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T h em a - RaJoVita Stiftung

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<strong>RaJoVita</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> für Gesundheit und Alter<br />

Rapperswil-Jona<br />

- Unterstützung pflegender Angehöriger<br />

im Zeichen der Personalknappheit<br />

- Bildung bei der <strong>Stiftung</strong> <strong>RaJoVita</strong><br />

- Erinnerungen an alte Zeiten<br />

- Samaritertum und Pflege<br />

Ausgabe 02|12<br />

RaJo<br />

Vital


Editorial<br />

01<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Wir freuen uns, Ihnen wiederum eine reichhaltige<br />

Ausgabe unserer Zeitschrift vorstellen<br />

zu können. Es ist die erste unter der<br />

redaktionellen Leitung von Heidi Wespe.<br />

Ihren Einstieg hat sie sich sicher etwas anders<br />

vorgestellt, musste sie sich doch verletzungshalber<br />

ein<strong>em</strong> operativen Eingriff unterziehen.<br />

Dass die jetzige Ausgabe trotzd<strong>em</strong> rechtzeitig<br />

möglich war, verdanken wir der Arbeit<br />

des Redaktionsteams, d<strong>em</strong> ich an dieser<br />

Stelle meinen herzlichsten Dank ausspreche.<br />

Wussten Sie, dass der Gegenwert unbezahlter<br />

Pflege durch Angehörige die Kosten der<br />

Spitex bei weit<strong>em</strong> übertrifft? Andererseits<br />

hätten g<strong>em</strong>äss Einschätzungen der Spitex<br />

Mitarbeitenden rund 60% der pflegenden<br />

Angehörigen eine Auszeit nötig. Beim anhaltenden<br />

Personalmangel können wir uns<br />

den Ausfall pflegender Angehöriger schlicht<br />

nicht leisten. Wieder einmal weisen wir<br />

deshalb auf die Notwendigkeit geeigneter<br />

Unterstützung- und Entlastungsformen für<br />

pflegende Angehörige hin und ermuntern<br />

sie, solche Angebote auch anzunehmen.<br />

Eine gute Entlastungsmöglichkeit bietet hier<br />

unsere Tagesstätte wie Sie d<strong>em</strong> Bericht von<br />

Karin Meier entnehmen können.<br />

Nicht minder wichtig ist die Ausbildung von<br />

Nachwuchs an professionellen Pflegekräften.<br />

Ein Schwerpunkt dieser Ausgabe widmet<br />

sich deshalb der Bildung. Rahel Actor<br />

macht uns als Bildungsverantwortliche mit<br />

ihrer Aufgabe vertraut und bringt uns die<br />

Erfahrungen einiger unserer Lernenden<br />

näher.<br />

Zum Schluss: Wir sind immer auf der Suche<br />

nach interessanten Beiträgen. Entsprechende<br />

Vorschläge sind uns sehr willkommen.<br />

Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen<br />

URS KUPFERSchmId, GESchäFtSFÜhRER<br />

Inhalt<br />

RaJo<br />

Vital 02|12<br />

> Editorial 01<br />

> Unterstützung pflegender<br />

Angehöriger im Zeichen<br />

der Personalknappheit 02 -04<br />

> Bildung bei der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>RaJoVita</strong> 05 -08<br />

> «Ich behandelte meine<br />

Schüler streng, aber<br />

immer korrekt» 09 -10<br />

> Runder Geburtstag 10<br />

> Über den Samariterverein<br />

zur Spitex 11<br />

> Gratulationen 12<br />

> Nachgefragt 13<br />

> Wettbewerb<br />

Fotosujets gesucht 14<br />

> Agenda 15<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>RaJoVita</strong>, Rapperswil-Jona<br />

Redaktionsleitung: Heidi Wespe<br />

Redaktion: Jeannette Hublard, Urs<br />

Kupferschmid, Ursi Schlauri, Heidi Suter,<br />

Wanda van Rooyen<br />

Anschrift: redaktionrajovital@rajovita.ch<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>RaJoVita</strong>, Redaktion <strong>RaJoVita</strong>l<br />

Postfach 2339, 8645 Jona<br />

Redaktionsschluss:<br />

Ende Sept<strong>em</strong>ber für Ausgabe 03/2012<br />

Auflage: 600 Ex<strong>em</strong>plare


Unterstützung pflegender<br />

Angehöriger im Zeichen<br />

der Personalknappheit<br />

die offenen Stellen bei <strong>RaJoVita</strong> zeigen<br />

es monat für monat. Gesucht werden<br />

dipl. Pflegefachpersonen und Pflegehilfen.<br />

man hört es landauf landab,<br />

überall wird Pflegepersonal gesucht.<br />

Auf politischer Ebene wird diskutiert.<br />

Wie kann d<strong>em</strong> "Pflegenotstand" begegnet<br />

werden? Am Rande dieser diskussion<br />

rücken auch die pflegenden und<br />

betreuenden Angehörigen in den Vordergrund.<br />

Sie übernehmen bereits<br />

jetzt einen grossen teil der anfallenden<br />

Pflege und Betreuung.<br />

Die Fortschritte in der medizinischen Diagnostik<br />

und Therapie sowie die Entwicklung<br />

der Pharmazie führen in der heutigen<br />

Zeit zu einer längeren Lebenserwartung,<br />

auch im Falle von Gesundheitsprobl<strong>em</strong>en.<br />

Die Zahl der chronisch kranken Menschen<br />

in der Schweiz nimmt kontinuierlich zu. Die<br />

Pflege- und Betreuungssituationen sind<br />

vielschichtiger und komplexer geworden.<br />

Das Gesundheitssyst<strong>em</strong>, welches dies bewältigen<br />

sollte, stösst je länger je mehr an<br />

seine Grenzen, da Fachpersonal in der Pflege<br />

fehlt. Deshalb sind auch Angehörige Mitbetroffene.<br />

G<strong>em</strong>äss einer 2006 veröffentlichten<br />

Studie des Bundes werden 70-80<br />

Prozent der Pflege- und Betreuung innerhalb<br />

der Familie wahrgenommen. Angehörige ab<br />

50 Jahren sind von der häuslichen Pflege<br />

und Betreuung am meisten betroffen. Vor<br />

all<strong>em</strong> Ehefrauen und Töchter übernehmen<br />

drei Viertel der „Gratis“- Pflege. Sie sind<br />

besonders gefordert. Viele Frauen gehen<br />

heute einer Erwerbstätigkeit nach und verfügen<br />

über weniger Zeitressourcen für die<br />

ihnen traditionell zugeordneten Familienaufgaben.<br />

Ein Familienmitglied zu pflegen,<br />

bedeutet immer wieder die Konfrontation<br />

mit seinen eigenen psychischen und physischen<br />

Grenzen. Angehörige begegnen Gefühlen<br />

der Hilflosigkeit und Trauer gegen-<br />

Begleitung der Aktivitäten, dort wo nötig<br />

über d<strong>em</strong> Leid und sind körperlich gefordert.<br />

Durch den Verlust von Freizeit und<br />

sozialen Kontakten isolieren sie sich zunehmend.<br />

Die Unabsehbarkeit des Endes der<br />

Pflegesituation wird als besonders belastend<br />

<strong>em</strong>pfunden. Auch gegenüber den Arbeitgebern<br />

wird selten th<strong>em</strong>atisiert, dass familiäre<br />

Pflegearbeit verrichtet wird, was mit der<br />

Zeit als zusätzliche Belastung <strong>em</strong>pfunden<br />

werden kann.<br />

Es braucht verschiedene Angebote zur<br />

Unterstützung und Entlastung betroffener<br />

Familien<br />

Angehörige brauchen Informationen und<br />

Aufklärung zur Erkrankung, Begleitung in<br />

der Pflege und Betreuung sowie weiterführende<br />

Unterstützung und Beratung,<br />

zum Beispiel was das Finanzielle anbelangt.<br />

Pflegepersonal der ambulanten Pflege, Hausärzte,<br />

Spezialärzte und Kliniken sind meist<br />

die ersten Ansprechpersonen, welche über<br />

die Krankheit Auskunft erteilen. Viele<br />

Familien holen sich zusätzliche Informationen<br />

übers Internet oder wenden sich an<br />

Beratungsstellen, wie z.B. die <strong>RaJoVita</strong><br />

Drehscheibe oder an krankheitsspezifische<br />

Organisationen, wie z.B. die Parkinson Vereinigung,<br />

die Alzheimervereinigung oder die<br />

Krebsliga usw.<br />

RaJo<br />

Vital 02|12<br />

Th<strong>em</strong>a<br />

02


Th<strong>em</strong>a<br />

03<br />

Wähe backen für den z’Vieri<br />

In anspruchsvollen Situationen ist das<br />

Psychiatrie-Zentrum Linthgebiet in Uznach<br />

und Rapperswil-Jona eine wichtige Anlaufstelle<br />

für alle Beteiligten.<br />

Viele ältere Menschen möchten möglichst<br />

lange zu Hause leben. Auf Dauer kann dies<br />

nur durch eine vermehrte Zusammenarbeit<br />

der Angehörigen mit den professionellen<br />

Diensten gelingen. In der Region Rapperswil-Jona<br />

gibt es verschiedene Angebote zur<br />

Unterstützung und Entlastung betroffener<br />

Familien. Die Tagesstätte Grünfels der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>RaJoVita</strong> ist eine davon. Sie bietet den<br />

pflegenden und betreuenden Angehörigen<br />

nebst der professionellen, ambulanten Pflege<br />

zu Hause durch Spitex, Pro Senectute, Freiwillige,<br />

Vereine usw. Entlastung und den<br />

von einer Krankheit betroffenen Menschen<br />

einen Ort der Begegnung und Aktivität.<br />

Die Tagesstätte orientiert sich an den<br />

Bedürfnissen ihrer Gäste. Den Mitarbeitenden<br />

ist es wichtig, dass sich das Angebot der<br />

RaJo<br />

Vital 02|12<br />

Tagesstätte d<strong>em</strong> Rhythmus der verschiedenen<br />

Familien anpasst. Zwischen 8.30 und<br />

9.30 Uhr morgens beginnt der Tag für die<br />

Gäste. Die einen Gäste kommen mit d<strong>em</strong><br />

„Sammeltaxi“ des TIXI-Verein Rollstuhlbus<br />

oder werden von den Angehörigen gebracht.<br />

Andere kommen selbstständig, oder in Begleitung<br />

von professionellen Diensten, wie<br />

Spitex oder Pro Senectute. Der Grossteil der<br />

Gäste der <strong>RaJoVita</strong> Tagesstätte leidet an<br />

einer chronischen Erkrankung. Etwa die<br />

Hälfte davon an einer D<strong>em</strong>enz. Die Mitarbeitenden<br />

der Tagesstätte sind entsprechend<br />

ausgebildet und können flexibel auf<br />

jeden einzelnen Gast eingehen. Die Tagesstätte<br />

bietet den Gästen verschiedene Aktivierungs-Angebote.<br />

Jeder Gast kann sich je<br />

nach Fähigkeiten daran beteiligen.<br />

Seit März 2012 finden sich am Freitag jeweils<br />

auch jüngere Menschen mit gesundheitlichen<br />

Probl<strong>em</strong>en in der Tagesstätte ein.<br />

Auch sie verbringen den Tag in der Gruppe,<br />

werden begleitet und unterstützt. Um 16.30


Gedächtnistraining Förderung der Kreativität und Feinmotorik<br />

Uhr, nach ein<strong>em</strong> feinen z’Vieri als Abschluss,<br />

werden die Gäste wieder abgeholt.<br />

Das Angebot der Tagesstätte wird bereits<br />

seit länger<strong>em</strong> durch ein Tag/Nacht-Angebot<br />

ergänzt. Einzelne Gäste verbringen die<br />

Nacht im Pflegezentrum Bühl, wo sie am<br />

Morgen wieder vom Team der Tagesstätte<br />

gepflegt, betreut und begleitet werden. Die<br />

<strong>RaJoVita</strong> Tagesstätte beteiligt sich ebenfalls<br />

aktiv an Familiengesprächen in Zusammenarbeit<br />

mit den anderen Diensten der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>RaJoVita</strong>, zum Beispiel der Drehscheibe,<br />

der Spitex und den Pflegezentren<br />

Bühl und Meienberg.<br />

Angehörigenaustausch<br />

Pflegende Angehörige werden in ihrer<br />

Situation begleitet und beraten. Einmal im<br />

Monat, am Montagabend von 18 - 19.30 Uhr<br />

findet in der <strong>RaJoVita</strong> Tagesstätte in Zusammenarbeit<br />

mit der reformierten und der<br />

katholischen Kirche von Rapperswil-Jona<br />

ein Angehörigenaustausch statt. Der Treff<br />

ist offen und unverbindlich. Die Th<strong>em</strong>en werden<br />

von Abend zu Abend festgelegt. Eine<br />

erfahrene Betreuerin ist vor Ort und kümmert<br />

sich um jene Angehörigen, welche nicht<br />

alleine zu Hause sein können. Die Termine<br />

und Th<strong>em</strong>en werden jeweils in der Tagespresse<br />

ausgeschrieben.<br />

KARIN mEIER,<br />

LEItERIN tAGESStättE GRÜNFELS<br />

Bei Fragen und Interesse<br />

zum Angebot der<br />

<strong>RaJoVita</strong> Tagesstätte<br />

Grünfels informieren sie<br />

sich über die Homepage<br />

der <strong>Stiftung</strong> <strong>RaJoVita</strong><br />

www.rajovita.ch<br />

oder:<br />

Direkt bei der <strong>RaJoVita</strong><br />

Tagesstätte Grünfels,<br />

Werkstrasse,<br />

Rapperswil-Jona,<br />

Tel: 055 222 01 77<br />

oder:<br />

Bei der <strong>RaJoVita</strong><br />

Drehscheibe unter<br />

055 222 01 11<br />

RaJo<br />

Vital 02|12<br />

Th<strong>em</strong>a<br />

04


Th<strong>em</strong>a<br />

05<br />

Bildung bei der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>RaJoVita</strong><br />

Eine wichtige massnahme um der<br />

Knappheit von Pflegepersonal zu begegnen<br />

ist die Ausbildung. Betriebe im<br />

Gesundheitswesen, gerade im Bereich<br />

der Betagtenpflege sind aufgefordert,<br />

mehr Nachwuchs auszubilden und vermehrt<br />

Ausbildungsplätze anzubieten.<br />

Entsprechend hat die Bildung bei der<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>RaJoVita</strong> einen hohen Stellenwert.<br />

Nachstehend gibt uns Rahel<br />

Actor als Bildungsverantwortliche<br />

einen Einblick in ihr Aufgabenfeld und<br />

lässt unsere Lernenden berichten.<br />

Für die Sicherstellung<br />

unseres Ausbildungsauftrages<br />

braucht es Planung,<br />

Begleitung, Überwachung,<br />

Koordination.<br />

Dafür bin ich in erster<br />

Linie als Bildungsverantwortlichezuständig.<br />

Neben den<br />

Erstausbildungen<br />

schliesst das auch<br />

die Fort- und Weiterbildung<br />

des Personals mit ein. Unterstützt<br />

werde ich dabei von den sogenannten Berufsbildnerinnen,<br />

welche über eine Befähigung<br />

vergleichbar der eines "Lehrmeisters" verfügen<br />

müssen.<br />

Im Bereich der Pflege arbeite ich eng mit<br />

unserer Pflegeexpertin Barbara Kürsteiner<br />

zusammen. Sie und ihr Aufgabengebiet<br />

haben wir ja bereits in einer früheren Ra-<br />

JoVital Ausgabe vorgestellt. Im 2001 habe<br />

ich meine Ausbildung als diplomierte Pflegefachfrau<br />

HF (Höhere Fachschule) abgeschlossen.<br />

Bis 2008 arbeitete ich in verschiedenen<br />

Spitälern als Berufsbildnerin.<br />

Als solche arbeitete ich mit den jeweiligen<br />

Bildungsverantwortlichen zusammen und<br />

bekam auf diese Weise einen vertieften Einblick<br />

in das Bildungswesen. In dieser Zeit<br />

Rahel Actor<br />

RaJo<br />

Vital 02|12<br />

erwarb ich den eidgenössischen Fachausweis<br />

als Erwachsenenbildnerin. Mit dies<strong>em</strong><br />

Ausbildungs- und Erfahrungshintergrund<br />

habe ich im Oktober 2008 die abwechslungsreiche<br />

und spannende Stelle als Bildungsverantwortliche<br />

bei <strong>RaJoVita</strong> angetreten.<br />

Meine Aufgaben sind sehr vielseitig und<br />

interessant. Der nachstehende Überblick soll<br />

dies dokumentieren:<br />

- Ansprechperson für alle Lernenden der<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>RaJoVita</strong> und deren Eltern oder<br />

Bezugspersonen, für Berufsinspektorate<br />

sowie externe und interne Ausbildungsstätten<br />

- Mitwirkung bei der Gewinnung und<br />

Mitbestimmung bei der Rekrutierung<br />

von Lernenden<br />

- Sicherstellen einer reibungslosen Zusammenarbeit<br />

mit allen an der Ausbildung<br />

beteiligten Personen, insbesondere den<br />

BerufsbildnerInnen (Information,<br />

Schulung und Coaching)<br />

- Bedarfserfassung und Durchführung von<br />

Fort- und Weiterbildungen, zusammen<br />

mit der Pflegexpertin (Bereich Pflege)<br />

- Organisation diverser Praktika<br />

und Schnuppereinsätze<br />

- Punktuelle Einsätze in der direkten Pflege,<br />

kontinuierliche Zusammenarbeit und Unterstützung<br />

aller Lernenden in der Pflege<br />

Welche Berufe und wie viele Lernende<br />

werden bei <strong>RaJoVita</strong> ausgebildet?<br />

- 10 - 16Fachfrau/-mann Gesundheit (FaGe)<br />

EFZ (Eidgenössisches Fachzeugnis)<br />

- 3 Fachfrau/-mann Hauswirtschaft<br />

(FaHa) EFZ<br />

- 2 - 3 Koch / Köchin EFZ<br />

- 1 Kauffrau/-mann EFZ<br />

Zusätzlich ab Sommer 2012:<br />

- 2 Assistentin Gesundheit und Soziales<br />

(AGS) EBA (Eidgenössisches Berufsattest)


Gruppenbild unserer Lernenden<br />

Zusätzlich ab 2013:<br />

- 1 Fachfrau/-mann Betriebsunterhalt<br />

Zusätzlich werden 2-3 Studierende zur<br />

Pflegefachfrau/-mann HF (Höhere Fachschule)<br />

ausgebildet. Ab und zu begleiten wir<br />

Studierende auf Stufe FH (Fachhochschule)<br />

im Rahmen von Praktikumseinsätzen. Ihr<br />

Ziel ist ein Abschluss als Bachelor of<br />

Science FH in der Pflege.<br />

meine Glanzlichter als<br />

Bildungsverantwortliche:<br />

Das Grösste für mich ist, wenn jeweils Ende<br />

Juni die Briefe mit den Fähigkeitszeugnissen<br />

eintreffen. Ich freue mich, wie wenn es<br />

mein eigener Abschluss wäre! Eine wichtige<br />

Etappe für unsere fleissigen Lernenden ist<br />

erreicht. Auch das Zustandekommen eines<br />

Lehrvertrags ist immer ein sehr spezieller<br />

und erfreulicher Moment. Dazu laden wir die<br />

zukünftigen Lernenden mit ihren Eltern ein<br />

um den Lehrvertrag g<strong>em</strong>einsam zu unterschreiben.<br />

Der Kontakt zu den Eltern der<br />

Lernenden ist mir wichtig. Der jährliche<br />

Elternabend bildet dabei einen besonderen<br />

Höhepunkt und ich freue mich jedes Mal<br />

darauf. Was ich besonders schätze, ist die<br />

Zusammenarbeit mit den Berufsbildner-<br />

Innen. Leider ist uns nicht immer genügend<br />

Zeit vergönnt. Das Begleiten und Coachen<br />

der HF/FH Studierenden fordert mich<br />

besonders und das liebe ich. Denn, was wäre<br />

mein Job ohne Herausforderungen! Entsprechend<br />

freue ich mich über jeden Arbeitstag<br />

als Bildungsverantwortliche.<br />

RaJo<br />

Vital 02|12<br />

Th<strong>em</strong>a<br />

06


Th<strong>em</strong>a<br />

07<br />

Interview mit den verschiedenen<br />

Lernenden:<br />

FaGe Andrea<br />

Was gefällt Dir<br />

besonders gut am<br />

Beruf der FaGe?<br />

Das selbständige Arbeiten<br />

gefällt mir<br />

sehr gut. Die Betreuung<br />

und Begleitung<br />

der betagten<br />

Menschen fasziniert<br />

mich. Zu sehen,<br />

wenn die Bewohnenden<br />

Fortschritte<br />

machen, finde ich<br />

besonders toll.<br />

Was sind Deine Höhepunkte im<br />

Alltag mit den betagten Menschen?<br />

Das sind sicherlich das Team in d<strong>em</strong> ich arbeite<br />

und die Beziehung zu den Bewohnenden,<br />

die aufgebaut wird. Sie geben so viel<br />

zurück, wenn sie mir Komplimente machen<br />

oder wenn wir zusammen spielen. Oder sich<br />

freuen wenn ich wieder aus d<strong>em</strong> Frei komme.<br />

Ich bin sehr gerne hier!<br />

Kauffrau Fränzi<br />

Bald setzt Du<br />

als ausgelernte<br />

Kauffrau Deine<br />

berufliche Laufbahn<br />

fort. Wie<br />

geht es Dir dabei?<br />

Ich freue mich sehr<br />

auf die neue Stelle<br />

in Schänis, bin aber<br />

schon aufgeregt und<br />

gespannt, was auf<br />

mich zukommen<br />

wird.<br />

Was freut Dich jeden Tag zur<br />

Arbeit zu kommen?<br />

Was mir hier besonders gut gefallen hat, ist<br />

der Heimalltag. Die Atmosphäre, das Arbeitsklima,<br />

der Kontakt mit den Bewohnenden<br />

und den verschiedenen Berufsgruppen<br />

RaJo<br />

Vital 02|12<br />

waren für mich sehr bereichernd und spannend.<br />

Am meisten freuten mich die Arbeiten<br />

im Personaldienst und der Heimadministration,<br />

da liegen schon meine Stärken.<br />

Im Sommer wirst<br />

Du Deinen Fachausweis<br />

erhalten.<br />

Wie hast Du die<br />

Ausbildung bei<br />

<strong>RaJoVita</strong> erlebt?<br />

Es war eine lehrreiche<br />

Zeit. Ich habe gelernt,<br />

flexibel zu sein.<br />

Das Arbeiten in vielen<br />

verschiedenen<br />

Bereichen war sehr<br />

spannend und abwechslungsreich.<br />

Meine Tätigkeitsbereiche<br />

sind die Reinigung, die Wäscherei, der Speisesaal<br />

und die Cafeteria. Auch konnte ich einen<br />

Einblick in die Küche und die Pflege gewinnen<br />

sowie Kontakte mit den Bewohnenden<br />

aufbauen. Mir gefiel es sehr, dass ich immer<br />

ein bisschen mehr Verantwortung tragen<br />

durfte, da ging ich richtig auf! Ich freute mich<br />

jeden Tag zur Arbeit zu kommen und neue<br />

Herausforderungen zu meistern.<br />

FaHa: Linda<br />

Was waren Deine Hochs und Tiefs?<br />

Was für mich eher schwierig war, war ganz<br />

klar das erste Jahr; die Veränderung, plötzlich<br />

im Berufsleben zu stehen und Verantwortung<br />

zu übernehmen. Nicht mehr nur<br />

jeden Tag Schule! Die Wechsel in der Chefetage<br />

Hotellerie waren für mich auch sehr<br />

schwierig, kaum hatte ich mich angewöhnt,<br />

kam j<strong>em</strong>and neues!


Was gefällt<br />

Dir am besten<br />

an Dein<strong>em</strong><br />

Beruf als Köchin?<br />

Mir gefällt das abwechslungsreiche<br />

Kochen, Backen, Rüsten,<br />

Braten, Dünsten<br />

und auch mal einen<br />

speziellen Apéro zu<br />

kreieren. Ich liebe<br />

es, die Fantasie und<br />

Kreativität auszuleben<br />

und ins Kochen zu investieren. Es ist sehr<br />

schön, wie viel ich schon selber machen darf,<br />

obwohl ich erst im ersten Lehrjahr bin. Es<br />

freut mich sehr, wenn ich positive Feedbacks<br />

bekomme zu meinen Kochkünsten.<br />

Köchin: Denise<br />

Was ist speziell daran, Köchin bei<br />

<strong>RaJoVita</strong> zu lernen?<br />

Bei <strong>RaJoVita</strong> die Ausbildung machen zu dürfen,<br />

hat für mich ganz klar den Vorteil, dass<br />

ich in ein<strong>em</strong> Heim arbeite und nicht immer<br />

d<strong>em</strong> Stress im Restaurant ausgesetzt bin. Ich<br />

schätze den Kontakt zu den anderen Mitarbeitenden<br />

und vor all<strong>em</strong> zu den Bewohnenden.<br />

In ein<strong>em</strong> Jahr<br />

schliesst Du bei<br />

uns - nach der<br />

Erstausbildung<br />

zur FaGe - als<br />

Pflegefachfrau<br />

HF ab. Was hat<br />

Dich dazu bewogen<br />

diesen<br />

Abschluss zu<br />

machen?<br />

Meine Gründe für<br />

das Studium sind,<br />

Horizont und Wissen zu erweitern. Mich<br />

weiterentwickeln können und nicht stehen<br />

zu bleiben. Dabei stehen mir viele Möglichkeiten<br />

für meine Zukunft offen.<br />

HF: Enisa<br />

Welche Veränderungen gab es bei<br />

Dir seit Beginn des Studiums?<br />

Verändert hat sich für mich, dass ich eine<br />

andere Sichtweise bekommen habe, besser<br />

mit Pflegefachfrauen in unterschiedlichsten<br />

Situationen umgehen kann und mich über<br />

mein erlerntes Fachwissen freue. Viel lernen,<br />

mehr wissen, ist gleichbedeutend mit top<br />

Motivation. Ich freue mich über jeden Tag an<br />

welch<strong>em</strong> ich arbeiten und mein Wissen und<br />

Können einsetzen darf!<br />

Bachelor of Science FH<br />

in Pflege: Kristina<br />

Im Sept<strong>em</strong>ber<br />

2012 startet<br />

Dein 5 S<strong>em</strong>ester<br />

dauerndes<br />

Studium an der<br />

Fachhochschule<br />

St. Gallen. Was<br />

hat Dich überzeugt<br />

die FH in<br />

der Pflege zu<br />

absolvieren?<br />

Die Leidenschaft zum<br />

Beruf steht bei mir an<br />

oberster Stelle. Die<br />

zunehmende Komplexität in der Pflege motiviert<br />

mich, darin zu investieren. Meine professionellen<br />

Englisch Kenntnisse, welche ich<br />

im Ausland erworben habe, möchte ich gezielt<br />

einsetzen und sie kommen mir bei der<br />

Ausbildung zum Bachelor entgegen.<br />

Was sind Deine Ziele?<br />

Mein Ziel ist es, einen Transfer zwischen<br />

Theorie und Praxis zu schaffen. Mein erlerntes<br />

Wissen und Können mit den Studierenden<br />

und Lernenden umzusetzen. In Zukunft<br />

kommen sehr viele Herausforderungen, Veränderungen<br />

und Neuerungen auf uns zu. Ich<br />

will mitwirken und mein Bestes geben zu<br />

dieser Entwicklung.<br />

RAhEL ActOR,<br />

BILdUNGSVERANtWORtLIchE<br />

RaJo<br />

Vital 02|12<br />

Th<strong>em</strong>a<br />

08


Alltag<br />

09<br />

„Ich behandelte meine<br />

Schüler streng, aber<br />

immer korrekt“<br />

In der Zeitung Südostschweiz erscheint<br />

wöchentlich, jeweils am<br />

dienstag, die Serie „mein Leben“.<br />

In dieser Serie erzählt jeweils ein<br />

älterer mensch aus sein<strong>em</strong> Leben.<br />

Ein Beitrag im Februar dieses Jahres<br />

berichtete über Jakob mettler, der<br />

im Pflegezentrum Bühl wohnt.<br />

Jakob Mettler<br />

„Geboren bin ich 1931 in Bischofszell, ein<strong>em</strong><br />

kleinen Städtli und bin viele Jahre später<br />

wieder in ein<strong>em</strong> Städtli gelandet, in Rapperswil.<br />

Aufgewachsen bin ich in Bruggen<br />

(SG). In meiner Kindheit durfte ich die Einweihung<br />

von zwei Brücken über die Sitter<br />

miterleben. Das war 1937 die Haggenbrücke,<br />

die St. Gallen mit Stein AR verbindet.<br />

Bei der Einweihung b<strong>em</strong>erkte man, dass<br />

die Brücke schwankte. Sie schwankt noch<br />

immer und ist deshalb nur für Fussgänger<br />

freigegeben. Die Brücke war damals sehr<br />

wichtig für den Transport von landwirtschaftlichen<br />

Produkten. Vier Jahre später,<br />

1941, wurde die Fürstenlandbrücke eingeweiht.<br />

Diese Brücke wurde von Ost und<br />

West gegen die Mitte hin gebaut. Als die<br />

zwei Teile noch einen Abstand von etwa<br />

ein<strong>em</strong> Meter hatten, gab es bei den „Brögglerbuben“<br />

eine Mutrobe - diesen Meter zu<br />

überspringen. In allen Familien war das ein<br />

Th<strong>em</strong>a und wurde von den Eltern verboten.<br />

RaJo<br />

Vital 02|12<br />

Man musste hoch und heilig versprechen<br />

nicht zu springen und doch tat es jeder, auch<br />

ich.<br />

Ich war auch in der Pfadi Hospiz. Die Pfadfinderzeit<br />

hat mich sehr geprägt, mit Gesetz<br />

und Versprechen. Das habe ich eingehalten,<br />

das ganze Leben lang. In der Pfadi wurde ich<br />

auf den Namen Pinocchio, getauft, aber alle<br />

sagten immer nur Joggi.<br />

Nach der Sekundarschule wusste ich lange<br />

nicht, welchen Beruf ich ergreifen sollte, bis<br />

mir der Pfarrer den Vorschlag machte,<br />

Lehrer zu werden. Ich ging ans Lehrers<strong>em</strong>inar<br />

in Schiers (GR) und schloss es 1952 ab.<br />

Während d<strong>em</strong> S<strong>em</strong>inar leitete ich einmal<br />

eine Pfadiübung. Wir kletterten auf den Felsen<br />

über d<strong>em</strong> Schaubach, und dabei stürzte<br />

ich, Jakob Mettler, ab. Ich brach beide Arme<br />

und hatte das Gesicht zerschlagen. Den linken<br />

Arm konnten sie im Spital operieren,<br />

aber den rechten Arm kann ich bis heute<br />

nicht richtig bewegen.<br />

Meine erste Stelle als Lehrer trat ich in Kirchberg<br />

an einer evangelischen Gesamtschule an.<br />

Ich unterrichtete acht Klassen mit insgesamt<br />

zirka 40 Schülern. Für mich war ein Schüler<br />

immer auch ein Kollege. Das sagte ich ihnen<br />

auch: „Kollege, ufpasse“. Ich behandelte sie<br />

streng, aber korrekt. Um die acht Klassen zu<br />

betreuen und allen gerecht zu werden,<br />

brauchte es eine gute Vorbereitung und vor<br />

all<strong>em</strong> eine gute Organisation. In dieser Zeit<br />

kamen neue Rechen-Lehrmittel heraus. Wir<br />

Lehrer hatten eine Einführung dazu, bekamen<br />

aber keinen Schlüssel. Es galt also, alle<br />

Rechnungen für die acht Klassen selber auszurechnen<br />

und das ohne Taschenrechner.<br />

Jeweils am Morgen um sechs Uhr musste<br />

ich das Öfeli im Schulzimmer mit Kohle<br />

einheizen, damit die Schüler den ganzen Tag<br />

warm hatten. Mein Lohn betrug damals 400<br />

Franken, ein Hilfsarbeiter in einer Kiesgrube<br />

verdiente 480 Franken. Ich unterrichtete<br />

sieben Jahre in der politischen Ge-


meinde Kirchberg und wechselte dann nach<br />

Flawil an die Mittelstufe. 1963 zeigte der<br />

Schulrat von Rapperswil Interesse an mir<br />

und ich wurde vom Volk an die Mittelstufe<br />

Rapperswil gewählt. Sechs Jahre später<br />

machte ich berufsbegleitend eine Umschulung<br />

zum Reallehrer. Ich war ein begeisterter<br />

Reallehrer. Mich faszinierten Politik, Sport<br />

und Berufswahl, das alles konnte ich im<br />

Unterricht ausleben. Wenn ich eine neue<br />

Klasse übernahm war mein erstes Ziel, aus<br />

den Einzelpersonen eine G<strong>em</strong>einschaft, eine<br />

Klasse zu formen. Ich habe meinen Beruf<br />

sehr geliebt.<br />

Seit fünf Jahren wohne ich im Pflegezentrum<br />

Bühl, wo ich mich sehr wohl und gut<br />

aufgehoben fühle. Ich interessiere mich<br />

heute noch für die Politik und verfolge das<br />

Weltgeschehen. Wenn mich etwas ärgert,<br />

kann es durchaus vorkommen, dass ich mich<br />

an den Computer setze und einen Leserbrief<br />

schreibe. Das hält mich jung!“<br />

AUFGEZEIchNEt VON<br />

JEANNEttE hUBLARd,<br />

PFLEGEWOhNUNG PORthOF<br />

Ich bin immer auf der Suche nach älteren<br />

Personen, die gerne etwas aus ihr<strong>em</strong> Leben<br />

erzählen möchten, und nichts dagegen haben,<br />

mit Foto und Namen in der Zeitung zu erscheinen.<br />

Wer Interesse daran hat oder<br />

j<strong>em</strong>anden kennt, kann sich bei mir melden.<br />

Jeannette Hublard, Schlüsselstrasse 8,<br />

8645 Jona, Tel. 055 210 12 91<br />

E-mail: jeannette_hublard@hotmail.com<br />

Runder Geburtstag<br />

Lieber Urs<br />

Wir haben uns riesig über die feinen Znünibrote<br />

gefreut. Herzlichen Dank dafür! Für<br />

das neue Lebensjahrzehnt wünschen wir Dir<br />

auch auf dies<strong>em</strong> Weg nochmals alles Gute<br />

und weiterhin viel Schwung als unser Chef.<br />

Leckerer Znüni<br />

Urs Kupferschmid testet sein Geburtstagsgeschenk<br />

Es freut uns, dass Dir unser Geschenk offenbar<br />

auch gefällt. Im Namen der ganzen Belegschaft<br />

<strong>RaJoVita</strong><br />

ESthER JUd,<br />

ASSIStENtIN dER GESchäFtSLEItUNG<br />

RaJo<br />

Vital 02|12<br />

Vital<br />

10


Vital<br />

11<br />

Über den Samariterverein<br />

zur Spitex<br />

Beatrice Bollmann, mitarbeitende der<br />

Spitex erzählt von ihrer mitgliedschaft<br />

im Samariterverein, was sie dazu<br />

bewogen hat und wie ihr das Wissen<br />

im Alltag hilft.<br />

Wie bist Du auf den<br />

Samariterverein gestossen?<br />

Mein AHA - Erlebnis war, als meine damalige<br />

Nachbarin kam und sagte: “Mein Sohn<br />

ist auf d<strong>em</strong> Nachhauseweg vom Kindergarten<br />

von ein<strong>em</strong> Auto angefahren worden.“<br />

Ich rannte sofort zur Unfallstelle und sah<br />

ihn dort auf der Strasse liegen! Irgendwo<br />

hatte ich einmal gelesen, falls j<strong>em</strong>and eine<br />

Rückenverletzung hat, dass man ihn nicht<br />

bewegen darf. Aber wie sollte ich wissen, wo<br />

er verletzt war? Auch sonst wusste ich nicht<br />

wie ich ihm helfen konnte. Der Rettungswagen<br />

war organisiert. Sofort wurde mir<br />

klar, ich möchte nie mehr in eine solche<br />

Situation geraten. Ich erkundigte mich umgehend,<br />

wo der nächste Nothelferkurs<br />

stattfindet. Vor 22 Jahren habe ich dann<br />

in Rapperswil den Kurs absolviert und bin<br />

d<strong>em</strong> Samariterverein bis heute aktiv treu<br />

geblieben.<br />

Was sind Deine Aufgaben als<br />

Samariterin und wie oft wirst<br />

Du eingeteilt?<br />

Bei verschiedenen Anlässen leisten wir<br />

Postendienste, dies sind Sportanlässe, Seenachtsfest,<br />

blues’n’jazz festival, Blutspenden<br />

etc. Überall leisten wir Erste Hilfe bei<br />

kleinen und grossen Verletzungen. Manchmal<br />

braucht es nur wenig um Schmerzen<br />

zu lindern. Betreuung und psychologische<br />

Unterstützung gehören auch dazu. Zu unseren<br />

Aufgaben gehört auch Leben zu retten,<br />

was schnelles Handeln und klares Denken<br />

voraussetzt. Bewusstlosen Lagerung<br />

oder Herzmassage fordern uns immer wieder<br />

heraus! Der Samariterverein wird bei<br />

Vereinsanlässen und Veranstaltungen an-<br />

RaJo<br />

Vital 02|12<br />

gefragt, ob wir Kapazität haben um einen<br />

Samariterposten aufzustellen. Wenn wir<br />

Zeit haben können wir uns auf einer Freiwilligenliste<br />

eintragen. Bei grösseren Unfallereignissen<br />

unterstützen wir die Rettungssanitäter,<br />

die Polizei und die Feuerwehr.<br />

Welche Voraussetzungen braucht<br />

es, um ein Samariter zu werden?<br />

Man muss bereit sein Freizeit zur Verfügung<br />

zu stellen, danach wird man im Nothelfer-<br />

Samariterkurs und AED (Herzmassage und<br />

Defibrillation) ausgebildet. Jeden ersten<br />

Dienstag im Monat haben wir Übung, Repetition<br />

oder Weiterbildung im Klassenzimmer,<br />

auf Übungsparcours im Gelände z.B.<br />

mit den Suchhunden von Redog oder in der<br />

Arbeitsstätte Balm, wo wir gestellte Situationen<br />

mit Verletzten inszenieren; Verletzungen<br />

durch Stromschlag, Brand oder<br />

durch Maschinen. Von Zeit zu Zeit bilden<br />

wir uns auch bei der Regio 144 oder in<br />

ein<strong>em</strong> Behindertenheim weiter um immer<br />

auf d<strong>em</strong> neusten Stand zu sein.<br />

Wie hilft Dir das Wissen im<br />

Beruf bei der Spitex?<br />

In mein<strong>em</strong> Spitex-Alltag kann ich das Gelernte<br />

immer wieder anwenden. Bei ein<strong>em</strong><br />

Notfall kann ich schnell reagieren, da mir<br />

viele Symptome und Situationen bekannt<br />

sind. Bei meiner anspruchsvolle Tätigkeit<br />

bei der Spitex kann ich meine Erfahrungen<br />

und Kenntnisse aus d<strong>em</strong> Samariterverein<br />

einfliessen lassen.<br />

BEAtRIcE BOLLmANN,<br />

SPItEX<br />

dIE FRAGEN StELLtE<br />

WANdA VAN ROOyEN, SPItEX


Gratulationen<br />

Bewohner- und<br />

Klientengeburtstage<br />

01.04.2012-31.07.2012<br />

Geburtsdatum Jahre<br />

> 01.04.1921 Casty Elisabetha 91<br />

> 06.04.1917 Käppeli Pia 95<br />

> 06.04.1922 Strickler Gottfried 90<br />

> 06.04.1922 Lutz-Rohner Hans 90<br />

> 11.04.1920 Schnellmann Felicitas 92<br />

> 19.04.1913 Wälle Glorinda 99<br />

> 22.04.1921 Stuber Martha 91<br />

> 28.04.1918 Derungs Robert 94<br />

> 29.04.1921 Bösch Gertrud 91<br />

> 02.05.1920 Schupp Maria 92<br />

> 15.05.1916 Wespe Franz 96<br />

> 16.05.1922 Rechsteiner Erica 90<br />

> 19.05.1922 Abderhalden Carisia 90<br />

> 26.05.1917 Lufi-Raess Berta 95<br />

> 27.05.1918 Bär Hildegard 94<br />

> 27.05.1917 Hensler Karl 95<br />

> 29.05.1921 Huser Franz 91<br />

> 06.06.1921 Gabl Maria 91<br />

> 07.06.1920 Luka Vlastimil 92<br />

> 07.06.1922 Wyss Heidi 90<br />

> 08.06.1921 Schnider Emil 91<br />

> 16.06.1914 Sulser Wera 98<br />

> 22.06.1921 Rechsteiner Olga 91<br />

> 30.06.1922 Heim Heli 90<br />

> 09.07.1918 Steinegger Agnes 94<br />

> 13.07.1920 Tr<strong>em</strong>p Beda 92<br />

> 15.07.1922 Dietrich Walter 90<br />

> 22.07.1919 Merki Martha 93<br />

> 25.07.1922 Rüegg Anna 90<br />

dienstjubiläen<br />

01.04.2012-31.07.2012<br />

5 Jahre<br />

> Deragisch Judith<br />

> Gisin Tanja<br />

> Hamiti Visile<br />

> Macari Antje<br />

> Musarra Gina<br />

> Tersey Deji<br />

> Thürl<strong>em</strong>ann Maja<br />

10 Jahre<br />

> Baggenstoss Helen<br />

> Diggelmann Maya<br />

> Hugger Maria Anna<br />

> Mariano Pia<br />

20 Jahre<br />

> Moser Roswitha<br />

Erfolgreiche<br />

Abschlüsse<br />

> Asanin Svetlana<br />

als Fachfrau Gesundheit<br />

> Klug Antonella<br />

als Fachfrau Gesundheit<br />

> Zimmermann Corinne<br />

als Fachfrau Gesundheit<br />

> Hürlimann Marianne als Köchin<br />

> Keller Franziska als Kauffrau<br />

> Oberholzer Linda<br />

als Fachfrau Hauswirtschaft<br />

RaJo<br />

Vital 02|12<br />

Vital<br />

12


Vital<br />

13<br />

Nachgefragt – bei<br />

Irene Schumacher<br />

Irene<br />

Schumacher<br />

Wohnort:<br />

Rüti ZH<br />

Beruf:<br />

Pflegehelferin SRK,<br />

Masseurin, Floristin<br />

Alter: 50 Jahre<br />

Sternzeichen: Widder<br />

Zivilstand:<br />

geschieden<br />

hobbys:<br />

Bergtouren zu jeder<br />

Jahreszeit, Kochen<br />

am Feuer, Pilates<br />

Was schätzt du am meisten an<br />

deiner Arbeit?<br />

Ich mag den Kontakt mit den verschiedensten<br />

Menschen in den unterschiedlichsten<br />

Lebenssituationen. Ich kann mein Wissen<br />

und meine Lebenserfahrung einbringen und<br />

habe so schon manch schwierige aber auch<br />

viele humorvolle Begebenheiten erlebt. Ich<br />

bin gerne alleine unterwegs, schätze dabei<br />

unser starkes Team im Rücken.<br />

Wie gestaltest du deinen Ausgleich<br />

zur Arbeit?<br />

Nach der Arbeit mache ich oft einen ausgiebigen<br />

Waldspaziergang. Im Sommer liebe<br />

ich das Schwimmen im See. Gerne tausche<br />

ich mich mit meiner Familie oder Freundinnen<br />

und Freunden aus, manchmal auch<br />

um den Kropf zu leeren. In den Ferien geniesse<br />

ich das unabhängige Unterwegssein<br />

mit d<strong>em</strong> Camper.<br />

Wie würden deine Freunde dich<br />

beschreiben?<br />

Ich bin spontan, flexibel, unkompliziert, ausgeglichen<br />

und vertrauenswürdig. Ich höre vor<br />

all<strong>em</strong> auf mein Bauchgefühl. Ich bin eine<br />

Pionierfrau mit Tatendrang, was für andere<br />

nicht immer einfach ist.<br />

RaJo<br />

Vital 02|12<br />

hast du einen Wunsch an <strong>RaJoVita</strong>?<br />

Ich wünsche ihr, dass sie trotz des rasanten<br />

Wachstums mit gesunden Wurzeln am Boden<br />

bleibt. Ich wünsche ihr weiterhin gute Führungskräfte<br />

und motivierte Mitarbeitende,<br />

sodass sie in der vielfältigen Entwicklung im<br />

Gesundheitswesen den Überblick behalten<br />

und Schritt halten kann.<br />

WANdA VAN ROOyEN,<br />

SPItEX<br />

In eigener Sache:<br />

Irene Schumann wird Wanda van Rooyen<br />

im Redaktionsteam ablösen. Gleichzeitig<br />

wird Esther Jud neu ins Team berufen.<br />

Wir danken Wanda für die engagierte<br />

Mitarbeit und heissen Irene und Esther<br />

herzlich willkommen im Team.


Wettbewerb:<br />

Fotosujets gesucht für<br />

Geburtstagskarten 2013<br />

die <strong>RaJoVita</strong>-Kultur der persönlichen<br />

Geburtstagskarte soll auch 2013 weiter<br />

geführt werden, dieses mal mit Bildern<br />

aufgenommen von mitarbeitenden.<br />

der Gewinnerin oder d<strong>em</strong> Gewinner<br />

winkt ein kleines Geschenk.<br />

Auch nächstes Jahr wollen wir die persönlichen<br />

Geburtstagswünsche auf besonderen<br />

Karten überbringen. Dazu sucht die Projektgruppe<br />

unter der Leitung von Heidi Wespe<br />

nach geeigneten Fotosujets. Sie können –<br />

müssen aber nicht – einen Bezug zu unserer<br />

Umgebung oder zu unseren Tätigkeiten<br />

haben.<br />

Vielleicht ist es auch Dir schon gelungen,<br />

besondere Momente – lustige, schöne, originelle<br />

– mit der Kamera festzuhalten. Und<br />

vielleicht kannst Du Deine Kolleginnen und<br />

Kollegen aus Anlass ihres Geburtstages<br />

daran teilhaben lassen und überraschen.<br />

Unter d<strong>em</strong> Jahr werden mehrere Motive<br />

verwendet, wechselnd nach Jahreszeiten.<br />

Ein Bezug zur Jahreszeit wäre schön, aber<br />

nicht zwingend.<br />

Jeder und jede Mitarbeitende darf maximal<br />

8 Fotos einreichen aus denen vier Sujets<br />

ausgewählt werden. Daraus werden Glückswunschkarten<br />

hergestellt. Für eine ansprechende<br />

Druckqualität ist eine hohe Auflösung<br />

nötig (mind. 1 MB, was heute fast<br />

jede Kamera bei entsprechender Einstellung<br />

leistet).<br />

Für die Gewinnerin oder den Gewinner gibt<br />

es ein kleines Geschenk und es wird deklariert,<br />

von w<strong>em</strong> die Fotos sind. Mit der Teilnahme<br />

setzen wir voraus, dass das Einverständnis<br />

für eine Veröffentlichung gegeben ist.<br />

deine Kreativität ist also gefragt<br />

Das <strong>RaJoVita</strong>l Team freut sich auf Deine<br />

Bilder. Und weil mehrere Sujets pro Jahr<br />

verwendet werden, stehen Deine Chancen<br />

gut, dass eins von Deinen ausgewählt wird.<br />

Maile die Fotos<br />

bis 30. Sept<strong>em</strong>ber 2012<br />

an Heidi Wespe<br />

heidi.wespe@rajovita.ch<br />

Für fototechnische Fragen stellt<br />

sich Esther Mettler zur Verfügung<br />

esther.mettler@rajovita.ch<br />

hEIdI SUtER,<br />

dREhSchEIBE<br />

Lösung des Rätsels der<br />

letzten Ausgabe:<br />

«KLIENT»<br />

Gewinnerin:<br />

Anna Fürling,<br />

pensionierte Köchin PZB<br />

Herzliche Gratulation<br />

RaJo<br />

Vital 02|12<br />

Vital<br />

14


Agenda<br />

15<br />

August 2012<br />

bis Nov<strong>em</strong>ber 2012<br />

Öffentliche Anlässe:<br />

Pflegezentrum Bühl<br />

> Singen mit Benno<br />

15. August, 14h30<br />

26. Sept<strong>em</strong>ber, 14h30<br />

7. Nov<strong>em</strong>ber, 14h30<br />

> herbstfest mit musik<br />

16. Oktober, 14h00<br />

Pflegezentrum meienberg<br />

> Singen mit Benno<br />

17. August, 09h45<br />

28. Sept<strong>em</strong>ber, 09h45<br />

9. Nov<strong>em</strong>ber, 09h45<br />

> herbstfest mit musik<br />

9. Oktober, 14h00<br />

> herbstgeschichten mit Gabriele<br />

30. Oktober, 14h30<br />

> Lyra chor<br />

8. Nov<strong>em</strong>ber, 14h30<br />

tagesstätte Grünfels<br />

> Angehörigenaustausch<br />

20. August, 18h00<br />

17. Sept<strong>em</strong>ber, 18h00<br />

22. Oktober, 18h00<br />

> Bewohner- u. Angehörigenanlass<br />

24. Oktober, 14h00<br />

für Bewohnende:<br />

Pflegezentrum Bühl<br />

> Ausflug Kinderzoo<br />

16. August, 14h00<br />

Verschiebedatum: 23. August<br />

> herbstausflug<br />

27. Sept<strong>em</strong>ber, 13h00<br />

> herbstmodenschau<br />

10. Oktober, 15h00<br />

> Bewohner- u. Angehörigenanlass<br />

31. Oktober, 19h00<br />

für Bewohnende:<br />

RaJo<br />

Vital 02|12<br />

Pflegezentrum meienberg<br />

> Ausflug Kinderzoo<br />

14. August, 14h00<br />

Verschiebedatum: 21. August<br />

> herbstausflug<br />

25. Sept<strong>em</strong>ber, 13h00<br />

> herbstmodenschau<br />

11. Oktober, 15h00<br />

> Bewohner- u. Angehörigenanlass<br />

22. Oktober, 19h00<br />

Pflegewohnungen<br />

> Bewohner- u. Angehörigenanlass<br />

24. Oktober, 19h00, PWS<br />

Für mitarbeitende:<br />

> Personalausflug<br />

28. August, 07h30 oder<br />

13. Sept<strong>em</strong>ber, 07h30<br />

> Fachfortbildung<br />

29. August, 14h00<br />

4. Sept<strong>em</strong>ber, 14h00<br />

2. Oktober, 14h00<br />

6. Nov<strong>em</strong>ber, 14h00<br />

> mitarbeiterinfoabend<br />

6. Nov<strong>em</strong>ber, 19h00

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