4 - SHG - Saarland-Heilstätten GmbH

Die anschließende Diskussion machte Gemeinsam- iatrisches Integrationszentrum der „Virtuellen Werkkeiten,
aber auch Unterschiede deutlich. Einig waren statt“, Ambulanzen, Substitutionsvergabestellen und
sich die Teilnehmer darin, dass bei aller Dezentralisierung,
die es weiter auszubauen gelte, psychiatrische
einen häuslichen psychiatrischen Pflegedienst.
Krankenhäuser unverzichtbar bleiben. Den Kern der 2010 registrierte die Fachklinik insgesamt 3000 statio-
aktuellen politischen Debatte machte Dr. Wolfgang näre und 900 teilstationäre Patienten. Mit über 40 Pro-
Hofmann, Chefarzt der Psychiatrie auf dem Sonnenzent sind Suchterkrankungen die häufigsten Ursachen.
berg,
deutlich: „Früher hieß es „mehr Freiheit für die In den letzten Jahren werden vermehrt auch Depressi-
Patienten“, heute geht es oft nur noch um die Frage der
Sicherheit. Das ist sehr bedenklich“.
onen und Angststörungen behandelt.
JUBI LAUM & F ACHTAGUNG PSYCHI ATRI E
A K T U E L L E S
Die Geschichte der Psychiatrie auf dem
Sonnenberg begann mit ihrem Einzug am
2. Januar 1971. Die Sozialpsychiatrische
Klinik bot als akademisches Lehrkrankenhaus
Platz für 132 Kranke aus dem Versorgungsgebiet
Saarbrücken. Es war der eigentliche
Beginn der Psychiatriereform im
Saarland. Mit heute insgesamt 213 Betten
und 81 teilstationären Plätzen bilden die
SHG-Kliniken Sonnenberg die größte und
meistspezialisierte Fachklinik für Psychiatrie
im Saarland. Das Behandlungsangebot
des psychiatrisch-psychotherapeutischen
Kompetenzzentrums reicht von der Kinder-
und Jugendpsychiatrie über die Erwachsenenpsychiatrie
mit gemeinsamer Station für
Adoleszente bis hin zu Gerontopsychiatrie.
Darüber hinaus verfügt die Klinik über eine stationäre
und teilstationäre Reha-Einrichtung, ein Soziopsych-
Beim Festakt (v.l.n.r.).: Staatssekretär Sebastian
Pini, Regionalverbandsdirektor Peter
Gillo, Chefarzt Dr. Wolfgang Hofmann, Verwaltungsdirektor
Rudolf Altmeyer und SHG-
Geschäftsführer Alfons Vogtel.
Mehr Raum für den Nachwuchs AN DER KITA SCHÖNBACH ENTSTEHT
EIN ERWEITERUNGSBAU FÜR ZEHN KRIPPENPLÄTZE.
Begonnen hatten die Arbeiten zur
Modernisierung und Erweiterung
der Kita Schönbach schon kurz
vor Ende des vergangenen Jahres.
Jetzt wurde auch der ozielle
Spatenstich vollzogen. Bislang hat
die Kita 36 Plätze in zwei Gruppen.
Nun kommen zehn Krippenplätze
hinzu. Rund eine Million
Euro werden überwiegend aus Fördermitteln
investiert. Der Erweiterungsbau
soll Anfang 2013 fertig
sein.
Betrieben wird die Kita vom Verein
Kindertagesstätte am Schenkelberg.
Träger der Baumaßnahmen
ist wiederum die SHG. „Und das
auf einem Grundstück der evangelischen
Kirche“, wie Bildungs-
Staatssekretär Stephan Körner als
weitere Besonderheit anmerkte.
Wie Körner lobte auch Regionalverbandsdirektor
Peter Gillo das
zweisprachige Konzept der Einrichtung,
die nur wenige Schritte
vor der französischen Grenze
entfernt liegt: „Sie haben Zeichen
der Zeit erkannt“. So war es auch
selbstverständlich, dass die Kinder
ihre Gäste mit Liedern in den Sprachen
beider Nachbarn begrüßten.
A K T U E L L E S
Die Kleinen halfen beim Spatenstich der Großen fleißig mit.
Von rechts: SHG-Geschäftsführer Alfons Vogtel, Bezirksbürgermeister
Daniel Bollig, Peter Gillo, Kita-Leiterin Tanja Wuttke,
Wolfgang Wöllner (SHG-Bauabteilung), Stephan Körner, Rudolf
Altmeyer sowie Heidi Laue und Marliese Berner vom Verein
Kindertagesstätte Schenkelberg.
Familie und Beruf miteinander in
Einklang zu bringen ist ein Anliegen,
das Gillo auch in seiner Rolle als
SHG-Aufsichtsratsvorsitzender sehr
begrüßt: „Das wird die SHG als Arbeitgeber
noch attraktiver machen“.
Und als Regionalverbandsdirektor
freut er sich, dem Ziel der 35-Prozent-Quote
an Kita-Plätzen „um
weitere zehn Plätze näher zu kommen“.
Im Regionalverband seien 250
zusätzliche Kita-Plätze in Planung.
„Der Bau von Kindertagesstätten ist
immer auch ein Stück Zukunft“, sagte
Rudolf Altmeyer, Verwaltungsdirektor
der SHG-Kliniken Sonnenberg.
Früher seien in der Kita Schönbach
zumeist Kinder von Mitarbeitern und
Patienten der SHG betreut worden,
heute stehe die Einrichtung auch den
Familien aus der Umgebung oen.
Die Kinder begrüßten die Gäste mit Liedern.
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KI TA S CHÖNBACH