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Das Eidgenössische Telegraphen- und Patentamt - Rykart Architekten

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Die <strong>Architekten</strong> Dorer & Füchslin<br />

Technikum Burgdorf 1891<br />

Der in Baden aufgewachsene Otto Dorer beginnt seine Architekturstudien am<br />

<strong>Eidgenössische</strong>n Polytechnikum in Zürich bei Gottfried Semper. 1877 wechselt er<br />

an die Ecole des Beaux-Arts in Paris <strong>und</strong> arbeitet anschliessend im Büro des<br />

<strong>Architekten</strong> Henri Dubois. Während seines siebenjährigen Parisaufenthaltes trifft<br />

Dorer seinen späteren Geschäftspartner Adolf Füchslin, der seine Studien an<br />

denselben Architekturschulen wie Dorer absolviert hat.<br />

Um 1890 erfolgt die Gründung des Architekturbüros Dorer & Füchslin mit Sitz in<br />

Baden <strong>und</strong> Zürich. <strong>Das</strong> vielseitige Werk des Büros umfasst sowohl Privatobjekte als<br />

auch öffentliche Bauten. Lassen sich anfänglich noch spätklassizistische Züge<br />

erkennen, überwiegt bei den öffentlichen Bauten ab 1900 die Formensprache des<br />

Historismus. Nach der Jahrh<strong>und</strong>ertwende verwenden Dorer <strong>und</strong> Füchslin vermehrt<br />

auch Elemente des Jugendstils <strong>und</strong> des Heimatstils.<br />

Gerade in den frühen Jahren ist die Beteiligung <strong>und</strong> der Erfolg an Wettbewerben für<br />

öffentliche Bauvorhaben bemerkenswert: 1889 erhalten sie beim Wettbewerb für<br />

zwei neue Realschulhäuser der Stadt St. Gallen den 2. Preis, für ihren Entwurf eines<br />

Nationalmuseums in Bern ebenfalls den 2. Preis (beide nicht ausgeführt) sowie den<br />

3. Preis für ihr zur Ausführung bestimmtes Projekt des <strong>Eidgenössische</strong>n <strong>Telegraphen</strong>amtes<br />

in Bern. 1891 werden sie als Gewinner des 1. Preises mit der Ausführung des<br />

Technikums in Burgdorf beauftragt <strong>und</strong> 1896–99 errichten sie das <strong>Eidgenössische</strong><br />

Post-, <strong>Telegraphen</strong>- <strong>und</strong> Telephongebäude in Winterthur nach Überarbeitung ihres<br />

viertplatzierten Projektes.<br />

Nach 1900 realisieren Dorer & Füchslin nebst Privatobjekten weitere öffentliche<br />

Bauten: das Primarschulhaus Ländli, das Städtische Krankenhaus <strong>und</strong> die Synagoge<br />

in Baden, den chirurgischen Pavillon des Kantonsspitals in Aarau sowie die Klinik<br />

Barmelweid. Die zahlreichen Aufträge der öffentlichen Hand sowie die Berufungen<br />

in Wettbewerbjurys zeugen von der hohen Wertschätzung der beiden <strong>Architekten</strong>.<br />

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