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Reise in den ussersten Norden und Osten Sibiriens whrend der ...

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378 Tange des Ochotskischen Meeres.<br />

§ 42.<br />

Chaetopteris plumosa.<br />

Nur aus <strong>der</strong> Ajan'schen Gegend sparsam auf <strong>der</strong> Haftscheibe des Tichocarpus cr<strong>in</strong>itas<br />

vom Cap Londjor Negotna.<br />

Die wenigen Exemplare aus dem Ochotskischen Meere s<strong>in</strong>d erst i 1<br />

/2 —<br />

3 L<strong>in</strong>ien gross,<br />

gehören aber deutlich zur Europäischen Art, von <strong>der</strong> ich auch typische Bruchstücke unter<br />

dem Tangenvorrathe von H. Mertens aus dem nördlichen stillen Ocean später vorfand.<br />

CIi. plumosa sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e formenreiche Art zu se<strong>in</strong>; im Samoje<strong>den</strong>lande konnte ich drei<br />

Varietäten unterschei<strong>den</strong>; e<strong>in</strong>e <strong>der</strong>selben hatte dichte kurze Zweigchen am unteren Theile<br />

<strong>der</strong> langgefie<strong>der</strong>ten Hauptäste, wie die Grönländische Sphacelaria heteronema III. Ag.<br />

(von Vahl), welche sich durch e<strong>in</strong>e dunkler olivenbraune Farbe, längere Fie<strong>der</strong>äste von<br />

l<strong>in</strong>ealer Contour <strong>und</strong> schwächere, dünnere, längere Fie<strong>der</strong>pfriemen auszeichnet, die aber<br />

jetzt vielleicht nur für e<strong>in</strong>e extreme Form <strong>der</strong> Ch. plumosa gelten kann.<br />

§ 43.<br />

Pylaiella Ochotensis.<br />

Ich bezeichne mit diesem Namen e<strong>in</strong>en im Ochotskischen Meere vorherrschen<strong>den</strong> Ecto-<br />

carpus, <strong>der</strong> gewöhnlich <strong>in</strong> folgen<strong>den</strong> zwei sehr verschie<strong>den</strong>en Zustän<strong>den</strong> angetroffen wird.<br />

I. P. Ochotensis siliquosa. Mit sp<strong>in</strong>delförmigen, gefel<strong>der</strong>ten Zoosporenbehältern. In<br />

Menge aus <strong>der</strong> Nichta- <strong>und</strong> Mamga-Bai auf Halidrys vesiculosa, die auf Felsen nahe an<br />

<strong>der</strong> Ebbe-Mark aufsitzend <strong>der</strong> Brandung ausgesetzt war.<br />

Bildet bis 2 Zoll lange schüttere Rasen, <strong>der</strong>en Farbe meistens durch e<strong>in</strong>e grosse<br />

Menge Diatomaceen maskirt ist. E<strong>in</strong>zelne re<strong>in</strong>ere Partieen haben e<strong>in</strong>e hellgrüne, we<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>'s Gelbliche, noch <strong>in</strong>'s Olivengrüne spielende Färbung. Die Hauptfä<strong>den</strong> s<strong>in</strong>d nie unter<br />

e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verwebt o<strong>der</strong> zusammengedreht, meist 1<br />

/so<br />

L<strong>in</strong>ie dick; die e<strong>in</strong>zelnen Zellen <strong>der</strong>-<br />

selben s<strong>in</strong>d 2 — 3-mal länger mit faserigem Endochrom. Die Aeste s<strong>in</strong>d zuweilen gegen-<br />

überstehend, unter spitzigen W<strong>in</strong>keln hervortretend, abermals verästelt; die Endzweige<br />

viel dünner, lang zugespitzt, nicht steif. Die Früchte (propagula J. Jg.) s<strong>in</strong>d 1<br />

/ 100 bis<br />

Y70<br />

L<strong>in</strong>. dick, sehr lang <strong>und</strong> <strong>in</strong> die Mitte <strong>der</strong> Endzweige e<strong>in</strong>gewachsen, wobei jedoch <strong>der</strong><br />

Stiel ebensowenig, wie das freie zellige Ende, e<strong>in</strong>e gleiche o<strong>der</strong> auch unabän<strong>der</strong>liche Länge<br />

haben. Ich fand zuweilen sogar endständige Früchte, doch konnte die zellige Spitze ab-<br />

gebrochen se<strong>in</strong>.<br />

In J. Agardh's Spec. Alg. 18^8 ist e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Art {Ectocarpus ßrmus) mit ähn-<br />

lichen e<strong>in</strong>gewachsenen Früchten aufgeführt, die aber <strong>der</strong> Beschreibung nach <strong>in</strong> mehreren<br />

Stücken abweicht, hauptsächlich durch die Steifigkeit <strong>und</strong> niemals gegenüberstehende<br />

Aeste. Es ist diess nach J. Agardh, E. littoralis <strong>der</strong> Englän<strong>der</strong>. Unter diesem Namen<br />

gab zu gleicher Zeit Harvey <strong>in</strong> <strong>der</strong> Phycologia britannica Tab. 197, e<strong>in</strong>e sehr passende

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