Heft 12 - Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren
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das schwache irdische Magnetfeld<br />
waren. Ich gehe davon aus, dass Magnetitkristalle<br />
auch in allen an<strong>der</strong>en<br />
Körperregionen vorkommen können.<br />
Homöopathische Arzneimittel regulieren<br />
„pathologische“ Lichtquanten<br />
an ihrer Quelle zu einem „physiologisch“<br />
verän<strong>der</strong>ten Frequenzverhalten.<br />
Im Folgenden will ich versuchen,<br />
meine gedachten Zusammenhänge<br />
weiter zu erläutern.<br />
1. Alle homöopathischen Arzneimittel<br />
sind wasserlöslich. Sie können<br />
mit Alkohol vermischt als Tropfen<br />
gereicht, in Ampullen ohne Alkohol<br />
zur Injektion verbracht o<strong>der</strong> auf nichtarzneiliche<br />
Milchzuckerglobuli transportiert<br />
werden. Im letzteren Fall werden<br />
die elektromagnetischen Schwingungen<br />
des Homöopathikums aus<br />
dem flüssigen Medium (Wasser/<br />
Alkohol) im weiteren Fertigungsprozess<br />
zum homöopathischen Pharmakon<br />
auf nichtarzneiliche Globuli übertragen.<br />
Milchzuckerglobuli gehören zu<br />
den gespiegelten, chiralen Molekülen.<br />
Milchzucker o<strong>der</strong> Laktose ist ein Disaccharid,<br />
ein zusammengesetztes<br />
Molekül aus Galaktose und Glukose,<br />
welche über ein Sauerstoffatom miteinan<strong>der</strong><br />
verknüpft und optisch aktiv<br />
sind, d.h., sie drehen polarisiertes<br />
Licht um einen <strong>für</strong> jede Struktur spezifischen<br />
Drehwinkel (Mutarotation).<br />
Sowohl die D-(+)-Galaktose als<br />
auch die D-(+)-Glukose können mittels<br />
Mutarotation vom α-D-Molekül<br />
reversibel in die β-D-Form wechseln.<br />
Dabei än<strong>der</strong>t sich ihr messbarer Drehwinkel<br />
sowie die Durchlässigkeit <strong>für</strong><br />
Photonen im Molekülgitter mit Effekten<br />
auf die transportierte Energie<br />
(4).<br />
Damit Arzneimittel nach homöopathischen<br />
Regeln wirksam werden<br />
können, hat HAHNEMANN dieser Therapie<br />
eine Verdünnungsreihe ab <strong>der</strong><br />
Urtinktur mit Verschütteln (Dynamisieren)<br />
vorgeschrieben.<br />
Das stufenweise Verdünnen nennt<br />
<strong>der</strong> Homöopath Potenzieren (Kraftentfaltung)<br />
und besteht in einer Folge<br />
mechanischer Einwirkungen auf das<br />
<strong>Ärzte</strong>zeitschrift <strong>für</strong> <strong>Naturheilverfahren</strong> 46, <strong>12</strong> (2005)<br />
Diskussions-Forum<br />
Arzneimittel. HAHNEMANN entdeckte,<br />
dass bei vielen Substanzen die Heilkraft<br />
erst durch das Potenzieren freigesetzt<br />
wurde.<br />
HAHNEMANN verwendete am Anfang<br />
die so genannten C-Potenzen<br />
(Centesimalpotenzen). Sie werden<br />
wie folgt hergestellt: Ein Teil Ausgangssubstanz<br />
wird mit 99 Teilen<br />
Alkohol versetzt und verschüttelt.<br />
Dies ergibt die Potenz C1. Von dieser<br />
C1 wird wie<strong>der</strong>um ein Teil mit 99<br />
Teilen Alkohol versehen und verschüttelt;<br />
somit erhalten wir eine C2<br />
usw. Erfolgt das Verfeinern in 10er-<br />
Schritten, wird ein Teil Ausgangssubstanz<br />
mit 9 Teilen Alkohol gestreckt<br />
und verschüttelt, dann entstehen<br />
D-Potenzen (Dezimalpotenzen).<br />
Übrigens ist <strong>der</strong> verwendete Alkohol<br />
stets mit Wasser vermischt.<br />
Später entwickelte er in seinen<br />
letzten Lebensjahren die so genannten<br />
LM- o<strong>der</strong> Q-Potenzen. Hier wird das<br />
Verwässern in Schritten von 1:50.000<br />
gehandelt.<br />
Ab D23/C<strong>12</strong> enthalten die potenzierten<br />
Arzneimittel kein Molekül des<br />
ursprünglichen Arzneistoffes mehr.<br />
Das ist <strong>für</strong> die Kritiker <strong>der</strong> molekulare<br />
Beweis da<strong>für</strong>, dass homöopathische<br />
Arzneistoffe unwirksam sind. Ich<br />
stelle die These auf, dass die Wirksamkeit<br />
ab D23/C<strong>12</strong> dennoch auf<br />
molekularer Ebene über die Trägersubstanzen<br />
Wasser im Alkohol zu<br />
suchen ist.<br />
2. Wasser ist durchsichtig und<br />
kann Sonnenlicht – also Energie – absorbieren.<br />
Dieses Sonnenlicht besteht<br />
aus den Spektralfarben. Das Rot und<br />
sehr viel später die Farbe Blau werden<br />
vom Wasser vollständig absorbiert.<br />
Deshalb wird Wasser ab einer bestimmten<br />
Tiefe im Aussehen immer<br />
dunkler.<br />
Wasser ist das „Lebenselixier“ unseres<br />
Körpers. Es kommt ubiquitär im<br />
Organismus von Mensch, Tier wie<br />
Mikroben vor. Der gesamte Stofftransport<br />
und -umsatz unseres Körpers,<br />
unser Wachstum, unsere Ernährung<br />
findet im Komplex mit Wasser<br />
statt. Für alle diese Funktionen hat<br />
797<br />
Wasser einen überlebenswichtigen<br />
Einfluss.<br />
Wasser befindet sich intra- wie<br />
extrazellulär im Organismus. Ohne<br />
Wasser ist jegliches Leben undenkbar.<br />
Jenseits des 60. Lebensjahres sinkt<br />
das Gesamtkörperwasser weiter ab.<br />
Wasser geht eine stabile chemische<br />
Reaktion aus einem Atom Sauerstoff<br />
und zwei Atomen Wasserstoff<br />
ein. Die chemische Formel lautet<br />
H 2O. Der Begriff „Wasser“ wird beson<strong>der</strong>s<br />
<strong>für</strong> den flüssigen Aggregatzustand<br />
verwendet. Im gefrorenen<br />
Zustand wird es als Eis bezeichnet.<br />
Der gasförmige Zustand ist Wasserdampf.<br />
Wasser spielt dank seiner beson<strong>der</strong>en<br />
chemischen und physikalischen<br />
Eigenschaften, vor allem wegen des<br />
Dipolmoments, <strong>der</strong> Wasserstoffbrückenbindung<br />
und <strong>der</strong> Dichteanomalie,<br />
eine zentrale Rolle in vielen Bereichen.<br />
Das Dipolmoment polarer<br />
Substanzen – ein<br />
Informationsspeicher<br />
Das Wassermolekül H 2O hat die Form<br />
eines V. An <strong>der</strong> Spitze sitzt <strong>der</strong> Sauerstoff<br />
(O) mit einer höheren Elektronegativität<br />
und an beiden Enden je ein<br />
positiv geladenes Wasserstoffatom.<br />
Die elektrische Ladung des Sauerstoffs<br />
ist stärker als die <strong>der</strong> Wasserstoffatome.<br />
Dadurch wird <strong>der</strong> Sauerstoff<br />
zum Zentralatom, an den sich<br />
zwei im Winkel zueinan<strong>der</strong> stehende<br />
Wasserstoffatome binden. Diese unterschiedlichen<br />
elektrischen Ladungen<br />
bewirken das Dipolmoment des Wassers<br />
(siehe Abb. 1). Wenn ich in dieser<br />
Arbeit von Dipolen spreche, ist immer<br />
das dazugehörige gesamte Molekül<br />
einer polaren Substanz zu verstehen.<br />
Durch die unterschiedlichen Partialladungen<br />
kann das Wassermolekül<br />
von elektromagnetischen Wellen über<br />
die Lorentzkraft in Schwingungen<br />
versetzt werden. Wasser und an<strong>der</strong>e<br />
polare Moleküle wie <strong>der</strong> Alkohol und<br />
Milchzucker lassen sich elektroma-