risikobericht - Munich Re
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Ökonomisches Risikokapital (eRc)<br />
risikokapital hat sich um<br />
3,7 Milliarden € erhöht<br />
konzernlagebericht<br />
// <strong>risikobericht</strong><br />
Die tabelle zeigt das ökonomische risikokapital von <strong>Munich</strong> re und ihrer risikokategorien<br />
zum 31. Dezember 2011. im lauf des vergangenen Jahres erhöhte sich das<br />
ökonomische risikokapital um 3,7 Milliarden €. Folgende effekte trugen dazu bei:<br />
// Das ökonomische risikokapital für die risikokategorie schaden/unfall, das auch<br />
die kreditrückversicherung sowie das kautionsgeschäft enthält, stieg um 0,6 Milliarden<br />
€. Wesentliche einflüsse sind das gegenüber dem Vorjahr erhöhte in euro<br />
gemessene exposure in fast allen naturkatastrophen-szenarien sowie neue Modellierungen<br />
für das szenario „atlantic hurricane“ und für die erdbebenszenarien in<br />
nord amerika.<br />
// Das ökonomische risikokapital für das lebens- und gesundheitsgeschäft stieg um<br />
1,5 Milliarden €. ursächlich für den anstieg sind neben einem Portfoliowachstum im<br />
lebensrückversicherungsgeschäft vor allem das gesunkene zinsniveau in den usa,<br />
in kanada und europa. letzteres bedingt insbesondere in der deutschen erstversicherung<br />
einen deutlichen anstieg des ökonomischen risikokapitals, da die verminderten<br />
risikopuffer (zukünftige Überschussbeteiligungen) zu einer verstärkten<br />
risikoübernahme des Versicherers führen.<br />
// Das ökonomische risikokapital für Marktrisiken stieg um 1,5 Milliarden €. gründe<br />
hierfür sind unter anderem das gesunkene zinsniveau sowie die gestiegenen impliziten<br />
zinsvolatilitäten. einerseits erhöhte die Vereinheitlichung der passivseitigen<br />
Diskontierung auf swap-zinsen das risikokapital, andererseits wurde es durch die<br />
verbesserte bewertung von optionen und garantien im gestressten Marktumfeld,<br />
die vor allem im lebenserstversicherungsgeschäft von bedeutung ist, verringert.<br />
// Das ökonomische risikokapital für kreditrisiken stieg um 2,2 Milliarden €. Wichtige<br />
effekte sind dabei das niedrigere zinsniveau, das sowohl den Marktwert als auch<br />
die Duration der anlagen vergrößert, und ein schwieriges Marktumfeld, was zu niedrigeren<br />
ratings bei höheren kreditspreads führte. Vor allem in der lebenserstversicherung<br />
führen die geringeren risikopuffer (siehe erläuterungen zu leben/<br />
gesundheit) zu einem anstieg des ausgewiesenen kreditrisikos. eine reduzierende<br />
Wirkung resultiert aus der überarbeiteten kalibrierung der abhängigkeitsstruktur<br />
zwischen einzelnen schuldnern.<br />
<strong>Munich</strong> re konzerngeschäFtsbericht 2011<br />
31.12.2011<br />
Segment<br />
Rückver erstver <strong>Munich</strong> Diversi<br />
Mrd. € Gruppe sicherung sicherung Health fikation<br />
schaden/unfall 9,5 9,4 0,6 – –0,5<br />
leben/gesundheit 6,6 4,8 2,5 0,6 –1,3<br />
Markt 11,4 5,7 8,5 – –2,8<br />
kredit 6,7 4,5 2,2 – –<br />
operationelle risiken 1,2 0,9 0,6 0,1 –0,4<br />
Summe 35,4 25,3 14,4 0,7 –5,0<br />
Diversifikationseffekt –11,0 –8,8 –3,1 – –<br />
Gesamt 24,4 16,5 11,3 0,7 –4,1<br />
Vorjahr Veränderung<br />
Segment<br />
Rückver erstver <strong>Munich</strong> Diversifi<br />
Mrd. € Gruppe sicherung sicherung Health kation Gruppe<br />
schaden/unfall 8,9 8,8 0,6 – –0,5 0,6<br />
leben/gesundheit 5,1 3,9 1,3 0,7 –0,8 1,5<br />
Markt 9,9 5,5 7,9 – –3,5 1,5<br />
kredit 4,5 3,4 1,2 – –0,1 2,2<br />
operationelle risiken 1,6 1,3 0,5 0,1 –0,3 –0,4<br />
Summe 30,0 22,9 11,5 0,8 –5,2 5,4<br />
Diversifikationseffekt –9,3 –8,1 –2,0 – – –1,7<br />
Gesamt 20,7 14,8 9,5 0,8 –4,4 3,7