risikobericht - Munich Re
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132<br />
größte naturgefahren-<br />
exponierung im szenario<br />
„atlantic hurricane“<br />
Atlantic Hurricane<br />
aggregierter Var (Wiederkehrperiode 200 Jahre)<br />
Mrd. € (vor steuern)<br />
2011<br />
2010<br />
selbstbehalt<br />
konzernlagebericht<br />
// <strong>risikobericht</strong><br />
0 1 2 3 4<br />
in rückdeckung<br />
limitauslastung durch einen bottom-up-Prozess bestimmt. Da ihr Portfolio stabiler ist,<br />
wird die exponierung von ergo nur einmal jährlich aktualisiert.<br />
Der anstieg des ökonomischen risikokapitals für groß- und kumulschäden ist vor<br />
allem auf eine neumodellierung des szenarios „atlantic hurricane“ sowie der neumodellierung<br />
von nordamerikanischen erdbeben zurückzuführen. Darüber hinaus ist<br />
im Mittel über alle szenarien eine höhere exponierung zu verzeichnen.<br />
Die größte naturgefahrenexponierung besteht für <strong>Munich</strong> re mit 3,5 Milliarden €<br />
(Value-at-risk zur Wiederkehrperiode von 200 Jahren) im selbstbehalt derzeit im<br />
szenario „atlantic hurricane“. unsere exponierung gegenüber europäischen stürmen<br />
haben wir anhand der von uns aufgesetzten szenarien mit 2,4 Milliarden € im selbstbehalt<br />
quantifiziert.<br />
Folgende grafiken zeigen, wie wir unsere exponierung gegenüber den beiden<br />
spitzenszenarien bei einer Wiederkehrperiode von 200 Jahren einschätzen:<br />
abweichend zu der oben beschriebenen gesamtentwicklung reduziert sich das ökonomische<br />
risikokapital des szenarios „sturm europa“ aufgrund der anpassung der<br />
stochastischen Modellierung und einer reduzierten exponierung.<br />
als weltweit agierender risikoträger können wir die einzelrisiken breit mischen und<br />
streuen; so reduzieren wir die Volatilität der summe aller versicherungstechnischen<br />
zahlungen erheblich und steigern die Wertschöpfung aller geschäftsbereiche deutlich.<br />
Leben/Gesundheit<br />
im lebens- und krankenversicherungsgeschäft berücksichtigt die risikomodellierung<br />
sowohl kurz- als auch langfristig wirksame gegenläufige entwicklungen bei den risikotreibern,<br />
die den Wert des geschäfts beeinflussen.<br />
als kurzfristig wirksame gegenläufige entwicklungen modellieren wir neben dem einfachen<br />
zufallsrisiko höherer schadenbelastungen im einzeljahr vor allem die Überschäden,<br />
die sich durch seltene, aber kostenintensive ereignisse wie Pandemien ergeben<br />
könnten.<br />
speziell die Produkte der lebensversicherung sowie ein großteil unseres krankenerstversicherungsgeschäfts<br />
zeichnen sich jedoch durch ihre langfristigkeit und den über<br />
die gesamtlaufzeit der Verträge verteilten ergebnisausweis aus. Für derart langlaufende<br />
geschäftsportfolios weisen wir einen bestandswert und Wertsensitivitäten im<br />
konzernanhang unter (37) risiken aus dem lebens- und krankenversicherungsgeschäft<br />
aus. Dabei können langfristig wirksame gegenläufige entwicklungen von risikotreibern,<br />
etwa änderungen der prognostizierten sterblichkeits- und invalidisierungstrends,<br />
den Wert des versicherten Portfolios senken (trendrisiken). im konzernanhang<br />
(37) wird dargelegt, wie die Werte reagieren, wenn sie für einzelne risikotreiber unter<br />
speziell veränderten annahmen berechnet werden. Die risikomodellierung hinterlegt<br />
dann die einzelnen annahmeänderungen mit Wahrscheinlichkeiten und erzeugt somit<br />
eine vollständige gewinn- und Verlustverteilung.<br />
<strong>Munich</strong> re konzerngeschäFtsbericht 2011<br />
Sturm europa<br />
aggregierter Var (Wiederkehrperiode 200 Jahre)<br />
Mrd. € (vor steuern)<br />
3,5 2,4<br />
3,9<br />
2011<br />
3,3 2,9<br />
3,5<br />
2010<br />
selbstbehalt<br />
0 1 2 3 4<br />
in rückdeckung<br />
2,8<br />
3,4