Downloads - Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald
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Zu Fuß durch Zeit- und Stadtgeschichte - Gerber – Weinbau – Windeck – „Wallburg“-<br />
<strong>Bergstraße</strong>n Neckar<br />
Eine packende und „laufende“ Zeitreise mit <strong>Geo</strong>park-Vor-Ort-Führer Franz Piva vermittelt<br />
Einblicke in die Frühgeschichte Weinheims, zu Beschwernissen des Gerberhandwerks, den<br />
Weinbau über Jahrhunderte und den Wandel der Landschaft, beeinflusst durch die Natur, aber<br />
auch durch den Menschen. Auch die Burgruine Windeck und ihre spannende Geschichte und<br />
die Spuren der geheimnisvollen „Wallburg“ sowie der alte Frondienstweg, sind ein Teil dieser<br />
Führung.„ Zu Fuß durch Zeit- und die bewegte Stadtgeschichte“ ist durchaus eine Erlebnis-<br />
Wanderung von drei bis dreieinhalb Stunden Länge. Auf der Burgruine Windeck ist eine<br />
kleine Rast eingeplant. Mit dem herrlichen Blick in die Rheinebene informiert hier Franz Piva<br />
über die Entstehung des Rheingrabens und der <strong>Bergstraße</strong> sowie über den ehemaligen Verlauf<br />
des <strong>Bergstraße</strong>n-Neckars.<br />
<strong>Geo</strong>park-vor-Ort-Begleiter : Franz Piva, Tel.: 06201-844229,<br />
E-Mail: FranzPiva@email.de<br />
Treffpunkt : Marktplatzbrunnen, Weinheim,<br />
Termine: Mittwoch 01.Mai, 14.00 Uhr,<br />
Samstag 14. September, 14.00 Uhr<br />
Dauer der Exkursion : ca. 3 bis 3,5 Stunden<br />
Kosten: 8,00 € pro Person, Schulkinder bis 12 Jahre 4,00 €<br />
Voranmeldung und buchbar über Stadt- und Tourismusmarketing Weinheim e.V.<br />
Tel.: 06201-874450, E-Mail: info@weinheim-marketing.de<br />
Auf den Spuren des Nachtwächters<br />
In der Zeit des Mittelalters war es die Hauptaufgabe des<br />
Nachtwächters, für Ruhe und Sicherheit der Bürger<br />
innerhalb der Stadtmauern zu sorgen. Obwohl der Beruf mit<br />
diesem Polizeidienst eine wichtige städtische Aufgabe<br />
erfüllte, gehörte er zu den zahlreichen unehrenhaften<br />
Berufen. Dabei war der Dienst durchaus gefährlich, denn<br />
auf den nächtlichen Rundgängen hatte der Nachtwächter es<br />
immer wieder mit Dieben, Betrunkenen und lichtscheuem<br />
Gesindel zu tun. Zum Schutz und als Zeichen seines Amtes<br />
führte er eine stattliche Hellebarde mit sich. In der dunklen<br />
Jahreszeit war er - von kurzen Pausen unterbrochen - von 8<br />
Uhr abends bis 5 Uhr morgens im Einsatz. Immer wenn die<br />
Turmuhr zur vollen Stunde schlug, gab er mit dem Horn<br />
Signal und rief dann laut seinen Nachtwächter-Ruf, wobei<br />
es stündlich ein anderes Lied gab. Die Bürger hat dies eher<br />
beruhigt denn gestört, wussten sie doch, er hat ein Auge auf<br />
die Gefahr und gibt im Notfall auch Feueralarm. Auch das<br />
Anzünden der spärlich vorhandenen Petroleumlampen<br />
gehörte zu den Pflichten des Nachtwächters, die es in Weinheim bis Mitte des 19.<br />
Jahrhunderts gab.<br />
Einer unserer Stadtführer schlüpft nun bei einem Rundgang durch die Altstadt mit in diese<br />
mittelalterliche Rolle und erzählt Anekdoten, Geschichten und Geschichtchen aus<br />
vergangenen Tagen. Der einstündige Rundgang endet im Diebsloch – wie könnte es anders<br />
sein – mit einem Nachtwächterschmaus.<br />
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