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Reise in den ussersten Norden und Osten Sibiriens whrend der ...

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Halosaccion glandiforme. 285<br />

des Sackes bedeckten <strong>und</strong> ihre Dicke mit dem Durchmesser <strong>der</strong> umherliegen<strong>den</strong> fest ver-<br />

bun<strong>den</strong>en leeren Zellmaschen übere<strong>in</strong>stimmte, so sche<strong>in</strong>t es, dass sie durch e<strong>in</strong>e weitere<br />

Ausbildung <strong>der</strong> normalen R<strong>in</strong><strong>den</strong>zellen entstan<strong>den</strong> s<strong>in</strong>d, <strong>und</strong> die Anfänge <strong>der</strong> Tetrasporen-<br />

frucht darstellen; an demselben Sacke konnte man weiter nach unten die Uebergänge<br />

<strong>in</strong> normale R<strong>in</strong><strong>den</strong>zellen verfolgen; bei an<strong>der</strong>en Exemplaren <strong>der</strong> Var. crassa jedoch nicht.<br />

Die Tetrasporenfrüchte s<strong>in</strong>d selten. Ich entdeckte sie an <strong>der</strong> Spitze e<strong>in</strong>es grossen,<br />

oben offenen Sackes von H. glandiforme aus Kadjak, zwischen ovalen, keil- o<strong>der</strong> stab-<br />

förmigen R<strong>in</strong><strong>den</strong>zellen, sehr dicht <strong>und</strong> zahlreich stehend. Sie s<strong>in</strong>d oval, kreuzförmig<br />

getheilt, 1<br />

/40<br />

L<strong>in</strong>. lang, die schmälsten 1<br />

/140<br />

L<strong>in</strong>. dick, reif ohne e<strong>in</strong> deutliches .Perispo-<br />

rium. Siehe Taf. 16, Fig. m. In diesen Fruchtstellen des Sackes s<strong>in</strong>d die Parenchym-<br />

zellen sehr <strong>und</strong>eutlich. Zuweilen s<strong>in</strong>d die R<strong>in</strong><strong>den</strong>zellen zwischen <strong>den</strong> Tetrasporen grösser,<br />

wie im normalen Zustande, blass gefärbt <strong>und</strong> schliessen e<strong>in</strong>en grossen Zellkern e<strong>in</strong>. Aus-<br />

serdem sah ich nur noch unreife, bloss <strong>in</strong> <strong>der</strong> Quere getheilte Tetrasporen an <strong>der</strong> Spitze<br />

<strong>der</strong> Muttersäcke, bei <strong>der</strong> Var. coriacea sobolifera; sie waren länglich, Yso L<strong>in</strong>. gross.<br />

Die Sporangienfrüchte o<strong>der</strong> Samenhaufen müssen e<strong>in</strong>e äusserst seltene Ersche<strong>in</strong>ung<br />

se<strong>in</strong>, nicht nur bei dieser, son<strong>der</strong>n auch bei allen übrigen Arten von Halosaccion, von<br />

welchen ich vergebens e<strong>in</strong>e grosse Menge darauf untersuchte. Die gelblichen kugelför-<br />

migen Knötchen, die an aufgeweichten Exemplaren <strong>der</strong> Dumontia fucicola so deutlich,<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> III. Alg. t. kO, Fig. 80 als Früchte abgebildet s<strong>in</strong>d, konnte ich nicht wie<strong>der</strong><br />

untersuchen. Die schwarzen Knötchen, die bei IL firmum vorkommen, enthalten ke<strong>in</strong>e<br />

Samen; ähnliche Hervorragungen kommen häufig bei //. glandiforme an <strong>der</strong> Aussenseite<br />

am unteren Theile des Sackes vor; sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Wucherung <strong>der</strong> R<strong>in</strong><strong>den</strong>schicht, wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

unentwickelte Prolificationen, aber ke<strong>in</strong>e Anlage zur Sporangienfrucht, da man<br />

sie auch zuweilen bei Tetrasporen tragen<strong>den</strong> Säcken antrifft. Ich hätte auf die Bestim-<br />

mung <strong>der</strong> Stellung, welche Bolosaccion im Systeme e<strong>in</strong>nimmt, verzichten müssen, wäre<br />

mir nicht endlich e<strong>in</strong> altes missfärbiges Exemplar <strong>der</strong> Var. crassa <strong>in</strong> Stephan's Herbarium<br />

aufgestossen , welches wahre Samenhaufen ausgebildet hatte. Diese bil<strong>den</strong> zahlreiche,<br />

allenthalben zerstreute, schon dem unbewaffneten Auge sichtbare, kle<strong>in</strong>e, r<strong>und</strong>e, gelbe,<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Membran e<strong>in</strong>gewachsene, auf bei<strong>den</strong> Flächen nur wenig hervorragende<br />

Knötchen, die gewöhnlich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e r<strong>und</strong>e Oeffnung haben, durch welche<br />

die Samen mit <strong>der</strong> Reife austreten. Die Poren bil<strong>den</strong> sich an <strong>der</strong> äusseren Wandung des<br />

Sackes, wer<strong>den</strong> immer grösser; <strong>der</strong> Rand um die Pore herum ist verdickt; mit fortschrei-<br />

ten<strong>der</strong> Samenbildung wird auch die <strong>in</strong>nere Zellschicht consumirt <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Loch an <strong>der</strong><br />

Innenwand gebildet, <strong>in</strong> dessen Nähe man zuweilen lose Samen sieht. Die Samenhäufchen<br />

bestehen nur aus e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gen Zahl von Samen, die sich durch e<strong>in</strong>e eigenthümliche<br />

Metamorphose des gewöhnlichen Zell<strong>in</strong>haltes ausgebildet haben, <strong>und</strong> im unreifen Zustande<br />

fest <strong>in</strong> ihre Zellmembran e<strong>in</strong>geschlossen s<strong>in</strong>d, welche mit <strong>den</strong> benachbarten Zellwandungen<br />

vollkommen verwachsen ist. Reifere Samen s<strong>in</strong>d r<strong>und</strong>lich-eckig, 2<br />

/5<br />

L<strong>in</strong>. im Durchmesser<br />

<strong>und</strong> grösser, am Rande von kle<strong>in</strong>eren umgeben, die sich schon weniger von dem festeren

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