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Verkehrskonzept (pdf ) - Siegburg

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Die Verknüpfung zu den Nachbarstädten im Norden und im Süden erfolgt durch die<br />

S-Bahn sowie durch verschiedene Buslinien, die meist im ½-Stunden-Takt verkehren. Insofern<br />

konnten keine gravierenden Defizite im Bezug auf das ÖPNV-Angebot in <strong>Siegburg</strong> festgestellt<br />

werden.<br />

6.5 Fahrradverkehr<br />

Entsprechend den Erhebungen zum Projekt „Mobilität in Deutschland“ hat der Radverkehr in<br />

<strong>Siegburg</strong> lediglich einen Anteil von rd. 9% am Tagesverkehr. Berücksichtigt man die insgesamt<br />

relativ günstige topografische Situation in <strong>Siegburg</strong> und die Tatsache, dass die kompakten<br />

Siedlungsstrukturen die Nutzung des Fahrrads für innerstädtische Wege begünstigen,<br />

erscheint dieser Anteil vergleichsweise niedrig. Die Stadt unternimmt allerdings Anstrengungen,<br />

um die Attraktivität des Radverkehrs in <strong>Siegburg</strong> zu verbessern. Folgerichtig<br />

wurde die Ausstattung mit straßenbegleitenden Radverkehrseinrichtungen in den zurückliegenden<br />

Jahren stetig erweitert. Derzeit verfügen die wichtigsten Radialstraßen über straßenbegleitende<br />

Radwege, Schutzstreifen oder kombinierte Fuß- und Radwege. Dabei zeigt sich,<br />

dass in <strong>Siegburg</strong> die Realisierung von Schutzstreifen konsequent verfolgt wird, da diese<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrssicherheit und Attraktivität kostengünstig<br />

und kurzfristig realisierbar sind.<br />

Als neueste Verbindung quer durch die Innenstadt wurde die „Lohmarer Bahn“ von der<br />

Zeithstraße über die Cecilienstraße und die Johannesstraße, die Weierstraße bis zur Waldstraße<br />

als Fahrradweg ausgebaut. Im Bereich der querenden Straßen sind allerdings versetzte<br />

Sperren angeordnet, um die Radfahrer zum Absteigen zu bewegen. Dadurch wird die<br />

Attraktivität dieser neuen Fahrradverbindung deutlich eingeschränkt. Eine Verlängerung in<br />

Richtung Kleiberg und in Richtung Lohmar ist geplant. In Anlage 6.5-1 ist das Angebot an<br />

Radverkehrsanlagen dargestellt. Dabei fällt auf, dass Radverkehrsanlagen im Zentrum selbst<br />

fast vollständig fehlen.<br />

Empfohlene Radrouten im Zentrum von <strong>Siegburg</strong> sind in dem Flyer „Fahrrad“ der Stadt<br />

<strong>Siegburg</strong> dargestellt. Dieser zeigt auf, wie das Zentrum von <strong>Siegburg</strong> und wesentliche Freizeiteinrichtungen<br />

sowie Schulen erschlossen werden können. Auffällig ist, dass das Zentrum<br />

nicht durchquert werden kann; die Fußgängerzone ist für den Radverkehr offiziell nicht freigegeben.<br />

Hieraus ergeben sich weite Umwege, die für Radfahrer unattraktiv sind. Daher ist<br />

häufig zu beobachten, dass Radfahrer ordnungswidrig durch die Fußgängerzone fahren;<br />

dies gilt insbesondere zu Zeiten, in denen die Fußgängerzone nicht hoch frequentiert ist. Ein<br />

gewisses Unverständnis seitens der Radfahrer für diese Regelung resultiert auch daraus,<br />

dass die Fußgängerzone vormittags für den Lade- und Lieferverkehr freigegeben ist. Zu Zeiten,<br />

in denen die Fußgängerzone hoch frequentiert ist, schieben die meisten Radfahrer ihr<br />

Fahrrad.<br />

Die Erreichbarkeit z.B. aller kulturellen Einrichtungen, des Rathauses, der Bücherei, der Musikschule<br />

und aller Sportanlagen sollte mit dem Fahrrad sicher und ohne große Umwege aus<br />

allen Himmelsrichtungen möglich sein. Auch die Einbahnstraßenregelung im Mühlenviertel<br />

führt zu Umwegfahrten, die für die Erreichbarkeit der Innenstadt ungern in Kauf genommen<br />

werden.<br />

Das vorhandene Angebot an straßenbegleitenden Radwegen entspricht nicht überall den in<br />

den geltenden Richtlinien geforderten Standards. Dies betrifft zum einen die Breite der Radwege<br />

bzw. der kombinierten Rad-/Gehwege und zum anderen den Zustand der Fahrbahnoberfläche.<br />

In der folgenden Tab. 6.5-1 sind die in den gängigen Richtlinien geforderten Mindestbreiten<br />

von Radverkehrsanlagen zusammengestellt.<br />

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