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Reise in den ussersten Norden und Osten Sibiriens whrend der ...

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Folyostea gemmifera. 227<br />

Fasern besetzt, die farblos <strong>und</strong> engröhrig mit e<strong>in</strong>em stumpf abger<strong>und</strong>eten o<strong>der</strong> keulenför-<br />

mig aufgetriebenen Ende (ke<strong>in</strong>e tellerförmigen Scheiben), sich noch nicht zu wirklichen<br />

Haftorganen umgebildet haben. Der Gegenstand, von dem die Pflanze losgerissen wurde,<br />

war nicht zu ermitteln. Indessen haben auch parasitirende Exemplare von Mamga solche<br />

Fasern. Die Hauptaxe ist an <strong>der</strong> Basis unber<strong>in</strong>det, 78 L<strong>in</strong>ie dick, aus (2 mal) 6 — 8 Ge-<br />

fässzellen gebildet mit knotigen V 4 L<strong>in</strong>. langen Glie<strong>der</strong>n. Diese Dicke nimmt <strong>in</strong> <strong>den</strong> Aesten<br />

nur sehr wenig ab; i<br />

/ 1Q L<strong>in</strong>. dicke s<strong>in</strong>d oft kaum 72<br />

Zoll vom Ende <strong>der</strong> Verästelungen<br />

entfernt; dabei bleibt die Zahl <strong>der</strong> Gefässzellen (siphones) diesselbe, nur s<strong>in</strong>d sie oft drei-<br />

mal länger als <strong>der</strong> Durchmesser <strong>der</strong> Aeste, an <strong>den</strong>en man auch ke<strong>in</strong>e Knoten mehr be-<br />

merkt. Allmählig wer<strong>den</strong> aber die letzten Zweige (bis i<br />

/20<br />

L<strong>in</strong>ie) dünn, wobei die Länge<br />

<strong>der</strong> Zellen so abnimmt, dass sie breiter als höher wer<strong>den</strong>. Die letzten En<strong>den</strong> bil<strong>den</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Art Knospe, <strong>in</strong>dem die, aus k o<strong>der</strong> mehreren unentwickelten dichten e<strong>in</strong>gebogenen Pfriemen<br />

bestehen<strong>den</strong> Fie<strong>der</strong>chen, von e<strong>in</strong>em längeren Aestchen seitlich gedeckt s<strong>in</strong>d. Endfaserbü-<br />

schel sah ich niemals. Die Fie<strong>der</strong>chen s<strong>in</strong>d lang gestielt <strong>und</strong> haben, wenn sie aus k — 5<br />

Pfriemen bestehen e<strong>in</strong>e umgekehrt eiförmige, o<strong>der</strong> keilförmige Contour. Die älteren Fic<strong>der</strong>n<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>fach o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> gefie<strong>der</strong>t, wobei aber die Pfriemen ke<strong>in</strong>e Knospe mehr bil<strong>den</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n gerade, länger <strong>und</strong> geson<strong>der</strong>t s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>fache abstehende Aestchen (Pfriemen älterer<br />

Fie<strong>der</strong>) f<strong>in</strong>det man allenthalben häufig an <strong>der</strong> Pflanze. Die Tetrasporen sitzen zu 3 — k<br />

übere<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>und</strong> vor <strong>den</strong> Endigungen <strong>der</strong> Aeste, ehe sie dünner als 1<br />

/15<br />

sie s<strong>in</strong>d i<br />

/iQ<br />

L<strong>in</strong>ie wer<strong>den</strong>;<br />

L<strong>in</strong>ie lang, oval, <strong>und</strong> durch die Loupe als schwarze Punkte zu erkennen.<br />

Fig. b ist die typische, älter gewor<strong>den</strong>e Form mit Tetrasporenfrüchten, aus e<strong>in</strong>em Bü-<br />

schel von k Zoll Länge, das <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mamga Bucht <strong>den</strong> 15 August aufgenommen wurde.<br />

Sie unterscheidet sich von <strong>der</strong> vorhergehen<strong>den</strong> (fig. a) äusserlich sogleich durch die ge-<br />

drängtere Verästelung <strong>und</strong> dunkelpurpurrothe Farbe, die im trockenen Zustande <strong>in</strong>'s Schwarze<br />

übergeht, was bei <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en nicht <strong>der</strong> Fall ist. Dass die Endfie<strong>der</strong>chen nicht mehr knos-<br />

penförmig zusammengezogen, son<strong>der</strong>n von e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>in</strong> gleichen Abstän<strong>den</strong> entfernt <strong>und</strong><br />

gerade s<strong>in</strong>d, entspricht dem Datum, e<strong>in</strong>er späteren Entwickelungsstufe. Unter dem Micros-<br />

cope erkennt man noch folgende Unterschiede: 1) Die Hauptaxe ist dünner, selbst an <strong>der</strong><br />

Basis nicht über 1<br />

/i0<br />

L<strong>in</strong>ie, diese Grösse nimmt <strong>in</strong> <strong>den</strong> Verästelungen zwar etwas ab, hält<br />

sich aber entsprechend so lange gleich, wie bei fig. a. 2) Es s<strong>in</strong>d weniger Gefässzellen<br />

<strong>in</strong> jedem Achsengliede ; nur (2 mal) 5 — 6, nie 8; die Proportionen s<strong>in</strong>d im Ganzen ziem-<br />

lich gleich, doch strecken sich die Glie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hauptaxe zuweilen so stark, dass die Länge<br />

<strong>den</strong> Durchmesser bis 5 mal übertrifft. 3) Die Hauptaxe ist bis an die Basis h<strong>in</strong>ab ohne<br />

R<strong>in</strong><strong>den</strong>zellen, dort wird sie aber ganz dunkel, <strong>und</strong>urchsichtig <strong>und</strong> schwarz (bei voriger<br />

Form noch immer hellbraun <strong>und</strong> durchsche<strong>in</strong>end) ; wurzelartige Fä<strong>den</strong> f<strong>in</strong><strong>den</strong> sich nicht<br />

nur daselbst, son<strong>der</strong>n auch noch sehr weit h<strong>in</strong>auf bis <strong>in</strong> die Gegend <strong>der</strong> Fruchtäste; sie<br />

dienen vielleicht zur Vere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> Aeste <strong>in</strong> Büschel. In allen übrigen Stücken, auch<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Tetrasporenfrucht stimmen beide Pflanzen (fig. a <strong>und</strong> 6) übere<strong>in</strong>. Man sieht, dass<br />

fig. a ke<strong>in</strong>e Entwickelungsstufe <strong>der</strong> typischen Pflanze se<strong>in</strong> kann, wohl aber e<strong>in</strong>e verschie-

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