Broschüre “Junges Gemüse, altes Eisen” - Anja Hartung

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In der Art und Weise seines Gebrauchs zeigen sich zwischen den Generationen dennoch Unterschiede. So
belegt die ARD/ZDF-Onlinestudie (2008), dass nur ein kleiner Teil der Menschen ab 30 Jahren interaktive
Angebote nutzen. Weniger als 20 Prozent besuchen oder schreiben in Gesprächsforen oder Chats; bei
Onlinecommunities und Kontaktbörsen bewegen sich die prozentualen Nutzungszahlen bei weit unter
zehn Prozent und nur etwa zwei Prozent der Menschen ab 50 Jahren nutzen Angebote dieser Gestalt.
Allerdings ist der Anteil der älteren Bevölkerung, die sich dem Internet zuwenden, in starker Bewegung
und die älteren Gruppen verzeichnen in den einschlägigen Statistiken kontinuierlich Zuwachs. In der Art
und Weise seines Gebrauchs zeigen sich zwischen den Generationen dennoch Unterschiede. So belegt die
ARD/ZDF-Onlinestudie (2008), dass nur ein kleiner Teil der Menschen ab 30 Jahren interaktive Angebote
nutzen. Weniger als 20 Prozent besuchen oder schreiben in Gesprächsforen oder Chats; bei
Onlinecommunities und Kontaktbörsen bewegen sich die prozentualen Nutzungszahlen bei weit unter
zehn Prozent und nur etwa zwei Prozent der Menschen ab 50 Jahren nutzen Angebote dieser Gestalt.
Die Basisdaten dieser vornehmlich quantitativen Erhebungen vermögen zwar einen Überblick über die
Mediennutzung älterer Menschen geben, bilden ihren Facettenreichtum allerdings nicht adäquat ab.
Ansatzpunkte einiger Studien wie beispielsweise die Verknüpfung aktueller Radionutzungsweisen mit der
Radiosozialisation der Hörer/innen (vgl. Blödorn, Gerhards 2005) weisen auf die Notwendigkeit hin, die
individuelle Biografie und die Zeitperspektive stärker zu berücksichtigen. Um die Medienaneignung älterer
Menschen zu verstehen, müssen die verschiedenen Dimensionen und Möglichkeiten des Alter(n)s, die
Lebensgeschichten und -konzepte, der soziodemografische Hintergrund ebenso wie persönlichkeits-
relevante Aspekte mit einbezogen werden.
Junges Gemüse - altes Eisen? Medien im höheren Lebensalter