risikobericht - Munich Re
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Verfügbare eigenmittel<br />
konzernlagebericht<br />
// <strong>risikobericht</strong><br />
Ökonomische Solvabilitätskoeffizientkomponenten<br />
Werthaltigkeit in krisensituationen beeinträchtigt sein könnte, ziehen wir sie bei der<br />
bestimmung der verfügbaren eigenmittel ab. gleichermaßen verfahren wir mit aktiven<br />
latenten steuern auf Verlustvorträge nach iFrs, sofern sie nicht durch einen Überhang<br />
an passiven latenten steuern bei der jeweiligen gesellschaft gedeckt sind.<br />
31.12.2011 Vorjahr Ver<br />
Mrd. € änderung<br />
iFrs-eigenkapital 23,3 23,0 0,3<br />
bewertungsreserven 0,9 0,9 –<br />
bewertungsanpassungen schaden/unfall und leben/gesundheit1 4,0 5,1 –1,1<br />
geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte –4,2 –4,1 –0,1<br />
steuern und sonstiges –0,4 –0,1 –0,3<br />
Ökonomisches eigenkapital 23,6 24,8 –1,2<br />
hybridkapital 4,7 4,8 –0,1<br />
Verfügbare eigenmittel 28,3 29,6 –1,3<br />
1 Methodenänderung: basis in rückversicherung schaden/unfall nun die mittels aktuarieller Methoden projizierten künftigen schadenzahlungen<br />
(entsprechend angepasster Vorjahreswert bei 6,7 Milliarden €). zudem im schaden/unfall-bereich und bei <strong>Munich</strong> health nun Diskontierung<br />
mit swap- statt staatsanleihe-zinsraten.<br />
Der ökonomische kapitalpuffer zeigt, um welchen betrag die verfügbaren eigenmittel<br />
das ökonomische risikokapital übersteigen. Der ökonomische solvabilitätskoeffizient<br />
ergibt sich als Quotient der verfügbaren eigenmittel (abzüglich angekündigter, aber<br />
noch nicht vollzogener kapitalmaßnahmen wie der Dividendenausschüttung für das<br />
jeweils abgelaufene geschäftsjahr) und des ökonomischen risiko kapitals. im zeitverlauf<br />
stellt sich die situation so dar:<br />
31.12.2011 Vorjahr Veränderung<br />
(a) Ökonomisches eigenkapital Mrd. € 23,6 24,8 –1,2<br />
(b) Verfügbare eigenmittel Mrd. € 28,3 29,6 –1,3<br />
(c) Verfügbare eigenmittel (nach Dividende und aktienrückkauf) Mrd. € 27,2 28,1 –0,9<br />
(D) Ökonomisches risikokapital Mrd. € 24,4 20,7 3,7<br />
(b) minus (D): Ökonomischer kapitalpuffer Mrd. € 3,9 8,9 –5,0<br />
(c) dividiert durch (D): Ökonomischer solvabilitätskoeffizient % 111 136<br />
Der ökonomische solvabilitätskoeffizient von 111 (136) % ist zwar gegenüber dem<br />
Vorjahr um 25 Prozentpunkte gefallen, bringt aber dennoch die kapitalstärke von<br />
<strong>Munich</strong> re zum ausdruck. Das ökonomische risikokapital von <strong>Munich</strong> re, das zum<br />
obigen solvabilitätskoeffizienten führt, entspricht dem 1,75-fachen des kapitals, das<br />
unter solvency ii auf basis des internen risikomodells voraussichtlich notwendig ist.<br />
ein Verzicht auf den sicherheitsaufschlag von 75 % auf den Value-at-risk zu einem<br />
sicherheitsniveau von 99,5 % – und die damit einhergehende Übereinstimmung mit<br />
dem solvency-ii-standard – würde zu einem ökonomischen solvabilitätskoeffizienten<br />
von 195 (238) % führen.<br />
um den rorac (siehe Definition seite 61) zu berechnen, ist ferner das „zusätzlich vorhandene<br />
ökonomische eigenkapital“ relevant: es ist die Differenz des ökonomischen<br />
eigenkapitals und des ökonomischen risikokapitals und betrug am 31. Dezember 2011<br />
–0,8 (4,1) Milliarden €. Das bedeutet, dass neben unserem ökonomischen eigenkapital<br />
auch teile des hybridkapitals zur risikoübernahme genutzt werden.<br />
<strong>Munich</strong> re konzerngeschäFtsbericht 2011<br />
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