4 - SHG - Saarland-Heilstätten GmbH
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TELEFONSEELSORGE / GALERIE SONNENBERG<br />
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A K T U E L L E S<br />
Telefonseelsorge bietet Menschen<br />
in Krisen 24 Stunden ein „o enes Ohr“<br />
„TelefonSeelsorge Saar“. So meldet<br />
sich eine Beraterin oder ein Berater,<br />
wenn aus dem Festnetz oder D1-<br />
Netz im Bereich des <strong>Saarland</strong>es die<br />
0800-1110111 oder 0800-1110222<br />
gewählt wurde. In der Regel treffen<br />
die Anrufenden auf Menschen,<br />
die sich ehrenamtlich engagieren<br />
und immer ein „o enes Ohr“ für<br />
die Anrufer haben. Auf der anderen<br />
Seite der Leitung begegnen den<br />
Ehrenamtlichen zumeist Menschen<br />
in Notlagen, die ein Gegenüber, einen<br />
Gesprächspartner suchen.<br />
Die „Evangelisch-Katholische-TelefonSeelsorge<br />
Beratungsstelle Saar“<br />
ist eine Einrichtung der beiden<br />
christlichen Kirchen. Getragen wird<br />
sie vom Bistum Trier und von den<br />
beiden Kirchenkreisen an der Saar.<br />
Neben der Seelsorge über das Telefon<br />
ist auch die persönliche Beratung<br />
nach Terminabsprache möglich.<br />
In den letzten Jahren kam mit<br />
der Beratung über das Internet noch<br />
ein weiterer Zugangsweg hinzu.<br />
Über diese drei Wege können Menschen<br />
in Krisen kostenfrei, anonym,<br />
schnell und was das Telefon anlangt,<br />
24 Stunden rund um die Uhr einen<br />
kompetenten und verschwiegenen<br />
Menschen erreichen, der zuhört, begleitet<br />
und sich Zeit nimmt.<br />
Am Telefon und in der Onlineberatung<br />
tre en Ratsuchende vor allem<br />
auf zurzeit 70 Ehrenamtliche, die<br />
anonym diesen Dienst leisten. Sie<br />
sind in 1 ½ Jahren ausgebildet worden<br />
und nehmen auch nach dieser<br />
gründlichen Ausbildung an Fortbildungen<br />
teil. Sie werden von den<br />
hauptamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern regelmäßig in Ihrer<br />
Arbeit begleitet. In der persönlichen<br />
Beratung und in der Aus- und<br />
Fortbildung der Ehrenamtlichen arbeiten<br />
vier Hauptamtliche.<br />
Grundsätzlich ist die Telefonseelsorge<br />
für alle Menschen o en, unabhängig<br />
vom Geschlecht, Alter,<br />
Religion oder Nationalität und offen<br />
für alle Problemlagen.<br />
Sorgen kann man teilen.<br />
TelefonSeelsorge<br />
0800/111 0 111<br />
www.telefonseelsorge-saar.de<br />
Die Deutsche Telekom ist Partner der TelefonSeelsorge.<br />
INFORMATION:<br />
Ausführlichere Informationen<br />
über die Arbeit der TelefonSeelsorge<br />
Saar, aber auch die verschiedenen<br />
Möglichkeiten der<br />
Unterstützung, fi nden Sie im<br />
Internet unter:<br />
www.telefonseelsorge-saar.de.<br />
Örtliche Telefonseelsorge<br />
unter: 0800-1110111 oder<br />
0800-1110222<br />
Ausstellung<br />
„Farbwelten“ der<br />
Galerie Sonnenberg<br />
Die aktuelle Ausstellung der Galerie<br />
Sonnenberg zeigt „Farbwelten“.<br />
Die Künstlerin, Lis Frank-Thomé,<br />
geboren 1953, studierte von 1973<br />
bis 1979 Schulmusik und Geographie<br />
an der Universität des <strong>Saarland</strong>es.<br />
Es folgte ein Gesangsstudium<br />
in München und 1991 das Studium<br />
der Bildenden Kunst an der Universität<br />
des <strong>Saarland</strong>es.<br />
Seit 1982 arbeitet sie als Realschullehrerin<br />
in Völklingen. Wie sie<br />
selbst sagt, entstehen die Themen<br />
nicht geplant, sondern durch eine<br />
Projektion ihrer „Inneren Bilder“<br />
auf viele übereinander geschichtete<br />
Farbfl ächen und Linien. Diese<br />
inneren Bilder arbeitet sie dann für<br />
jeden erkennbar heraus. Die Ausstellung<br />
ist bis Ende Mai 2012 zu<br />
besichtigen.<br />
Telefon Seelsorge Saar<br />
Johannes Bolz<br />
Nach § 203 Absatz 1 Nr. 1 StGB wird<br />
derjenige, der „unbefugt ein fremdes<br />
Geheimnis, namentlich ein zum<br />
persönlichen Lebensbereich gehörendes<br />
Geheimnis oder ein Betriebs-<br />
oder Geschäftsgeheimnis, o enbart,<br />
das ihm als Arzt, … oder Angehörigen<br />
eines anderen Heilberufs, der<br />
für die Berufsausübung oder die<br />
Führung der Berufsbezeichnung<br />
eine staatlich geregelte Ausbildung<br />
erfordert, anvertraut worden oder<br />
sonst bekanntgeworden ist, mit<br />
Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr<br />
oder mit Geldstrafe bestraft.“<br />
„Geheimnisse“ sind demnach Tatsachen,<br />
die nur einem beschränkten<br />
Personenkreis bekannt sind und an<br />
deren Geheimhaltung derjenige,<br />
den sie betre en, ein begründetes<br />
Interesse hat. Voraussetzung ist<br />
nicht, dass der Patient das Geheimnis<br />
kennt. Auch eine diesem gegenüber<br />
verschwiegene Krankheit ist<br />
ein solches Geheimnis. Erst wenn<br />
eine Tatsache einer nicht mehr<br />
überschaubaren Zahl von Personen<br />
bekannt ist, kann man nicht mehr<br />
von einem Geheimnis sprechen.<br />
Mit dem Patientengeheimnis werden<br />
verschiedene Schutzzwecke<br />
verfolgt. Vorrangig geht es um den<br />
Schutz der Vertrauensbeziehung<br />
zwischen Arzt und Patient.<br />
Das Patientengeheimnis dient damit<br />
auch dazu, die e ektive Berufsausübung<br />
des Arztes zu schützen. Mit<br />
ihm wird das Recht auf informationelle<br />
und medizinische Selbstbestimmung<br />
des Patienten gewahrt.<br />
Das Bundesverfassungsgericht hat<br />
aber auch zum Ausdruck gebracht,<br />
dass das Patientengeheimnis generell<br />
Voraussetzung für die Aufrechterhaltung<br />
einer leistungsfähigen<br />
Gesundheitsfürsorge ist.<br />
Das Patientengeheimnis umfasst<br />
alle Informationen, die mit der<br />
ärztlichen Behandlung in Zusammenhang<br />
stehen. Dazu gehört die<br />
Art der Krankheit, deren Verlauf,<br />
Anamnese, Diagnose, Therapie<br />
und Prognose, körperliche und<br />
geistige Feststellungen, gehören<br />
Patientendaten in Akten und auf<br />
elektronischen Datenträgern, Untersuchungsmaterial<br />
und Untersuchungsergebnisse.<br />
Dazu gehören<br />
aber auch sämtliche im Rahmen der<br />
Behandlung bekannt gemachten<br />
Angaben über persönliche, familiäre,<br />
berufl iche, wirtschaftliche und<br />
fi nanzielle Gegebenheiten, auch<br />
wenn diese keinen direkten Bezug<br />
zu einer Krankheit haben. Schon<br />
der Name oder die Tatsache der Behandlung<br />
des Patienten stellt ein<br />
Patientengeheimnis dar. Geschützt<br />
werden auch Informationen über<br />
Dritte, die der Patient dem Arzt anvertraut.<br />
Erfasst werden nur die Informationen,<br />
die dem Arzt in dessen Eigenschaft<br />
und Funktion anvertraut oder<br />
sonst bekannt geworden sind. Dabei<br />
spielt es keine Rolle, ob die Kenntniserlangung<br />
mündlich, schriftlich,<br />
durch Augenschein oder auf sonstige<br />
Weise erfolgte. Es genügt, wenn<br />
durch die ärztliche Berufsausübung<br />
A K T U E L L E S<br />
Wie schützen wir die Daten<br />
unserer Patienten? DAS PATIENTENGEHEIMNIS.<br />
die Möglichkeit der Kenntnisnahme<br />
entstanden ist, etwa durch beiläufi<br />
ge Bemerkungen des Patienten.<br />
Erfasst werden auch schon Kenntnisse,<br />
die bei der Anbahnung des<br />
Behandlungsverhältnisses erlangt<br />
wurden.<br />
„O enbaren“ ist im Sinne des Gesetzes<br />
jede Mitteilung des Geheimnisses<br />
an einen Dritten. Dies erfolgt bei<br />
einer mündlichen Mitteilung durch<br />
Kenntnisnahme des Dritten. Schon<br />
das Einräumen der Kenntnisnahme<br />
für einen Dritten genügt, wenn<br />
dem Dritten auch nur zeitweilig die<br />
Verfügungsmöglichkeit eingeräumt<br />
wird, z. B. durch Liegenlassen einer<br />
Akte oder durch Ermöglichung<br />
des elektronischen Zugri s auf eine<br />
Speicherung. O enbaren kann auch<br />
durch Unterlassen erfolgen, wenn<br />
der Arzt seine Patientendaten unbeaufsichtigt<br />
lässt.<br />
Das Patientengeheimnis hat zur<br />
Folge, dass nur diejenigen Personen<br />
Kenntnis von Behandlungsdaten<br />
erhalten dürfen, die diese im Rahmen<br />
des Behandlungsvorgangs benötigen.<br />
Das Patientengeheimnis ist<br />
allumfassend; es gilt auch gegenüber<br />
den in § 203 StGB genannten<br />
Personen und deren berufsmäßig<br />
tätigen Gehilfen. Die Schweigepfl<br />
icht gilt auch gegenüber anderen<br />
Schweigepfl ichtigen. Die nicht erforderliche<br />
Weitergabe bzw. O enbarung<br />
von Patientengeheimnissen<br />
an andere Ärzte oder Angehörige<br />
eines Heilberufes ist unzulässig.<br />
Johannes Bolz<br />
Koordinator Konzerndatenschutz<br />
in Abstimmung mit dem externen<br />
Datenschutzbeauftragten (DMC)<br />
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DATENSCHUTZ