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Vortrag Dieter Ploch, eprimo GmbH - Bundesverband Neuer ...

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Gut für Kunden und Neue Anbieter:<br />

Schlichtungsstelle und<br />

Lieferantenwechsel in 3 Wochen


<strong>eprimo</strong> <strong>GmbH</strong><br />

• bundesweite Akquise seit September 1999<br />

(noch als Überlandwerk Groß-Gerau, ÜWG)<br />

• Ausgründung der <strong>eprimo</strong> <strong>GmbH</strong> am 1. Mai 2005<br />

• Seit 2007 zentrale RWE-Discountvertriebsgesellschaft<br />

• Firmensitz in Neu-Isenburg/Zeppelinheim<br />

2 bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010


3<br />

Umbruch in der Energiewirtschaft<br />

Quelle: BBH-<strong>Vortrag</strong><br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010


4<br />

Verbraucher-(Kunden)Themen im 3. BMP<br />

(seit Sept. 2009 in Kraft, Umsetzung bis März 2011)<br />

Konzepte für<br />

„schutzbedürftige<br />

Kunden“ und<br />

gegen<br />

„Energiearmut“<br />

Streitschlichtung<br />

und<br />

Informationspflichten<br />

BMP= Energiebinnenmarktpaket der Europäischen Union<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010<br />

Lieferantenwechsel<br />

in<br />

„3-Wochen-Frist“<br />

Einführung von<br />

„intelligenten“<br />

Mess-Systemen<br />

„Consumer<br />

Checklist“


5<br />

3. BMP<br />

(2 Richtlinien, 3 Verordnungen)<br />

• Stromrichtlinie 2009/72/EG (Elektrizitätsbinnenmarkt)<br />

• Erdgasrichtlinie 2009/73/EG (Erdgasbinnenmarkt)<br />

– Gemeinwirtschaftliche Verpflichtungen und Schutz der Kunden<br />

• Artikel 3 (5 a) bzw. (6 a)<br />

Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass in den Fällen, in denen<br />

Kunden im Rahmen der Vertragsbedingungen beabsichtigen, den<br />

Lieferanten zu wechseln, die betreffenden Betreiber diesen<br />

Wechsel innerhalb von drei Wochen vornehmen.<br />

• Artikel 3 (13) bzw. (9 Abs.2)<br />

Die Mitgliedstaaten gewährleisten, dass ein unabhängiger<br />

Mechanismus, beispielsweise ein unabhängiger Beauftragter für Energie<br />

oder eine Verbraucherschutzeinrichtung, geschaffen wird, um<br />

sicherzustellen, dass Beschwerden effizient behandelt und<br />

gütliche Einigungen herbeigeführt werden.<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010


6<br />

Energiekonzept der Bundesregierung<br />

• Wettbewerbsfähige Energiepreise<br />

• Hohes Wohlstandsniveau<br />

• Energieeffiziente und umweltschonende Volkswirtschaft<br />

Wettbewerb und eine marktwirtschaftliche<br />

Orientierung auf den Energiemärkten stärken<br />

• Energiepolitik soll für den Bürger verständlich und<br />

nachvollziehbar sein<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010


7<br />

Verbraucher-(Kunden)Themen im 3. BMP<br />

(seit Sept. 2009 in Kraft, Umsetzung bis März 2011)<br />

Konzepte für<br />

„schutzbedürftige<br />

Kunden“ und<br />

gegen<br />

„Energiearmut“<br />

Streitschlichtung<br />

und Informationspflichten<br />

BMP= Energiebinnenmarktpaket der Europäischen Union<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010<br />

Lieferantenwechsel<br />

in<br />

„3-Wochen-Frist“<br />

Einführung von<br />

„intelligenten“<br />

Mess-Systemen<br />

„Consumer<br />

Checklist“


8<br />

Streitschlichtung<br />

• heute: nur langwieriger Rechtsweg bei Streitigkeiten<br />

zwischen Verbraucher und Energielieferant möglich<br />

(bei Streitigkeiten mit Netzbetreibern Beschwerdeverfahren<br />

über BNetzA)<br />

• Schlichtungsstelle mit zügiger, kostengünstiger und<br />

transparenter Streitbeilegung ist im Interesse aller<br />

Beteiligten<br />

– Klare Regeln mit Sofortvollzug<br />

– Pönalisierung bei Fehlverhalten (Geld,<br />

Qualitätsbewertung)<br />

– Transparenz über berechtigte Beschwerden<br />

• Rechtsweg muss bei erfolglosem Schlichtungsversuch offen<br />

bleiben<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010


9<br />

Vorschlag „Branchenlösung“<br />

• Streitschlichtung wird durch Branche getragen<br />

– dadurch schnelle, flexible und kostengünstige Reaktion<br />

möglich<br />

– über Beirat können alle Marktteilnehmer einbezogen<br />

werden<br />

• möglichst umfassende Beteiligung aller Akteure erforderlich<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010


10<br />

Eckpunkte zur EnWG-Novelle 2011 (BMWi, 27.10.2010)<br />

• Prüfung einer Vereinslösung für eine<br />

Verbraucherschlichtungsstelle<br />

– Netzunternehmen, Energielieferanten,<br />

Verbraucherverbände<br />

– Informiert regelmäßig über Servicequalität der<br />

Marktteilnehmer<br />

– Reduziert unbürokratisch Probleme im Wechselprozess<br />

– Bundeskartellamt und Bundesnetzagentur könnten<br />

eingebunden werden (über Beirat)<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010


11<br />

Umsetzung gut vorstellbar<br />

• in Telekommunikation und öffentlichem Personenverkehr<br />

schon praktiziert<br />

• regelmäßiges Berichtswesen (Bsp. Österreich) möglich<br />

• aus Analyse der Inanspruchnahmen der Schlichtungsstelle<br />

kann sich Qualitätskriterium für Marktteilnehmer entwickeln<br />

• bei fehlgeschlagener Schlichtung Rechtsweg immer noch<br />

möglich (- jedoch nicht nach akzeptierter Schlichtung)<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010


12<br />

Verbraucher-(Kunden)Themen im 3. BMP<br />

(seit Sept. 2009 in Kraft, Umsetzung bis März 2011)<br />

Konzepte für<br />

„schutzbedürftige<br />

Kunden“ und<br />

gegen<br />

„Energiearmut“<br />

Streitschlichtung<br />

und Informationspflichten<br />

BMP= Energiebinnenmarktpaket der Europäischen Union<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010<br />

Lieferantenwechsel<br />

in<br />

„3-Wochen-Frist“<br />

Einführung von<br />

„intelligenten“<br />

Mess-Systemen<br />

„Consumer<br />

Checklist“


13<br />

Lieferantenwechsel in 3 Wochen<br />

• Anpassung der Frist für den Lieferantenwechsel erforderlich<br />

§ 14 Abs. 1 Stromnetzzugangsverordnung<br />

§ 37 Abs. 4 Gasnetzzugangsverordnung<br />

• Marktregularien (GPKE / GeLi Gas) müssen „renoviert“<br />

werden<br />

• Ziel:<br />

Prozessaufwand reduzieren<br />

Marktabläufe vereinfachen und beschleunigen<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010


14<br />

Prozessumfeld beachten<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010<br />

Lieferantenwechselprozesse<br />

(GPKE/GeLiGas)<br />

Prozesse im<br />

Messwesen (WiM)<br />

Prozesse zur<br />

Bilanzierung /<br />

Bilanzkreisabrechnung<br />

(Strom: MaBiS)


15<br />

Gesamte Prozesskette muss passen<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010


16<br />

Lieferantenwechsel (aktuell GPKE)<br />

Netzbetreiber<br />

Quelle: Bundesnetzagentur<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010<br />

Entnahmestelle liegt im Netzgebiet Kunde schließt Vertrag mit neuem Lieferant ab (inkl. Vollmacht)<br />

1<br />

4<br />

5<br />

6<br />

12<br />

14<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

13<br />

Anmeldung des Kunden per UTILMD (sp. 1 Monat vor beabsichtigten Lieferbegin)<br />

Empfangsbestätigung/Syntaxfehlermeldung per Contrl (innerhalb 1 Tag)<br />

ggf. Modelfehlermeldung per APERAK (innerhalb 2 Tage)<br />

Bestätigen/Ablehnen der Anmeldung (15 WT des Fristenmonats)<br />

Anfangszählerstand zum Lieferbeginn per MSCONS (spätestens 28 Tage nach Bestätigung der Anmeldung)<br />

18 Netznutzungsabrechnung per INVOIC (10 WT nach Übermittlung Zählwert)<br />

19<br />

20<br />

15<br />

16<br />

17<br />

Entnahmestelle<br />

Turnusablesung (Zählerstand) per MSCONS (28 Tage nach Sollablesetermin)<br />

pos/neg REMADV (Zahlungs…) (spätestens zum Zahlungsziel i.d. Netznutzungsabrechnung)<br />

Abmeldung des Kunden per UTILMD (spät. 5 WT des Fristenmonats)<br />

Empfangsbestätigung / Syntaxfehlermeldung per Contrl (innerhalb 1 Tag)<br />

ggf. Modelfehlermeldung per APERAK (innerhalb 2 Tage)<br />

Prüfung auf Lieferantenkonten (10 WT des Fristenmonats)<br />

Abschluss aller Lieferantenwechsel (15 WT des Fritenmonats)<br />

Bestätigen/Ablehnen der Abmeldung (15 WT des Fristenmonats)<br />

Anfangszählerstand zum Lieferbeginn per MSCONS (spätestens 28 Tage nach Bestätigung der Anmeldung)<br />

Netznutzungsabrechnung per INVOIC (10 WT nach Übermittlung Zählwert)<br />

pos/neg REMADV (Zahlungs…) (spätestens zum Zahlungsziel i.d. Netznutzungsabrechnung)<br />

3<br />

Bestätigung/<br />

Ablehnung<br />

UTILMD<br />

Lieferant<br />

neu<br />

Lieferant<br />

alt<br />

2<br />

Kündigung i.A.d.<br />

Kunden / UTILMD


17<br />

Prüf- und Antwortzeiten müssen verkürzt<br />

werden<br />

Quelle: Bundesnetzagentur<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010


18<br />

Zielkonflikte berücksichtigen<br />

Effiziente Prozesse sollen für<br />

diskriminierungsfreie<br />

Abwicklung sorgen und<br />

möglichst fehlerfrei ablaufen<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010<br />

„Null-Fehler-<br />

Kultur“<br />

Diskriminierungsfreiheit<br />

Lieferantenwechsel<br />

Effiziente<br />

Prozesse


19<br />

Rahmenbedingungen<br />

• Abwicklung nur nach vorne<br />

(„Rückwirkender Einzug“ passt nicht mehr in die Welt<br />

der kurzen Wechsel)<br />

• klare Kommunikation der mehr als 1000 Marktteilnehmer<br />

erfordert:<br />

- keine unnötigen Prüf- und Antwortzeiten<br />

- möglichst automatisierter Ablauf<br />

• Gebündelte Abwicklung in wenigen „Abwicklungszentren“<br />

zur Straffung der Anpassungsprozesse im DV-Umfeld<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010


20<br />

Eckpunkte zur EnWG-Novelle 2011 (BMWi, 27.10.2010)<br />

• De-Minimis-Regeln bleibt weiterhin bestehen<br />

• -<br />

• -<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010


21<br />

Normative Vorgaben im Energiemarkt:<br />

Ist die Krankheit bekannt und stimmt die Diagnose?<br />

bne-Fachtagung | Berlin, 16. Nov. 2010


22<br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

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