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Reise in den ussersten Norden und Osten Sibiriens whrend der ...

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360 Tange des Ochotskischen Meeres.<br />

falten. Ich vermuthe, dass sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Jahren sich zur Var. löngipes (von Ajan <strong>und</strong><br />

Ochotsk) ausgebildet haben wür<strong>den</strong>.<br />

12. E<strong>in</strong> Rasen aus Sitcha mit 22 Stämmchen, <strong>der</strong>en Blätter aber meistens abge-<br />

rissen waren, konnte vielleicht ebenfalls zur var. löngipes gehören, die Stämmchen waren<br />

noch nicht so lang <strong>und</strong> dick, die Fie<strong>der</strong>n kle<strong>in</strong>er <strong>und</strong> dünner, ihre Stiele an<strong>der</strong>s geformt.<br />

Die übrigen Exemplare aus dem nördlichen stillen Ocean,* von welchen mir neuer-<br />

d<strong>in</strong>gs 18 aus Sitcha, 3 aus Kadjak, 5 aus St. Paul <strong>und</strong> ungezählte ältere aus <strong>der</strong> Awa-<br />

tschabai zur Vergleichung dienten, gehörten <strong>in</strong>sgesammt zur schmalblättrigen Form mit<br />

langgezogener, keilförmiger Basis; auch die grössten <strong>und</strong> breitesten unter jenen von Sitcha<br />

zeigten ke<strong>in</strong>e Abweichung von dieser Form; solche waren bis 6 Fuss lang <strong>und</strong> am ab-<br />

gerissenen Ende i<br />

/3 — 1<br />

/2<br />

Fuss breit; bei allen waren die Fie<strong>der</strong>n schmal, lang <strong>und</strong> an<br />

<strong>den</strong> En<strong>den</strong> nicht beson<strong>der</strong>s ausgebreitet o<strong>der</strong> abger<strong>und</strong>et. Jene von Kadjak <strong>und</strong> St. Paul<br />

sassen auf Balanen.<br />

Erwähnt zu wer<strong>den</strong> verdienen die Anomalien bei schmalen <strong>und</strong> breiteren Exemplaren<br />

von Ph. alatum. a. Mit spiralförmig gedrehten Blattrippen <strong>und</strong> Fie<strong>der</strong>n (aus <strong>der</strong> Awa-<br />

tschabai); schon Turner sah solche von <strong>den</strong> Orca<strong>den</strong>. b. Doppelte Blattrippe, auf e<strong>in</strong>er<br />

Seite geflügelt, auf <strong>der</strong> unverletzten nackten Seite uhrfe<strong>der</strong>artig o<strong>der</strong> schneckenl<strong>in</strong>ig e<strong>in</strong>-<br />

gerollt; e<strong>in</strong>e früher erlittene Verletzung (Spaltung) des obersten Stammtheiles war die<br />

Ursache dieser Anomalie (Schantar<strong>in</strong>sel). c. Drei Blattflügel auf e<strong>in</strong>er Rippe; dasselbe<br />

auch an Fie<strong>der</strong>n, wobei <strong>der</strong> verdickte Theil die Stelle <strong>der</strong> Rippe vertritt (Ochotsk. M.,<br />

Kadjak). d. Bei e<strong>in</strong>em älteren Exemplare aus <strong>der</strong> Awatschabai war <strong>der</strong> obere Theil des<br />

Blattes mit so zahlreichen, regelmässigen, run<strong>den</strong> Löchern ausgeschnitten, dass man es<br />

für e<strong>in</strong> Agarum gehalten haben würde, wenn das unterste Stammstück gefehlt hätte.<br />

Die Gattung Phasganon steht gegenwärtig nicht mehr so vere<strong>in</strong>zelt unter <strong>den</strong> Lam<strong>in</strong>a-<br />

riaccis, <strong>in</strong>dem sie e<strong>in</strong>erseits sich dicht an Agarum anschliesst, an<strong>der</strong>erseits mittelst <strong>der</strong><br />

Gattung Pterygophora, die nur e<strong>in</strong>e <strong>und</strong>eutliche ßlattrippe hat, <strong>in</strong> Ecklonia gleichsam<br />

übergeht.<br />

Ausser diesen vier Arten s<strong>in</strong>d noch e<strong>in</strong>ige an<strong>der</strong>e als Arten <strong>und</strong> Abarten unterschie-<br />

<strong>den</strong> wor<strong>den</strong>, die entwe<strong>der</strong> mit Ph. alatum <strong>und</strong> A. Pylaii (Bory) zusammenfallen o<strong>der</strong><br />

noch weniger, als letztere, gerechtfertigt dastehen.<br />

Fucus fimbrialus Gmel<strong>in</strong> Hist. Fucor. (1768) p. 200, Tab. 29, Fig. 1, wurde bereits<br />

von L<strong>in</strong>ue, ungeachtet <strong>der</strong> unvollständigen Abbildung erkannt <strong>und</strong> zu se<strong>in</strong>em Fucus es-<br />

culentus gebracht. Goo<strong>den</strong>ough <strong>und</strong> Woodward glauben, dass er mit Fucus tetragonus<br />

i<strong>den</strong>tisch sei. In <strong>den</strong> 111. Alg. Ross. steht er unter AI. esculenla ß latifolia <strong>und</strong> das auf<br />

Tab. 17 abgebildete Exemplar aus <strong>der</strong> Awatschabai hat wohl am meisten Anrecht, die<br />

Gmel<strong>in</strong>'sche Pflanze vollständiger gegeben zu haben. An<strong>der</strong>e Autoren haben <strong>den</strong> F. fim-<br />

briatus entwe<strong>der</strong> nicht berücksichtigt; o<strong>der</strong> von <strong>der</strong> gewöhnlichen Form nicht unterschie-<br />

<strong>den</strong>. Gmel<strong>in</strong> s Beschreibung ist nach zwei trockenen Exemplaren aus dem Kamtschatki-<br />

scheu Meere, <strong>den</strong>en die Fie<strong>der</strong>n fehlten, entworfen. Gmel<strong>in</strong> sagt: Die ßlattrippe ist

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