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JAHRESBERICHT 2011 - Museum Kunstpalast

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Stiftung <strong>Museum</strong> <strong>Kunstpalast</strong><br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2011</strong><br />

1. STIFTUNG<br />

2. AUSSTELLUNGEN /<br />

AUSSTELLUNGSÜBERSICHT<br />

3. AUS DEN<br />

SAMMLUNGSBEREICHEN<br />

4. WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG /<br />

DOKUMENTATIONSZENTRUM MUSEUM<br />

KUNSTPALAST<br />

5. WISSENSCHAFT UND<br />

FORSCHUNG extern<br />

6. PUBLIKATIONEN (Auswahl)<br />

7. VERANSTALTUNGEN<br />

8. BILDUNG UND VERMITTLUNG<br />

9. FREUNDESKREIS<br />

10. MIT FREUNDLICHER<br />

UNTERSTÜTZUNG<br />

11. KOMMUNIKATION / PRESSE- UND<br />

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

12. INTERNET<br />

13. MARKETING<br />

14. BESUCHERZAHLEN<br />

15. MUSEUMSSHOPS<br />

16. ROBERT-SCHUMANN-SAAL<br />

17. BAUMASSNAHMEN<br />

18. EXTERNE DIENSTLEISTER / CATERING<br />

19. AUSSTELLUNGSVORSCHAU /<br />

ZUKÜNFTIGE PROJEKTE<br />

20. BESUCHERSERVICE<br />

21. IMPRESSUM<br />

4. WISSENSCHAfT uNd foRSCHuNg/<br />

dokumENTATIoNSzENTRum<br />

muSEum kuNSTpALAST<br />

4.1. Provenienzforschung<br />

Gemälde<br />

Die Provenienzforschung in Hinblick auf eine möglichst<br />

lückenlose Dokumentation der Herkunft von<br />

Kunstwerken und die Untersuchung auf eventuell<br />

NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut sind<br />

die grundlegenden Fragestellungen dieser wissenschaftlichen<br />

Recherchen. Für das Projekt „Provenienzermittlung<br />

von Ankäufen der Abteilung Moderne“,<br />

das seit 1.1.2010 durch die Arbeitsstelle für<br />

Provenienzrecherche/-forschung, Berlin, im Auftrag<br />

des Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz<br />

aus Mitteln des Beauftragten für Kultur und Medien<br />

der Bundesregierung in Form einer Anteilsfinanzierung<br />

mitfinanziert wird, wurde ein Antrag auf Verlängerung<br />

gestellt. Diese Förderung läuft zum 31.12.<strong>2011</strong> aus. Da<br />

jedoch die Forschungen im Bereich der Abteilung Moderne<br />

noch nicht abgeschlossen sind und es wiederholt<br />

Provenienzanfragen und Restitutionsgesuche zu verschiedenen<br />

Werken insbesondere der Gemäldegalerie<br />

gibt, wurde die Verlängerung des wissenschaftlichen<br />

Forschungsprojektes um zwei Jahre beantragt.<br />

Symposium zum Thema „Kunstraub und Restitution“,<br />

Schwerpunkt: Der Galerist Alfred Flechtheim<br />

Das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und die<br />

Bayerischen Staatsgemäldesammlungen veranstalteten<br />

in Kooperation mit dem Kunstmuseum Bonn, dem<br />

<strong>Museum</strong> Riethberg Zürich, der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen,<br />

den Museen der Stadt Köln sowie<br />

dem <strong>Museum</strong> <strong>Kunstpalast</strong> Düsseldorf am 25. Oktober<br />

<strong>2011</strong> ein Symposium zum Thema „Kunstraub und Res-<br />

titution“ im IfZ München. Ausgehend vom Verfolgungsschicksal<br />

des bekannten jüdischen Kunsthändlers<br />

Alfred Flechtheim wurden in einem wissenschaftlich<br />

fundierten Rahmen u.a. Fragen von Vermögensverlust<br />

und Rückerstattung diskutiert und Formen der Zusammenarbeit<br />

der verschiedenen Disziplinen ausgelotet.<br />

4.2. Cranach Digital Archiv<br />

Seit Januar 2012 ist das Cranach Digital Archive mit<br />

umfangreichen kunsthistorischen, technologischen<br />

und naturwissenschaftlichen Forschungsergebnissen<br />

zu mehr als 400 Gemälden Lucas Cranachs und seiner<br />

Werkstatt im Internet frei zugänglich. Damit konnte<br />

die zweijährige Pilotphase (2009 – <strong>2011</strong>), an der sich<br />

18 Museen in Europa und den USA beteiligten, erfolgreich<br />

abgeschlossen werden. Das Projekt wurde<br />

durch die Andrew W. Mellon Foundation gefördert.<br />

Das Archiv beinhaltet gegenwärtig ca. 5000 hochaufgelöste<br />

Abbildungen der Cranach-Gemälde sowie<br />

detaillierte Ergebnisse langjähriger interdisziplinärer<br />

Forschung (ca. 2000 Textseiten in Deutsch und Englisch).<br />

Röntgenaufnahmen und Infrarot-Reflektografien geben<br />

Einblicke in den Prozess der Bildentstehung und<br />

restauratorische Dokumentationen informieren über<br />

spätere Zustandsveränderungen. Der umfangreiche<br />

Fundus an Bild- und Textinformationen ermöglicht ein<br />

tieferes Verständnis der Kunst Lucas Cranachs und<br />

unterstützt die Forscher dabei, u. a. Fragen zu Zuschreibung<br />

und Werkstattorganisation zu beantworten.<br />

Die öffentlich zugängliche Forschungsressource wurde<br />

von Presse und Wissenschaftsforen mit großem Interesse<br />

und sehr positiver Resonanz aufgenommen (über<br />

100 Berichte). Seit der Freischaltung wurde das digitale<br />

Archiv von vielen tausend Besuchern aufgesucht<br />

(aktuell ca. 100 Besucher pro Tag).<br />

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