18.12.2012 - in Wilhelmsfeld!
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Ich möchte nun zu den Maßnahmen des Vermögenshaushalts kommen.<br />
Der Vermögenshaushalt hat e<strong>in</strong> Volumen von 1.564 T€; davon entfallen alle<strong>in</strong> auf Baumaßnahmen<br />
rd. 1.3 Mio. €. Seit langem wird die Geme<strong>in</strong>de wieder Investitionen im Bereich des<br />
Straßenbaus tätigen. Die größte Maßnahme ist dabei die Sanierung des Kohlhofweges. Dies<br />
ist auch dr<strong>in</strong>gend notwendig.<br />
Die Sanierung wird <strong>in</strong> zwei Bauabschnitten <strong>in</strong> den Jahren 2013 und 2014 durchgeführt.<br />
Gleichzeitig werden aus Wirtschaftlichkeitsgründen mit der Straßensanierung auch die Abwasser-<br />
u. Wasserversorgungsleitungen erneuert.<br />
Ich möchte allerd<strong>in</strong>gs schon jetzt darauf h<strong>in</strong>weisen, dass durch diese Investitionen und der<br />
dadurch entstehenden höheren Abschreibungen, Gebührenanpassungen beim Wasser und<br />
Abwasser ergeben können.<br />
Die zweitgrößte Ausgabenposition ist die Sanierung der Odenwaldhalle mit dem 2. Bauabschnitt.<br />
Hierfür haben wir 600.000 € veranschlagt, damit die Odenwaldhalle für die Vere<strong>in</strong>e<br />
und die Sportler für die Zukunft gerüstet ist. E<strong>in</strong>em Wunsch der Vere<strong>in</strong>e entsprechend soll<br />
auch die Lautsprecheranlage erneuert werden.<br />
100 000 € für private Maßnahmen im Zuge des Sanierungsprogramms runden das Bauausgabenprogramm<br />
ab.<br />
Für den Erwerb von beweglichen Vermögen s<strong>in</strong>d rd. 38.000 € veranschlagt und für die Tilgung<br />
von Schulden 103.100 €.<br />
Zur F<strong>in</strong>anzierung der Maßnahmen haben wir 501.000 € Zuschüsse veranschlagt. Für e<strong>in</strong>en<br />
Teil liegen die Bewilligungen schon vor. Das s<strong>in</strong>d rd. 1/3 des Volumens.<br />
E<strong>in</strong>nahmen <strong>in</strong> Höhe von 160.000 € planen wir aus dem Verkauf von Bauplätzen.<br />
H<strong>in</strong>zu kommen 351.000 € aus der Zuführung des Verwaltungshauhalts, also der eigenen<br />
Steuerkraft.<br />
Aus den Rücklagen werden 284.000 € entnommen.<br />
Zur Gesamtf<strong>in</strong>anzierung der Baumaßnahmen von 1,5 Mio. € s<strong>in</strong>d zum Haushaltsausgleich<br />
230.000 € Kredite erforderlich.<br />
Zieht man davon die Regeltilgung <strong>in</strong> Höhe von 103.000 € ab, so verbleibt e<strong>in</strong>e Nettoneuverschuldung<br />
von 127.000 €. Dies s<strong>in</strong>d rd. 8,4 % des HH-Volumens.<br />
Wir s<strong>in</strong>d uns alle im Geme<strong>in</strong>derat darüber bewusst, dass dies nicht dem Ziel - Abbau der<br />
Verschuldung - dient.<br />
Wir halten es aber dennoch für gerechtfertigt, für diese 1,5 Mio. € Investitionen e<strong>in</strong>e erneute<br />
Erhöhung der Verschuldung <strong>in</strong> Kauf zu nehmen, da wir sonst auf Zuschüsse von 501.000 €<br />
verzichten würden.<br />
Wir brauchen diese Mittel dr<strong>in</strong>gend zur Erneuerung unserer Infrastruktur. Nur mit e<strong>in</strong>er guten<br />
Infrastruktur lässt sich die E<strong>in</strong>wohnerzahl halten, bzw. steigern. Wie schnell sich e<strong>in</strong>e niedrigere<br />
E<strong>in</strong>wohnerzahl auf die F<strong>in</strong>anzen negativ niederschlägt erleben wir derzeit <strong>in</strong> Nachbargeme<strong>in</strong>den.<br />
Durch unser Market<strong>in</strong>gkonzept erhoffen wir uns neben Neubürgern, e<strong>in</strong>e verstärkte Nachfrage<br />
und dem Verkauf von Bauplätzen. Hier haben wir e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Grundstücken gebundene Rücklage<br />
die uns noch Spielraum <strong>in</strong> den nächsten Jahren gibt.<br />
Nach der mittelfristigen F<strong>in</strong>anzplanung (2012 – 2016) haben wir den f<strong>in</strong>anziellen Spielraum,<br />
um die Z<strong>in</strong>s- und Tilgungslast zu tragen. Auch vor dem H<strong>in</strong>tergrund, dass voraussichtlich<br />
2016 das Landessanierungsprogramm ausläuft und danach ke<strong>in</strong>e weiteren Zuschüsse daraus<br />
zu erwarten s<strong>in</strong>d. Deshalb ist es Ziel, unsere Ortsstraßen soweit wie möglich aus dem<br />
LSP zu f<strong>in</strong>anzieren.<br />
Entscheidend ist allerd<strong>in</strong>gs für die Zukunft die konjunkturelle Entwicklung im Euroland und<br />
die Weltwirtschaftslage, da wir im Wesentlichen von E<strong>in</strong>kommenssteueranteilen und Schlüsselzuweisungen<br />
abhängig s<strong>in</strong>d. Die fließen nur wenn die Wirtschaft boomt.<br />
Unsere eigenen F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeiten zur Steigerung der E<strong>in</strong>nahmen s<strong>in</strong>d da nur sehr<br />
begrenzt.<br />
Zum Schluss möchte ich „Allen“ danken, die bei der Haushaltsplanung mitgewirkt haben. Wir<br />
haben wie e<strong>in</strong>gangs bereits ausgeführt e<strong>in</strong>en sehr ambitionierten, aber realistisch f<strong>in</strong>anzierten<br />
Haushalt. Er wird uns im Geme<strong>in</strong>derat viel Energie abverlangen und unsere Mitarbeiter<br />
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