anklänge an große, schwere Heldenstimmen der Vergangenheit zu vernehmen und bei den Wälse-Rufen sogar einen sympathischen Schuss Kraftmeierei. <strong>Die</strong>selbe Stelle klingt beim jugendlich-hellen Vogt nach puren Verzweiflungsrufen. Es hat mit beidem seine Richtigkeit. <strong>Die</strong> Verehrer der jeweiligen Stimme werden frohlocken, kritische Musikfreunde sich über das weite Spektrum möglicher Wagner-Interpretationen freuen. Eine feine Pointe: Beide Herren gehen über ihr derzeitiges Fach im CD- Studio hinaus: Vogt singt, visionär-traumverloren, den schwergewichtigen Siegfried-Tod aus der „Götterdämmerung“, Kaufmann das naive „Waldweben“ aus „Siegfried“ – und zeigt damit seine enorme expressive Bandbreite: Am anderen Ende der DiscothÈque Klassik Jazz von Samir H. Köck Alles Wagner Neue Alben von Klaus Florian Vogt und Jonas Kaufmann. von Wilhelm Sinkovicz Skala stehen auf der CD etwa der Rienzi- Monolog oder Lohengrins (komplette!) Gralserzählung. Überdies die selten von Tenören zu hörenden „Wesendonck-Lieder“. Kaufmann kann auf weitaus bessere Begleitung bauen als Vogt: Ihm assistiert für die Decca-Aufnahme immerhin Donald Runnicles mit dem Orchester der Deutschen Oper Berlin, während Vogt mit den Bamberger Symphonikern unter dem Leichtgewicht Jonathan Nott das Auslangen finden muss. Beides probiert, kein Vergleich, muss es da heißen. Andererseits bietet Sony an Vogts Seite Camilla Nylund für Duette aus „Tristan“ (ungewöhnlich und richtig jugendfrisch) und „Walküre“. Als schöne Zugabe zum Jubiläumspackerl serviert Sony noch eine neue CD des Duos Tal-Groethuysen: Wagner-Arrangements von Meistern wie Debussy (entsprechend flockig leicht interpretiert!), Reger oder Paul Dukas. Zwei Erstaufnahmen von Fragmenten aus der „Götterdämmerung“ sind dabei. Sie stammen aus der Feder von Alfred Pringsheim, dem Schwiegervater – apropos Wälsungenblut! – von Thomas Mann, handwerklich exzellente Arbeiten des hauptberuflichen Mathematikers: Das Duo „Götterdämmerung“, von Alfred Pringsheim für zwei Klaviere gesetzt. bringt Wagner durch diesen Filter eruptiv zu pianistischem Leben. s Einst Sängerin des Vienna Art Orchestra, ist Anna Lauvergnac vor einigen Jahren zurück in ihre italienische Heimat gegangen. <strong>Die</strong> Winter verbringt sie in Indien, den Rest des Jahres gefrettet sie sich durch europäische Jazzklubs. Nun hat sie endlich wieder ein Album: „Unless There’s Love“ labt mit einer feinen Auswahl großer Songs, für die sie ganz eigene Interpretationen findet. Etwa Gigi Gryces „Social Call“ oder das von Nina Simone berühmt gemachte, sehnende „Tell Me More And More And Then Some“. Zuweilen wird es richtig groovy, etwa wenn sie den Mark-Murphy-Macho-Hit „Why Don’t You Do Right“ raffiniert feminisiert. (Alessa) Pop von Holger Fleischmann It’s you and me against the world.“ Eine Textzeile wie ein Mission Statement, mantrahaft wiederholt zu rabiaten Gitarren: So beanspruchte das Wiener Quartett Sex Jams auf seinem 2010er-Debütalbum das Gehör. Der Nachfolger „Trouble, Honey“ klingt nun wie das Album nach dem Sturm. Zorn und Aufbegehren weichen einer Coolness, die die Songs gelassener, aber kaum minder dringlich macht. Mittlerweile zu fünft, sind ihre Gitarren weiter dissonant genug, um an die großen Sonic Youth zu erinnern, aber so auf dem Punkt, um ihre Melodien bisweilen euphorisch zünden zu lassen: Prächtiger Noise-Pop wie ein willkommener Frühlingsbote. (Siluh) <strong>Schaufenster</strong> 95
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