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Broschüre “Junges Gemüse, altes Eisen” - Anja Hartung

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In der Dramaturgie der Seminarkooperation markierte das erste Präsenztreffen den Übergang in die<br />

Konzeptionsphase, d.h. die Entwicklung von Forschungsfragen, einem Untersuchungsdesign und<br />

angemessenen Erhebungsinstrumentarien einerseits und die Konzeption und Organisation<br />

medienpraktischer Projekte andererseits. Entsprechend differierten auch die Inhalte der weiteren<br />

theoretischen Vorarbeiten: die Magdeburger Studierenden beschäftigten sich als Basis ihrer<br />

Projektskizzen intensiv mit dem handlungsorientierten Konzept der ‚aktiven Medienarbeit', die Leipziger<br />

Studierenden setzten sich hingegen mit dem Ansatz des ‚Kontextuellen Verstehens der Medienaneignung'<br />

auseinander, welches das Forschungsvorhaben in methodologischer Hinsicht rahmte. Die hierauf folgende<br />

Entwicklungsphase begleiteten die Dozenten fachlich beratend, die Seminarteilnehmer/innen<br />

bestimmten jedoch selbst die Schwerpunkte, Inhalte und die Methoden ihrer Arbeiten. Im zweiten<br />

Präsenztreffen präsentierten die Studierenden schließlich ihre Konzepte und stellten diese zur Diskussion.<br />

Die Umsetzung, Aufbereitung und Auswertung der so entwickelten Projektskizzen stand im Mittelpunkt<br />

des zweiten Semesters. Die Leipziger Studiengruppe realisierte ein qualitativ ausgerichtetes<br />

Forschungsprojekt zur Medienaneignung im höheren Lebensalter, die Magdeburger Studierenden<br />

insgesamt fünf Praxisprojekte, die Anregung und Modell für die Medienarbeit mit älteren Menschen in<br />

unterschiedlichen Mediensegmenten sein sollen. Der Bogen der entwickelten Medienprodukte spannt sich<br />

von einem Stadtmagazin, über ein Hörspiel- und ein Hörfunkprojekt bis hin zu einem Weblog sowie einem<br />

Computerspielworkshop. In der Evaluation zeigte sich, dass diese Projekte nicht zuletzt aufgrund des<br />

nahezu paritätischen Verhältnisses von Workshop-Betreuer/innen und Teilnehmer/innen deutlich Züge<br />

intergenerativer Arbeit trugen. Die hohe Akzeptanz der durchgeführten Workshops und die geäußerte<br />

Begeisterung für die gemeinsame Zusammenarbeit belegen die Potenziale eines solchen Herangehens,<br />

das letztlich für beide Seiten einen Zugewinn an (Lebens-)Erfahrung und Medienkompetenz ermöglichen<br />

Junges <strong>Gemüse</strong> - <strong>altes</strong> Eisen? Medien im höheren Lebensalter

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