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Das Eidgenössische Telegraphen- und Patentamt - Rykart Architekten

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Bauen im historischen Kontext<br />

<strong>Rykart</strong> <strong>Architekten</strong> AG, Gümligen<br />

<strong>Das</strong> denkmalgeschützte Gebäudeensemble Speichergasse 6/Hodlerstrasse 5 wird<br />

2006–2008 nach umfassenden Zustandsbeurteilungen <strong>und</strong> Variantenstudien umgebaut<br />

<strong>und</strong> saniert. Als wesentliche Vorgabe der Bauherrschaft sollen die unabhängige<br />

Nutzung der Gebäudeteile Mittelbau, Flügel Ost <strong>und</strong> Flügel West als Bürobauten<br />

sowie die unabhängige geschossweise Vermietbarkeit erreicht werden.<br />

Mittelbau Speichergasse 6<br />

Die ursprünglich repräsentative Wirkung des Erdgeschosses wird durch den Rückbau<br />

des in den 1970er-Jahren eingefügten Technik-Zwischengeschosses <strong>und</strong> durch die<br />

Auslegung als Konferenzbereich wiederhergestellt. Die Interieurs dieser Zonen werden<br />

neu gestaltet. Die Obergeschosse werden von verunklärenden Wänden befreit. <strong>Das</strong><br />

oberste Attikageschoss kann damit auf die ursprüngliche Raumstruktur der grossen<br />

Zeichensäle zurückgeführt werden. Den heutigen Komfortansprüchen wird durch die<br />

Erneuerung der bestehenden Nasszellen im Bereich West <strong>und</strong> den Einbau von neuen<br />

Nasszellen im Bereich Ost Rechnung getragen. Die wertvollen historischen Ausstattungen<br />

der Erschliessungen <strong>und</strong> der Bürobereiche sowie die originalen Kastenfenster<br />

erfahren eine sorgfältige Sanierung.<br />

Flügel Ost <strong>und</strong> West Hodlerstrasse 5<br />

Die Bürobereiche werden durch den Rückbau späterer Einbauten auf die ursprünglich<br />

flexible Grossraumstruktur zurückgeführt. Einschneidende Eingriffe stellen der<br />

notwendige Einbau von zusätzlichen Fluchttreppenhäusern <strong>und</strong> durchlaufenden<br />

Betonscheiben zur Erdbebenertüchtigung dar. Diese Massnahmen werden koordiniert<br />

<strong>und</strong> lokal konzentriert. Die Nasszellen erfahren eine komplette Erneuerung <strong>und</strong> die<br />

Personenaufzüge aus der Bauzeit werden ersetzt. Dank der sanften Überholung der<br />

weitgehend originalen Interieurs der Haupttreppenhäuser bleibt die ursprüngliche<br />

Wirkung der edlen Materialität erhalten. Mit der Neugestaltung der Eingangsbereiche<br />

an der Hodlerstrasse werden die Flügelbauten als Adresse aufgewertet.<br />

Innenhof<br />

Als augenfälligster Eingriff wird im Kern der Liegenschaft durch das Anheben des<br />

Innenhofes auf das ursprüngliche Niveau der Aussenraum neu gestaltet. Die Proportionen<br />

des Hofes <strong>und</strong> der Hoffassade des Mittelbaus können durch diese Intervention<br />

geklärt werden. Die eingebaute Betondecke ist als «Tisch» in den Hof gestellt <strong>und</strong><br />

durch ein umlaufendes Oblicht-Band von den Fassaden der Flügelbauten abgelöst.<br />

Die Doppelnutzung des Innenhofes wertet die Liegenschaft bedeutend auf: Zur<br />

Hodlerstrasse erschliesst sich eine Einstellhalle <strong>und</strong> auf Niveau Speichergasse<br />

steht den Mietern ein gestalteter Aussenbereich zur Verfügung.<br />

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