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Spezial - Volkshochschule Reutlingen GmbH

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Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

Tai Chi morgens im Garten des Heimatmuseums; die Entdeckung<br />

des Flammennebels im Sternbild Orion; der weltweit<br />

schnellste Französischkurs im TGV von Stuttgart nach<br />

Paris: Die Liste der Bildungsaktivitäten des Vereins für<br />

Volksbildung ist nahezu endlos. Unter dem Dach des von<br />

Emil Gminder 1918 gegründeten Vereins engagieren sich<br />

heute 15 Bildungseinrichtungen. Musikschule und <strong>Volkshochschule</strong><br />

sind zwar <strong>GmbH</strong>s, aber überlebt hat sich der<br />

Verein keineswegs. Er ist das Dach und die Klammer aller<br />

Arbeitsbereiche.<br />

Diese enge Verzahnung ist unverzichtbar, denn der Zusammenhalt<br />

der Einrichtungen, also die gewonnenen Synergieeffekte,<br />

machen die Stärke des Vereins und seiner<br />

Untergliederungen aus. Darüber hinaus aber ist die Idee<br />

von Gminder nach wie vor brandaktuell. Gminder sprach<br />

davon, dass Deutschland zwar als Volk der Dichter und<br />

Denker gelte, aber diese hätten sich doch auf einen relativ<br />

kleinen Kreis beschränkt. Wesentlich sei, dass jeder bei<br />

allem was er tue, sich dabei etwas denke, eine Ahnung davon<br />

habe, auch von den Dingen und Vorgängen, die die<br />

Menschen betreffen. Jeder müsse zu eigenem Urteil fähig<br />

sein, nur dann bestehe auch Aussicht auf wirtschaftlichen<br />

Erfolg. Gminder ging in seiner Konzeption über zweckorientiertes<br />

Funktionswissen weit hinaus. Die aufgeklärten,<br />

emanzipierten Bürger, die sich auf der Basis von moralischen<br />

Standards ihr eigenes Urteil bilden – dieses Ziel ist<br />

für den Verein bis heute maßgeblich.<br />

„Bildung für alle“, nicht Elitenbildung, ist daher das Ziel,<br />

und deshalb finden wir neben der Musik­ und <strong>Volkshochschule</strong><br />

unter anderem ein Abendgymnasium, eine Fachschule<br />

für Ergotherapie, eine Jugendkunstschule, das Business<br />

&Management Institut, die Reutlinger Gesundheitsakade­<br />

mie und seit drei Jahren die Zeitenspiegel­Reportageschule<br />

Günter Dahl. Junge Nachwuchsjournalisten lernen hier das<br />

Hand­ und Kopfwerk der Reportage und die Grundlagen<br />

eines ethisch verantworteten Journalismus. Das Reportagemagazin<br />

GO ist die Abschlussarbeit eines jeden Jahrgangs.<br />

Zum 90sten Geburtstag des Vereins haben wir Schülerinnen<br />

und Schüler, Absolventen und Dozenten unserer Journalistenschule<br />

gebeten, über den Verein für Volksbildung zu<br />

berichten; dafür danken wir ihnen. Zugleich feiern wir 60<br />

Jahre <strong>Volkshochschule</strong> und 20 Jahre Haus der VHS.<br />

Wir wollten wissen, wie es aussieht, wenn von außen auf<br />

uns geblickt wird. In diesem GO­<strong>Spezial</strong> finden Sie Reportagen<br />

über unsere Arbeit. Sie erfahren, warum Integrationskurse<br />

schwierig und notwendig sind, warum für uns Pistoia<br />

nicht irgendeine Stadt in der Toskana ist, was sich hinter<br />

dem Begriff „Kreativkarussell“ verbirgt, wie schwierig für<br />

viele Frauen der Wiedereinstieg in den Beruf ist, und warum<br />

es Menschen gibt, die sich im Morgengrauen mit Begeisterung<br />

zum gemeinsamen Tai Chi treffen. Es sind Schlaglichter<br />

auf eine Einrichtung, die darüber hinaus noch viel mehr<br />

zu bieten hat.<br />

Aber gerade diese Vielfalt macht es unmöglich, in einem<br />

solchen Jubiläums­Magazin der hervorragenden Arbeit aller<br />

gerecht zu werden. Darum sind es Beispiele, die für viele<br />

stehen. Die Lektüre soll zudem Spaß machen und Neugier<br />

wecken, auf das, was sich unter unserem Dach tagtäglich tut.<br />

Soviel Spaß, wie wir selbst bei unserer Arbeit empfinden.<br />

Ihr<br />

Dr. Ulrich Bausch

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