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risikobericht - Munich Re

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122<br />

risikoappetit wird in<br />

geschäftsplanung verankert<br />

unsere instrumente zur<br />

risikomessung werden ständig<br />

weiterentwickelt<br />

konzernlagebericht<br />

// <strong>risikobericht</strong><br />

Die jeweils gewählte risikotoleranz sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen<br />

geschäftschancen und eingegangenen risiken. Die Vorgaben der risikostrategie<br />

haben sich in der Finanzkrise und der länderschuldenkrise bewährt. Mit unserem integrierten<br />

geschäftsmodell sind wir gut aufgestellt, um auch in besonders schwierigen<br />

Märkten ein starker Partner unserer kunden und eine stabile investition für unsere<br />

aktionäre zu sein. Mit unserem breit diversifizierten Portfolio der kapitalanlagen wollen<br />

wir für alle realistisch vorstellbaren und damit selbst für extreme Marktszenarien<br />

gut gewappnet sein.<br />

Umsetzung der Strategie und Risikomanagement-Kreislauf<br />

Der vom Vorstand festgelegte risikoappetit wird in der geschäftsplanung berücksichtigt<br />

und ist in der operativen geschäftsführung verankert. bei kapazitätsengpässen<br />

oder konflikten mit dem limit- und regelsystem ist nach festgelegten eskalations-<br />

und entscheidungsprozessen zu verfahren; diese stellen sicher, dass geschäftsinteressen<br />

und risikomanagement-aspekte in einklang gebracht werden. gegebenenfalls<br />

werden risiken durch rückversicherung, Derivate oder sonstige Formen der risikoentlastung<br />

abgegeben oder gesichert.<br />

Die operative umsetzung des risikomanagements umfasst die identifikation, Messung,<br />

analyse und bewertung von risiken und daraus abgeleitet die <strong>risikobericht</strong>erstattung,<br />

-limitierung (Verringerung auf ein gewolltes Maß) und -überwachung.<br />

Dabei haben wir alle wesentlichen risiken im blick.<br />

Die risikoidentifikation erfolgt über geeignete systeme und kennzahlen (quantitativer<br />

teil) sowie über verschiedene risikoerhebungen, die ergänzt werden durch expertenmeinungen<br />

und die einschätzung ausgewählter und besonders erfahrener Führungskräfte<br />

(qualitativer teil). Mithilfe unseres ad-hoc-Meldeprozesses können unsere Mitarbeiter<br />

risiken jederzeit an das zentrale risikomanagement (irM) melden.<br />

Die instrumente der risikomessung, die auf das jeweilige segment zugeschnitten sind,<br />

werden ständig weiterentwickelt. unser primäres risikomaß basiert auf ökonomischen<br />

grundsätzen. regelmäßig vergleichen wir unsere risikomodellergebnisse mit denen<br />

von aufsichtsbehörden, ratingagenturen und gewerblichen Modellierungsagenturen.<br />

Dies geschieht auf verschiedenen ebenen, beispielsweise nach gruppe, segment,<br />

unternehmen und risikoart. regelmäßig führen wir benchmarkings unserer risikomodellergebnisse<br />

durch und nehmen an branchenumfragen teil, um unsere instrumente<br />

zu prüfen und zu verfeinern.<br />

unsere Finanzstärke ist ein wichtiges kriterium unseres geschäftserfolgs. bei bewertungen<br />

unserer Finanzstärke durch für uns wesentliche ratingagenturen streben wir bis<br />

auf Weiteres eine einstufung in der jeweils zweithöchsten ratingkategorie an. Die erfüllung<br />

dieses ziels ist eine nebenbedingung unserer unternehmenssteuerung und wird in<br />

regelmäßigen abständen überwacht. Wir gehen derzeit davon aus, dass unsere Finanzstärke,<br />

unsere gute Wettbewerbsposition und unser hoch entwickeltes risikomanagement<br />

auch zukünftig durch entsprechend hohe ratings anerkennung finden werden.<br />

unser internes risikomodell vergleichen wir mit dem jeweils aktuellen stand von<br />

solvency ii und nehmen an den sogenannten quantitativen auswirkungsstudien<br />

(Quantitative impact studies) sowie an stresstests (european insurance stress test)<br />

teil. Die resultate des internen risikomodells erläutern wir auf seite 130 ff.<br />

risikoanalyse und -bewertung werden auf oberster ebene in irM in Form einer konsolidierten<br />

gruppensicht unter berücksichtigung von beschränkungen der kapitalfungibilität<br />

vorgenommen. sie beruhen auf den analysen, die in den risikomanagement-einheiten<br />

der rückversicherung, von ergo, von <strong>Munich</strong> health und des assetmanagements erstellt<br />

werden. Daneben ist irM verantwortlich, die analysen vorgelagerter instanzen zu plausibilisieren<br />

und zu validieren. zu diesem zweck arbeitet irM eng mit zahlreichen bereichen<br />

und experten zum teil aus dem haus, zum teil von außerhalb zusammen. so erhalten wir<br />

eine quantitative und qualitative bewertung, die mögliche Wechselwirkungen zwischen<br />

den risiken berücksichtigt.<br />

<strong>Munich</strong> re konzerngeschäFtsbericht 2011

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