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BigBoys halten - Crocodilians

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<strong>BigBoys</strong> <strong>halten</strong> Mark Essers 2000,2003<br />

Eine Einführung in die Pythonhaltung<br />

Krankheiten bei Pythons<br />

Diese unterscheiden sich eigentlich nicht von denen anderer Schlangen auch. Ich möchte hier<br />

einmal die häufigsten Fälle aufzählen, und deren einfache Behandlung. Ich werde oft<br />

dazuschreiben, wenn eine Behandlung am besten durch einen Tierarzt durchgeführt werden<br />

sollte.<br />

Milben<br />

Meist fallen diese Plagegeister erst auf, wenn enorme mengen im Terrarium und am Python<br />

vorhanden sind. Diese werden oftmals durch Neuerwerbungen mit ins Terrarium<br />

eingeschleppt und verursachen bei massiven Auftreten Stress, Häutungsprobleme und<br />

dadurch bedingt Krankheiten und im maximalen Fall den Tod des Python. Oftmals erkennt<br />

man als erstes Warnzeichen lange, ausgiebige Bäder beim Python. Dieser versucht die Milben<br />

durch solche Bäder loszuwerden. Milben erkennt man direkt am Python anhand von braunen<br />

bis schwarzen Stecknadelkopf großen Punkten, die unter Schuppen sitzen, oft genug auch<br />

munter über die Haut des Python laufen. Hier besteht keine Gefahr für den Menschen !!!!<br />

Milben lieben feuchte Luft und warme Temperaturen und somit ist das Terrarium ein idealer<br />

Ort für deren Vermehrung. Viele Halter bekämpfen diese Milben durch einreiben des Python<br />

mit Öl etc. . Bitte hiervon Abstand nehmen. Bitte ebenso einen Schritt zurück, wenn man<br />

ihnen Neguvon empfiehlt. Neguvon ist ein ziemlich starkes Nervengift, welches in einer stark<br />

verdünnten Lösung in einem Leinensack austrocknet, in dem dann später der Python gesetzt<br />

werden soll. Gerade bei schon durch Milben und dem damit verbundenen Stress<br />

geschwächten Pythons hat das zum Teil fatale Folgen, die meist, durch eine leichte<br />

Überdosierung unterstützt, zum Tode des Python führen können. Ebenso muss das Terrarium<br />

extra behandelt werden. Milben sitzen leider nicht nur auf dem Python. Bei der Eiablage zieht<br />

es viele Milben magisch nach oben, wobei diese dann in den oberen Ecken oder an sehr<br />

unzugänglichen Stellen des Terrariums ihre Eier ablegen. Eine kurzeitige Behandlung des<br />

Python oder des Terrariums würde eh nur die geschlüpften Milben erreichen. Die Brut<br />

hingegen, würde sich einige Tage später frisch wieder ans "Werk" machen. Ich empfehle<br />

Stripes mit dem Wirkstoff Dichlorvos. Mit diesen Stripes habe ich beste Erfahrungen<br />

gemacht. Eine leichte Absenkung der Lufttemperatur ist für eine optimale Wirkung dieser<br />

Stripes nötig. Meist reicht ein kleiner Teil eines solchen Stripes, welcher für den Python<br />

unzugänglich im Terrarium befestigt wird. Hier kann man sich getrost an die<br />

Dosierungsempfehlungen der Verpackungen <strong>halten</strong>. Bitte diese aber auf das Raumvolumen<br />

des Terrarium herunterrechnen. Da die Dämpfe des Stripes nach unten ziehen, sollte man die<br />

Wasserschale noch häufiger erneuern. Diesen Stripe dann für ca. 14 Tage im Terrarium<br />

hängen lassen um auch die frisch geschlüpfte Brut der Milben zu erreichen. Ein Milbensturm<br />

sollte alsdann der Vergangenheit angehören und sich auch nicht wiederholen.<br />

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