Broschüre “Junges Gemüse, altes Eisen” - Anja Hartung

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der Bedeutung, die einem reflexiven, kompetenten und kreativen Medienumgang auch im höheren
Lebensalter zugesprochen werden, sondern auch mit Blick auf das Selbstverständnis der Disziplin(en). So
nimmt beispielsweise die Selbstdarstellung der Gesellschaft für Medienpädagogik und
Kommunikationskultur (GMK) explizit Bezug auf die Medienkompetenzförderung auch der erwachsenen
Bevölkerung: „Die GMK bemüht sich nachdrücklich um die aktive Beteiligung aller gesellschaftlichen
Gruppen an der öffentlichen Kommunikation. Medien sollen kulturell-kommunikativen Bedürfnissen und
Interessen von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern dienen und als Ausdrucks-, Erfahrungs- und
Gestaltungsmittel genutzt werden.“ (vgl. http://www.gmk-net.de/gmk/aufgaben_ziele.php)
Ein zweisemestriges Kooperationsseminar des Studiengangs ‚Medienbildung Visuelle Kultur und Kom-
munikation' an der Universität Magdeburg und der ‚Professur für Medienpädagogik und Weiterbildung' an
der Universität Leipzig setzt hier an und integriert den Gegenstand in einen universitätsübergreifenden
Lernzusammenhang. Das Kooperationsseminar ‚Medien im höheren Lebensalter Forschung und Praxis'
kann ein Modell sein für die Ausgestaltung der universitären Lehre im thematischen Umfeld, mindestens
soll dieses jedoch das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer stärkeren Berücksichtigung des
Medienumgangs älterer Menschen in der pädagogischen Ausbildung stärken.
2 Zielstellungen, Zielgruppen und Anlage der Seminarkooperation
Im Zentrum der universitätsübergreifenden Zusammenarbeit stand der Anspruch, medienpädagogische
Forschung und Praxis möglichst eng zu verschränken. Ziel war es, eine anwendungsbezogene
Auseinandersetzung mit dem Gegenstandsbereich ‚Medien im höheren Lebensalter' anzuregen, adäquate
Forschungsperspektiven zu entfalten und Projekte der aktiven Medienarbeit zu erproben.
Junges Gemüse - altes Eisen? Medien im höheren Lebensalter