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Reise in den ussersten Norden und Osten Sibiriens whrend der ...

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Hormiscia flacca. 409<br />

unterscheidet sich von Hormiscia flacca durch rosenkranzförmig e<strong>in</strong>geschnürte , nicht<br />

genau cyl<strong>in</strong>drische Fä<strong>den</strong>.<br />

Lyngbya speciosa hat J. Agardh (K. Vet. Acad. Handl. 1846) ebenfalls für e<strong>in</strong>e<br />

Art dieser Gattung erkannt. Harvey bemerkte (Manual p. 161, 131), dass die Exem-<br />

plare von Griffiths <strong>und</strong> Wyatt <strong>in</strong> <strong>den</strong> Alg. Danm. N. 196 aus Torquay häufig ver-<br />

mischt s<strong>in</strong>d mit Conferva bangioides (die J. Agardh 1846 mit Conferva Wormskioldii<br />

vere<strong>in</strong>igt) <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er zweiten Conferva, die 2-mal dicker, rosenkranzförmig ist <strong>und</strong> am<br />

meisten <strong>der</strong> C. Youngana gleicht. Ich vermuthe mit Gr<strong>und</strong>, dass diese Formen zu e<strong>in</strong>er<br />

Art gehören. Vollkommene Uebergänge <strong>der</strong> Lyngbya speciosa (o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er sehr ähnlichen<br />

Form)<strong>in</strong> Conferva collabens Ag. 1824 verfolgte ich an e<strong>in</strong>em Exemplare <strong>der</strong> C. aerea ß<br />

lubrica von Yarmouth 1808, auf Halidrys vesiculosa, von Turner im Herb. Mert. XXII,<br />

722. Auch bei Conf. hormoides Jürgens von Nor<strong>der</strong>ney im Herb. Mert. N. 726 s<strong>in</strong>d<br />

Fä<strong>den</strong> dieser Lyngbya e<strong>in</strong>gemischt. Diese höchst verschie<strong>den</strong>e Form <strong>der</strong> Fä<strong>den</strong> bildet mit<br />

e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> grössten Eigentümlichkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gattung Hormiscia Fries (Fl. Scanica 1835).<br />

Anhang«.<br />

Wosnessenski brachte auch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Sammlung von Tangen von <strong>der</strong> SW. Küste<br />

Kamtschatkas mit, <strong>in</strong>dem er im September 1847 die Gegend zwischen Bolscheretzk <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Südspitze Kamtschatkas (Cap Lopatka), bei dem Dorfe Jav<strong>in</strong>a bis zum, 30 Werst<br />

südlicher bef<strong>in</strong>dlichen Cap O'ktzim untersuchte. Der Strand daselbst ist grössten theils flach<br />

<strong>und</strong> sandig, mit F<strong>in</strong>dl<strong>in</strong>gen. Nach <strong>den</strong> Arten zu urtheilen, <strong>der</strong>en mehrere bloss im Aus-<br />

wurfe sich fan<strong>den</strong>, gehört dieser Punkt schon mehr zum offenen Ocean, wie folgendes<br />

Verzeichniss zeigt:<br />

1) Phasganon fistulosum. Aus Posteis' schriftlichen Notizen ist mir bekannt, dass<br />

<strong>der</strong> ehemalige Vice -Gouverneur von Kamtschatka Kusmistscheff diesen Tang ebenda-<br />

selbst, bei Jav<strong>in</strong>a, '/ 4 Meile vom Ufer an e<strong>in</strong>er schroff hervorragen<strong>den</strong> Klippe fand;<br />

nach se<strong>in</strong>er Aussage hatte das Exemplar gegen 5 Fa<strong>den</strong> Länge, */ a Arsch<strong>in</strong> Breite, als es<br />

abriss, die Mittelrippe war f<strong>in</strong>gerdick, hohl <strong>und</strong> mit Luft gefüllt. Diese Angabe ist durch<br />

e<strong>in</strong> mitgebrachtes Stück <strong>und</strong> die Aussage Wosnessenski's bekräftigt.<br />

2) Palmaria expansa var. marg<strong>in</strong>ifera. Ich vermuthe, dass <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zige, unerklärt<br />

gebliebene Fucus anguslifolius Gmel<strong>in</strong>'s Hist. Fuc. p. 205 e<strong>in</strong>e schmale wenig getheilte<br />

Form dieser Art ist; Kraschen<strong>in</strong>nikow sammelte ihn <strong>in</strong> dieser Gegend.<br />

3) Lam<strong>in</strong>aria <strong>der</strong>matodea Lapyl., «Parassasch» dort genannt, von welcher bloss <strong>der</strong><br />

Stamm verspeisst wird. Die Wurzel sass auf Baianus <strong>und</strong> kle<strong>in</strong>en Ste<strong>in</strong>en. E<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es<br />

junges Exemplar, welches vielleicht eher zu L. digitata sich ausgebildet haben würde,<br />

wuchs auf e<strong>in</strong>em grossen Ste<strong>in</strong>e.<br />

Middeudorffs Sibirische <strong>Reise</strong>. I. Bd. 2. Tbl. 52

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