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Das, was wir tun, richtig tun. - Knecht & Müller AG

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Finanzielle Ressourcen<br />

<strong>Das</strong> im operativen Geschäft erzielte Ergebnis muss ausreichen, um die Verzinsungsansprüche der Kapitalgebenden zu erfüllen. Gelingt dies<br />

nicht, werden sie ihre Finanzmittel dem Unternehmen entziehen oder zumindest kein neues Geld mehr zur Verfügung stellen. In diesem<br />

Fall fehlt dem Unternehmen die langfristige Wachstumsperspektive. Werden die Ansprüche hingegen erfüllt, macht die damit einhergehende<br />

Steigerung des Unternehmenswerts die Aktien zu einem attraktiven Investment.<br />

Im Hinblick auf die Nachfolgeregelung ist der Aspekt der angemessenen Verzinsung auch in einer Familien-Aktiengesellschaft von grosser<br />

Bedeu<strong>tun</strong>g. Nur wenn <strong>wir</strong> diese Ansprüche mit dem Erfolg im operativen Geschäft erfüllen können, haben <strong>wir</strong> die Handlungsfreiheit, die<br />

für eine optimale Regelung der Nachfolge notwendig ist. Dies ist sowohl im Interesse des Unternehmens als auch der Mitarbeitenden.<br />

Daneben streben <strong>wir</strong> eine sehr konservative Finanzierung an, dass heisst, <strong>wir</strong> halten unseren Fremdkapitalanteil möglichst tief. Zudem<br />

sollten sich die Investitionen möglichst vollständig durch selbst erarbeitete Mittel (Cash-Flow) finanzieren lassen. Damit sichern <strong>wir</strong> unsere<br />

Unabhängigkeit von Banken und letztlich auch unseren Handlungsspielraum.<br />

Unsere Finanzierungsstrategie basiert auf zwei Pfeilern. Obwohl seitens der kreditgebenden Bank kein Druck besteht, wollen <strong>wir</strong> unsere<br />

Hypothekarbelas<strong>tun</strong>g in den nächsten fünf bis sieben Jahren jährlich um 10 bis 15 Prozent reduzieren. Auf diese Weise soll die Nachfolge<br />

nur marginal belastet werden und ihr Handlungsspielraum möglichst gross bleiben. Andererseits verfolgen <strong>wir</strong> eine Investitions- und Marketingstrategie,<br />

die uns jene Margen und Umsätze generiert, die notwendig sind, um den hohen Cash-Flow zur Finanzierung der Investitionen<br />

zu erarbeiten. Unseren Erfolg bei der Umsetzung dieser Strategie messen <strong>wir</strong> mit den folgenden Kennzahlen: der Eigenfinanzierungsquote,<br />

dem Cash-Flow und den Netto-Investitionen, respektive dem Verhältnis von Cash-Flow und Netto-Investitionen.<br />

Die Eigenfinanzierung ist nach wie vor gut. Zwischen 2003 und 2005 verzeichneten <strong>wir</strong> einen abnehmenden Cash-Flow. Trotzdem gelingt<br />

es uns weiterhin, sämtliche Investitionen daraus zu finanzieren. Im Jahr 2004 haben <strong>wir</strong> uns von einer Liegenschaft getrennt, die für den<br />

Betrieb nicht mehr notwendig war. Daraus resultiert ein negativer Wert bei den Netto-Investitionen. Der Cash-Flow hat sich nach einem<br />

Tief im Jahr 2005 im abgelaufenen Jahr stark erhöht, genügt aber noch nicht für die Eigenfinanzierung der Investitionen.<br />

Eigenfinanzierung Einheit 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />

Eigenfinanzierungsquote in % des Gesamtkapitals 73 72 70 70 68 68 70<br />

Finanzierung der Investitionen<br />

Cash-Flow in 1000 CHF 989 1 104 1 292 1 072 967 437 774<br />

Netto-Investitionen in 1000 CHF 397 933 644 371 -581 265 905<br />

Finanzierung der Investitionen<br />

(1000 CHF)<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

-500<br />

-1000<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />

Geschäftsbericht 2005/06 zur nachhaltigen Entwicklung<br />

Cash-Flow<br />

Netto-Investitionen<br />

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