BigBoys halten - Crocodilians
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<strong>BigBoys</strong> <strong>halten</strong> Mark Essers 2000,2003<br />
Eine Einführung in die Pythonhaltung<br />
Einflüsse auf die Lebensdauer<br />
Ein wichtiges Thema in der Terraristik ist die Lebensdauer der Pfleglinge und welche<br />
Einflüsse hierbei eine Rolle spielen. Zdenek Vogel betrachtete hier 1965 schon im Dokument<br />
„Über den Einfluss der Umwelt und Nahrung auf das Wachstum großer Schlangen“ ein weites<br />
Spektrum der Haltung bei Riesenschlangen. Ein besonderes Augenmerk viel hierbei auf die<br />
Ernährung und die Luftbedingungen in der Terrarienhaltung. Nach Untersuchungen zur<br />
damaligen Zeit stellte sich heraus das gerade Tiere im Zirkus zum Teil ein wesentlich höheres<br />
Lebensalter erreichten, als Tiere in der Terrarienhaltung. Eine Vermutung belief sich hierbei<br />
auf den Luftwechsel während der Auftritte. In den Terrarien herrscht durch eine hohe<br />
Temperatur und Luftfeuchtigkeit zum Teil ein Stickluftklima, welche als Ursache vieler<br />
Lungenerkrankungen und Parasitenbefall auffiel. Auch heute findet man viele<br />
Atemwegserkrankungen bei z.B. Python molurus bivitattus durch die Haltung in zu kleinen<br />
Terrarien. Wenn sich diese Tiere nicht strecken können, so wird die Lunge angegriffen.<br />
Gleichwohl kommt es zum verstopfen der Nasenöffnungen bei solchen Tieren. Ebenso<br />
wurden in die Überlegungen auch Fütterungen in der Terraristik und zyklische<br />
Futterknappheit in der Natur verglichen. Auch lag die Vermutung nahe, das Pausenzeiten das<br />
Leben der Tiere verlängert. Da die Fütterung direkte Auswirkungen auf die Organe hat,<br />
welche sich zum Teil beim Verdauungsvorgang vergrößern, liegt die Vermutung nahe, das<br />
oftmals in zu kurzen Abständen in der Terraristik Futter angeboten wird und damit der<br />
Stoffwechsel des Tieres unnötig belastet wird. Ebenso spielt die Futtergröße wohl eine Rolle<br />
im Allgemeinbefinden der Schlange. Nur bei großer Beute kann wird diese dazu veranlasst<br />
ihre gesamte Kraft einzusetzen, was wohl einem Training der Muskulatur gleichkommt und<br />
mit einer „sportlichen Aktivität“ verglichen werden kann.<br />
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