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Reise in den ussersten Norden und Osten Sibiriens whrend der ...

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Delesseria Baerii. 245<br />

letztere ist jedoch h<strong>in</strong>länglich von allen Formen <strong>der</strong> D. alata mit <strong>der</strong> sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Awa-<br />

tschabai zusammentrifft, durch <strong>den</strong>, beim Trocknen verschw<strong>in</strong><strong>den</strong><strong>den</strong>, im Leben aber saf-<br />

tigen, dicken Mittelnerven, dünnere Blattsubstanz u. a. m. gleich zu erkennen. Die Vis<br />

L<strong>in</strong>. grossen Tetrasporen stehen so wie bei D. alata phyllophora (f), bil<strong>den</strong> aber e<strong>in</strong>e<br />

noch viel längere ununterbrochene L<strong>in</strong>ie, ohne seitliche Verlängerungen, da ke<strong>in</strong>e Venen<br />

vorhan<strong>den</strong> s<strong>in</strong>d.<br />

Durch neuere Zusendungen b<strong>in</strong> ich belehrt wor<strong>den</strong>, dass die <strong>in</strong> <strong>den</strong> 111. Alg. p. 15<br />

erwähnte sterile D. serrata aus Unalaschka e<strong>in</strong>e abgeson<strong>der</strong>te, bisher unbekannte Art bil-<br />

det, die man mit Beziehung auf ihre fast platten 1 L<strong>in</strong>ie breiten Aeste, die aus dem<br />

blossen Mittelnerven ohne Blattflügel bestehen, D. complanata nennen kann. Ich sah e<strong>in</strong>ige,<br />

bis 7 Zoll lange Bruchstücke mit unreifen Sporangien auch im Hb. Mertens X, 269 aus<br />

Kamtschatka (von Wormskiold?). Mehrere Stücke mit reifen Früchten bei<strong>der</strong>lei Art fan-<br />

<strong>den</strong> sich unter dem Tangen-Auswurfe an <strong>der</strong> Insel St. Paul im September. Ihr Befesti-<br />

gungsort ist Plumaria aspleiüoides. Sowohl <strong>in</strong> <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Verästelung, als Fruchtbildung<br />

steht sie <strong>der</strong> D. angustissima zunächst. Breite <strong>und</strong> Gestalt <strong>der</strong> Verästelungen, lassen sie<br />

aber augenblicklich erkennen. Die Sporangien s<strong>in</strong>d nicht verschie<strong>den</strong>, sitzen aber <strong>in</strong> rand-<br />

ständigen Fie<strong>der</strong>chen, nie <strong>in</strong> Astw<strong>in</strong>keln. Tetrasporen f<strong>in</strong><strong>den</strong> sich am Ende <strong>der</strong> Aeste o<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>den</strong> Astw<strong>in</strong>keln, immer <strong>in</strong> <strong>den</strong> jüngsten gesägten Blättchen zu bei<strong>den</strong> Seiten e<strong>in</strong>er, <strong>in</strong><br />

diesem Zustande ziemlich deutlichen Mittelrippe, wie bei D. serrata, bil<strong>den</strong> aber e<strong>in</strong>e weit<br />

kürzere L<strong>in</strong>ie, s<strong>in</strong>d auch kle<strong>in</strong>er (bloss 1<br />

/ i0<br />

L<strong>in</strong>ie im Durchmesser); sie s<strong>in</strong>d durch die Loupe<br />

als dunklere gehäufte Punkte erkennbar,, unter stärkeren Vergrößerungen von dunkel pur-<br />

purroter Farbe <strong>und</strong> so getheilt, wie bei <strong>den</strong> übrigen Delesserien; die Tetrasporenblätt-<br />

chen bil<strong>den</strong> sich oben durch fortgesetzte Fie<strong>der</strong>theilung weiter aus, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en jungen Ast<br />

ohne Früchte, wie bei D. Baerii. Mit dieser Art ist sie schwer zu verwechseln, <strong>der</strong> be-<br />

deuten<strong>den</strong> Breite wegen <strong>und</strong> ungleichen Form <strong>der</strong> älteren <strong>und</strong> jüngeren Theile, die hier<br />

oft <strong>in</strong> <strong>den</strong> Astw<strong>in</strong>keln stehen. Jüngere Exemplare erkennt man am besten von ähnlichen<br />

<strong>der</strong> D. serrata, die im trockenen Zustande auch ke<strong>in</strong>en Mittelnerven erkennen lässt, durch<br />

die festere Substanz <strong>der</strong> Hauptzweige, kürzere <strong>und</strong> zugleich breitere Endblättchen ; beim<br />

Benetzen <strong>der</strong> D. serrata tritt sogleich die Mittelrippe geson<strong>der</strong>t von <strong>den</strong> Blatt'flügeln her-<br />

vor. Der membranöse Theil <strong>der</strong> D. complanata fehlt nur sche<strong>in</strong>bar, man erkennt ihn durch<br />

das Microscop als Cortical- <strong>und</strong> Subcorticalschichte selbst am unterstem Theile <strong>der</strong> Haupt-<br />

äste. Diese Schichten bestehen aus gleichförmigen, eckigen, ziemlich grossen, e<strong>in</strong>kernigen,<br />

gefärbten Parenchymzellen, die nach <strong>in</strong>nen zu grösser <strong>und</strong> vielkörnig wer<strong>den</strong>. Der Mit-<br />

telnerv wird durch dickwandige, langgestreckte, zuweilen fast leere Parenchymzellen gebil-<br />

det, zwischen welchen dünnere Fa<strong>den</strong>zellen verlaufen, ohne <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Axe zusam-<br />

menzutreten. Rhodomenia Jürgensii J. Ag. <strong>in</strong> L<strong>in</strong>naea 1841, p. 14 = Euthora? Jürgensii<br />

J. Ag. Oefvers. K. Vetensk. Akad. IV, (Flora 1848, p. 4-12) = Sphaerococcus Jürgensii<br />

Kütz. Spec. Alg. (1849), p. 783 aus Kamtschatka, ist mir bloss aus <strong>der</strong> Beschreibung<br />

<strong>der</strong> sterilen Pflanze bekannt. Aus <strong>der</strong> Zusammensetzung <strong>der</strong> Gattung Euthora <strong>und</strong> Stel-

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