30.09.2012 Aufrufe

UNISONO - Schweizer Blasmusikverband

UNISONO - Schweizer Blasmusikverband

UNISONO - Schweizer Blasmusikverband

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>UNISONO</strong><br />

20 • 2005<br />

94. Jahrgang<br />

31. Oktober<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong> • Association suisse des musiques • Associazione bandistica svizzera • Uniun da musica svizra<br />

mit MAESTRO<br />

Wettbewerb<br />

Concours<br />

Concorso<br />

Seite 29<br />

Die Wallberg Band gewinnt «16. Yamaha<br />

Swiss Open 2005» in Luzern Seite 4<br />

Swiss Open: Wallberg crée la surprise page 18<br />

90° della Musica Unione di Novazzano pagina 24<br />

Möbel Pfister · Partner des SBV<br />

Pfister Meubles · Partenaire de l’ASM<br />

Mobili Pfister · Partner dell’ABS<br />

Mobilias Pfister · Partenari da la UMS


2<br />

<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift <strong>UNISONO</strong> 20 •2005<br />

KNABENMUSIK DER STADT ZÜRICH<br />

Für die musikalische Leitung unseres Korps suchen wir<br />

per 1. Januar 2006 einen Dirigenten / eine Dirigentin.<br />

❒Das<br />

Korps der Knabenmusik der<br />

Stadt Zürich weist einen Bestand<br />

von rund 38 Musikantinnen und<br />

Musikanten auf, spielt in der<br />

3. Stärkeklasse und probt jeweils<br />

am Freitagabend.<br />

❒ Sie sind bereit, sich mit einem anderen<br />

Dirigenten einer Partner-<br />

Jugendmusik zu organisieren sowie<br />

einen Teil Ihrer Dirigenten-<br />

tätigkeit z.G. der Nachwuchsarbeit<br />

innerhalb der städtischen Jugendmusikschule<br />

zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

❒ Wenn möglich verfügen Sie bereits<br />

über Erfahrungen im Bereich<br />

der Zusammenarbeit mit<br />

einer Jugendmusikschule.<br />

Für weitere Auskünfte steht Ihnen der Präsident, Thomas Zollinger, über<br />

t_zollinger@bluewin.ch oder 079 819 17 31 gerne zur Verfügung.<br />

Die HARMONIEMUSIK ESCHEN<br />

sucht für ihre Jugendharmonie (JHE) und das Jugendensemble<br />

(JEE) per sofort eine/n<br />

Dirigentin / Dirigenten.<br />

Sie fördern unseren musikalischen Nachwuchs in der<br />

Probenarbeit und bestreiten mit den Jungmusikantinnen<br />

und -musikanten Auftritte und Konzerte. Sie arbeiten mit<br />

dem Dirigenten der Harmoniemusik zusammen und<br />

vertreten ihn in seiner Abwesenheit.<br />

Die Proben der JHE finden am Dienstag und am Freitag von 18.45 Uhr bis<br />

19.45 Uhr statt. Das JEE trifft sich nach Ankündigung 1 bis 2 Mal pro Monat<br />

zum gemeinsamen Musizieren.<br />

Sind Sie interessiert? Wenden Sie sich an die Harmoniemusik Eschen,<br />

Präsident Christian Kranz, Postfach 38, FL-9492 Eschen, Telefon privat<br />

+423 373 70 85 (ab 19.00 Uhr) oder per E-Mail an praesident@hme.li.<br />

Für weitere Fragen steht Ihnen auch Werner Horber (+41 79 438 02 16)<br />

oder der aktuelle Dirigent der JHE, Markus Rohner (+41 78 604 94 42),<br />

zur Verfügung.<br />

Die Stadtmusik Uster ist eine Blasmusikformation (Harmonie)<br />

mit rund 45 Aktiven. Der Verein mit vielen jungen Mitgliedern<br />

ist Teil des vielfältigen und lebhaften kulturellen Lebens in<br />

Uster.<br />

Für die Gestaltung des musikalischen Programms suchen wir<br />

eine/n Dirigent/in<br />

Die Herausforderung: Sie übernehmen die musikalische<br />

Leitung des Vereins und gestalten in Rücksprache mit<br />

Vorstand und Corpsvertretern zwei grosse und weitere<br />

kleinere Konzerte und definieren den dafür notwendigen<br />

Probezyklus (Haupt-Probetag Dienstag). Sie gestalten jeweils<br />

eines der beiden grossen Konzerte mit anderen Ustermer<br />

Kulturschaffenden.<br />

Ihr Profil: Sie haben eine fundierte Ausbildung als Dirigent/in<br />

absolviert und verfügen über Erfahrungen mit Blasmusikdirektionen.<br />

Mit ihrer Ausstrahlung und ihren methodischen<br />

Fähigkeiten können Sie auch Amateurmusiker zu<br />

Höchstleistungen motivieren.<br />

Wir bieten eine Stelle mit vielfältigen Aufgaben und<br />

Entwicklungsmöglichkeiten, interessante Konzert- und<br />

Proberäumlichkeiten sowie eine gut funktionierende<br />

Administration.<br />

Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung an:<br />

Stadtmusik Uster, Postfach, 8610 Uster (www.smuster.ch).<br />

Für Fragen wenden Sie sich an:<br />

Herrn Balthasar Thalmann, Präsident,<br />

Tel. 079 689 14 17,<br />

balthasar.thalmann@gmx.ch.<br />

Musikgesellschaft LÜTISBURG<br />

Nach 10-jähriger erfolgreicher Tätigkeit möchte unser musikalischer<br />

Leiter wieder das Bassregister unterstützen. Deshalb suchen wir nach<br />

Vereinbarung eine/n engagierte/n<br />

Dirigentin / Dirigenten<br />

Wir sind ein 30-köpfiger, aufgestellter und motivierter Verein und<br />

spielen in der 3./4. Klasse der Harmoniebesetzung. Wir spielen Musik<br />

aller Stilrichtungen, welche uns selber und unserer Bevölkerung Freude<br />

bereitet. Unser Probetag ist Freitag, Zusatzprobetag Dienstag.<br />

Interessiert? Dann freut sich unser Präsident auf Ihre Kontaktaufnahme:<br />

Matthias Wenk, Auli, 9612 Dreien<br />

Telefon 071 980 04 74 / 079 407 27 15<br />

http://www.mgluetisburg.ch<br />

JUGENDMUSIK OSTERMUNDIGEN<br />

sucht per 1. Februar 2006 eine / einen<br />

Dirigentin / Dirigenten<br />

Wir werden im Jahre 2006 20-jährig und sind ein Jugendblasorchester mit 65 aufgestellten,<br />

blasmusikbegeisterten Musikantinnen und Musikanten. Wir spielen in<br />

der Mittelstufe Harmonie. Unsere Jugendmusik wurde professionell aufgebaut<br />

und ausgebildet; die musikalischen Erfolge, u.a. am Jugendmusikfest in Chur,<br />

aber auch an europäischen Jugendmusikwettbewerben, dürfen sich sehen lassen.<br />

Unser Probetag ist der Donnerstagabend.<br />

Sie sind eine motivierte und aufgestellte Persönlichkeit, die sich musikalisch und<br />

menschlich in unsere Jugendmusik integrieren kann. Sie verstehen es, ein grosses<br />

Jugend-Blasorchester mit Begeisterung und Freude zu leiten, zu fördern, aber<br />

auch zu fordern. Sie schätzen abwechslungsreiche Blasmusik und können<br />

Jugendliche mit Ihrem Wissen und Können begeistern.<br />

Von Vorteil wäre auch Erfahrung als Dirigentin / Dirigent einer Jugendmusik.<br />

Wir würden uns freuen, Sie baldmögichst kennen zu lernen; zögern Sie nicht, uns<br />

auch telefonisch zu kontaktieren. Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen<br />

richten Sie bis spätestens 10. November 2005 an:<br />

Heinrich Gisler, Nussbaumstrasse 52A, 3006 Bern<br />

Telefon P: 031 348 35 55; Telefon G: 031 338 66 03<br />

E-Mail: gislerh@bluewin.ch<br />

JUGENDMUSIK MÜNCHENBUCHSEE<br />

Topmotivierte Musikantinnen und Musikanten im Alter von 10<br />

bis 22 Jahren suchen per März 2006 oder nach Vereinbarung<br />

EINE DIRIGENTIN ODER<br />

EINEN DIRIGENTEN<br />

die/der es versteht, Jugendliche mit Einsatzfreude und Geschick zu<br />

leiten und zu begeistern.<br />

Bei entsprechender Diplomierung besteht die Möglichkeit eines<br />

Teilpensums in der Musikschule.<br />

Wir proben jeweils am Mittwoch- und am Freitagabend von 18.30 bis 20.00 Uhr.<br />

Die Jugendmusik Münchenbuchsee freut sich auf Ihre Bewerbung.<br />

Diese richten Sie bitte an:<br />

Jugendmusik Münchenbuchsee, z. Hd. E. Schrag, Postfach,<br />

3053 Münchenbuchsee,Telefon 031 762 07 13<br />

oder an: praesident@jmm-buchsi.ch.<br />

MUSIKGESELLSCHAFT AFFELTRANGEN<br />

Nach sieben Jahren stellt sich unser Dirigent<br />

einer neuen Aufgabe. Darum suchen wir per<br />

Januar 06 eine/n<br />

Dirigentin / Dirigenten<br />

Wir sind eine Dorfmusik mit gut 45 Mitgliedern<br />

und spielen in der 3. Stärkeklasse in Harmoniebesetzung.<br />

Am Donnerstagabend trifft man sich zur Probe, Zusatzproben<br />

finden am Montag statt.<br />

Auf Ihre schriftliche Bewerbung oder mögliche Fragen freut sich:<br />

Patrik Meierhans Hauptstr. 14, 9555 Tobel, 078 859 05 70<br />

patrik.meierhans@ezv.admin.ch


<strong>UNISONO</strong> 20 •2005 Editorial Inhalt/Sommaire/Indice<br />

Das World Band Festival 2005<br />

in Luzern bot wunderbare<br />

Blasmusikerlebnisse, die mich<br />

eine ganze Palette von Gefühlen<br />

durchleben liessen. Ich<br />

genoss es, durch die Musik in<br />

andere Sphären abzuheben.<br />

Als Journalist fragt man sich<br />

anschliessend oft, ob es überhaupt<br />

möglich ist, das, was<br />

man während eines Konzerts<br />

erlebt, seiner Leserschaft weiterzugeben. Denn Worte<br />

können immer nur beschreiben, selber Erlebtes aber nie<br />

ersetzen. Andererseits können Worte die Gedanken, Vorstellungskraft<br />

und Fantasie des Lesers anregen, ihn richtiggehend<br />

verzaubern. Dann entstehen nicht nur Bilder<br />

vor dem inneren Auge, sondern es entwickeln sich ganze<br />

Klangbilder. Jedenfalls danke ich den mutigen Organisatoren<br />

für die abwechslungsreichen Konzerte. Die Verantwortlichen<br />

wurden mit einer sehr hohen Besucherzahl<br />

belohnt. Was wiederum beweist, dass Blasmusik sehr gefragt<br />

ist.<br />

Vor einem Monat kündigte ich hier an, dass wir die Verbesserung<br />

des Veranstaltungskalenders in Angriff nehmen<br />

wollen. Der Aufruf hat sich gelohnt! Die Konzerthinweise<br />

treffen zunehmend mit allen wichtigen Angaben<br />

auf der Redaktion ein und auch die Anzahl der gemeldeten<br />

Veranstaltungen hat beachtlich zugenommen. Es<br />

macht richtig Freude zu sehen, wie aktiv die Blasmusikszene<br />

in der Schweiz ist. Jetzt ist der <strong>UNISONO</strong>-Veranstaltungskalender<br />

auf dem besten Weg, ein nützliches<br />

Instrument zur Planung der persönlichen Konzertbesuche<br />

zu werden. Weiter so! Bitte mailt eure Konzertdaten an<br />

unisono@windband.ch<br />

Herzlich willkommen<br />

Als neue Redaktorin fürs Tessin begrüsse ich Lara Bergliaffa<br />

herzlich im <strong>UNISONO</strong>-Team. Ab 1. November 2005<br />

wird sie regelmässig von den Aktivitäten der italienisch<br />

sprechenden Blasmusiken der Schweiz berichten. Ich<br />

freue mich auf spannende und vielseitige Artikel aus dem<br />

Tessin. Unserer bisherigen Tessiner Redaktorin, Nathalie<br />

Padlina, danke ich vielmals für den grossen <strong>UNISONO</strong>-<br />

Einsatz und wünsche ihr viel Freude an ihrem neuen Job<br />

bei der Suisa in Lugano.<br />

In allen drei Sprachen rufen wir die Jugendlichen in dieser<br />

<strong>UNISONO</strong>-Ausgabe auf, am <strong>Schweizer</strong>ischen Jugendmusikwettbewerb<br />

SJMW 2006 mitzumachen. Der SJMW<br />

ist nicht die einzige Möglichkeit für den Blasmusiknachwuchs,<br />

sich zu präsentieren, aber er bietet den Jugendlichen<br />

eine gute Chance die persönliche Weiterentwicklung<br />

voranzutreiben.<br />

Martin Sebastian, Chefredaktor<br />

<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />

Die Wallberg Band gewinnt «16. Yamaha Swiss Open» 4<br />

Luzern: 7. World Band Festival 2005 im KKL Luzern 5<br />

WBF 2005: World Brass Gala mit Canadian Brass 6<br />

Youth-Gala mit NJBO und NJBB 7<br />

Wechsel in der italienischen <strong>UNISONO</strong>-Redaktion 7<br />

Musikwettbewerb für jugendliche Amateure 2006 8<br />

Die Solisten der Sousa Band – Herman Bellstedt 8<br />

14. Luzerner Solo- und Ensemblewettbewerb 2006 9<br />

Patrice Longchamp 9<br />

Liberty Brass Band begeisterte 9<br />

Internationaler Blasorchester-Dirigenten-Wettbewerb 9<br />

Engl. Euphonium-Virtuose lüftete seine Geheimnisse 9<br />

St. Galler <strong>Blasmusikverband</strong> SGBV, 81. DV 10<br />

CISM-Veteran Albert Meier 10<br />

1. Geburtstag des Online-Brassforums 10<br />

CISM-Veteran Ernst Hürlimann 10<br />

Neue Fahne 10<br />

Feldmusik Schwyz mit 300 Schulkindern 11<br />

Maestro<br />

Atempause 12<br />

Vorstand BDV 12<br />

Vox humana 12<br />

Forum 12<br />

Gefragte Musiker – kurz befragt 13<br />

Revue des musiques<br />

Le vice-président de l’ASM fête ses 50 ans 16<br />

Sept victoires romandes au 26 e Concours suisse 17<br />

Swiss Open: BB Fribourg à nouveau 2 e 18<br />

Les solistes du Sousa Band – Herman Bellstedt 19<br />

Passage de témoin à la rédaction italophone 20<br />

Montreux: 50 formations en lice 20<br />

Grand prix romand de fifre et tambour le 5 novembre 21<br />

Entrez dans la danse avec l’Harmonie lausannoise 22<br />

Salle de concert confiée à des architectes renommés 23<br />

Association des vétérans musiciens du Valais romand 23<br />

Rivista bandistica<br />

90° della Musica Unione di Novazzano 24<br />

Concorso svizzero di musica per la gioventù 2006 25<br />

16° Yamaha Swiss Open 26<br />

Popkomm Berlino 2005 27<br />

Cambio nella redazione italiana di <strong>UNISONO</strong> 28<br />

Blasmusik am Radio 28<br />

Wettbewerb 29<br />

Veranstaltungskalender/Mémento/Calendario 30<br />

Veranstaltungskalender und Impressum 31<br />

Dank Blasmusik 32<br />

Zum Titelbild/Photo de couverture/Foto di copertina<br />

Das Waldhornregister vom Nationalen Jugend Blasorchester NJBO anlässlich<br />

des Konzertes im KKL<br />

Le registre des cors de l’Harmonie nationale des jeunes (HNJ) lors de son<br />

concert au KKL de Lucerne<br />

La sezione dei corni della Banda nazionale giovanile BNG in occasione del<br />

concerto al KKL<br />

Foto: OK World Band Festival<br />

3


Dirigent Russell Gray und Hans-Peter Adank haben die Wallberg Band aus einem Mix von internationalen<br />

Spitzenmusikern und <strong>Schweizer</strong> Bläsern zu einer Gewinnerband der Höchstklasse geformt. In einer Intensiv-<br />

Musikwoche haben sie sich für den Swiss Open vorbereitet und in einem spannenden Wettbewerb alle acht<br />

anderen Spitzen-Brass-Bands hinter sich gelassen.<br />

Marco Rohner<br />

Unter der Leitung des Schotten Russell Gray<br />

spielte sich die Band zur Überraschung vieler<br />

Anwesenden mit «Le Roy d’Ys» und dem Marsch<br />

«Melody Shop» in die Herzen der Zuhörer. Sie<br />

gewannen knapp mit 172 Punkten, nur einem<br />

Punkt vor der Brass Band Fribourg und zwei<br />

Punkte vor der Oberaargauer Brass Band. Der<br />

Sieg brachte der Wallberg Band, neben dem<br />

Pokal, 1000 Franken und ein neues Yamaha-<br />

Es-Horn. Die holländische Band «De Bazuin»<br />

mit Klaus van der Woude belegte den vierten<br />

Platz. Die Holländer zogen mit vielen attraktiven<br />

Damen die Blicke auf sich, die Bläserinnen und<br />

Bläser staunten ihrerseits ob des imposanten<br />

Baus des Konzertsaales in Luzern.<br />

Die Wallberg Band interpretierte das lebhafte<br />

Stück «Le Roy d’Ys» wahrhaft königlich. Der<br />

feine, eher zahme Beginn baute sich langsam<br />

zu einem grossen Ende auf. Mit dem Marsch<br />

«The Melody Shop» liessen sie zum Schluss ihres<br />

Vortrags ein Feuerwerk los, mit dem sie<br />

auch noch den Spezialpreis von <strong>Schweizer</strong><br />

Radio DRS für den bestgespielten Marsch gewannen.<br />

Die Idee, eine Band aus <strong>Schweizer</strong><br />

Bläsern, die hauptsächlich in der 1. Klasse<br />

aktiv sind, mit Bläsern aus Britannien und<br />

Skandinavien zusammenzustellen, kam von<br />

Hans-Peter Adank, der in Volketswil auch die<br />

Musikwoche mitorganisiert. Die Hausband<br />

des Hotels Wallberg traf sich anlässlich dieser<br />

Musikwoche und übte rund 18 Stunden als<br />

4<br />

<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift <strong>UNISONO</strong> 20 •2005<br />

Die Wallberg Band gewinnt «16. Yamaha Swiss Open 2005» in Luzern<br />

Pokal «Swiss Open» als Ferien-Souvenir<br />

Die Siegerformation: Wallberg Brass Band, Schweiz<br />

Vorbereitung für diesen Wettbewerb. In der<br />

Woche des Swiss Open spielten sie ein Testkonzert<br />

vor über dreihundert Personen. Neben<br />

Steven Mead und Anne Britt Scherrer-<br />

Hermansen nahmen auf Einladung Helen<br />

und Phil Fox, Alan Wycherely und Jonathan<br />

Pippen an der Musikwoche teil, sowie Eric<br />

Gjerdevik, Tania Furniss und Marieka Gray, die<br />

Ehefrau des Dirigenten. Russell Gray sagte<br />

nach dem Konzert: «Alle Spieler nahmen auf<br />

eigene Kosten an dem Projekt teil und hatten<br />

eine wundervolle Ferienzeit. Sie genossen<br />

ihren Aufenthalt in der Schweiz mit Ausflügen<br />

und mit dem Wettbewerb als Bonus.» Es sei<br />

ein besonderes Vergnügen gewesen, und er<br />

hoffe, dass sie nächstes Jahr den Titel verteidigen<br />

können. «Der Pokal steht nun in der<br />

Hotel-Lobby Wallberg.»<br />

Der Sieg hätte angesichts des Resultats genauso<br />

gut an die Zweit- oder Drittplatzierten gehen<br />

können. Die Brass Band Fribourg spielte<br />

nach Losentscheid als Erste und begann mit<br />

dem Arrangement «Pines of Rome» und dem<br />

anschliessenden Florentiner Marsch. Im Konzertstück<br />

schufen sie mit Tempowechsel und<br />

Dynamik eine bezaubernde Atmosphäre im<br />

KKL, die man als Zuhörer durch keinen einzigen<br />

Mucks zu unterbrechen wagte. Untermalt<br />

wurde der Vortrag zwischenzeitlich durch<br />

Vogelgezwitscher aus Lautsprechern, dass<br />

man schon fast die Federn unter dem Dach<br />

herabfallen sah. Der Vortrag wurde durch den<br />

Dirigenten Arsène Duc mit einem grandiosen<br />

Finale beendet.<br />

Die knapp drittplatzierte Oberaargauer Brass<br />

Band unter Manfred Obrecht spielte mit «Der<br />

fliegende Holländer» die beste Neubearbeitung.<br />

Das brachte ihnen den Sonderpreis ein.<br />

Manfred Obrecht forderte die Musiker wie<br />

kaum ein anderer Dirigient. Sie spielten stürmisch<br />

wie ein Unwetter und interpretierten<br />

die Wechsel intensiv. Die Band spielte effektgeladen<br />

wie eine mit Zunder gestopfte Kanone,<br />

die auf Befehl explodieren kann, oder, zu<br />

einem andern Zeitpunkt, einfach nur vom<br />

Dirigentenstab gestreichelt und zum Glanz<br />

poliert wird.<br />

Die Brass Band Bürgermusik Luzern konnte<br />

sich mit dem Stück «Les Prelude» und dem<br />

Marsch «Furchtlos und Treu» noch vor dem<br />

Titelverteidiger klassieren, der Brass Band<br />

Berner Oberland, und markierte musikalisch<br />

im «Grande Finale», wer zumindest im Duell<br />

mit den Berner Oberländern der Herr im Saal<br />

ist. Die Bürgermusik spielte effektvoll, mit<br />

einem brillant vorgetragenen Solo des Es-<br />

Cornets. Man bekam den Eindruck, dass die<br />

Band mit Leidenschaft dichtet.<br />

«Es war ein spannender Wettbewerb auf<br />

hohem Niveau. Mir fiel es nicht leicht, einen<br />

Gewinner zu bestimmen, aber wir haben<br />

einen verdienten Sieger gefunden», sagte<br />

Blaise Héritier, Präsident der SBV-Musikkommission<br />

und einer der fünf Experten.<br />

Experten: Howard Lorriman, Rob Goorhuis,<br />

Armin Bachmann, Andreas Spörri,<br />

Blaise Héritier<br />

Sonderpreise:<br />

• Beste Neubearbeitung:<br />

«Der fliegende Holländer», Oberaargauer<br />

Brass Band, Manfred Obrecht<br />

• Am besten gespielter Marsch:<br />

«The Melody Shop», Wallberg Band,<br />

Russel Gray<br />

Rangliste: Siehe Seite 18


<strong>UNISONO</strong> 20 •2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />

Luzern: 7. World Band Festival 2005 im KKL Luzern<br />

Militärmusiken und Spitzenblasorchester<br />

Das 7. World Band Festival vom 24. September bis 2. Oktober 2005 in Luzern brachte neben dem Swiss<br />

Open Contest für Höchstklass-Brassbands eine Fülle hervorragender Konzerte mit Blasorchestern der Weltklasse.<br />

Das Kultur- und Kongresszentrum Luzern bot dazu den passenden Rahmen.<br />

Kurt Betschart<br />

Die Entertainment-Gala am Dienstagabend<br />

stand unter dem Motto «Music and Show».<br />

Ein fantastisches Blasorchester, ein agiler Dirigent<br />

mit Showblut in den Adern und drei<br />

Special Guests von internationalem Format<br />

bescherten den vielen Besuchern einen eindrücklichen<br />

und begeisternden Abend. Die<br />

Swiss Army Concert Band unter der Leitung<br />

von Major Christoph Walter und die drei Solisten<br />

präsentierten die schönsten und bekanntesten<br />

Melodien von Showgrössen wie Bert<br />

Kaempfert und James Last bis zu Ray Charles<br />

und Herb Alpert.<br />

Im Stile einer Big Band<br />

Die Show bestand aus der Übertragung des<br />

Konzertes auf eine Grossleinwand. Die gekonnte<br />

Bildführung vermittelte dem Publikum<br />

interessante visuelle Eindrücke über die<br />

eingesetzten Instrumente und die Musiker.<br />

Ein schwarzes Energiebündel und eine unverschämt<br />

gut aussehende Sängerin, dazu ein<br />

Dirigent, der die Zuhörer zum Mitklatschen<br />

animierte und ein gut gelaunter Ansager vervollständigten<br />

die Schau. Die <strong>Schweizer</strong><br />

Militärmusiker und ihre Gäste spielten und<br />

sangen Ohrwurm um Ohrwurm. Gekonnte<br />

Arrangements, vorgetragen von der «Crème<br />

de la Crème» der <strong>Schweizer</strong> Blasmusikszene<br />

und meist arrangiert vom Bandleader, hervorragende<br />

Solisten und ein Blasorchester,<br />

das ohne Tuba und Euphonium auskommt,<br />

es klingt dadurch schlank wie eine grosse Big<br />

Band, machten den Abend in Luzern zu<br />

einem eindrücklichen Erlebnis.<br />

Yasmine Meguid, <strong>Schweizer</strong>in mit amerikanischen<br />

Wurzeln, ist eine Sängerin mit einer<br />

grossen Stimme. Ihr Stimmvolumen und eine<br />

starke persönliche Ausstrahlung waren ein<br />

Erlebnis für sich. Der schwarze Sänger Roy Ellis<br />

wird als legitimer Nachfolger von James<br />

Brown angesagt. Sein Auftritt und seine Stimme<br />

begeisterten das zahlreiche Publikum.<br />

Nemanja Jovanovic, in Deutschland der<br />

«Trompeter der hohen Töne» genannt, war<br />

schlicht Weltklasse auf seinem Instrument.<br />

Zwei «grosse» Blasorchester<br />

Die Harmony-Gala am Mittwoch stand ganz<br />

im Zeichen von zwei «grossen» Blasorchestern.<br />

Das Blasorchester Siebnen trat mit bald<br />

hundert Musikerinnen und Musikern auf die<br />

Bühne. Ganz im Stil der und in Anlehnung an<br />

die grossen spanischen Blasorchester, der<br />

Swiss Army Symphonic Wind Orchestra<br />

Rundfunk Blasorchester Leipzig, Deutschland<br />

Black Dyke Band, England<br />

5


musikalische Leiter Tony Kurmann hat diese<br />

ausgiebig studiert und als nachahmenswert<br />

taxiert, präsentierte sich auch ihr Programm.<br />

Nach der einleitenden «Festive Ouverture»<br />

op. 96 von Dimitri Schostakovitsch und Albert<br />

Benz’s «Simelibärg» schweifte der Blick im<br />

Programm Richtung Spanien. Aram Khatchaturian<br />

komponierte 1940 die sechssätzige<br />

Suite «Die Witwe von Valencia». Sie basiert auf<br />

einem Schauspiel von Lope de Vega. Tony<br />

Kurmann instrumentierte sie für grosses<br />

Blasorchester. Mit dieser typisch spanischen<br />

Musik, mit klaren und farbenfrohen Melodien,<br />

aber auch mit melancholischem Touch<br />

entführte das Blasorchester Siebnen sein<br />

Publikum auf die Iberische Halbinsel. Eine<br />

«Latin-American-Symphonette» des Amerikaners<br />

Morton Gould spannte den Bogen<br />

weiter nach Südamerika und zu afro-kubanischer<br />

Musik. Die Zugabe war eine bekannte<br />

Melodie aus «Carmen» von Bizet. Das grosse<br />

Orchester aus dem Kanton Schwyz war<br />

ausgezeichnet disponiert. Die Solisten beherrschten<br />

ihren Part, der Klang war trotz der<br />

Masse stets kontrolliert und durchsichtig. Maestro<br />

Kurmann bescherte dem gut gelaunten<br />

Publikum mit dem Konzert einen unvergesslichen<br />

Abend.<br />

«Klein, aber fein» könnte man das Rundfunk-<br />

Blasorchester Leipzig nennen. Die Moderation<br />

der Flötistin Claudia Scheiber war tiefsinnig<br />

und nahm Bezug auf den «Fall der Mauer»<br />

und die darauf folgende «Wende» in Deutschland.<br />

Die knapp vierzig Musikerinnen und Musiker<br />

spielten ein absolut klassisches Konzert<br />

in einer absolut klassischen Besetzung. Klang<br />

6<br />

<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift <strong>UNISONO</strong> 20 •2005<br />

Der Name Canadian Brass scheint – auch<br />

nach 30 Jahren – nichts an Anziehungskraft<br />

und Faszination eingebüsst zu haben. Zu dieser<br />

Überzeugung gelangte, wer die im Rahmen<br />

des diesjährigen World Band Festivals<br />

organisierte Brass Gala besuchte. Der Saal<br />

Blanche des Kultur- und Kongresszentrums in<br />

Luzern war sehr gut besetzt, als das weltberühmte<br />

Blechbläserquintett aus Kanada<br />

unter grossem Applaus die Bühne betrat.<br />

Die Besetzung hat seit dem letzten <strong>Schweizer</strong><br />

Auftritt einige Änderungen erfahren. Seit der<br />

Gründung im Jahr 1970 dabei sind die unverwüstlichen<br />

Gene Watts, Posaune, und der<br />

Tubist Chuck Daellenbach. Es waren denn<br />

auch diese beiden, welche mit feinem Humor<br />

und kanadischem Charme für die Programmansage<br />

verantwortlich zeichneten. Der Trompeter<br />

Stuart Laughton, welcher bereits der<br />

Gründerformation angehörte, ist seit 2003<br />

wieder dabei. Erst seit diesem Jahr gehören<br />

der Trompeter Charles Lazarus und Bernhard<br />

Scully (Horn) der renommierten Blechbläserformation<br />

an.<br />

Es darf vorweggenommen werden: Der diesjährige<br />

Konzertauftritt brachte keine grundlegenden<br />

Neuerungen, und das Repertoire<br />

The Band of the Grenadier Guards London, England<br />

die «Toccata und Fuge in d-Moll» von Johann<br />

Sebastian Bach täuschend ähnlich einer Orgel,<br />

war das «Concerto a quattro cori» von<br />

Stölzel sehr kammermusikalisch zu verstehen.<br />

Auch das «Morgenlied auf Aufzug der<br />

Heere» aus «Lohengrin» von Richard Wagner<br />

und zwei Sinfonien von Dimitri Schostakovitsch<br />

und Gustav Mahler zeigten sich sehr<br />

klassisch. Chefdirigent Jan Cober verstand es,<br />

mit dem Orchester den Klang, der ihm vorschwebt,<br />

zu erreichen. Interessant ist, dass<br />

auch ein professionelles Orchester, das sich<br />

«eines der führenden Blasorchester Europas»<br />

nennt, nicht von Patzern verschont bleibt.<br />

Beste Militärorchester Europas<br />

Der Freitagabend bescherte den Blasmusikfreunden<br />

zwei der besten Military Orchestras<br />

WBF 2005: World Brass Gala mit Canadian Brass<br />

Canadian Brass<br />

präsentierte sich unwesentlich verändert.<br />

Diese Tatsache lässt sich damit begründen,<br />

dass diese Konzertzusammenstellung beim<br />

Europas. Das Swiss Army Symphonic Wind<br />

Orchestra begann mit der bisherigen Fassung<br />

unserer Nationalhymne und mit «Gandria»<br />

von Gian Battista Mantegazzi. David Philip<br />

Hefti, Komponist, Dirigent und Klarinettist,<br />

schrieb und dirigierte als Gast «Aurora».<br />

Dieses Konzert für Klarinette und Blasorchester<br />

in drei Sätzen enthält alles: Virtuosität,<br />

Schlichtheit eine grosse Kadenz, ausdrucksstarke,<br />

faszinierende Tuttistellen und ein Finale,<br />

das diese Motive paragrafisch variiert.<br />

Der Solist Valentin Wandeler spielte das Konzert<br />

sehr subtil, mit durchsichtiger, klarer Tongebung.<br />

In «Four Scottish Dances op. 59» hat<br />

Malcolm Arnold Tänze aus Grossbritannien<br />

verarbeitet. Der Fagottist, der als Solo einen<br />

betrunkenen Matrosen imitierte, «sei allerdings<br />

nicht betrunken», meinte der Moderator<br />

Ernst Herzig. Die Polowetzer Tänze des<br />

Russen Alexander Borodin sind Standard in<br />

den Repertoires der Höchstklasse und zeigten<br />

im ersten Satz eine fantastisch virtuose<br />

erste Klarinette.<br />

«The Band of the Grenadier Guards» aus London<br />

stand den <strong>Schweizer</strong> Spitzenmusikern in<br />

keiner Weise nach. Mit einem bunten Strauss<br />

von Blasmusikwerken aus England, vom<br />

schlichten «Irish Tune from County Derry»<br />

über eine Eigenkomposition des Dirigenten<br />

Major Denis Burton bis zu den schönsten Melodien<br />

von Irving Berlin, zeigten die Briten ihr<br />

Können und ihre Musikalität. Präzision,<br />

Dynamik und eine echt britische schalkhafte<br />

Unbekümmertheit machten das Konzert<br />

der «Band of the Grenadier Guards» zu einem<br />

Genuss.<br />

Publikum nach wie vor sehr gut ankommt.<br />

Der ungebrochene Erfolg, den dieses ausserordentliche<br />

Blechbläserquintett in allen grossen<br />

Konzertsälen der ganzen Welt aufweisen<br />

kann, scheint diese These zu untermauern.<br />

Auch in Luzern wussten die fünf Ausnahmekönner<br />

mit ihrer Spielfreude und einem<br />

Repertoire, das von Klassik über zeitgenössische<br />

Kompositionen bis Jazz reichte, die<br />

Zuhörer in ihren Bann zu ziehen. Im Beatles-<br />

Stück «Penny Lane» demonstrierte der Trompeter,<br />

welch hohe Töne einer Trompete<br />

entlockt werden können. Bachs «Toccata und<br />

Fuge» durfte ebenso wenig fehlen wie die<br />

Auszüge aus «Carmen» von Georges Bizet.<br />

Wie bereits in früheren Konzerten bewiesen,<br />

genügen den Musikern einige wenige Requisiten,<br />

um den rosenschwingenden Verehrer,<br />

den mit rotem Tuch bewaffneten Torrero und<br />

den ins Leere laufenden Stier darzustellen.<br />

Auch wenn viel Bekanntes und wenig Neues<br />

geboten wurde, das Publikum in Luzern<br />

zeigte sich vom Canadian-Brass-Auftritt<br />

begeistert. Die fünf Musiker verdankten den<br />

tosenden Beifall und die Standing Ovation<br />

mit zwei Zugaben.<br />

Martin Scheidegger


<strong>UNISONO</strong> 20 •2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />

Youth-Gala mit NJBO und NJBB<br />

Internationale Stars füllten die Konzertsäle<br />

am World Band Festival 2005, für den eigenen<br />

Musikernachwuchs scheint das Publikum<br />

sich weit weniger zu interessieren. Die<br />

Top-Mannschaften der <strong>Schweizer</strong> Blasmusikszene:<br />

das Nationale Jugend Blasorchester<br />

NJBO und die Nationale Jugend Brassband<br />

NJBB mussten bei der Youth-Gala<br />

vor halb leerem Konzertsaal auftreten.<br />

Schade, die beiden Ensembles hätten Besseres<br />

verdient. Die über 100 jungen Musikerinnen<br />

und Musiker im Alter von 12 bis 22<br />

Jahren aus der ganzen Schweiz zeigten<br />

wirklich hoch stehende Interpretationen<br />

verschiedener Musikstücke von ernst bis<br />

heiter, klassisch bis jazzig. Ausserdem kam<br />

ein Teil des Eintrittserlöses der Unicef, dem<br />

Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen,<br />

zugute.<br />

Das Nationale Jugend Blasorchester stand unter<br />

der Leitung von Isabelle Ruf-Weber und<br />

Gastdirigent Tobias Salzgeber. Geboten wurde<br />

ein wichtiges Werk der <strong>Schweizer</strong> Blasmusik,<br />

Jean Balissats «Premier Jour», gefolgt von<br />

Heinrich Hüblers «Concerto für vier Hörner»,<br />

eine Rarität der Hornliteratur, und dem klassischen<br />

symphonischen Werk «Armenische<br />

Tänze Teil 1» von Alfred Reed . Das mit rund 90<br />

Aktiven sehr gut besetzte Harmonieorchester<br />

bot anschliessend leichtere Kost mit Paul Harts<br />

«Cartoon»; ganz im Sinne des Titels fühlte man<br />

sich in die lebendige Welt des Zeichentrickfilms<br />

versetzt. Durch ebenso viel Unterhaltungswert<br />

zeichneten sich die Darbietungen<br />

der Nationalen Jugend Brassband unter Hervé<br />

Grélat aus: der Marsch «Mercury» von Jan Van<br />

der Roost und die zeitgenössisch anmutenden<br />

«Dances and Arias» von Edward Gregson. In<br />

Bertrand Morens «Ring of Kerry» gelang dem<br />

19-jährigen Stephan Rudaz aus Crans-Montana<br />

eine eindrückliche Demonstration seines<br />

Könnens, die seinem Titel als amtierendem<br />

<strong>Schweizer</strong> Cornet-Meister alle Ehre machte.<br />

Mit Interpretationen von Jean-François Michels<br />

«Jazz Festival Suite» und einem Arrangement<br />

des Swing-Evergreens «Sing Sing Sing»<br />

fand das Programm einen jazzigen Abschluss.<br />

Erst nachdem beide Formationen eine Zugabe<br />

gespielt hatten, wurden sie vom begeisterten<br />

Publikum entlassen.<br />

Martin Sebastian<br />

Nationale Jugend Brass Band NJBB Nationales Jugend Blasorchester NJBO mit Isabelle Ruf-Weber<br />

Wechsel in der italienischen <strong>UNISONO</strong>-Redaktion<br />

Lara Bergliaffa schreibt für <strong>UNISONO</strong><br />

Ab 1. November 2005 übernimmt Lara Bergliaffa die Aufgabe als Redaktorin für den italienischen Sprachteil<br />

unserer Blasmusikzeitschrift.<br />

Martin Scheidegger, Präsident der Redaktionskommission SBV<br />

Nathalie Padlina wird auf Ende Oktober 2005<br />

ihre Anstellung als Redaktorin für den italienischen<br />

Sprachteil leider bereits wieder beenden.<br />

Sie hat bei der Suisa in Lugano eine auf<br />

ihr musikwissenschaftliches Studium zugeschnittene<br />

Anstellung gefunden. Weil diese<br />

neue Tätigkeit keine Reduktion des Arbeitspensums<br />

erlaubt, musste sie schweren<br />

Herzens auf die Nebenbeschäftigung als<br />

<strong>UNISONO</strong>-Redaktorin verzichten.<br />

Wir lernten Nathalie in der recht kurzen Zeit<br />

ihres Wirkens – sie hat ihre Funktion am<br />

1. April 2004 angetreten – bei der SBV-Verbandszeitschrift<br />

als ausgewiesene Musikkennerin,<br />

aber auch als sehr umgängliche und<br />

kollegiale Mitarbeiterin kennen. Nathalie hat<br />

sich immer mit Überzeugung und Vehemenz<br />

für das Tessin und dessen Blasmusikszene<br />

eingesetzt. Ihre Beiträge – darunter auch sol-<br />

che, die nur einen entfernten Blasmusikbezug<br />

aufwiesen – fanden über den italienischsprachigen<br />

Raum hinaus grosse Beachtung.<br />

Wir bedanken uns bei Nathalie Padlina für ihr<br />

engagiertes Wirken zugunsten des italienischen<br />

<strong>UNISONO</strong>-Teils sowie für die immer wieder bewiesene<br />

Kollegialität. Für ihre Zukunft wünschen<br />

wir ihr – in persönlicher und beruflicher<br />

Hinsicht – weiterhin viel Erfolg und alles Gute!<br />

Am 1. November 2005 wird Lara Bergliaffa,<br />

geboren am 28. Juli 1978, aus Riva San Vitale<br />

TI, ihre Tätigkeit als Redaktorin für den italienischsprachigen<br />

Teil von <strong>UNISONO</strong> aufnehmen.<br />

Das Zentralkomitee des <strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong>s<br />

SBV hat Lara Bergliaffa nach<br />

einem Vorstellungsgespräch an seiner Sitzung<br />

vom 17. September 2005 in Oberentfelden<br />

gewählt. Wir sind überzeugt, eine neue<br />

Redaktorin gewählt zu haben, welche sich in<br />

der Tessiner Blasmusikszene auskennt und zu<br />

dieser enge Kontakte pflegen wird.<br />

Die Tessinerin Lara Bergliaffa hat an der Musikhochschule<br />

der italienischen Schweiz ihr<br />

Lehrdiplom für Querflöte abgeschlossen und<br />

unterrichtet seit 2002 als Querflötenlehrerin<br />

an der Musikschule des Konservatoriums<br />

(Musikhochschule) der italienischen Schweiz<br />

in Lugano. Die ersten blasmusikalischen Gehversuche<br />

hat Frau Bergliaffa beim Musikverein<br />

Morbio Inferiore gemacht und war in der<br />

Folge Mitglied bei verschiedenen Tessiner<br />

Blasmusikvereinen. Seit 2003 studiert sie an<br />

der Kunsthochschule in Mailand das Fach<br />

«Querflöte der Barockzeit».<br />

Wir wünschen Lara Bergliaffa bei ihrer neuen<br />

Herausforderung als <strong>UNISONO</strong>-Redaktorin<br />

viel Befriedigung und Erfolg und freuen uns<br />

auf eine angenehme Zusammenarbeit.<br />

7


8<br />

<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift <strong>UNISONO</strong> 20 •2005<br />

Gesamtschweizerischer Musikwettbewerb für jugendliche Amateure 2006<br />

Anmeldeschluss SJMW: 1. Dezember 05<br />

Der neue <strong>Schweizer</strong> Musikwettbewerb für Jugendliche SJMW ist lanciert, erstmals mit der neuen Disziplin<br />

Percussion und mit dem Wunsch nach Blechblasensembles in der Kategorie Kammermusik.<br />

Martin Sebastian<br />

Der <strong>Schweizer</strong>ische Jugendmusikwettbewerb<br />

SJMW stellt ein wichtiges Podium für<br />

junge Musikerinnen und Musiker dar. Das<br />

Hauptziel des SJMW, der vor 30 Jahren ins<br />

Leben gerufen wurde und seit 1999 unter<br />

Die Solisten der Sousa Band (6) – Herman Bellstedt, Cornet<br />

dem Patronat einer Stiftung steht, ist eine<br />

möglichst breit angelegte Unterstützung und<br />

Förderung von jungen Talenten. Die öffentlichen<br />

Konzerte im Rahmen des SJMW verleihen<br />

den jungen Künstlern wichtige Impulse<br />

für ihre Weiterentwicklung. Mit den Preisträgerkonzerten,<br />

die wie der Wettbewerb in<br />

allen Regionen des Landes stattfinden, gibt<br />

der SJMW den Solisten oder Ensembles die<br />

Möglichkeit, ihr Talent unter Beweis zu stellen.<br />

Ausserdem stellen die verliehenen Wettbewerbsurkunden<br />

gewissermassen einen<br />

Fähigkeitsausweis für die berufliche Zukunft<br />

einer Musikerin oder eines Musikers dar.<br />

Zugelassen sind Jugendliche aller Nationalitäten<br />

im Alter von 12 bis 20 Jahren mit festem<br />

Wohnsitz in der Schweiz oder im<br />

Fürstentum Lichtenstein. Die Einschreibungsformulare<br />

und alle weiteren Informationen<br />

zum Wettbewerb können von der Homepage<br />

www.sjmw.ch heruntergeladen oder über<br />

das Sekretariat bezogen werden: Stiftung<br />

schweizerischer Jugendmusikwettbewerb,<br />

Beethovenstrasse 45, 8002 Zürich. Anmeldeschluss<br />

ist der 1. Dezember 2005. Die Einschreibgebühren<br />

betragen Fr. 40.– für die<br />

Solisten und Ensembles bis zu 5 Teilnehmer/innen,<br />

Fr. 30.– für 6 bis 9 Teilnehmer/innen<br />

und Fr. 20.– für jede weitere Person. Teilnehmer/innen,<br />

die einen ersten Preis an den<br />

Regionalwettbewerben erhalten haben, sind<br />

zur Teilnahme am Schlusswettbewerb zugelassen.<br />

Die Regionalwettbewerbe vom 24. bis<br />

26. März 2006 werden in acht verschiedenen<br />

Städten durchgeführt: Basel, Eschen FL,<br />

Genf, La Chaux-de-Fonds, Lugano, Sarnen,<br />

Sitten und Zürich. Einzelne Disziplinen werden<br />

nur an einem Austragungsort durchgeführt.<br />

Die Schlusswettbewerbe finden vom<br />

12. bis 14. Mai 2006 in Winterthur statt.<br />

Anlässlich des Schlusswettbewerbs werden<br />

auch der Prix Suisse und einige Sonderpreise<br />

verliehen.<br />

Der unvergessliche Napoli-Interpret<br />

Die Lebensgeschichte von Herman Bellstedt ist das seltsame Schicksal eines Deutschen, der in den Vereinigten<br />

Staaten Karriere machte und seinen Ruf zu einem grossen Teil der Interpretation einer italienischen Melodie<br />

verdankt.<br />

Jean-Raphaël Fontannaz, Bearb. Martin Sebastian<br />

Herman Bellstedt kommt am 12. Februar<br />

1858 in Bremen zur Welt. 1867, als er neun<br />

Jahre alt ist, emigriert seine Familie nach<br />

Cincinnati USA. 1872 beginnt Herman mit<br />

Cornetunterrricht, zuerst bei seinem Vater,<br />

dann bei Mylius Weigand. Seine besondere<br />

Begabung zeigt sich sofort. Seinen ersten<br />

öffentlichen Auftritt bestreitet der «boy wonder»<br />

am 18. Mai 1873 als gerade 15-Jähriger.<br />

In der Formation Arctic Gardens spielt Herman<br />

Bellstedt anfänglich zweites Cornet,<br />

avanciert aber schnell zum ersten Cornet und<br />

zum Solisten. Es folgen fünf Jahre als Solocornetist<br />

in der Cincinnati Reed Band unter der<br />

Leitung von Michael Brand. 1879 wird er<br />

ebenfalls als Solocornetist bei der Red Hussar<br />

Band von Manhattan Beach engagiert, bevor<br />

er wieder zu seiner ursprünglichen Cincinnati-Formation<br />

zurückkehrt. Einen grossen<br />

Karrieresprung macht er im Jahr 1889 mit<br />

dem Beitritt zur Gilmore Band, der Sousa<br />

mehrere Instrumentalisten entlehnt. Nach<br />

drei Jahren in dieser Formation von Berufsmusikern<br />

beginnen Herman Bellstedts Wanderjahre;<br />

er arbeitet auch als Trompeter in verschiedenen<br />

symphonischen Orchestern. Wie<br />

eine Einspielung vom 25. August 1902 dokumentiert,<br />

hat er auch eine eigene Band.<br />

1904 tritt Herman Bellstedt der Sousa Band<br />

bei, als Nachfolger des berühmten Cornetisten<br />

Walter B. Rogers. Während seiner zwei<br />

Jahre in der Sousa Band hat er auch das Glück,<br />

an der Seite von Herbert L. Clarke, der lebenden<br />

Cornet-Legende der damaligen Zeit, zu<br />

spielen (siehe <strong>UNISONO</strong> Nr. 15/2005). Mit<br />

diesen zwei Cornetisten kann er bei mehreren<br />

Einspielungen mitwirken, kommt aber<br />

selber nicht als Solist zum Einsatz.<br />

Nach dem kurzen Gastspiel bei der Sousa<br />

Band tritt der unstete Herman Bellstedt 1906<br />

der grossen Formation von Frederick N. Innes<br />

bei; wiederum als Nachfolger eines berühmten<br />

Instrumentalisten, nämlich Bohumir Kryl.<br />

Einmal mehr ist sein Engagement von kurzer<br />

Dauer. 1909 wird Herman Bellstedt Dirigent<br />

der Denver Municipal Band, die er während<br />

dreier Saisons leitet.<br />

Vom Solisten zum Professor<br />

1912 bringt Herman Bellstedt sein Leben auf<br />

eine geordnetere und ruhigere Bahn. Er wird<br />

zum Professor für Blasinstrumente am Konservatorium<br />

von Cincinnati ernannt. Fortan<br />

konzentriert er sich aufs Unterrichten und<br />

Komponieren, hauptsächlich für sein bevorzugtes<br />

Instrument, das Cornet, aber auch für<br />

Klavier und Geige. Zu seinen bekanntesten<br />

Werken gehören «Napoli», «Fantasia Nr. 1»<br />

und «Capriccio Brilliante» und seine berühmten<br />

«Variationen über das Thema


<strong>UNISONO</strong> 20 •2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />

Karneval von Venedig». Andere Werke wie<br />

«La Coquette» oder «La Mandolinata» wären<br />

eine Entdeckung wert. Dasselbe gilt für<br />

seine Stücke für Harmoniebesetzung wie<br />

«Indian War Dance», «Pettibone’s Compliments»,<br />

«Joke on Bodelia», «The Everett»,<br />

«The Zoo», «Royal Arcanum», «Victory Day»,<br />

«The Elk’s Reunion», «Los Angeles Pilgrimage»,<br />

«Chelton Hills», «Friendly Greeting» und<br />

«West End».<br />

«Napoli» – Bellstedts Bravourstück<br />

Das Stück «Napoli» bleibt unauslöschlich mit<br />

dem Namen Bellstedt verbunden. Es besteht<br />

aus einer Reihe von sehr virtuosen Variatio-<br />

Varia<br />

14. Luzerner Solo- und Ensemblewettbewerb<br />

LSEW 2006<br />

Der stetig wachsende Wettbewerb zählte bei<br />

den letzten Durchführungen weit über dreihundert<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

und überzeugt mit einem sehr breiten musikalischen<br />

Niveau. Der LSEW gehört zu den<br />

grossen musikalischen Höhepunkten im<br />

Veranstaltungskalender der Luzerner Blasmusik.<br />

Das OK LSEW schätzt sich glücklich, in<br />

Root LU einen geeigneten Organisatoren<br />

gefunden zu haben. Unter dem Patronat<br />

des Luzerner Kantonal-<strong>Blasmusikverband</strong>es<br />

führt das OK LSEW (Brassband Bürgermusik<br />

Luzern) unter Martin Donzé diesen Wettbewerb<br />

seit der Gründung durch. Ziel dieses<br />

Projektes ist die Förderung der Blasmusik<br />

auf breitester Ebene im Kanton Luzern. Teilnahmeberechtigt<br />

am Wettbewerb für Blasmusikinstrumente<br />

sind Amateur-Musikerinnen<br />

und -Musiker, welche im Kanton Luzern<br />

Wohnsitz haben oder Mitglied einer Blasmusikformation<br />

des Kantons Luzern sind. Der<br />

14. LSEW 2006 am 25. und 26. März 2006<br />

findet nach bewährtem Muster statt: Am<br />

Samstag messen sich die Blechbläser der<br />

Kategorie B (16–19 Jahre alt) und C (13–<br />

15 J.) sowie die Brass-Quartette. Am Sonntag<br />

findet der Wettbewerb der Blechbläser<br />

Kategorie A (Erwachsene), sämtlicher Kategorien<br />

der Holzbläser, der Kategorie D (alle<br />

Instrumente bis 12 J.) und der Ensembles<br />

(3 bis 6 BläserInnen) statt. Am frühen Sonntagabend<br />

spielen die fünf besten MusikerInnen<br />

mit dem letztjährigen Solo-Champion<br />

im spannenden Finale um den «Luzerner<br />

Solo-Champion» Titel.<br />

Reglemente und Anmeldeformulare:<br />

Martha Krucker,<br />

Sonneggstrasse 8, 6330 Cham,<br />

Tel. 041 783 26 47, oder<br />

Homepage www.lkbv.ch/lsew.<br />

Anmeldeschluss: 30. November 2005.<br />

nen basierend auf dem italienischen Schlager<br />

«Funiculi Funicula» aus dem Jahr 1920. Als Interpret<br />

beeindruckte Herman Bellstedt durch<br />

seine Fähigkeit, in höchsten Tönen zu spielen<br />

und seinen unglaublichen Zungenschlag;<br />

Qualitäten, die für «Napoli» speziell gefragt<br />

sind. Während langer Zeit blieb dieses Solo<br />

Manuskript. Bis Frank Simon, ein Schüler von<br />

Herman Bellstedt, das Original 1932 vom<br />

Sohn des Komponisten, Irwin Bellstedt, erwarb<br />

und in der heute berühmten Version<br />

veröffentlichte.<br />

Frank Simon erinnert sich, dass Herman<br />

Bellstedt ein sehr strenger und exakter, aber<br />

auch ein sehr aussergewöhnlicher Lehrer<br />

Patrice Longchamp<br />

Der Präsident des Freiburger Kantonal-Musikverbandes<br />

feiert am 3. November 2005<br />

seinen runden 50. Geburtstag. Herzliche<br />

Gratulation! Longchamp ist seit 1997 auch<br />

Vizepräsident des <strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong>es,<br />

im Zentralkomitee ist er seit 1992.<br />

Politisch wurde er kürzlich als Freiburger Grossrat<br />

gewählt. Weitere Informationen zu Patrice<br />

Longchamp sind auf der Seite 16 zu finden.<br />

Liberty Brass Band begeisterte<br />

Die in der Region Ostschweiz bestens bekannte<br />

Liberty Brass Band begeisterte an der<br />

OLMA in St. Gallen die zahlreichen Gäste. Die<br />

Blasmusik packte die Gelegenheit, den ersten<br />

OLMA-Sonntag mit drei Konzerten in der<br />

Arena musikalisch aufzulockern. Zwischen<br />

Tiervorführungen und «Landjugend-Wettendass»<br />

faszinierte die Brass Band die Messebesucher<br />

mit musikalischem Genuss. Das<br />

letzte der drei Konzerte heizte dann so richtig<br />

auf das Säulirennen ein. Letzteres kann als Tages-Spektakel<br />

für Gross und Klein bezeichnet<br />

werden, denn um 16 Uhr platzte die Arena<br />

aus allen Nähten.<br />

Internationaler Blasorchester-<br />

Dirigenten-Wettbewerb<br />

In der Weltmusikstadt Wien findet vom 6. bis<br />

9. Juni 2006 ein internationaler Dirigentenwettbewerb<br />

(International Competition for<br />

war. «Wenn er mir etwas vorspielte, entschwand<br />

ich in eine andere Welt...» Frank<br />

Simon ist überzeugt, seinen Erfolg zu<br />

einem grossen Teil seinem Lehrmeister und<br />

der von Freundschaft geprägten Begleitung<br />

zu verdanken. Dank Herman Bellstedts<br />

Empfehlung wurde der damals 25-jährige<br />

Frank Simon 1917 Nachfolger von Herbert<br />

L. Clark.<br />

Herman Bellstedt starb am 8. Juni 1926 in San<br />

Francisco. Drei Schachteln mit den Kompositionen<br />

und Arrangements Bellstedts und den<br />

Dokumenten zu dessen Karriere von 1895 bis<br />

1926 sind in der Universität von Illinois in<br />

Urbana-Champaign archiviert.<br />

Wind Band Conductors) statt. Veranstaltet<br />

wird er vom österreichischen <strong>Blasmusikverband</strong>.<br />

Die Organisatoren konstatieren, dass<br />

es weltweit eine grosse Zahl an Blasorchestern<br />

gibt, die mit einem laufenden Generationswechsel<br />

ihrer Dirigentinnen und Dirigenten<br />

konfrontiert sind. Aus diesem Grund<br />

wollen sie ein Forum schaffen, auf dem sich<br />

der Nachwuchs präsentieren kann und aus<br />

berufenem Munde eine Einschätzung seines<br />

Leistungsstandards erhält. Der Wettbewerb<br />

ist also nicht nur ein Ausscheidungskampf,<br />

sondern vielmehr eine Chance zum Sammeln<br />

von Erkenntnissen und eine Gelegenheit zu<br />

einem Erfahrungsaustausch.<br />

Teilnahmeberechtigt sind Dirigenten und<br />

Dirigentinnen ohne Altersbeschränkung aus<br />

allen Ländern. Die Einschreibegebühr beträgt<br />

100 Euro und beinhaltet die Übernachtung<br />

inkl. Frühstück für die erste Runde.<br />

Der Anmeldeschluss ist der 31. Dezember<br />

2005. Es werden maximal 15 Teilnehmer<br />

zum Wettbewerb zugelassen. Die Auswahl<br />

erfolgt aufgrund der eingereichten Unterlagen.<br />

Weitere Informationen gibt es unter:<br />

www.windmaker.at.<br />

Der englische Euphonium-Virtuose<br />

lüftete seine Geheimnisse<br />

Da übt man jahrelang auf seinem Blasinstrument<br />

und fragt sich, warum eine<br />

Kapazität wie der Engländer Steven Mead<br />

mit seinem Instrument einen ganz anderen<br />

Klang erreicht. An einem Workshop in<br />

9


10<br />

<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift <strong>UNISONO</strong> 20 •2005<br />

Berg TG weihte der Könner rund 50 Bläsern<br />

in seine Geheimnisse ein. Unter dem Titel<br />

«Grundlegende spieltechnische Übungen<br />

und Atemtechnik» wurden sie in die Geheimnisse<br />

eines guten Spiels eingeweiht.<br />

Dass die richtige Atmung die Grundlage für<br />

einen guten Ton ist, weiss eigentlich jeder<br />

Bläser. Doch wird in den Proben und den<br />

Übungsstunden zu Hause meist viel zu wenig<br />

Zeit dafür aufgewendet, Atemübungen<br />

durchzuführen. Beim Workshop mit Steven<br />

Mead war das ganz anders; fast eine halbe<br />

Stunde war der richtigen Atmung gewidmet,<br />

und die Teilnehmer atmeten nun unter<br />

Anleitung so intensiv, dass einigen fast<br />

schwindlig wurde. Nun musste diese perfekte<br />

Atmung aber auch für das Spiel auf<br />

dem Instrument umgesetzt werden. Steven<br />

Mead zeigte, wie man den Luftstrom kontrolliert<br />

einsetzen kann, auch ohne das Instrument<br />

an die Lippen zu setzen. Auf dem<br />

Mundstück wurden ganze Tonleitern geblasen,<br />

bevor nach einer Stunde das Instrument<br />

zur Hand genommen wurde. Einen<br />

Ton zehn oder gar 20 Sekunden zu spielen,<br />

war eine Herausforderung – Mead schafft<br />

problemlos eine Minute. In tiefsten Tönen,<br />

wie sie in der Literatur kaum vorkommen,<br />

wurden die Lippen trainiert und die aufgebaute<br />

Energie aus dem Bauch zum Klingen<br />

gebracht. Der Klang, der nun ertönte, war so<br />

voll und schön, wie er wohl vor dem Workshop<br />

kaum gewesen ist. «Laut spielen kann<br />

jedes Musikkorps», erklärte Mead und forderte<br />

die Bläserinnen und Bläser nun auf,<br />

ein schönes Pianissimo zu blasen, was<br />

auch gelang. Nicht fehlen durfte am Workshop<br />

die Fingertechnik, die von Mead mit<br />

originellen Übungen gefördert wurde.<br />

Zum Schluss, nach gemeinsam interpretierten<br />

Chorälen, erfreute der Künstler die<br />

Teilnehmer mit seiner virtuosen Version des<br />

«Karnevals von Venedig».<br />

CISM-Veteran Albert Meier<br />

Albert Meier (*10.3.1928) begann 1943 seine<br />

Jungbläserausbildung bei der MG Maur. 1947<br />

besuchte er den militärischen Trompetervorkurs<br />

und absolvierte im Sommer 1948<br />

die Trompeter-Rekrutenschule bei Adj Uof<br />

Fridolin Bünter. Von 1952 bis 1956 war Albert<br />

Meier Mitglied der Stadtmusik Konkordia<br />

Solothurn, während drei Jahren auch als<br />

Aktuar im Vorstand. 1956 erfolgte der Umzug<br />

nach Dübendorf und der Eintritt in die<br />

Harmonie Dübendorf. 1960 bis 1973 amtete<br />

Albert Meier als Präsident der Harmonie und<br />

Vertreter der Harmonie bei der Knabenmusik<br />

Dübendorf. Nach dem Einzug ins neue Eigenheim<br />

in Fällanden spielte er gelegentlich auch<br />

bei der MG Fällanden mit. 1970 wurde Albert<br />

Meier zum Ehrenmitglied der Harmonie ernannt<br />

und verfasste 1974 eine Chronik zum<br />

75-jährigen Bestehen des Vereins. Es folgten<br />

zehn Jahre Mitgliedschaft bei der Blaskapelle<br />

Dübelstein. Von 1995 bis 2005 bekleidete<br />

Albert Meier den Posten des Veteranenobmanns<br />

der Stadtmusik. 1999 zeichnete er<br />

als Mitverfasser der Chronik zum 100-Jahr-<br />

Jubiläum der Stadtmusik.<br />

Albert Meier blieb während seiner ganzen<br />

Bläserlaufbahn immer dem Flügelhorn/<br />

Cornet-Register treu und spielte insgesamt<br />

unter der Leitung von zwölf zivilen und<br />

einer Anzahl militärischer Dirigenten. Er ist<br />

Kantonaler (25 J.), Eidgenössischer (35 J.),<br />

St. Galler <strong>Blasmusikverband</strong> SGBV<br />

81. Delegiertenversammlung<br />

Samstag, 12. November 2005, 9.30 Uhr<br />

Freudegghalle, Lichtensteig<br />

Traktanden:<br />

1. Wahl der Stimmenzähler<br />

2. Genehmigung des Protokolls der 80. DV<br />

3. Entgegennahme der Jahresberichte<br />

4. Abnahme der Jahresrechnungen<br />

5. Genehmigung der Buget-Vorlage, Verbandsjahr 2005/2006<br />

6. Wahlen<br />

7. Beratung und Beschlussfassung über Anträge<br />

8. Ehrungen / Ernennung von Ehrenmitgliedern<br />

9. Bestimmung des Ortes der Delegiertenversammlung 2008<br />

10. Allgemeine Umfrage<br />

11.30 Uhr Aperitif und 12.15 Uhr Mittagessen<br />

13.30 Uhr Ehrungen durch den SBV, SGBV und CISM<br />

Der Kantonalpräsident: Valentin Bischof Der Sekretär: Markus Meier<br />

Kantonaler Ehren- und internationales CISM-<br />

Veteran (60 J.). Im Frühjahr 2005 trat er aus<br />

gesundheitlichen Gründen als Aktivbläser<br />

zurück.<br />

1. Geburtstag des Online-Brassforums<br />

Anfang September 2004 ging Bruno Krieger<br />

mit www.brassforum.ch online. Unterdessen<br />

ist diese Austauschmöglichkeit für viele<br />

Brass-Fans nicht mehr wegzudenken. Besonders<br />

vor und nach grossen Ereignissen wie<br />

dem Swiss Open in Luzern oder dem <strong>Schweizer</strong>ischen<br />

Brass-Band-Wettbewerb in Montreux<br />

wird die Webplattform rege benutzt.<br />

Das Forum bietet auch die Möglichkeit,<br />

effizient auf kommende Veranstaltungen<br />

aufmerksam zu machen und so ein grösseres<br />

Publikum anzusprechen. Auch CD-Neuerscheinungen<br />

können publiziert werden<br />

oder Aushilfen für ein Konzert gesucht werden.<br />

Selbst Rätselfreunde kommen auf ihre<br />

Rechnung. Wem es gelingt, anhand von kurzen<br />

Ausschnitten den Titel verschiedener<br />

Stücke herauszufinden, kann möglicherweise<br />

Brassexperte des Monats werden. Sehr beliebt<br />

ist auch das Brass Quiz, bei dem einfache<br />

bis knifflige Fragen rund um die Brass-Band-<br />

Szene gestellt werden.<br />

CISM-Veteran Ernst Hürlimann<br />

Ernst hatte in jungen Jahren in der MG Bätterkinden<br />

und in Kursen bei Remo Boggio das<br />

Musizieren auf dem Flügelhorn erlernt und<br />

spielte während sieben Jahren in diesem<br />

Verein; anschliessend vier Jahre in der MG<br />

Utzenstorf, dann folgten sieben Jahre in der MG<br />

Ostermundigen. Ernst weilte auch während<br />

vier Jahren in Freiburg und spielte in der MG<br />

Concordia Fribourg, bis er wieder in die MG<br />

Bätterkinden zurückkehrte, wo er im Gesamten<br />

während 28 Jahren spielte und auch für<br />

seine Verdienste Ehrenmitglied wurde. Ernst<br />

war 15 Jahre Vorstandsmitglied des Amtsmusikverbandes<br />

Fraubrunnen, wo er hervorragende<br />

Arbeit leistete. Ernst Hürlimann ist<br />

seit der Gründung 1993 und bisheute in<br />

der Veteranenmusik Bern-Mittelland. Das<br />

1. Flügelhorn spielt er mit Bravour und ist ein<br />

humorvoller und lieber Musikkamerad.<br />

Neue Fahne<br />

«Der Zustand einer Fahne zeigt, wer oder was<br />

dahinter steht», erklärte Pfarrer Theo Scherrer<br />

im festlichen Gottesdienst in Weinfelden.<br />

Dies ist mit ein Grund, dass die Thurgauische<br />

Veteranenvereinigung zum 60-Jahr-Jubiläum<br />

eine neue Fahne weihte. Nach 40 Jahren sei<br />

es Zeit gewesen, an die Anschaffung einer<br />

neuen Fahne zu denken und die alte Fahne<br />

ins Museum zu geben, erklärte der Priester,<br />

denn die Fahne sei ein wichtiges Zeichen


<strong>UNISONO</strong> 20 •2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />

nach aussen und innen. Umrahmt von den<br />

Klängen der Musikgesellschaft Berg wurde in<br />

einem feierlichen Gottesdienst die Fahne von<br />

Fahnengotte Erna Brändle und Fahnengötti<br />

Robert Schäfli enthüllt. Der Applaus der vielen<br />

anwesenden Musikveteranen zeigte klar,<br />

dass die neue Fahne Schwung in die Zukunft<br />

geben wird. In die Segnung der Fahne bezog<br />

Pfarrer Theo Scherrer auch all jene mit ein, die<br />

als Musikveteranen zu dieser Gemeinschaft<br />

gehören. In einem Umzug wurde die Fahne<br />

durch die Weinfelder Strassen getragen.<br />

Während die Veteranen, es waren über 400<br />

anwesend, den Apéro auf dem Marktplatz genossen,<br />

wurde die neue Fahne von ihren<br />

«Schwestern» aus verschiedenen Kantonen mit<br />

dem traditionellen Fahnengruss in ihre Reihen<br />

aufgenommen. Sogar die Zentralfahne des<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong>es war zum Grusse<br />

angereist. Nach dem Mittagessen im grossen<br />

Saal des «Thurgauerhofes» betonten Gemeindeammann<br />

und Grossratpräsident Max Vögeli<br />

Show<br />

Variété<br />

Cabaret<br />

Theater<br />

und der Präsident des Thurgauer Kantonal Musikverbandes<br />

Heini Füllemann die Wichtigkeit<br />

der Veteranenvereinigung: «Veteranen sind die<br />

Stützen der Vereine!»<br />

Feldmusik Schwyz mit Schulkindern<br />

Die komplette Schülerschaft und der Kindergarten<br />

des Herrengass-Schulhauses präsentieren<br />

zusammen mit der Feldmusik Schwyz das<br />

Kindermusical «Cococicimaka». Der Hintergrund<br />

der Geschichte liegt in der Tradition der<br />

Schwyzer Feldmusik begründet, die seit Jahren<br />

ihrem Publikum im MythenForum nicht<br />

einfach ein gewöhnliches Jahreskonzert, sondern<br />

einen attraktiven Musikanlass bieten<br />

will. Nach «Dance Dreams» und einem kulinarischen<br />

Musikabend will die Feldmusik<br />

diesen November und Dezember ein Musical<br />

auf die Bühne bringen. Und da Dirigent Peter<br />

Lussi, der das Orchester nun seit zehn Jahren<br />

leitet, vor drei Jahren mit dem «Tierparkmusical»<br />

selber einen verita-blen Hit landete, beschloss<br />

man, eine weitere Geschichte des<br />

Goldauers auf die Bühne zu bringen. «Coco-<br />

für den<br />

nächsten<br />

Festanlass<br />

cicimaka» heisst das Musical und handelt von<br />

einem Städtchen auf einer fernen Insel, wo<br />

viele begnadete Musiker, Komponisten, Texter<br />

und Sänger leben. Da die Produktivität in<br />

der Fabrik zu wünschen übrig lässt, verbietet<br />

der Ministerpräsident das Musizieren, was<br />

das Völklein ziemlich unglücklich macht…<br />

«Cococicimaka» ist eine Kindergeschichte,<br />

aber die Kombination mit einem renommierten<br />

Orchester, einem Regisseur (Roman<br />

Weishaupt), einer Choreografin (Sonja Bolfing)<br />

und der Herrengasse-Lehrerschaft zeugt<br />

von einem Projekt, das auch einem älteren<br />

Publikum zugänglich sein wird. 300 Kinder<br />

werden ab dem 3. November mit der Feldmusik<br />

Schwyz insgesamt sieben Mal auf der<br />

Bühne stehen. Sie werden während 90 Minuten<br />

mit Witz, Elan und Leidenschaft und zu<br />

swingender und jazziger Musik die Geschichte<br />

von «Cococicimaka» erzählen. Die Aufführungen<br />

vom 3. und 5. November werden<br />

für das «ältere» Publikum und die restlichen<br />

(8./9./22. Nov. und 6./16. Dez.) für die Kinder<br />

der regionalen Schulhäuser im Mythen-<br />

Forum stattfinden.<br />

Wettbewerb der Ausgabe 18/2005<br />

Wettbewerbsfrage: Wo fand der Swiss<br />

Slow Melody Contest 2005 statt?<br />

Antwort: Lenzburg<br />

Gewinner: Anton Ruffieux<br />

Hintere Matte 2, 1737 Plasselb FR<br />

Preis: 1 Einkaufsgutschein im Wert von<br />

Fr. 100.– von Möbel Pfister<br />

Fundgrube<br />

Zu verkaufen: Kornett Besson Sovereign, Silber, neuwertig, mit div. Zubehör,<br />

CHF 1650.–, Tel. 032 622 04 50 von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr<br />

Internet: www.musiksoft.ch, Musikprogramme: Noten schreiben mit<br />

PrintMusic am PC und Mac. Lernen und musizieren. Gehörbildung Finale,<br />

Noten-Scannen, Audio-Zubehör. Tel. 079 364 48 79<br />

S W I S S T O U R 2 0 0 5<br />

FODENS RICHARDSON BAND (GB)<br />

&<br />

Leitung: Garry Cutt<br />

STEVEN MEAD (GB)<br />

Gastsolist: Euphonium<br />

Freitag, 11. November, 20.45 Uhr<br />

SION VS, SALLE DE LA MATZE<br />

Reservationen: www.ecvbrass.ch<br />

079 779 40 33, 027 346 20 81<br />

Samstag, 12. November, 20.45 Uhr<br />

PULLY VD, MAISON PULLIERANE<br />

Reservationen: maecenas_2004@hotmail.com<br />

076 374 30 89<br />

Sonntag, 13. November, 17.00 Uhr<br />

RAPPERSWIL BE, KOMBIHALLE<br />

Reservationen: reservationen.bbrw@gmx.ch<br />

031 879 11 21<br />

11


12<br />

Atempause<br />

Wann und wo einstimmen?<br />

Immer wieder erlebe ich an Konzerten von<br />

diversen Musikvereinen oder auch an Wettbewerben,<br />

dass die Korps auf der Bühne<br />

einspielen und anschliessend einstimmen.<br />

Das scheint mir problematisch. Ich gebe zu,<br />

dass die Umstände bei den Konzerten nicht<br />

immer ganz einfach sind.<br />

Die meisten Vereine in der Schweiz haben<br />

wohl in ihrem Konzertlokal keinen zweiten<br />

Proberaum, welcher eine ideale Vorprobe<br />

ermöglichen würde.<br />

Ich persönlich bin jedoch der Meinung, dass<br />

man dann die Vorprobe inklusive dem Einstimmen<br />

abschliessen sollte, bevor die Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer den Konzertsaal betreten.<br />

Der Besucher, die Besucherin soll den<br />

ersten musikalischen Eindruck nach Möglichkeit<br />

mit den ersten Tönen der Konzerteröffnung<br />

bekommen.<br />

Überhaupt kein Verständnis habe ich, wenn<br />

Dirigenten an einem Wettbewerb die zur<br />

Verfügung stehenden wenigen Minuten für<br />

eine Akustikprobe, oft durch ein Choralspiel<br />

genutzt, dazu verwenden, um dem Korps<br />

den letzten Intonationsschliff zu geben.<br />

Okay – wenn beim Choralspiel festgestellt<br />

wird, dass die Oboe absolut nicht mehr<br />

stimmt, dann ist eine kurze Nachkontrolle<br />

sicher sinnvoll. Wenn man dann aber ganze<br />

Register noch einmal einzeln durchstimmt,<br />

sei es mit oder ohne Stimmgerät, dann<br />

scheint mir dies doch sehr fragwürdig. Denn<br />

mit diesem Vorgehen präsentiert man dem<br />

Publikum unter Umständen schon vor dem<br />

Wettbewerbsbeginn die eigenen Schwachstellen.<br />

Sitzt die Jury, offen oder verdeckt,<br />

schon im Raum, grenzt dieses Vorgehen an,<br />

man verzeihe den saloppen Ausdruck, musikalischen<br />

Selbstmord. Ich habe schon erlebt,<br />

dass die Formation nach drei bis fünf Minuten<br />

einstimmen auf der Bühne keinen Deut<br />

16. - 18. Juni 2006 und<br />

23. - 25. Juni 2006<br />

Eidgenössisches Musikfest Luzern<br />

13. - 16. September 2006<br />

<strong>Schweizer</strong>ischer Dirigentenwettbewerb<br />

und Seminar BDV in Baden<br />

Agenda<br />

MAESTRO<br />

Offizielles Mitteilungsorgan des <strong>Schweizer</strong> Blasmusik-Dirigentenverbandes (BDV).<br />

Erscheint vierteljährlich im <strong>UNISONO</strong>.<br />

reiner intoniert hat als vorher – im Gegenteil.<br />

Dass die Punkte für diesen Verein nicht<br />

besonders hoch gewesen sind, brauche ich<br />

nicht speziell zu erwähnen. Ich bin auch<br />

überzeugt, dass durch dieses Vorgehen die<br />

Musikantinnen und Musikanten eher verunsichert<br />

werden, was kurz vor dem Konzert<br />

oder Wettbewerb sicher nicht dienlich ist.<br />

Der Intonation in den Blasmusikvereinen<br />

kommt eine grosse Bedeutung zu und es ist<br />

dies eine Arbeit, die nie abgeschlossen ist.<br />

Es wird und darf auch immer Intonationstrübungen<br />

geben, doch wir sollten uns in dieser<br />

Beziehung doch sehr gut überlegen, wie wir<br />

mit dieser Problematik umgehen wollen.<br />

Für mich persönlich gibt es auf der Bühne<br />

vor Publikum nur eine mögliche Form der<br />

letzten Intonationskontrolle und dies ist jene<br />

der Vorgabe eines Referenztones, beispielsweise<br />

durch die Oboe. Das ist lern- und trainierbar!<br />

Das Durchstimmen des Orchesters<br />

gehört ins Vorprobelokal, auch wenn man<br />

mit den Instrumenten noch einmal das Haus<br />

verlassen muss, um ins Konzertlokal zu kommen.<br />

Beim (Jahres-)konzert sind, wenn dies<br />

nicht anders möglich ist, die Vorprobe und<br />

das Stimmen so zu organisieren, dass die<br />

Vorprobe und das Stimmen abgeschlossen<br />

sind, bevor die Besucher in den Saal strömen.<br />

So professionell müssen wir auch im<br />

Amateurblasmusikwesen sein.<br />

Vorstand BDV<br />

Die neuen Chargen<br />

Christian Marti<br />

Anlässlich der Generalversammlung vom 4.<br />

Juni 2005 am Kongress des BDV in Luzern<br />

sind anstelle des langjährigen Präsidenten<br />

Peter Troller und seines Stellvertreters, René<br />

Messmer, Joseph Bachmann, Stans, und<br />

Emil Wallimann, Ennetbürgen, in den Vorstand<br />

des BDV gewählt worden.<br />

Als neuen Präsidenten hat die GV Alfred<br />

Fischer, Brienz, ernannt. Gemäss den Statuten<br />

konstituiert sich der Rest des Vorstandes<br />

selber.<br />

An der ersten Sitzung, die am 20. August in<br />

Brienz stattgefunden hat, sind die Chargen<br />

diskutiert und schliesslich verteilt worden.<br />

Nebst Alfred Fischer amtet künftig Theo<br />

Martin als Vizepräsident. Er bleibt gleichzeitig<br />

auch Chefredaktor des Maestro.<br />

Chefredaktor<br />

Theo Martin<br />

Talstrasse 6<br />

2553 Safnern BE<br />

tmartin@bielertagblatt.ch<br />

Red. Mitarbeiter<br />

Christian Marti<br />

FL-9494 Schaan<br />

René Messmer<br />

8572 Berg TG<br />

Emil Wallimann<br />

6373 Ennetbürgen NW<br />

Satz<br />

Carmen-Druck AG, 6242 Wauwil<br />

Nr. 4/2005, 12. Jg.<br />

Joseph Bachmann ist neuer Sekretär. Marco<br />

Barandun wirkt weiterhin als Kassier. Emil<br />

Wallimann verstärkt die Redaktionskommission<br />

mit Theo Martin und Christian Marti.<br />

René Messmer unterstützt die Redaktion als<br />

freier Mitarbeiter. Er führt insbesondere das<br />

beliebte Interview weiter. Das Ressort Musik<br />

umfasst Urs Heri (Chef), Daniel Bichsel,<br />

Lydia Stöckli Marbet, Ernst May und Ernst<br />

Balli.<br />

chm<br />

Vox humana<br />

Häufig ist die Prophezeihung die Hauptursache<br />

für das prophezeite Ereignis.<br />

Thomas Hobbes (1588-1679)<br />

Forum<br />

Sehr gerne weisen wir Sie an dieser Stelle<br />

noch einmal auf unser Forum hin, welches<br />

Sie auf unserer Homepage (www.dirigentenverband.ch)<br />

finden. Im Moment stehen<br />

Ihnen dort mit René Messmer und Armin<br />

Bachmann zwei äusserst kompetente Herren<br />

Rede und Antwort. Nutzen Sie die Gelegenheit.<br />

Die nächste Ausgabe des MAESTRO<br />

erscheint in der Nr. 02/2006.<br />

www.dirigentenverband.ch<br />

Impressum


Josef Fink, die Parademusik ist Ihre Paradedisziplin.<br />

Wie fühlen Sie sich als <strong>Schweizer</strong><br />

Meister?<br />

Danke, ich fasse diesen Titel als Kompliment<br />

auf, jedoch keineswegs für mich. Ich fühle<br />

mich als «Trainer» einer Mannschaft, die<br />

überaus viel für diese Disziplin trainiert.<br />

Wie viele «Mädchen» musizieren in Ihrem<br />

Bubendörfer Musikverein?<br />

Mädchen haben wir keine! Ich bin aber sehr<br />

stolz auf unsere 18 hübschen Damen, die<br />

übrigens hoch motiviert sind. Speziell für die<br />

Parademusik.<br />

Sie haben 2002 in Solothurn die Marching-<br />

Parade und 2004 am 1. <strong>Schweizer</strong> Blasmusikfestival<br />

in Schwyz den Parademusik-<br />

Wettbewerb gewonnen. Welcher Titel<br />

bedeutet Ihnen mehr?<br />

Nach dem Sieg an der 1. Marching-Parade<br />

erreichten wir im Jahr darauf mit einem<br />

komplett neuen Programm den 2. Platz. Diese<br />

beiden Erfolge waren unser Lohn für<br />

grossen Fleiss und hohen Aufwand.<br />

Für das 1. <strong>Schweizer</strong> Blasmusikfestival trainierten<br />

wir natürlich nicht weniger, denn wir<br />

wussten ja, welche Erwartungen auf uns<br />

lasteten. Wir spürten sofort, dass «Schwyz»<br />

landesweit wahrgenommen wurde.<br />

Ich denke, es sind diese drei kurz aufeinander<br />

folgenden Topergebnisse gemeinsam,<br />

die uns sehr viel bedeuten und motivieren.<br />

Ist der GMD in Bubendorf BL eher der Fink<br />

oder gar ein Star?<br />

Ich glaube, in unserer Gemeinde ist primär<br />

die «Musik» der Star. Finken hingegen gibt<br />

es mehrere in diesem Verein ...<br />

Zahlen und Fakten: 4403 Einwohner, 66<br />

Aktivmitglieder und 74 Jungmusikanten.<br />

Somit sind 3,1796 Prozent der Bevölkerung<br />

in Harmonie ... Weshalb dieser sagenhafte<br />

Wert?<br />

Die Erfolge der letzten Jahre ergeben diesen<br />

statistischen Wert. Der MVB macht sehr viel<br />

für «sein Dorf». Überaus erfolgreiche Unterhaltungs-<br />

und Kirchenkonzerte stellen den<br />

Verein in ein spezielles Licht, was bei den<br />

Jungen eine Vorbildfunktion auslöst und sie<br />

anspornt zu musizieren.<br />

Evolutionschefdenker heissen u.a. Patrick<br />

Robatel oder Josef Fink. Wo kann man<br />

Evolutionstheorie studieren?<br />

Es ist für mich schon eine spezielle Ehre, mit<br />

Patrick Robatel verglichen zu werden. Er ist<br />

ein absoluter Profi, mein Vorbild und eine<br />

ganz tolle Persönlichkeit.<br />

Wenn ich einen Evolutionsgedanken verwirklichen<br />

möchte, so sind die Musiker sehr<br />

wichtig. Jede Idee, welche mit Freude und<br />

Spass instruiert und auch aufgenommen<br />

wird, zeigt Erfolg. Mit exerzierendem Drill<br />

geht gar nichts. Wenn die Probe zum Erlebnis<br />

wird, stellt man sehr schnell fest, dass<br />

auch die Mitglieder aktiv mitdenken und<br />

umsetzbare Einfälle haben.<br />

Eine eigentliche Evolutionstheorie kann man<br />

nicht studieren. Wer das Glück gehabt hat,<br />

Maestro Nr. 4/2005<br />

Gefragte Musiker – kurz befragt Josef Fink, Dirigent Musikverein Bubendorf BL<br />

in der Militärmusik mitzuwirken, besitzt Vorteile.<br />

Von Patrick Robatel ist soeben das<br />

erste Buch erschienen. Mit sehr guten<br />

Erklärungen und vielen Bildern wird jedes<br />

Detail dokumentiert.<br />

Neue Strassen-Shows auszuhecken ist sehr<br />

aufwändig. In welchen Zeitabständen «tauchen<br />

Sie ein»?<br />

Es vergeht kaum ein Tag, ohne dass ich in<br />

irgendeiner Form an die Bewegungen mit<br />

der Musik denke. Dies gilt natürlich auch für<br />

die (Show-)Bühne. Wenn es konkret auf ein<br />

Ziel hingeht, dann marschiere ich mit meinem<br />

Freund und Mitdenker Peter Günthert<br />

durch sein grosses Haus. Wir zählen Schritte,<br />

tanzen und betrachten uns gegenseitig.<br />

So entstehen neue Elemente, die wir gemeinsam<br />

an unseren Verein weitergeben. Das<br />

Programm wird lebendig und bis in die<br />

Schlussphase immer wieder mit neuen Ideen<br />

und Versuchen ergänzt. Dies stresst die Mitglieder<br />

und trotzdem lieben sie es.<br />

Preussag-Arena?<br />

Ein absoluter Höhepunkt für mich und den<br />

Musikverein Bubendorf! An einer derartigen<br />

internationalen Benefizveranstaltung teilzu-<br />

nehmen, inmitten zahlreicher Profiorchester,<br />

ist ein unbeschreibliches Erlebnis. «Musikparade<br />

der Nationen»: Drei Vorstellungen in<br />

einer vollbesetzten Arena, dreimal frenetischer<br />

Applaus – mir läuft’s bereits wieder<br />

kalt den Rücken runter. Diesen «Groove»<br />

wünsche ich jeder Musikerin und jedem Musiker,<br />

die sich für diese Art Musik einsetzen.<br />

Davon oder auch über das «Yshalle Tattoo»<br />

in Basel gäbe es noch viel Interessantes zu<br />

erzählen.<br />

Jedes Jahr werden von der Militärmusik<br />

Dutzende Trompeter und Tambouren auf<br />

dem Rasen und der Strasse auch in der<br />

Parademusik ausgebildet. Diese strömen<br />

nach der RS-Zeit zurück in ihre Heimatvereine.<br />

Weshalb trägt das Gelernte nicht vermehrt<br />

Früchte, oder anders gefragt, wieso<br />

wagt sich immer die gleiche Minderheit an<br />

Evolutionen heran?<br />

Die Ausbildung zum Trompeter oder Tam-<br />

bour ist sicher sehr gut. Wenn da nicht das<br />

Problem der Instruktion wäre. Für diese Arbeit<br />

braucht es viel Fingerspitzengefühl, um<br />

im richtigen Moment die Mitglieder zu überzeugen.<br />

Eine klare Vorbesprechung «Wollen<br />

wir das überhaupt?» ist unerlässlich. Wo<br />

ein Wille, da ist sicherlich auch ein Weg.<br />

Es ist aber falsch, den eigenen Dirigenten zu<br />

zwingen, solche Evolutionen einzustudieren.<br />

Warum zieht man nicht ausgebildete Fachleute<br />

oder Spezialisten bei? Man muss ja<br />

nicht gleich einen neuen Dirigenten suchen.<br />

Und glauben Sie mir, man gewinnt nur! Ich<br />

würde es als überaus sinnvoll ansehen,<br />

wenn die Verbände diese Angelegenheit<br />

thematisieren würden. Warum nicht mal an<br />

einer Marschparade ein Ad-hoc-Orchester<br />

mit Interessierten zusammenstellen?<br />

Wer beginnen möchte, soll mit einfachen<br />

Figuren einsteigen. Teilen Sie mit mir die<br />

Feststellung, dass dies nicht mehr Probenaufwand<br />

braucht, wie wenn man seriös<br />

«klassische Marschmusik» macht?<br />

Ich bin absolut Ihrer Meinung! Dies ist eine<br />

sehr wichtige und gute Frage. Die Probenarbeit<br />

mit einfachen Figuren wäre viel interessanter,<br />

vielfältiger und erfolgreicher.<br />

Sie entwickeln auf höherem Niveau eine<br />

neue Choreografie und studieren sie mit<br />

Ihrer Formation ein. Wie flink kann dies<br />

Fink mit seinen Musikerinnen und Musikern<br />

umsetzen?<br />

Diese Antwort ist mit der vorherigen Frage<br />

zu verbinden. Praktisch jedes Choreographie-Element<br />

ist ein Teil der so wichtigen<br />

Grundbegriffe, die zuerst erarbeitet werden<br />

sollen. Ein einfaches Anhalten, Abmarschieren<br />

oder Drehen ist in fast jeder Bewegung<br />

mit enthalten. Um aber jetzt auf Ihre Frage<br />

einzugehen: Ich profitiere immer wieder von<br />

den Grundelementen, die bei meinem Verein<br />

natürlich vorhanden sind. Wie würden<br />

wir es sonst schaffen, in sechs Wochen nach<br />

einer Strassenparade (Schwyz) auf eine Hallenshow<br />

(Hannover) umzustellen? Wir hatten<br />

sehr viele Proben. Und so etwas ist nur dank<br />

einer guten Grundlage möglich.<br />

Ein zweiter, wichtiger Aspekt ist das seriöse<br />

13


14<br />

Vorbereiten der Proben. Die Mitglieder marschieren<br />

nicht gerne ohne Vorgaben auf der<br />

Strasse oder auf dem Platz herum. Stetige<br />

Repetitionen und definierte Ziele sowie zweistündige<br />

Einheiten führen unweigerlich zum<br />

Erfolg jedes Einzelnen.<br />

Evolution – keine Theorie!<br />

Bereits in früher Kindheit kam ich mit der<br />

Musik und insbesondere mit der geblasenen<br />

Musik in sehr intensiven Kontakt. Elternhaus,<br />

dann Ausbildung in der Jugendmusik,<br />

Bläser- und Dirigentenkurse,<br />

Mittelschule, Musikakademie.<br />

Die Marschmusik jedoch blieb mir als<br />

junger Klarinettist stets fremd. Es war mir<br />

bei deren Ausübung nicht geheuer; ja ich<br />

lehnte sie bisweilen sogar nicht nur innerlich<br />

ab! Als Jungdirigent bedeutete es<br />

für mich allerhöchstens Pflichterfüllung,<br />

Marschmusikproben abzuhalten und widerwillig<br />

an den obligatorischen «Sekundärwettbewerben»<br />

teilzunehmen.<br />

Wandlung in Sachen Marschmusik<br />

Im Laufe der Zeit begann ich den Marsch<br />

in einem andern Licht zu sehen, nicht als<br />

Hilfsmittel zur Kriegstreiberei sondern als<br />

eine der ältesten Tanzformen überhaupt.<br />

Nach 18 Jahren Dirigententätigkeit habe<br />

ich mich persönlich zum Angriff nach<br />

vorne entschieden und als Militärdienstuntauglicher<br />

erstmals an Evolutionen gewagt.<br />

Alsbald habe ich gemerkt, dass es<br />

auch hier gilt, eine erste Hemmschwelle<br />

zu überwinden. Richtige Marschmusik –<br />

jetzt oder nie! Mein guter Freund, Spielführer<br />

Franz Knupp, hat mich zusammen<br />

mit meinem Blasorchester in drei Proben<br />

1993 in diese Kunst eingeführt.<br />

Marsch gleich Tanz!<br />

Sich bewegen und gleichzeitig musizieren<br />

ist eine ganz heikle Koordinationsaufgabe;<br />

auf Strassen sowie Plätzen präzise<br />

blasend oder schlagend zu tanzen<br />

ist Kunst. Eine derartige Musikinszenierung<br />

hat plötzlich begonnen, unheimlich<br />

Spass zu machen: Erfolge und prestigeträchtige<br />

Titel haben sich sofort eingestellt.<br />

80 sehr gute jugendliche Musikerinnen<br />

und Musiker dafür zu begeistern<br />

sowie hunderte, ja tausende Zuhörer und<br />

vor allem Zuschauer jährlich mehrmals<br />

zu faszinieren bereitet grosse Freude.<br />

Teamwork pur<br />

Musik ist Seele. Wenn der Dixieland-Klarinettist<br />

Ben in den Evolutionen solierend<br />

abdrückt, ist die «Drei-Einigkeit» von<br />

Seele, Körper und Geist im Spiel. Mensch<br />

und Musik total. In Harmonie. Umgeben<br />

von Kolleginnen und Kollegen. Gemeinsam<br />

aktiv. Eine Einheit. Und trotzdem alle<br />

individuell: akustisch und visuell.<br />

Das höchste aller Dirigentengefühle bleibt<br />

für mich die konzertante Musik. Doch die<br />

«zweite Sparte» hat sich als eigenständig,<br />

ebenso publikumswirksam und bedeutend<br />

weniger aufwändig entpuppt und<br />

institutionalisiert.<br />

René Messmer<br />

Maestro Nr. 4/2005<br />

Wird das kleine, mitevolutionierende Kind<br />

zu Ihrer Rechten eher als Maskottchen oder<br />

sogar als optischer Anziehungspunkt für<br />

Publikums- und Expertenaugen eingesetzt?<br />

Für beides! Wie Sie sicher selber wissen, ist<br />

der optische Aspekt bei Evolutionen äusserst<br />

wichtig. So wie das Publikum haben auch<br />

die Experten Freude an diesem reizvollen<br />

Anblick. Ganz besonders, wenn es sich<br />

noch gekonnt mitbewegt. Es ist aber auch<br />

ganz klar unser Maskottchen, das wir nun<br />

schon seit 19 Jahren in dieser Art mitnehmen.<br />

Genau so alt ist auch unsere Uniform,<br />

die uns von Erfolg zu Erfolg begleitet.<br />

Welches war Ihr bisher heissestes Bild, die<br />

attraktivste Figur, welche Sie mit Ihren Laienmusikern<br />

vom Land ausführen konnten?<br />

Gerne erinnere ich mich etwas patriotisch<br />

ans <strong>Schweizer</strong>kreuz an der «Musikparade<br />

der Nationen» in Hannover, weiss beleuchtet<br />

und umgeben von knallrotem Scheinwerferlicht,<br />

bei tosendem Applaus.<br />

Ihr Parade-Traum?<br />

Mein Traum ist gleichzeitig auch mein<br />

Wunsch: Immer wieder neue, wirkungsvolle<br />

Einfälle zu haben und diese mit einem Überraschungseffekt<br />

vorzutragen.<br />

Sie wirken mit Ihrem weitgehend haarlosen<br />

Kopf und dem sich elegant fortbewegenden<br />

Körper jederzeit aufgestellt, sicher,<br />

gelöst, schlicht souverän. Müssen Sie denn<br />

nie Takte zählen, auf dass man dies Ihrem<br />

Antlitz entnehmen könnte?<br />

Jedes Programm wird jeweils vor Ort ausgemessen,<br />

aufgezeichnet und gedanklich minutiös<br />

vororganisiert. Ich weiss also ganz<br />

genau, bei welcher Haustüre oder welchem<br />

Reklameschild ich Signale geben muss. Ich<br />

rekognosziere jede Strecke und zeichne sie<br />

auf Papier oder fotografiere sie. Es ist mir<br />

natürlich nicht unwichtig, welchen optischen<br />

Eindruck der Stabführer oder Dirigent hinterlässt.<br />

In meiner langjährigen Tätigkeit als<br />

Experte habe ich schon viele vergrämte Dirigenten<br />

gesehen, die dem Verein mit ihrer<br />

negativen Ausstrahlung einen schlechten<br />

Dienst erweisen. «Schon bei der Ansage<br />

beginnt die Musik!»<br />

Nachschlagewerk und<br />

Arbeitsunterlage<br />

Das Ziel des Buches «<strong>Schweizer</strong> Spielführung<br />

– Grundlagen der Marschmusik»<br />

besteht darin, die Instruktion der Spielführung<br />

so zu vereinheitlichen, dass die<br />

verschiedenen Blasmusik- und Tambourenformationen<br />

der Schweiz ein anschauliches<br />

Handbuch zur Verfügung haben.<br />

Patrick Robatels Werk, 2005 im Musikverlag<br />

CH-MUSICA von Philipp Muster in<br />

Aesch erschienen, wird den aktiven Tambourmajoren<br />

(Dirigenten, Tambourenleiter<br />

und anderen Musikern) sowohl als<br />

Nachschlagewerk wie auch als direkte<br />

Arbeitsunterlage dienen. Dieses erste<br />

Buch des Marschmusik-Gurus Robatel soll<br />

den Leserinnen und Lesern die notwendige<br />

«Basis» vermitteln, um die Spielführung<br />

besser verstehen zu können. In<br />

einem nächsten Werk wird es dann darum<br />

gehen, die erweiterte Spielführung<br />

zu begreifen und im Speziellen die Evolutionen/Show<br />

innerhalb der Marschmusik<br />

spielend einfach zu erlernen.<br />

Es ist dem Verfasser ein Anliegen, dass<br />

man sich bewusst wird, wie in vergleichsweise<br />

kurzer Zeit ein guter Spielführungsstil<br />

erreicht werden kann – und das mit<br />

Musikern ohne grosse Erfahrungen auf<br />

diesem Gebiet.<br />

Einleitend geht es darum, wie es überhaupt<br />

zum Tambourmajor gekommen ist.<br />

Dieser Abschnitt ist wichtig, um die<br />

Zusammenhänge innerhalb der Marschmusik<br />

besser verstehen zu können. Dann<br />

befasst sich der Autor mit den Grundprinzipien<br />

der Spielführung. Diese sind<br />

unabdingbar und derart wichtig, dass sie<br />

bereits seit 1998 erfolgreich in der ganzen<br />

<strong>Schweizer</strong> Militärmusik umgesetzt<br />

werden. In der Tat wenden eine grosse<br />

Anzahl von Spielführern (sowohl militärischer<br />

wie ziviler Herkunft) mit Erfolg dieses<br />

neue System an.<br />

Die Erfahrungen im Zivilbereich innerhalb<br />

der Schweiz haben gezeigt, dass<br />

es in den Bereichen der Spielführung<br />

noch viel zu tun gibt. Tambourmajoren,<br />

die ein gutes Niveau erreichen wollen –<br />

das auch hohen Ansprüchen genügt –<br />

tun gut daran, Robatels Handbuch genaustens<br />

zu studieren. Erfrischende Erfahrungen<br />

im Bereich der Spielführung<br />

dürften die Folge sein. Alle Dirigenten<br />

und Musikanten werden mit der Lektüre<br />

vermehrten Spass an der Marschmusik<br />

mit ihren zahlreichen Facetten bekommen.<br />

rm<br />

www.chmusica.com<br />

Ganz herzlichen Dank, Josef Fink, für Ihre<br />

erfrischenden Antworten. Mögen Sie derart<br />

weiter sprudeln, Ideen entwickeln und mit<br />

viel Fingerspitzengefühl Ihre auf der Bühne<br />

sitzende oder in Arenen und auf Strassen<br />

marschierende «Mannschaft» dirigieren,<br />

motivieren und leiten.<br />

René Messmer


<strong>UNISONO</strong> 20 •2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />

Musikgesellschaft<br />

Wir suchen auf Anfang 2006 eine/einen<br />

Dirigentin/Dirigenten<br />

Unser Verein besteht seit 1859 und hat zur Zeit 32 Mitglieder.<br />

Wir spielen in der 3./4. Stärkeklasse Harmonie<br />

Unser Probetag ist der Dienstag, Zusatzproben finden jeweils<br />

am Donnerstag oder Freitag statt.<br />

Wir freuen uns eine kameradschaftliche Persönlichkeit kennenzulernen.<br />

Patrik Roth Kellermattweg 18 5107 Schinznach-Dorf<br />

Tel: 079 445 22 87 Email: patrik.roth@wattenhofer.ch<br />

��� ����������� ����������<br />

����� �� �� ������ ���� ���� ����<br />

������������ �������<br />

�������������� ��� ������ ������<br />

��� ���� ��� ���������������������������� ��� �������������<br />

�� ����������� ��� � ����������<br />

�� ������� �������������� ������� ����� ������� ���<br />

�������������� �� ��������� �� ������� ��� ������� �������<br />

����� ���������� ����� ��� �������������������� ��� �����<br />

���������� ���������� ��� �������� ����������� ���������<br />

�������������� ������� ���� �� ������� �����������<br />

�� ��������������� ��������������� �� ��������� ������<br />

��� ��� ����� ��� ����� �������������� ����������� �����������<br />

���� �����������<br />

������������� ������ ���� �� ������ ������ ��� �������<br />

���������������� ������� �������� ������� ��� ��� �� ���<br />

������� ���������������������<br />

MUSIKGESELLSCHAFT MOGELSBERG<br />

Wir sind eine Dorfmusik mit ca. 45 Mitgliedern aller<br />

Altersstufen. Musikalisch bewegen wir uns in der<br />

3. Stärkeklasse Fanfare, spielen aber auch vermehrt<br />

Brassband-Literatur. Neben der Musik wird bei uns<br />

auch die Kameradschaft gross geschrieben.<br />

Nun suchen wir infolge Rücktritt unseres Dirigenten<br />

per Januar 2006 eine/n<br />

Dirigentin/Dirigenten<br />

Unser Probetag ist der Freitag, Zusatzproben finden<br />

am Dienstag statt.<br />

Für weitere Auskünfte kontaktieren Sie bitte unsere Präsidentin:<br />

Marianne Forrer, Sandbüelstrasse 32, 9122 Mogelsberg<br />

Tel. 071 374 11 73, E-Mail: michi.forrer@bluewin.ch<br />

������ ������ �� ���<br />

������� ��������<br />

������� ��� ������������<br />

��������������� �����������<br />

��� ������� ����� ����������<br />

������� ��������<br />

��� ������<br />

������� ������ ������� ��� �������<br />

����� ��������<br />

���������������<br />

JUGENDMUSIK DER GEMEINDE KÖNIZ<br />

Für die musikalische Leitung unserer jungen Musikanten<br />

suchen wir per Februar 06 eine/n<br />

Grösste Auswahl der Schweiz<br />

Über 500 Blasinstrumente im Netz<br />

Occasionen, Vorführmodelle,<br />

Auslaufmodelle<br />

www.<br />

vsb-blasinstrumente.ch<br />

Ein Instrument aus guten Händen!<br />

Theaterstücke<br />

erhätlich:<br />

div. Lustspiele<br />

Dirigentin oder Dirigenten<br />

Sie sind eine aufgestellte und dynamische Person, die sich<br />

für die Arbeit mit Jugendlichen begeistern kann.<br />

Unser Probetag ist am Freitag, zudem finden jeweils diverse<br />

Konzerte, ein Lager sowie Probewochenenden statt.<br />

Interessiert? Dann freut sich unsere Präsidentin auf<br />

Ihre Kontaktaufnahme.<br />

Elisabeth Niederhäuser, Im Graben,<br />

3145 Niederscherli<br />

e.niederhaeuser@bluewin.ch,Tel.031 849 14 56<br />

Tel. + Fax 033 442 15 66<br />

E-Mail: martinwinkler5@msn.com<br />

Jugendmusik Wallisellen<br />

Wir suchen per 1. Februar 2006<br />

eine/einen<br />

Dirigentin / Dirigenten<br />

Wir sind 37 motivierte Jugendliche und haben Spass an abwechslungsreicher<br />

Musik aller Stilrichtungen.<br />

Wir wünschen uns eine dynamische, kompetente Persönlichkeit mit<br />

einer guten musikalischen Ausbildung, die es versteht, uns Jungendliche<br />

zu begeistern.<br />

Wir proben am Donnerstag von 19.30-21.30 Uhr, Zusatzproben finden<br />

am Dienstag statt.<br />

Bewerbungen senden Sie bitte an: Jugendmusik Wallisellen,<br />

Heinz Lienhard, Schwarzackerstrasse 27, 8304 Wallisellen<br />

Tel: 044 830 72 21, E-Mail: heinzlienhard@smile.ch.<br />

Weitere Infos finden Sie unter www.jugendmusik.ch/wallisellen<br />

La fanfare «La Persévérante»<br />

de Conthey vend<br />

3 barytons Besson 3 pistons<br />

et 1 euphonium Besson<br />

4 pistons en excellent état.<br />

Prix à discuter, Contact:<br />

Nicolas Sauthier, 079 433 28 20<br />

Grösste Auswahl für alle Bläser!<br />

www.blasinstrumente.ch<br />

Neue und Occ.-Instrumente<br />

052 238 00 40<br />

15


Qui fera une fois le compte<br />

de l’engagement bénévole<br />

au sein des fanfares, harmonies<br />

ou brass bands? Probablement<br />

jamais personne. Et<br />

ce n’est guère étonnant. Tout<br />

se passe encore comme si<br />

ces heures généreusement<br />

offertes allaient de soi. Quoi<br />

de plus normal en effet que<br />

d’avoir un comité qui travaille<br />

pour que tout tourne<br />

sans fausse note au niveau de l’administration d’un<br />

corps de musique?<br />

Mérite<br />

Quoi de plus habituel qu’un président qui se soucie<br />

des diverses petites organisations qui émaillent une<br />

saison musicale? Quoi de plus régulier qu’un secrétaire<br />

qui assure la correspondance et envoie à temps les<br />

convocations aux répétitions ou autres manifestations?<br />

Quoi de plus naturel qu’un caissier qui entre les écritures<br />

comptables afin que les membres puissent<br />

connaître sans détour l’état financier de la société?<br />

Quoi de plus systématique qu’un archiviste qui classe<br />

avec soin les partitions de façon à ce qu’on puisse les<br />

sortir sans mauvaise surprise des archives le jour où<br />

l’on décide de reprendre une pièce déjà interprétée?<br />

Vice-président de l’ASM, Patrice Longchamp fête ses cinquante ans<br />

Un alerte quinquagénaire<br />

Le doyen de fonction du Comité central de l’ASM passe le cap du demi-siècle. Bref portrait d’un musicien<br />

engagé, dans le sens le plus complet du terme.<br />

Jean-Raphaël Fontannaz<br />

Qui le croirait, avec sa barbe fleurie et son regard<br />

pétillant derrière les verres de ses lunettes:<br />

Patrice Longchamp va fêter le 3 novembre prochain<br />

son cinquantième anniversaire. Le Fribourgeois<br />

est sans doute la figure la plus connue<br />

du Comité central<br />

CC de l’Association suisse<br />

des musiques puisqu’il<br />

y siège depuis tantôt<br />

14 ans et qu’il est en<br />

train d’«user» son troisième<br />

président central.<br />

Entré au CC en 1992, Patrice Longchamp a<br />

longtemps fonctionné comme secrétaire romand,<br />

avant de prendre la vice-présidence à<br />

partir de 1997. L’homme paraît inusable accompagnant<br />

tout ce qu’il fait de son sourire malicieux<br />

et de sa bonhomie tranquille. Et pourtant,<br />

il a passé par tous les échelons de la vie<br />

associative. En fait, il n’y a qu’au niveau de sa société,<br />

l’Echo des Roches de Châtonnaye (FR),<br />

qu’il n’ait jamais assumé la présidence. Il y est<br />

en revanche toujours actif comme cornettiste.<br />

16<br />

Revue des musiques <strong>UNISONO</strong> 20 •2005<br />

Du district au canton<br />

Autrement, Patrice Longchamp a passé par<br />

toutes les étapes. Au niveau de son district, la<br />

Glâne, il a siégé pendant seize ans au comité du<br />

giron, dont douze à la présidence. Galant, il a<br />

cédé son sceptre pour couronner une présidente,<br />

Laurence Guenat-Bosson, de Siviriez. Au<br />

niveau cantonal, il a été membre du Comité de<br />

la Société cantonale des musiques fribourgeoises<br />

SCMF depuis 1991 et en a même repris<br />

la présidence en 2003. Il était à la barre lorsque<br />

la SCMF a dû surmonter les remous liés à l’organisation<br />

de sa Fête cantonale de l’an dernier<br />

à Fribourg.<br />

Engagé en musique, Patrice Longchamp l’est<br />

presque autant dans la vie publique. En effet,<br />

après avoir présidé aux destinées de son village<br />

de résidence, Torny-le-Grand, à la tête d’une<br />

liste d’intérêts communaux, il a accompagné sa<br />

commune dans un processus de fusion avec le<br />

village voisin de Middes (Châtonnaye ayant<br />

préféré «réfléchir» encore). Dans la foulée, il est<br />

devenu syndic de la nouvelle municipalité de<br />

Au passage: il va de soi que toutes les fonctions illustrées<br />

ci-dessus doivent être comprises aussi bien au<br />

féminin qu’au masculin. Finalement donc, dans nos<br />

esprits, tout n’est que normal, habituel, régulier, naturel<br />

ou systématique… Certes. Sauf que l’esprit de bénévolat<br />

devient toujours plus évanescent. Ce qui, il y a<br />

peu encore, coulait de source et allait de soi n’est aujourd’hui<br />

plus aussi évident. A une époque où le temps<br />

de chacun devient toujours plus précieux d’autant que<br />

plus rare, ce genre d’engagement n’en est que plus<br />

onéreux et difficile.<br />

Pourtant, sans cet investissement gratuit de ses<br />

membres, nos sociétés n’ont – dans la règle – aucune<br />

chance de survie. Leur pérennité dépend en effet en<br />

priorité de l’huile de coude injectée par leurs sociétaires.<br />

Faute de cette impulsion indispensable et nécessaire,<br />

la décrépitude est annoncée. Dans ce contexte, il<br />

est d’autant plus justifié de saluer ceux qui savent se<br />

dévouer – souvent corps et âme – pour le développement<br />

de l’art musical qui leur tient à cœur.<br />

L’exemple d’un Patrice Longchamp (lire aussi dans ce<br />

numéro) n’en est que plus méritoire. Dans la foulée, on<br />

ne manquera pas d’y associer son épouse. Car, comme<br />

toujours, lorsqu’un homme s’engage, c’est aussi parce<br />

qu’il sait disposer à la maison d’une présence sûre qui<br />

lui permet d’user ainsi de son temps! Ce n’est pas le<br />

moindre mérite. De l’une comme de l’autre.<br />

Jean-Raphaël Fontannaz<br />

Torny. Il y assume la responsabilité du dicastère<br />

de l’administration communale, des finances<br />

et des impôts.<br />

Député au Grand Conseil<br />

Parallèlement, Patrice Longchamp a aussi été<br />

élu comme député de son district de la Glâne.<br />

Il siège donc au Grand Conseil fribourgeois<br />

dans les travées du Parti démocrate-chrétien<br />

(PDC). Au double titre de syndic et de député,<br />

il est également membre du comité de l’Association<br />

des communes glânoises. Enfin, probablement<br />

du fait de sa double casquette<br />

musicale et politique, Patrice Longchamp fait<br />

aussi partie de la Commission du Conservatoire<br />

de Fribourg.<br />

A part cela, Patrice Longchamp est encore<br />

marié et père de famille. Il a aussi gradé au<br />

militaire, atteignant le rang de major ou de lieutenant-colonel<br />

(les sources sont hésitantes; nouvelle<br />

preuve que l’armée n’est tout à fait plus ce<br />

qu’elle était)… Félicitations à Patrice pour ses<br />

cinquante ans et ad multos annos encore!


<strong>UNISONO</strong> 20 •2005 Revue des musiques<br />

Sept victoires romandes au 26 e Concours suisse de solistes et ensembles à Langenthal (CSSE/SSEW)<br />

Valentin Conus champion junior<br />

Les Romands se sont distingués lors du 26 e CSSE/SSEW: ils remportent sept titres. Valentin Conus est<br />

Junior Winner tandis que le Lucernois Valentin Huwiler est pour la seconde fois vainqueur toutes catégories.<br />

Marco Rohner et Jean-Raphaël Fontannaz<br />

Les bois ont fait fort lors du Concours<br />

suisse de solistes et ensembles à Langenthal<br />

CSSE/SSEW: après Sina Brun, flûtiste de<br />

Kriens (LU), c’est Valentin Huwiler, un clarinettiste<br />

lucernois aujourd’hui établi au Tessin<br />

qui s’est imposé lors de la finale des vainqueurs<br />

d’instruments. En interprétant le très<br />

jazzy «Concerto» d’Artie Shaw, il renouvelait<br />

sa victoire de 2002. Le SSEW Junior Winner<br />

est romand, c’est le saxophoniste Valentin<br />

Conus de Roche (VD). Pour les classements<br />

complets, se référer aux pages 9 et 10<br />

d’<strong>UNISONO</strong> n°19.<br />

181 jeunes (-24) et 20 ensembles (+10), soit<br />

quelque 260 musiciens avaient pris le chemin<br />

de Langenthal BE le samedi 17 septembre<br />

dernier pour concourir dans les treize catégories<br />

en lice. Les Romands ont fait encore<br />

mieux qu’en 2003 et 2004. Au lieu de trois et<br />

six victoires de catégorie, ils en ont remporté<br />

sept cette année, ainsi que le titre junior.<br />

Six titres individuels<br />

Pour s’attribuer la distinction suprême, tous<br />

les vainqueurs de leur catégorie d’instrument<br />

respective étaient en effet en lice en finale. Là<br />

où il n’y avait moins de cinq participants, un<br />

score minimal était de surcroît requis.<br />

Ont ainsi participé à la lutte pour le titre suprêmes,<br />

les Romands Claire-Lise Bonnemain,<br />

cornet aux Cadets du Grütli d’Alle (JU), Juliana<br />

Bender, alto aux Liberté de Fully et Salins (VS)<br />

ainsi qu’au BB Treize Etoiles B, Gilles Rocha,<br />

baryton à la Concordia de Vétroz (VS), et au<br />

BB 13*, Valentin Bassenne, hautbois à l’Orchestre<br />

d’harmonie de Fribourg, Nadine<br />

Schacher, flûte traversière au Conservatoire<br />

de Lausanne, et Valentin Conus, saxophone à<br />

la Fanfare municipale d’Aigle (VD). Gilles Rocha<br />

et Valentin Bassenne avaient déjà participé<br />

à la finale l’an passé.<br />

Les Romands se reprennent<br />

Côté romand, non seulement la participation<br />

est en légère hausse (une bonne quarantaine<br />

d’inscrits en solistes, une vingtaine en ensembles),<br />

mais les résultats ont dépassé les<br />

meilleurs millésimes. Outre les six titres individuels,<br />

le quatuor Les Daltons (VS) a remporté<br />

le titre dans cette catégorie. A remarquer<br />

que Gilles Rocha a ainsi remporté une<br />

seconde victoire après son triomphe en individuel<br />

chez les barytons-euphoniums.<br />

Après avoir réussi une passe de quatre (de<br />

2001 à 2004), Le chant du triton dans les bois<br />

de Vuippens (VS) s’est fait largement dominer<br />

dans la catégorie ensembles de bois par la<br />

Quint Essenz de Berne.<br />

Jeunes filles en verve<br />

A noter également, dans les ensembles de<br />

cuivres, la 3 e place de X-Five de Sâles (FR) et<br />

la 5 e de Flabaurden de Neuchâtel. Dans<br />

les cornets de 20 ans et plus, il faut encore<br />

relever la 3 e place de Flavien Berthold, de<br />

l’Ensemble de cuivres jurassien. Céline<br />

Barras, cornet à l’Ancienne Cécilia de Chermignon<br />

(VS), décroche la médaille d’argent<br />

chez les plus jeunes (1986–1988).<br />

Stéphane Rudaz et Cédric Cotter du quatuor<br />

Daltons<br />

Outre Claire-Lise Bonnemain, la catégorie des<br />

cornets de 1989–1991 a encore enregistré le<br />

3 e rang de Vanessa Hubert, de la Fanfare Le<br />

Grütli (JU). Chez les altos, Juliana Bender a<br />

précédé son collègue de la Liberté de Salins<br />

et du BB 13*, Guillaume Stalder.<br />

Nombreuses places d’honneur<br />

Chez les cornets encore plus juvéniles<br />

(années 1989–1990), Mélissa Lagger, de<br />

l’Ancienne Cécilia de Chermignon (VS), s’octroie<br />

un 5 e rang, tandis que Florence Georges,<br />

des Haudères (VS), et Nicolas Indermühle, de<br />

l’Union instrumentale du Cercle de Coppet<br />

(VD), se classent au même rang des euphoniums,<br />

respectivement dans les plus de<br />

19 ans et dans les 14–18 ans.<br />

En clarinettes, il faut noter la 2 e place de<br />

Valérie Chatelain, de Bienne. Parmi les flûtes,<br />

derrière Nadine Schacher, victorieuse, on<br />

trouve encore Charlotte Vuilleumier, de<br />

l’Harmonie de la Croix-Bleue de Bienne. Chez<br />

les saxophones, Valentin Conus domine un<br />

podium exclusivement romand que complètent<br />

Jonas Frossard, de la Concordia de Miège<br />

(VS) – pour la troisième fois médaille d’argent<br />

–, et Joëlle Gaillard, de la Fanfare de Perroy<br />

(VD). Au tuba, Alain Oberson d’Ursy (FR),<br />

vainqueur l’an passé, doit cette fois se contenter<br />

de la 2 e place.<br />

Retour des ensembles<br />

Tous ces classements ont été établis par les<br />

experts suivants: Ueli Schori, David Le Clair,<br />

Stefan Keller, Kurt Roth, René Schmidhäusler,<br />

Gilles Rocha, double vainqueur en quatuor et en<br />

soliste<br />

Ueli Kipfer, Jakob Banz, Daniel Bichsel, Regula<br />

Küffer, Klaus Wloemer, Martin Schranz, Jörg<br />

Burkhalter, Thomas Müller et Markus Wüest.<br />

Par rapport au passé, notamment 2003, la<br />

participation connaît une baisse au niveau des<br />

solistes présents à Langenthal. En revanche, les<br />

ensembles reviennent en force. Avec vingt<br />

formations en lice, c’est le double de l’an passé<br />

et le retour aux valeurs d’il y a deux ans.<br />

Un tremplin<br />

Le concours de Langenthal s’est souvent<br />

avéré être un tremplin avant une carrière professionnel,<br />

estiment les organisateurs. Et ils<br />

rappellent qu’avoir gagné au CSSE/SSEW<br />

figure au palmarès de nombreux musiciens<br />

de vents connus tels que Thomas Rüedi,<br />

Philippe Bach, Armin Bachmann, Beda Mast,<br />

Corsin Tuor, Alvin Muoth, Max Schenk, Stefan<br />

Schwarz, Lydia Stöckli ou Véronique Gyger-<br />

Pitteloud.<br />

17


18<br />

Revue des musiques <strong>UNISONO</strong> 20 •2005<br />

16 e Swiss Open 2005 à Lucerne<br />

Wallberg crée la surprise<br />

Victoire inattendue au Swiss Open: avant-dernier l’an passé, le BB Wallberg s’impose devant le BB Fribourg<br />

2 e comme en 2004.<br />

Jean-Raphaël Fontannaz<br />

Neuf formations étaient en lice le 24 septembre<br />

dernier pour se parer du titre du Swiss<br />

Open champion. Outre l’obligation d’une<br />

marche, les ensembles participants devaient<br />

interpréter une transcription classique.<br />

Avec Russel Gray<br />

Dans cet exercice, c’est le Wallberg Brass Band<br />

(BB) qui a tiré son épingle du jeu. Conduit par<br />

le Britannique Russel Gray et renforcé par la<br />

présence d’Alan Wicherley, cet ensemble constitué<br />

de musiciens du plateau suisse a opéré<br />

un incroyable redressement puisque, l’an passé,<br />

il terminait en avant-dernière position. Les<br />

musiciens alémaniques ont encore décroché<br />

le prix spécial de la radio SR DRS pour la marche<br />

la mieux interprétée.<br />

Russel Gray, ici au cornet.<br />

Pour sa part, le Brass Band Fribourg BBF a confirmé<br />

sa régularité au plus haut niveau en remportant,<br />

à Lucerne sous la direction d’Arsène Duc, la<br />

2 e place, à un seul petit point du vainqueur. Ce<br />

Un concert mémorable même si les cinq<br />

virtuoses canadiens n’ont ni grande nouveauté,<br />

ni surprise particulière dans leur programme.Même<br />

après 30 ans, le nom de Canadian<br />

Brass n’a rien perdu de sa force d’attraction<br />

et de fascination. C’est la conviction qu’auront<br />

retirée tous ceux qui ont assisté au concert de<br />

gala organisé dans le cadre du World Band<br />

Festival 2005. La Salle blanche du Kultur- und<br />

Kongresszentrum de Lucerne (KKL) était comble<br />

lorsque le plus célèbre quintette de cuivres<br />

du monde, originaire du Canada, a fait, sous les<br />

applaudissements, son entrée sur scène.<br />

La composition du Canadian Brass a connu quelques<br />

modifications depuis sa dernière prestation<br />

en Suisse. Toujours là depuis la fondation du<br />

groupe en 1970, les indéracinables Gene Watts,<br />

au trombone, et Chuck Daellenbach, au tuba,<br />

apportent à la formation leur humour empreint<br />

Le classement<br />

Rang Band Directeur Points<br />

1. Wallberg BB Russel Gray 172<br />

2. BB Fribourg Arsène Duc 171<br />

3. Oberaargauer BB Manfred Obrecht 170<br />

4. BB De Bazuin (NL) Klaas van der Woude 167<br />

5. BB Bürgermusik Lucerne Ludwig Wicki 166<br />

6. BB Berner Oberland Adrian Schneider 164<br />

7. Entlebucher BB Philip Bach 160<br />

BB Luzerner Hinterland Christoph Bangerter 160<br />

9. EdC Melodia Yvan Lagger 153<br />

résultat est particulièrement probant si l’on considère<br />

que le BBF a passé en premier sur scène.<br />

Un tirage au sort qui n’est jamais un avantage.<br />

BBF et OBB confirment<br />

La formation fribourgeoise a aussi visiblement<br />

tiré le meilleur profit des trois jours de<br />

préparation effectués avec son conseiller<br />

musical Bob Childs. L’interprétation des<br />

«Pins de Rome» d’Ottorino Respighi par le<br />

BBF a eu un impact remarquable dans ce<br />

temple de la musique qu’est la Salle blanche<br />

du KKL.<br />

Comme l’an passé aussi, le podium a été<br />

complété par l’Oberaargauer BB (Manfred<br />

Obrecht) qui a encore remporté le prix du<br />

meilleur nouvel arrangement du morceau à<br />

choix. Là aussi un seul petit point sépare le<br />

2 e du 3 e . La 4 e place est revenue aux Hollandais<br />

du BB De Bazuin, emmenés par Klaas<br />

World Band Festival 2005: Exceptionnel Canadian Brass<br />

de finesse et leur charme canadien dans la présentation<br />

du programme joué. Fondateur aussi<br />

du quintette, le trompettiste Stuart Laughton l’a<br />

réintégré depuis 2003. Enfin, nouveaux venus<br />

depuis cette année, figurent encore Charles<br />

Lazarus (trompette) et Bernhard Scully (cor).<br />

Qu’on le dise d’emblée: le concert de cette<br />

année n’a pas apporté de nouveauté essentielle<br />

et le répertoire proposé s’est inscrit dans<br />

la tradition de ce que l’on attend du Canadian<br />

Brass. Ceci est d’autant plus justifié que le choix<br />

des pièces jouées recueille le clair agrément du<br />

public. Le succès continu que le célèbre quintette<br />

remporte dans toutes les salles les plus<br />

prestigieuses de la planète vient à l’appui de<br />

cette thèse.<br />

A Lucerne également, les cinq virtuoses ont su<br />

mettre le public de leur côté par leur joie de<br />

jouer et leur répertoire (qui va du classique aux<br />

van der Woude. Par sa participation, cette<br />

formation a permis au Swiss Open de mériter<br />

son appellation.<br />

BML et BBO déçoivent<br />

Déception en revanche pour les régionaux de<br />

l’étape: le Bürgermusik de Lucerne (Ludwig<br />

Wicki) ne termine qu’en 5 e position. Déception<br />

encore plus grande pour le Berner Oberland<br />

BB et son nouveau directeur, Adrian<br />

Schneider, qui présentait son propre arrangement<br />

de l’ouverture des «Maîtres chanteurs»<br />

de Wagner: alors qu’en 2004, le BBO avaient<br />

remporté la victoire et tous les prix spéciaux,<br />

il a dû cette année se contenter d’un très modeste<br />

6 e rang.<br />

Côté romand enfin, l’Ensemble de cuivres<br />

Mélodia (Yvan Lagger) n’a pas pu concrétiser<br />

ses ambitions et conclut le classement à distance<br />

respectable d’Entlebuch (Philip Bach)<br />

compositions contemporaines en passant par le<br />

jazz). Dans l’arrangement de la chanson des<br />

Beatles, «Penny Lane», ils ont ainsi démontré<br />

jusqu’où une trompette peut grimper dans<br />

l’aigu. La «Toccata et fugue» de Bach était un passage<br />

aussi obligé qu’attendu de même que les<br />

extraits de «Carmen» de Bizet. Comme ils<br />

l’avaient déjà démontré par le passé, il suffit d’un<br />

minimum d’accessoires aux cinq musiciens<br />

pour simuler l’amoureux transi, le torrero avec sa<br />

cape rouge ou le taureau qui fonce dans le vide.<br />

Finalement, même si les surprises ont été rares,<br />

même si l’on a vu beaucoup de choses connues<br />

et peu de nouvelles, le public de Lucerne s’est<br />

montré enthousiasmé par la performance du Canadian<br />

Brass. Les cinq musiciens ont déclenché<br />

des applaudissements tonitruants ainsi qu’un<br />

standing ovation. Ils ont récompensé cet accueil<br />

en interprétant deux bis. Martin Scheidegger


<strong>UNISONO</strong> 20 •2005 Revue des musiques<br />

et de Luzerner Hinterland (Christoph Bangerter),<br />

ex aequo à l’avant-dernière place.<br />

Des transcriptions<br />

Pour cette 16 e édition, le Swiss Open – qui<br />

avait perdu sa composante européenne –<br />

Les solistes du Sousa Band (6) – Herman Bellstedt, cornet<br />

Curieux destin d’un Allemand qui fera carrière aux Etats-Unis et devra une bonne part de sa réputation à<br />

l’interprétation d’une mélodie italienne.<br />

Jean-Raphaël Fontannaz<br />

Herman Bellstedt est né en Allemagne, à<br />

Brême, le 12 février 1858. Il n’avait que neuf<br />

ans lorsque sa famille décide d’émigrer. C’est<br />

ainsi qu’il débarque aux Etats-Unis en 1867. Sa<br />

famille s’établit à Cincinnati en 1872 où l’enfant<br />

commence à apprendre<br />

le cornet tout d’abord<br />

avec son père, ensuite<br />

avec Mylius Weigand.<br />

Immédiatement, le petit<br />

Herman montre un don<br />

particulier pour cet instrument.<br />

Il en reçoit bien<br />

vite l’étiquette d’enfant<br />

prodige («boy wonder»)<br />

et fait sa première production en public le 18<br />

mai 1873, à tout juste quinze ans.<br />

Gilmore puis Sousa<br />

Intégré dans la formation d’Arctic Gardens,<br />

Herman Bellstedt commence par occuper la<br />

chaise de second cornet. Mais bien vite, il<br />

passe au premier rang et au statut de soliste.<br />

L’année suivante, il occupe la position de<br />

solo cornet au sein du Cincinnati Reed Band<br />

que dirige Michael Brand. Il va tenir ce rôle<br />

pendant cinq ans. En 1879, il est engagé<br />

comme solo cornet par le Red Hussar Band de<br />

Manhattan Beach avant de rejoindre sa<br />

formation originale à Cincinnati.<br />

Sa carrière prend vraiment son envol en 1889<br />

lorsqu’il devient membre du Gilmore’s Band<br />

où Sousa puisera plusieurs de ses instrumentistes.<br />

Après avoir passé trois ans dans cette<br />

formation professionnelle, Herman Bellstedt<br />

bourlinguera un peu et travaillera aussi<br />

comme trompettiste dans divers orchestres<br />

symphoniques. Il va aussi avoir à une époque<br />

son propre band. Une production de ce dernier<br />

est documentée le 25 août 1902.<br />

Aux côtés d’Herbert L. Clarke<br />

En 1904, Herman Bellstedt intègre le Sousa<br />

Band où il remplace un autre cornettiste fameux,<br />

Walter B. Rogers. Pendant les deux ans<br />

qu’il passera avec Sousa, Herman Bellstedt<br />

aura la chance de jouer aux côtés de Herbert<br />

L. Clarke, la légende vivante du cornet à<br />

pratiquait une nouvelle fois les transcriptions<br />

de grandes pièces classiques. Au choix<br />

des neuf participants, il y avait en majorité<br />

des ouvertures: «Carnaval» de Dvorak, «Le<br />

Roi d’Ys» de Lalo, «Tannhäuser», «Rienzi»,<br />

«Le Vaisseau fantôme» et les «Maîtres<br />

l’époque (cf. <strong>UNISONO</strong> n°15/2005). Il aura<br />

d’ailleurs l’occasion de faire plusieurs enregistrements<br />

avec ces deux cornettistes, mais<br />

– apparemment – sans interpréter lui-même<br />

un solo.<br />

Décidément peu engagé à se fixer, Herman<br />

Bellstedt ne fait donc qu’un court passage au<br />

sein du Sousa Band. En 1906, il s’engage dans<br />

la grande formation de Frederick N. Innes où,<br />

une fois encore, il va succéder à un instrumentiste<br />

célèbre, Bohumir Kryl. Mais, à nouveau,<br />

son engagement n’est pas de très<br />

longue durée et, en 1909, il devient directeur<br />

du Denver Municipal Band qu’il conduira<br />

pendant trois saisons.<br />

Compositeur de solos pour cornet<br />

En 1912, Herman Bellstedt va donner un<br />

cours plus régulier et plus calme à son<br />

existence. Il est nommé comme professeur<br />

responsable des instruments de vent au<br />

Conservatoire de Cincinnati. Désormais, il va<br />

consacrer l’essentiel de son activité à l’enseignement<br />

et à la composition. Dans ce registre,<br />

il écrira en priorité des solos pour son instrument<br />

de prédilection, le cornet, mais aussi<br />

pour le piano et le violon. Parmi ses œuvres<br />

les plus connues, il faut bien sûr citer: «Napoli»,<br />

«Fantasia n° 1», «Capriccio Brilliante» ou<br />

ses fameuses «Variations sur le thème du<br />

Carnaval de Venise». D’autres, comme «La<br />

Coquette» ou «La Mandolinata», mériteraient<br />

d’être redécouvertes.<br />

La remarque vaut aussi pour un certain<br />

nombre de pièces écrites pour harmonie<br />

comme «Indian War Dance», «Pettibone’s<br />

Compliments», «Joke on Bodelia», «The Everett»,<br />

«The Zoo», «Royal Arcanum», «Victory<br />

Day», «The Elk’s Reunion», «Los Angeles Pilgrimage»,<br />

«Chelton Hills», «Friendly Greeting»<br />

ou «West End».<br />

«Napoli», son œuvre fétiche<br />

Les variations sur le thème de «Napoli» sont<br />

certainement l’œuvre qui reste indissociablement<br />

liée au nom de Bellstedt. Cette pièce est<br />

constituée d’une série de variations très virtuoses<br />

basées sur une chanson populaire ita-<br />

chanteurs» de Wagner, mais aussi: «L’apprenti<br />

sorcier» de Dukas, «Les Pins de Rome»<br />

de Respighi et les «Tableaux d’une exposition»<br />

de Moussorgski. Les formations<br />

devaient également interpréter une marche<br />

de leur choix.<br />

L’inoubliable interprète de «Napoli»<br />

lienne parue vers 1920, «Funiculi Funicula».<br />

Comme instrumentiste, Herman Bellstedt a<br />

toujours impressionné par sa capacité à monter<br />

dans l’aigu et son incroyable finesse dans<br />

le coup de langue. Des qualités que «Napoli»<br />

permet de particulièrement mettre en évidence.<br />

Pendant longtemps, ce solo est resté<br />

manuscrit. Un des élèves d’Herman Bellstedt,<br />

Frank Simon, en a acquis l’original en 1932<br />

auprès du fils du compositeur, Irwin Bellstedt.<br />

Il en a ensuite publié la version aujourd’hui<br />

très célèbre.<br />

Un professeur émérite<br />

Comme enseignant, «il était un professeur<br />

très strict, épris d’exactitude, mais en même<br />

temps extraordinaire», se souvient Frank Simon<br />

qui fut l’un de ses élèves le plus fameux.<br />

«Quand il jouait pour me faire une démonstration,<br />

j’étais emporté dans un autre<br />

monde… Je crois que je n’aurais pas connu la<br />

moitié du succès que j’ai eu la chance de<br />

connaître si je n’avais pas été guidé par<br />

son enseignement magistral et par sa conduite<br />

empreinte d’amitié», témoigne encore<br />

Frank Simon.<br />

Frank Simon est d’ailleurs la preuve de l’amitié<br />

avec laquelle Herman Bellstedt entourait<br />

ses élèves. En 1917, Herbert L. Clark a annoncé<br />

qu’il prenait sa retraite du Sousa Band.<br />

Sur les conseils de son ancien collègue Bellstedt,<br />

le roi du cornet a proposé à John Philip<br />

Sousa de prendre le jeune Frank Simon – tout<br />

juste âgé de 25 ans – pour le remplacer. Et ce<br />

double avis a suffi pour convaincre le chef.<br />

Archives conservées<br />

Herman Bellstedt est décédé le 8 juin 1926 à<br />

San Francisco. A noter que la bibliothèque<br />

musicale et les archives d’Herman Bellstedt<br />

sont conservées à l’Université de l’Illinois à<br />

Urbana-Champaign. Elles consistent en trois<br />

boîtes d’archives qui contiennent les compositions<br />

et les arrangements que Bellstedt a<br />

écrits. Elles renferment aussi des documents<br />

sur sa carrière de cornettiste solo, de directeur,<br />

de compositeur et d’arrangeur, couvrant<br />

la période de 1895 à 1926.<br />

19


Revue des musiques <strong>UNISONO</strong> 20 •2005<br />

Passage du témoin au sein de la rédaction italienne d’<strong>UNISONO</strong><br />

Lara Bergliaffa entre en fonction<br />

Changement pour la partie italienne d’<strong>UNISONO</strong>. Dès novembre, Lara Bergliaffa va prendre le relais de<br />

Nathalie Padlina.<br />

Martin Scheidegger, président de la Commission de rédaction de l’ASM<br />

A fin octobre, Nathalie Padlina va malheureusement<br />

déjà mettre un terme à son activité<br />

comme rédactrice italophone d’<strong>UNISONO</strong>.<br />

Elle a en effet trouvé auprès de la SUISA à Lugano<br />

une place taillée sur mesure par rapport<br />

à ses études musicales. Comme ce nouvel<br />

emploi n’autorise pas une réduction de son<br />

pensum, elle a dû – le cœur gros – renoncer<br />

à son travail comme rédactrice tessinoise.<br />

Merci à Nathalie<br />

Pendant la brève période où elle l’a assumée<br />

– Nathalie avait entamé cette activité au sein<br />

de l’organe officiel de l’ASM le 1 er avril 2004 –,<br />

nous avons eu la chance d’apprécier ses qualités<br />

de musicienne avertie, mais aussi son<br />

comportement de collègue avenante et<br />

collégiale. Nathalie a toujours défendu avec<br />

engagement et conviction le Tessin et sa<br />

scène musicale. Ses contributions – y compris<br />

ceux qui n’avaient qu’un lien ténu avec le<br />

monde de la musique de vents – ont reçu la<br />

considération de lecteurs dépassant la seule<br />

région italophone.<br />

Nous remercions Nathalie de son engagement<br />

en faveur de la partie italienne d’UNI-<br />

SONO ainsi que de sa collégialité toujours<br />

avérée. Nous lui souhaitons plein succès et<br />

tout le meilleur pour son avenir aussi bien<br />

personnel que professionnel!<br />

Bienvenue à Lara<br />

Lara Bergliaffa prendra le relais dès le 1 er novembre<br />

de cette année. Née le 28 juillet 1978,<br />

elle vient de Riva San Vitale (TI). Après un<br />

entretien d’embauche lors de sa séance du 17<br />

septembre dernier à Oberentfelden, le Comité<br />

central de l’Association suisse des musiques<br />

a décidé de lui confier la responsabilité<br />

de la rédaction italophone d’<strong>UNISONO</strong>.<br />

Nous sommes convaincus d’avoir choisi une<br />

nouvelle rédactrice qui dispose d’une excel-<br />

31 e Concours suisse des brass bands – 26 et 27 novembre à Montreux<br />

BB 13* remet son titre en jeu<br />

lente connaissance de la scène des vents tessinois<br />

et qui saura conserver des liens très<br />

étroits avec cette dernière.<br />

Lara Bergliaffa a étudié à la Haute école de<br />

musique de la Suisse italienne où elle a<br />

décroché son diplôme d’enseignement de la<br />

flûte. Depuis 2002, elle enseigne d’ailleurs cet<br />

instrument en travaillant comme professeur<br />

de flûte traversière à l’école de musique du<br />

Conservatoire de Lugano. Lara a fait ses premiers<br />

pas musicaux au sein de la société de<br />

musique de Morbio Inferiore avant de jouer<br />

ensuite dans diverses autres harmonies tessinoises.<br />

Depuis 2003, elle étudie la flûte<br />

baroque à la Haute école des arts de Milan.<br />

Nous souhaitons beaucoup de satisfaction et<br />

plein succès à Lara Bergliaffa dans le cadre du<br />

défi qu’elle relève en prenant la rédaction italophone<br />

d’<strong>UNISONO</strong>. Nous nous réjouissons<br />

d’ailleurs d’ores et déjà de notre prochaine et<br />

agréable collaboration.<br />

Tout auréolé de son nouveau titre de champion du monde, Le BB Treize Etoiles remet en jeu sa couronne<br />

helvétique.<br />

Jean-Raphaël Fontannaz<br />

Les 26 et 27 novembre prochains, Montreux<br />

accueillera à nouveau le Concours suisse des<br />

brass bands qui vivra sa 31 e édition. 50 formations<br />

(six de moins qu’en 2004) prendront<br />

part à cette compétition. Elles se répartissent<br />

comme suit: neuf en excellence (-1), quinze<br />

en 1 ère catégorie (-2), autant en 2 e (-2 aussi),<br />

8 en 3 e (-1) et 3 en 4 e catégorie (comme l’an<br />

passé). Pour la seconde fois, le concours se<br />

déroule sur deux jours. Mais l’ordonnance du<br />

programme a été revue pour tirer les leçons<br />

de la première expérience.<br />

Excellence dimanche<br />

Cette année, la journée du dimanche est<br />

exclusivement réservée aux ensembles d’excellence.<br />

Ceux-ci commenceront à 9 h 30 à<br />

l’Auditorium Stravinski en interprétant la<br />

pièce imposée, «Phoenix», une nouvelle<br />

composition de Carl Rütti. Dès 13 heures, les<br />

participants proposeront leurs œuvres<br />

20<br />

Le BB Treize Etoiles lors de sa victoire aux Championnats du monde de Kerkrade<br />

libres. On pourra ainsi entendre: «Concerto<br />

Grosso» de Derek Bourgeois, «Harrison’s<br />

Dream» de Peter Graham, «Harmony Music»,<br />

«Music of the Spheres» et «Partita» de Philip


<strong>UNISONO</strong> 20 •2005 Revue des musiques<br />

Sparke, «Masquerade», «Music for the<br />

Moving Image» et «Paganini Variations» de<br />

Philip Wilby.<br />

Pour la circonstance, toute la crème des BB<br />

helvétiques va prendre le chemin de la<br />

Riviera. On y retrouvera le podium de l’an<br />

passé (BB 13 Etoiles, Berner Oberland et<br />

l’Ensemble de cuivres valaisan), mais aussi le<br />

BB Fribourg, Bürgermusik de Lucerne, l’Oberaargauer<br />

BB, Mélodia, l’Ensemble de cuivres<br />

jurassien et la MG de Risch-Rotkreuz.<br />

Catégories inférieures le samedi<br />

Le concours commencera en revanche déjà<br />

le samedi matin, à l’Auditorium Stravinski, à<br />

10 h 30, avec la 3 e catégorie qui interprétera<br />

«Northern Landscapes» de Peter Graham et<br />

où l’on ne trouve aucun participant romand.<br />

Même situation pour la 4 e classe qui n’a pas<br />

d’imposé et entamera ses performances à 11<br />

heures au Miles Davis Hall.<br />

Grand prix romand de fifre et tambour le 5 novembre<br />

Dès 13 heures, les formations de 1 ère catégorie<br />

s’expliqueront à l’Auditorium Stravinski en<br />

jouant «Natalis – symphony for brass & percussion»<br />

de Martin Ellerby. Deux brass bands<br />

romands sont en lice: le BB 13* formation B<br />

et l’Ensemble de cuivres Euphonia. A 14 h 30<br />

au Miles Davis Hall, la 2 e division jouera «Les<br />

Gursks» de Jean Balissat. Les Romands y<br />

seront en force avec le BB junior valaisan, le<br />

Brass Création, l’Ensemble de cuivres Ambitus,<br />

l’ECV formation B et l’Avenir de Lignières.<br />

Gala: retour à la tradition<br />

Le concert de gala du samedi soir – 20 heures<br />

à l’Auditorium Stravinski – revient sur des sentiers<br />

plus battus. On trouvera sur scène le BB<br />

Treize Etoiles, champion suisse et du monde<br />

en titre, qui accompagnera le duo Synthesis<br />

(Thomas Rüedi à l’euphonium et Raphaël<br />

Christen au marimba) ainsi que le corniste<br />

russe Arkady Shilkloper.<br />

Rendez-vous à Vétroz<br />

A noter la création d’une nouvelle composition<br />

de Bertrand Moren pour Synthesis et le<br />

BB 13*. Le concert de gala sera conclu par la<br />

proclamation des résultats du jour ainsi que<br />

par une Brass Night animée par le Steamboat<br />

Rats Jazz Band.<br />

Des solistes pour patienter<br />

Le dimanche, pour meubler l’attente des<br />

résultats, ce sont cinq solistes champions<br />

suisses qui pourront se produire: Claude<br />

Romailler, bugle, champion suisse toutes catégories<br />

du CNSQ, Dominik Zinsstag, cor, et Manuela<br />

Fuchs, cornet, 1 ers prix au Concours suisse<br />

de musique pour la jeunesse, ainsi que Peter<br />

Fleischlin, marimba, et Marianne Graber, caisse<br />

claire, tous deux victorieux à Altishofen.<br />

A noter encore que la 32 e édition du concours<br />

est déjà fixée. Elle est prévue les 25<br />

et 26 novembre 2006. En principe, toujours<br />

à Montreux.<br />

Le Grand prix romand de fifre et tambour se tiendra le 5 novembre prochain à Vétroz (VS). Outre les<br />

concours, une soirée de karaoké est annoncée.<br />

Sylvia Blondey<br />

«J’ai reçu plan… plan… j’ai reçu plan… plan…<br />

j’ai reçu un beau tambour…» Pour tous ceux<br />

à qui le mot tambour n’évoque que cette<br />

chanson d’Henri Dès, il est temps de faire<br />

connaissance avec cet instrument, et par la<br />

même occasion avec le fifre également. Le 5<br />

novembre prochain, les Tambours de l’Union<br />

de Vétroz organiseront le Grand prix romand<br />

du fifre et du tambour.<br />

Ra, fla et roulement feront bon ménage avec<br />

les mélodies «fifreuses», le tout à un niveau exceptionnel,<br />

puisque c’est l’élite romande qui<br />

Le programme<br />

8 h 00: Ouverture de la salle et récepti<br />

on des concurrents<br />

8 h 30: Tirage au sort des passages<br />

éliminatoire tambours<br />

9 h 00: Eliminatoires tambours<br />

individuels<br />

12 h 00: Tirage au sort des passages<br />

éliminatoires fifres<br />

13 h 30: Eliminatoires fifres individuels<br />

14 h 00: Tirage au sort des groupes<br />

tambours et des groupes fifres<br />

16 h 00: Concours des groupes tambours<br />

et des groupes fifres en alternance<br />

20 h 00: Finales fifres et tambours<br />

individuels en alternance<br />

22 h 30: Proclamations des résultats<br />

23 h 00: Karaoké<br />

s’affrontera lors de ce concours. Les éliminatoires<br />

se dérouleront toute la journée afin de<br />

qualifier les meilleurs concurrents qui participeront<br />

à la grande finale, apogée incontestée<br />

de ce concours. Cette dernière aura lieu aux<br />

alentours de 20 heures à la salle de l’Union.<br />

Après ces moments de grande concentration,<br />

c’est sans doute dans l’excellente ambiance<br />

habituelle que les concurrents se retrouveront<br />

pour partager un verre dans l’un des bars<br />

aménagés autour de l’Union, pour discuter<br />

des événements de la journée et pour libérer<br />

le stress accumulé. Cette journée haute en<br />

tension prendra fin dans la détente, avec au<br />

programme une soirée de karaoké.<br />

Lors d’une précédente fête de tambours.<br />

La relève s’entraîne.<br />

21


22<br />

Revue des musiques <strong>UNISONO</strong> 20 •2005<br />

L’Harmonie lausannoise en concert à Châtel-St-Denis le 26 novembre et Lausanne le 3 décembre<br />

Entrez dans la danse!<br />

L’Harmonie lausannoise présente une série de concerts avec le chœur Vivace sur le thème «Musique et<br />

danse». Avec une intervention de danseurs de claquettes irlandaises.<br />

Patricia Jomini<br />

Des musiciens chevronnés de tous âges et de<br />

divers horizons, menés par un directeur<br />

exigeant, voilà la clé qui a permis à l’Harmonie<br />

lausannoise de se propulser parmi les<br />

meilleurs orchestres à vent de Suisse romande.<br />

Forte de cette performance, l’Harmonie<br />

se plaît à sortir des sentiers battus en mettant<br />

sur pied des concerts d’envergure.<br />

Musique celtique aussi<br />

Le concert 2005 promet ainsi à nouveau<br />

d’être haut en couleurs! Sur le thème<br />

«Musique et danse», l’Harmonie lausannoise<br />

entraînera à la découverte des danses folkloriques<br />

de différents pays, en passant notamment<br />

par la France, la Tchéquie, la Russie,<br />

l’Italie, l’Ukraine et l’Irlande… Un beau voyage<br />

musical en perspective!<br />

La première partie du concert comprendra des<br />

œuvres de tradition classique, à savoir la «Danse<br />

festive» de Gounod, la «Danse slave n° 4» de<br />

Dvorak, la «Danse folklorique» de Chostakovitch,<br />

la «Strada» de Nino Rota et une «Suite Klezmer»<br />

de Johan de Meij. En deuxième partie, des<br />

danseurs de claquettes irlandaises entreront en<br />

scène pour vous emporter dans les rythmes<br />

enivrants de la musique celtique… Ce concert<br />

sera présenté le 26 novembre à 20 h 15 à<br />

l’Univers@lle de Châtel-St-Denis et le 3 décembre<br />

à 20 h 15 au Casino de Montbenon à<br />

Lausanne. L’entrée est libre. Pour toute information<br />

complémentaire, consultez le site internet<br />

www.harmonie-lausannoise.ch.<br />

L’affiche du prochain concert<br />

Concert événement: début d’une<br />

tradition<br />

Depuis 2003, la traditionnelle soirée annuelle<br />

a été remplacée par un véritable «concert événement»,<br />

dont le programme est choisi avec<br />

un soin particulier: des œuvres de styles variés,<br />

parfois renommées, souvent exigeantes<br />

et délicates… et toujours basées sur une thématique<br />

commune qui donne son unité au<br />

concert.<br />

Les flûtistes de l’Harmonie lausannoise sont prêtes à se mettre en quatre.<br />

La percussion n’en perd pas la tête pour autant.<br />

Avec un chœur<br />

Seconde nouveauté, les prestations instrumentales<br />

sont désormais enrichies par un<br />

intervenant externe: le chœur Vivace et une<br />

récitante lors du concert au Théâtre de<br />

Beaulieu en 2003, des images projetées sur<br />

un écran géant pour le concert de 2004 dédié<br />

au cinéma avec, en pièce maîtresse, la<br />

«Symphonie du Seigneur des Anneaux» de<br />

Johan de Meij.


<strong>UNISONO</strong> 20 •2005 Revue des musiques<br />

Varia<br />

Salle de concert confiée aux<br />

architectes Herzog et de Meuron<br />

Le canton du Jura disposera bientôt d’une<br />

salle de concert à vocation cantonale. Le<br />

projet de l’Auditorium du Jura, à Courgenay,<br />

a été confié à deux architectes de renom<br />

international, Pierre de Meuron et Jacques<br />

Herzog. Le coût de cette réalisation est estimé<br />

à 10 millions de francs. Le financement<br />

devrait provenir pour l’essentiel du mécénat<br />

et de dons privés. Les plans devraient être<br />

achevés au printemps 2006 et la recherche de<br />

fonds bouclée à la fin de cette même année.<br />

Près de 700 auditeurs pourront prendre<br />

place dans cette salle de musique.<br />

Cette salle est un outil indispensable au<br />

maintien et au développement musical et culturel<br />

du canton du Jura, souligne le président de la<br />

fondation de l’Auditorium du Jura, Georges<br />

Zaugg. Cet auditorium pourra accueillir un<br />

orchestre de 60 musiciens et un chœur de 80<br />

chanteurs. Une fosse d’orchestre pour le ballet<br />

et l’opéra de chambre pourra être ouverte,<br />

même si le spectacle n’est pas la vocation<br />

première de ce lieu. Une première tentative<br />

pour créer une salle de musique avait été<br />

lancée en 1997 sans succès. Pour les deux<br />

architectes Jacques Herzog et Pierre de Meuron,<br />

il s’agit de la première réalisation en terre<br />

romande. Avec ce projet, ils ont voulu rendre un<br />

hommage et poursuivre l’œuvre de leur ami, l’artiste<br />

jurassien Rémy Zaugg, décédé récemment.<br />

Les deux architectes ont notamment réalisé le<br />

Tate Modern Museum à Londres.<br />

Association des vétérans<br />

musiciens du Valais romand<br />

La 30 e Assemblée générale de l’Association des<br />

vétérans musiciens du Valais romand (AVMVR)<br />

se tiendra le dimanche 13 novembre prochain<br />

à Sembrancher (VS). La journée commencera<br />

par une réception à 8 h 30 à la salle polyvalente<br />

de Sembrancher (près de la gare) et sera suivie<br />

d’une messe à 9 h 30. L’assemblée générale<br />

débutera à 10 h 45. L’ordre du jour est statutaire<br />

et prévoit aussi les élections pour trois ans du<br />

comité, du président et du banneret ainsi que<br />

de son suppléant. Après l’apéritif offert par la<br />

municipalité de Sembrancher, les participants<br />

se retrouveront pour le repas en commun à partir<br />

de 13 heures. La clôture de la journée sera assurée,<br />

aux environs de 17 heures par le Fanfare<br />

des Gars du Rhône. Le Président: A. Gonthier,<br />

Le Secrétaire: J. Devanthéry<br />

Fachkundige Beratung im Musikhaus<br />

4133 Pratteln 4900 Langenthal<br />

Mario Colombo<br />

Blas- und Schlaginstrumente<br />

Verkauf und Reparaturen<br />

Hardstrasse 29<br />

4133 Pratteln<br />

061/821 07 70 Geschäft<br />

8832 Wollerau<br />

Musikhaus Mathias Knobel<br />

Hauptstrasse 27 · 8832 Wollerau<br />

Spezialgeschäft für Blasinstrumente<br />

Reparatur, Verkauf und Miete<br />

Grosse Mundstückauswahl<br />

Bei uns finden Sie Topangebote<br />

für alte Saxophone: Selmer<br />

Mark VI und Balance-Action /<br />

Conn /Buescher/Martin/King u.a.<br />

Tel. 01 784 20 25<br />

www.musikhaus-knobel.ch<br />

La société de musique «La Gruéria» de Vuadens<br />

Formation brass band en 3e catégorie<br />

(30 musiciens)<br />

Recherche pour le 1er janvier 2006<br />

un(e) directeur(trice)<br />

Renseignements et offres sont à adresser à<br />

Société de musique La Gruéria<br />

M. Bernard Sudan, président<br />

Le Maupas 387<br />

1628 Vuadens<br />

tél : dès 19h00 026 912 75 01<br />

e-mail : bernard.sudan@bluewin.ch<br />

fachgeschäft für blasinstrumente<br />

4900 langenthal gaswerkstrasse 52<br />

062 922 47 66 www.musiksiegenthaler.ch<br />

2502 Biel<br />

Der Spezialist<br />

für Blasinstrumente<br />

und Reparaturen<br />

Tel. 032 322 93 13<br />

Musikhaus<br />

Gerbergasse 17<br />

Untergasse 36<br />

Werkstatt:<br />

Gerbergasse 15<br />

2502 Biel<br />

La Lyre Harmonie municipale VEVEY<br />

met en postulation le poste de<br />

DIRECTEUR/DIRECTRICE<br />

Formation: Harmonie de deuxième division<br />

comptant 40 musiciennes et musiciens<br />

Répétitions: Le lundi à 19 h 45<br />

et supplémentaires selon échéances.<br />

Entrée en fonction: 1er Mars 2006<br />

Délai de postulation: 15 janvier 2006<br />

Les candidats/es voudront bien faire parvenir leur<br />

offre écrite accompagnée d’un curriculum vitae et<br />

leur prétention de salaire à l’adresse du président:<br />

M. Robert Bron, Case postale 40,<br />

1814 La Tour-de-Peilz, Tél. 021 944 34 06.<br />

23


90° della Musica Unione di Novazzano<br />

Festa nel Mendrisiotto<br />

La Musica Unione di Novazzano è stata fondata il 29 luglio 1915 dall’unione di due corpi musicali preesistenti.<br />

Ai tempi l’iniziativa era stata promossa da un Comitato d’eccezione presieduto dal parroco Alberto Verda e dal<br />

sindaco Gaetano Bernasconi. Per ricordare la storica data, la banda del borgo del Basso Mendrisiotto ha<br />

organizzato a inizio ottobre due giornate di festeggiamenti tenutesi presso il salone Corallo e dintorni.<br />

Luca Sala, presidente della MUN<br />

La manifestazione si è aperta con il concerto<br />

di sabato primo ottobre. Protagonista è stata<br />

la Fanfare Echo du Prabé di Savièse, formazione<br />

bandistica proveniente da un villaggio<br />

vallesano nei pressi di Sion. La fanfara romanda,<br />

composta da una trentina di elementi<br />

in prevalenza ottoni, ha ottenuto alla recente<br />

Festa cantonale di musica del Vallese il primo<br />

posto in seconda categoria. L’accattivante<br />

programma offerto prevedeva brani originali,<br />

trascrizioni di musica classica e leggera,<br />

passaggi solistici nonché il brano imposto<br />

alla Festa cantonale vallesana: Promiseland<br />

di Pierre-Etienne Sagnol. Il concerto è stato<br />

seguito da un pubblico attento che ha apprezzato<br />

e applaudito calorosamente i brani<br />

diretti dal giovane e competente maestro<br />

Denis Reynard. Coloro che non hanno goduto<br />

dell’esibizione si sono persi un momento<br />

prezioso!<br />

Una prima assoluta<br />

La giornata di domenica 2 ottobre ha assunto<br />

il carattere di una festa popolare. Gli appuntamenti<br />

si sono svolti all’interno del salone<br />

Corallo a causa delle condizioni atmosferiche<br />

avverse. Si sono esibite la Fanfare Echo du<br />

Prabé, la quale in caso di bel tempo avrebbe<br />

pure sfilato e la Musica Unione di Novazzano.<br />

Quest’ultima ha eseguito in prima assoluta la<br />

marcia InDeMun, composta e donata alla<br />

banda dal maestro Franco Arrigoni in occasione<br />

dell’importante ricorrenza: il 90° della<br />

Musica Unione di Novazzano. Il titolo, scelto<br />

da alcuni fantasiosi musicanti del luogo, ricorda<br />

con ironia il celebre brano In the Mood<br />

eseguito dall’orchestra di Glenn Miller. Presente<br />

nel titolo è pure l’abbreviazione, ormai<br />

d’uso comune, della banda Musica Unione di<br />

Novazzano: MUN.<br />

Coinvolgimento della popolazione<br />

Particolare è stato l’intermezzo musicale proposto<br />

dal Gruppo Corni delle Alpi di Carì, il quale<br />

ha raccolto un buon riscontro da parte del<br />

pubblico. All’ensemble appartengono due apprezzati<br />

soci della Musica Unione: Michele<br />

Benzoni e Silvio Ponti. A mezzogiorno tutta la<br />

popolazione ha condiviso il pranzo, il quale è<br />

stato preparato ottimamente dai cuochi sotto<br />

l’occhio vigile di Vincenzo Previtali. Al banchetto<br />

non è mancata la torta del 90°, offerta dal<br />

Ristorante Bernasconi di Novazzano.<br />

24<br />

Rivista bandistica <strong>UNISONO</strong> 20 •2005<br />

90 anni proiettati nel futuro<br />

Durante la breve parte ufficiale, svoltasi il pomeriggio,<br />

hanno preso la parola i presidenti<br />

delle due società coinvolte, Luca Sala e Olivier<br />

Zuchuat, e il municipale Davide Cantelli. Al<br />

termine della festa, in via del tutto eccezionale<br />

per l’unicità dell’avvenimento, sono stati<br />

messi all’incanto alcuni vecchi strumenti della<br />

banda. Grazie alla collaborazione di persone<br />

dinamiche e particolarmente vicine alla<br />

MUN, la festa è riuscita. Un arrivederci da Novazzano<br />

in attesa dei prossimi appuntamenti:<br />

il concerto di Gala di sabato 17 dicembre<br />

2005, la Festa federale di musica di Lucerna<br />

2006 e, con uno sguardo rivolto al futuro, il<br />

centenario del 2015.<br />

Pure gli strumenti vecchi…non perdono il loro<br />

fascino!<br />

La Fanfare Echo du Prabé di Savièse, sotto la bacchetta del giovane M° Denis Reynard.<br />

Festeggiamenti in allegria! Foto: Giorgio Trezzi


<strong>UNISONO</strong> 20 •2005 Rivista bandistica<br />

Concorso svizzero di musica per la gioventù 2006<br />

Una platea per i giovani<br />

In diverse città della Svizzera si esibiscono circa 60 bambini e ragazzi, particolarmente distintisi nel<br />

Concorso svizzero di musica per la gioventù 2005 (CSMG). Coloro che non vogliono lasciarsi sfuggire<br />

l’occasione di partecipare all’edizione 2006 possono iscriversi entro fine novembre 2005. Le esibizioni, e in<br />

generale l’interesse dimostrato, contribuiscono al mantenimento dell’unico Concorso nazionale svizzero di<br />

musica per la gioventù.<br />

Katrin Spelinova<br />

Un importante obiettivo del Concorso svizzero<br />

di musica per la gioventù 2005 (CSMG)<br />

è promuovere i premiati di quest’anno. A<br />

tale scopo, il Comitato del Concorso ha<br />

organizzato un programma che da una<br />

parte mira a favorire l’entrata in orchestra<br />

degli strumentisti, dall’altra a permettere<br />

loro di esibirsi in ulteriori occasioni. Così<br />

circa 60 premiati del Concorso 2005 hanno<br />

(o hanno avuto) la possibilità di presentarsi<br />

al pubblico in occasione dei concerti d’autunno.<br />

Suonare davanti a una platea rappresenta<br />

una tappa importante nello sviluppo<br />

di un musicista, soprattutto se desidera<br />

intraprendere questa strada a livello<br />

professionale. Nonostante solo alcuni dei<br />

bambini e ragazzi che si esibiscono intraprenderanno<br />

effettivamente tale percorso,<br />

la maggior parte di loro ha già ottenuto<br />

una grande soddisfazione partecipando lo<br />

scorso maggio alla Finale di Lugano.<br />

Nel 2006 riusciremo a superare la<br />

soglia dei 1000?<br />

Il numero d’iscrizioni al CSMG è aumentato<br />

enormemente negli ultimi anni. In base<br />

alla rotazione biennale, l’anno prossimo<br />

gli strumenti solistici saranno gli archi e i<br />

legni. Normalmente in queste categorie<br />

la partecipazione è alta; per l’anno prossimo<br />

si attendono quindi cifre d’iscrizione<br />

record.<br />

La richiesta da parte della gioventù musicale<br />

conferma la necessità di avere a<br />

livello nazionale una tale manifestazione.<br />

La sua importanza e legittimità sono<br />

state pure confermate nel recente rapporto<br />

Musikalische Bildung in der Schweiz<br />

(Educazione musicale in Svizzera) del<br />

Consiglio federale, relazione che fa riferimento<br />

alla nuova legge sulla promozione<br />

culturale.<br />

Iscrizioni per il Concorso 2006<br />

All’inizio di settembre il bando di concorso<br />

è stato inviato a conservatori, scuole di<br />

musica, orchestre, negozi di musica,<br />

singoli insegnanti e interessati di tutto il<br />

Paese. Informazioni riguardanti il Concorso<br />

2006 sono consultabili nel sito del CSMG:<br />

www.sjmw.ch. Accanto agli archi e ai<br />

legni, le categorie solistiche includono<br />

anche arpa a pedali, fisarmonica M3 e –<br />

novità a partire da quest’anno – percussioni.<br />

Nelle categorie duo e musica da camera<br />

sono ammesse tutte le possibili formazioni<br />

di musica da camera senza direttore. In particolare<br />

ci sono poi ensemble di ottoni, duo<br />

ed ensemble di chitarre come pure duo di<br />

pianoforte/pianoforte a quattro mani e, come<br />

ogni anno, duo ed ensemble «Nuova<br />

musica dopo il 1950».<br />

Il termine ultimo per le iscrizioni è il primo<br />

dicembre 2005.<br />

Contatto<br />

Fondazione Concorso svizzero di musica per<br />

la gioventù:<br />

Beethovenstrasse 45, 8002 Zurigo<br />

telefono 044 202 30 30<br />

fax 044 202 32 32<br />

e-mail: admin@sjmw.ch<br />

Sito: www.sjmw.ch<br />

Giovani finalisti 2005. Foto: CSI<br />

25


26<br />

Rivista bandistica <strong>UNISONO</strong> 20 •2005<br />

16° Yamaha Swiss Open<br />

«Swiss Open»: un ricordo delle vacanze<br />

Il World Band Festival di Lucerna 2005 ha proposto nove giorni di musica durante i quali sono stati eseguiti<br />

undici concerti e la 16 a edizione dello Yamaha Swiss Open Contest. Il Contest si è tenuto tra il 24 e il 25<br />

settembre 2005 nel rinomato Centro dei congressi e della cultura di Lucerna KKL. Il primo premio dello<br />

«Swiss Open» è stato conferito alla Wallberg band, sotto la direzione di Russell Gray.<br />

Marco Rohner, sintesi Nathalie Padlina<br />

Il direttore Russell Gray e l’organizzatore<br />

Hans-Peter Adank hanno formato un gruppo<br />

costituito da strumentisti sia elvetici sia stranieri.<br />

I suonatori hanno dato vita alla Wallberg<br />

band. L’idea di riunire in un ensemble<br />

suonatori svizzeri attivi in società di prima<br />

categoria con strumentisti britannici e scandinavi<br />

è stata principalmente di Hans-Peter<br />

Adank, il quale ha pure organizzato la settimana<br />

di prove nell’albergo Wallberg; da cui<br />

il nome della band. Circa 18 ore di prove sono<br />

state dedicate alla preparazione dei suonatori<br />

per il concorso «Swiss Open». Concorso<br />

al termine del quale essi si sono<br />

aggiudicati il primo premio davanti ad altre<br />

otto brass bands. Riguardo alla partecipazione<br />

degli strumentisti stranieri, Russell Gray<br />

ha dichiarato: «Tutti i suonatori hanno partecipato<br />

sobbarcandosi le spese del viaggio e<br />

hanno trascorso delle splendide vacanze.<br />

Hanno beneficiato della loro permanenza in<br />

Svizzera visitando alcuni luoghi incantevoli e<br />

partecipando a un emozionante concorso.<br />

La coppa si trova ora nell’atrio dell’albergo<br />

Wallberg».<br />

Vittoria emozionante<br />

Sotto la direzione dello scozzese Russell<br />

Gray pure la Wallberg band ha riscosso<br />

grande successo. Essa ha infatti eseguito<br />

magistralmente Le Roy d’Ys di Ernest Adler<br />

e la marcia The Melody Shop di Karl L. King;<br />

quest’ultima le è valsa anche il premio speciale<br />

DRS per la marcia meglio eseguita. La<br />

band ha vinto con 172 punti, solo un punto<br />

in più rispetto alla brass band Fribourg e<br />

due rispetto alla Oberaargauer brass<br />

band. Oltre alla coppa la Wallberg band<br />

ha vinto pure 1000 franchi e un nuovo<br />

corno in mi b Yamaha. La seconda qualificata,<br />

la brass band Fribourg, ha eseguito<br />

sotto la bacchetta di Arsène Duc l’arrangiamento<br />

del poema sinfonico Pini di Roma<br />

di Ottorino Respighi e la Florentiner Marsch<br />

di Julius Fucik. La Oberaargauer brass band<br />

diretta da Manfred Obrecht ha ottenuto<br />

invece la terza posizione proponendo<br />

l’arrangiamento dell’Ouverture Der fliegen-<br />

La Oberaargauer brass band diretta da Manfred Obrecht.<br />

de Holländer di Richard Wagner; quest’ultima<br />

composizione è valsa alla band argoviese<br />

il premio speciale per il miglior nuovo<br />

arrangiamento.<br />

Concorso d’alto livello<br />

«È stato un concorso avvincente d’alto livello.<br />

Non è stato semplice determinare chi dovesse<br />

ottenere la prima posizione. Abbiamo<br />

però trovato un meritevole vincitore», ha<br />

affermato Blaise Héritier, uno dei cinque<br />

esperti di giuria nonché presidente della<br />

Commissione di musica dell’Associazione<br />

bandistica svizzera. Classifica a pag. 18.<br />

La brass band Fribourg sotto la bacchetta di Arsène Duc. La brass band Bürgermusik Luzern. M° Ludwig Wicki.


<strong>UNISONO</strong> 20 •2005 Rivista bandistica<br />

Popkomm Berlino 2005<br />

Innovazione e musica live<br />

Con 796 espositori provenienti da 48 paesi e 15108 visitatori specializzati giunti da ogni parte del mondo,<br />

Popkomm, la fiera musicale di Berlino, ha confermato la sua validità quale importante piattaforma internazionale<br />

del business e della comunicazione per musica e intrattenimento.<br />

Nathalie Padlina<br />

Da un sondaggio svolto al termine dell’evento<br />

è emerso che l’87% degli espositori e l’86%<br />

dei visitatori hanno giudicato efficace dal<br />

punto di vista professionale la loro partecipazione<br />

alla fiera. I 2 ⁄3 degli espositori hanno<br />

L’ensemble Quintessence (FIN) nel club di musica<br />

jazz «Aufsturz».<br />

potuto concludere affari già durante la fiera<br />

(14–16 settembre), circa la metà si aspetta un<br />

aumento del giro d’affari. Oltre l’80% degli espositori<br />

e dei visitatori desidera ripresentarsi<br />

all’edizione 2006. Il responsabile d’ufficio<br />

della Popkomm GmbH, Ralf Kleinhenz, ha rilasciato<br />

la seguente considerazione: «Dopo il<br />

successo della prima edizione 2004 le aspettative<br />

erano grandi. Per questo ci siamo impegnati<br />

in particolar modo nell’organizzare la<br />

seconda «produzione». Il risultato è il 20% in<br />

più di espositori e oltre 15000 visitatori. Mai<br />

la fiera è stata tanto internazionale».<br />

Fiera, congresso e festival<br />

L’idea di arricchire la fiera con conferenze e un<br />

festival musicale è stata ottimamente accolta<br />

dal pubblico. Tra gli espositori vi erano grandi<br />

Player come la Universal Music, la Warner Music<br />

e Nokia, ma non solo, pure piccole Labels<br />

indipendenti e numerosi stand di vari paesi;<br />

da non dimenticare quello spagnolo, Paese<br />

partner di Popkomm 2005. Sulla lista dei partecipanti<br />

figuravano anche le imprese Vodafone,<br />

Apple iTunes, Musicload, Napster e MSN<br />

Music International. I temi centrali della<br />

manifestazione Popkomm 2005, trattati pure<br />

durante le conferenze, erano innovazione<br />

musicale e musica live.<br />

Premio Popkomm-IMEA<br />

Il premio Popkomm-IMEA (Innovation in Music<br />

& Entertainment Award) è stato conferito<br />

per la seconda volta. Il primo premio è andato<br />

alla società americana KSolo per un’offerta<br />

interattiva online di Karaoke, offerta che a<br />

livello internazionale sta già riscuotendo<br />

grande successo. Per il premio IMEA sono<br />

state inoltrate oltre 1000 candidature provenienti<br />

da tutto il mondo.<br />

Musica live<br />

Di rilievo è stato il settore adibito all’intrattenimento<br />

di musica live. Quest’anno, tra i generi<br />

musicali, è stato introdotto pure quello<br />

classico. Con spazi dedicati alla musica classica<br />

si sono volute coinvolgere e raggiungere<br />

ulteriori fasce di appassionati. In merito a ciò<br />

Winfried Hanuschik, editore della famosa<br />

Rivista Crescendo, ha affermato: «Siamo<br />

entusiasti della nostra partecipazione al Popkomm.<br />

L’idea del Lounge-Classica come punto<br />

d’incontro è stata geniale. Dopo l’iniziale<br />

stupore in merito alla legittimità della nostra<br />

presenza al Popkomm, i visitatori hanno compreso<br />

che la musica classica è una parte integrante<br />

della fiera berlinese, come lo è in generale<br />

del mercato musicale.»<br />

Il Popkomm-festival ha offerto con 1500<br />

artisti provenienti da 23 paesi oltre 400<br />

ore di musica live. Più di 65 000 visitatori<br />

hanno riempito i clubs. La fabbrica di<br />

birra a Prenzlauer Berg è stata il centro<br />

culturale del festival. Le numerose bands si<br />

sono avvalse frequentemente del contributo<br />

di strumenti a fiato, soprattutto del sassofono<br />

e del flicorno.<br />

Brasile, Paese partner di Popkomm<br />

2006<br />

Dopo la Francia nel 2004 e la Spagna<br />

quest’anno, il Brasile sarà il Paese partner di<br />

Popkomm 2006. Sergio Sá Leitao, segretario<br />

di Stato al ministero brasiliano della cultura<br />

nonché responsabile per l’esportazione musicale,<br />

ha affermato: «Siamo onorati di essere<br />

il Paese partner di Popkomm 2006. L’anno<br />

prossimo il Brasile presenterà in Germania la<br />

ricchezza e la varietà della sua cultura grazie a<br />

numerose esposizioni. La fiera Popkomm è<br />

una parte integrante di questo progetto».<br />

Katja Bitter, direttrice di Popkomm, ha inoltre<br />

aggiunto: «Con il Brasile è la prima volta che<br />

abbiamo una nazione partner al di fuori<br />

dell’Europa. Ci rallegriamo molto del coinvolgimento<br />

di questo Paese dall’inestimabile<br />

ricchezza culturale. Giustificata quindi la<br />

curiosità di tutti coloro che presenzieranno<br />

all’edizione 2006!»<br />

Il prossimo Popkomm si terrà a Berlino dal 13<br />

al 15 settembre 2006.<br />

Sito: www.popkomm.de<br />

La Don Johnson Big Band (FIN) presso la «Kulturbrauerei/Kesselhaus». Foto: Popkomm<br />

27


28<br />

Rivista bandistica <strong>UNISONO</strong> 20 •2005<br />

Commissione di redazione<br />

Cambio nella redazione italiana<br />

Alla fine di ottobre 2005 Nathalie Padlina terminerà il suo incarico quale<br />

redattrice italiana di Unisono. Nathalie verrà sostituita da Lara Bergliaffa.<br />

Martin Scheidegger, presidente della Commissione di redazione dell’ABS<br />

Nathalie Padlina, la redattrice uscente, ha trovato<br />

presso SUISA Lugano un’occupazione<br />

confacente la sua formazione musicologica.<br />

Poiché la nuova attività la impegna al 100%,<br />

a malincuore ha dovuto rinunciare alla sua occupazione<br />

secondaria come redattrice della<br />

Rivista. Durante il suo breve incarico presso l’organo<br />

ufficiale dell’Associazione bandistica svizzera<br />

(ABS) – funzione assunta il primo aprile<br />

dello scorso anno – abbiamo avuto modo di<br />

conoscere Nathalie quale esperta musicale,<br />

nonché collaboratrice molto affabile e collegiale.<br />

Nathalie si è sempre dedicata con convinzione<br />

e veemenza affinché la realtà e la scena<br />

bandistica ticinese e grigionese in contesto nazionale<br />

venissero adeguatamente rappresentate.<br />

I suoi contributi – sia quelli strettamente le-<br />

Care lettrici, cortesi lettori<br />

Dopo aver redatto i testi in lingua italiana di<br />

35 edizioni della vostra Rivista Unisono sono<br />

arrivata al termine del mio mandato. Non vi<br />

nascondo che fare un bilancio è sempre difficile<br />

poiché vi è il rischio di cadere nel patetico<br />

e nelle dimenticanze. Comunque, durante<br />

questo periodo ho vissuto dei momenti intensi<br />

e interessanti che mi hanno permesso di<br />

conoscere persone competenti ed entusiaste<br />

del mondo bandistico.<br />

Ogni decisione di commiato è sempre difficile<br />

da prendere, ma la mia attuale occupazio-<br />

Blasmusik am Radio/ Strumenti a fiato alla radio<br />

Fiirabigmusig jeweils von 19.00–19.30<br />

Mittwoch, 2. November, Allerheiligen – Allerseelen, Besinnliche Blasmusik<br />

Montag, 7. November, World Band Festival 2005 im KKL Luzern mit<br />

dem Jugend-Konzert vom So. 2. Okt. mit dem Nationalen Jugend-Blasorchester<br />

NJBO und der Nationalen Jugend Brass Band NJBB<br />

Mittwoch, 9. November, 125 Jahre Musikgesellschaft Boltigen und andere<br />

Berner Blasmusikformationen<br />

Montag, 14. November, Around the World mit dem Philharmonic<br />

Wind Orchestra<br />

Dienstag, 15. November, Ausgewählte Aufnahmen vom 7. World Band<br />

Festival 2005 im KKL Luzern<br />

jeweils 19–20 Uhr<br />

Donnerstag, 3. November, Faszination Brass<br />

Rund um die Welt mit German-Brass<br />

gati al mondo bandistico sia quelli di carattere<br />

musicale più generale – hanno colto grande attenzione<br />

anche al di fuori dello spazio italofono.<br />

Ringraziamo Nathalie Padlina per l’impegno dedicato<br />

alla parte italiana di Unisono e per la collegialità<br />

costantemente dimostrata. Per il suo<br />

futuro le auguriamo – sia in ambito privato sia<br />

professionale – tanto successo e ogni bene!<br />

New entry<br />

Il primo novembre 2005 Lara Bergliaffa, nata<br />

il 28 luglio 1978, di Riva San Vitale (TI),<br />

assumerà la funzione di redattrice per la<br />

parte italiana di Unisono. Il Comitato centrale<br />

dell’ABS ha scelto Lara Bergliaffa dopo un colloquio<br />

tenutosi a Oberentfelden durante la riunione<br />

di sabato 17 settembre 2005. Siamo<br />

ne presso SUISA (la Società svizzera che tutela<br />

i diritti degli autori di opere musicali), l’imminente<br />

inizio di una formazione post laurea<br />

in Kulturmanagement presso l’Università di<br />

Basilea e la mia passione per la pratica strumentale<br />

non mi permettono più di trovare il<br />

tempo necessario per proseguire efficacemente<br />

il mio lavoro di redattrice.<br />

Vi ringrazio di cuore per l’attenzione e l’interesse<br />

dimostrati nei confronti delle diverse tematiche<br />

affrontate finora. Un caro pensiero va pure<br />

al Comitato centrale dell’Associazione bandisti-<br />

Lara Bergliaffa<br />

convinti di aver scelto una nuova redattrice che<br />

conosce il mondo bandistico italofono e che<br />

con questo saprà intrecciare stretti contatti.<br />

La ticinese Lara Bergliaffa ha ottenuto il<br />

suo diploma in flauto traverso alla Scuola superiore<br />

di musica della Svizzera italiana e dal 2002<br />

insegna il suo strumento alla Scuola di musica<br />

del Conservatorio della Svizzera italiana, con<br />

sede a Lugano. I primi passi nel mondo bandistico<br />

li ha compiuti nella banda di Morbio<br />

Inferiore, in seguito è stata attiva in diverse<br />

società ticinesi. Dal 2003 studia flauto barocco<br />

alla Scuola superiore d’arte di Milano. Per la<br />

nuova sfida professionale quale redattrice di<br />

Unisono auguriamo a Lara Bergliaffa grandi<br />

soddisfazioni e successo e ci rallegriamo di una<br />

futura e gradevole collaborazione.<br />

Nathalie Padlina<br />

ca svizzera, alla Commissione<br />

di redazione<br />

e ai collaboratori tutti<br />

per la preziosa esperienza<br />

vissuta e i contatti<br />

umani coltivati. Dal primo novembre 2005<br />

la rappresentanza della realtà bandistica italofona<br />

sarà ufficialmente affidata a una giovane<br />

ticinese: Lara Bergliaffa. A Lara auguro un lavoro<br />

proficuo e colmo di soddisfazioni!<br />

Buona lettura con Unisono e ancora un<br />

cordiale grazie a tutti Voi! Nathalie<br />

Montag, 7. November, Vorwärts Marsch<br />

Festkonzert mit dem Rekrutenspiel 16-3/2004 Aarau<br />

Donnerstag, 10. November, Faszination Brass<br />

Die neue CD «Golden Brass» der belgischen Spitzen-Brass-Band Willebroek<br />

Montag, 14. November, Vorwärts Marsch<br />

Platzkonzert Rekrutenspiel Zürich<br />

Sabato 5.11, 20.00, rete 2, Tàca banda<br />

Black Dyke, dir. Nicholas Childs<br />

Domenica 6.11, 12.08, rete 1, Concerto bandistico<br />

Filarmonica di Canobbio, dir. Marco Piazzini<br />

Sabato 12.11, 20.00, rete 2, Tàca banda<br />

Royal marines band, GB<br />

Domenica 13.11, 12.08, rete 1, Concerto bandistico<br />

Filarmonica di Caslano, dir. Fabrizio Rocca<br />

Errata: Per un disguido tecnico, nel 18° numero di Unisono sono<br />

apparse le trasmissioni radiofoniche delle settimane precedenti anziché quelle<br />

riguardanti l’edizione in questione. Ringraziamo per la segnalazione e ci<br />

scusiamo per l’inconveniente.


<strong>UNISONO</strong> 20 •2005 Wettbewerb / Concours / Concorso<br />

Gewinnen Sie einen<br />

Einkaufsgutschein im Wert<br />

von Fr. 100.– gespendet<br />

von Möbel Pfister<br />

Machen Sie mit bei unserem Wettbewerb. Bei<br />

aufmerksamer Durchsicht der <strong>UNISONO</strong>-<br />

Nr. 20 wird Ihnen die Antwort auf die Wettbewerbsfrage<br />

nicht schwer fallen.<br />

Wettbewerbsfrage<br />

In welcher Stadt fand der 16. Swiss<br />

Open 2005 statt?<br />

Antwort einsenden<br />

Die Lösung kann auf zwei verschiedene Arten<br />

eingeschickt werden: Per E-Mail (Vermerk im<br />

Feld «Betreff» <strong>UNISONO</strong>-Wettbewerb Nr. 40) an<br />

info@windband.ch.<br />

Oder den ausgefüllten Talon auf einer ausreichend<br />

frankierten Postkarte an Geschäftsstelle<br />

SBV, <strong>UNISONO</strong>-Wettbewerb Nr. 40,<br />

Gönhardweg 32, Postfach, 5001 Aarau.<br />

Bitte unbedingt den Absender (Name, Vorname<br />

und genaue Adresse) angeben!<br />

Einsendeschluss<br />

10. November 2005<br />

(Datum des Poststempels oder der E-Mail).<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Von der Teilnahme am <strong>UNISONO</strong>-Wettbewerb<br />

ausgenommen sind die SBV-Funktionäre und<br />

deren Familienangehörige. Der/die GewinnerIn<br />

wird schriftlich benachrichtigt. Der Preis kann<br />

nicht in bar ausbezahlt werden. Über den Wettbewerb<br />

wird keine Korrespondenz geführt. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Unser Wettbewerbssponsor<br />

Gagnez un bon d’achat<br />

d’une valeur de 100 francs<br />

offert par Pfister Meubles<br />

Participez à notre nouveau concours. En lisant<br />

attentivement cette édition d’<strong>UNISONO</strong><br />

n° 20, il ne vous sera pas difficile de trouver la<br />

réponse à la question du concours.<br />

Question du concours<br />

Dans quelle ville s’est déroulé<br />

le 16 e Swiss Open 2005?<br />

Seit über zehn Jahren darf der <strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong> (SBV)<br />

auf die finanzielle Unterstützung von Möbel Pfister, 5034 Suhr,<br />

zählen. Aber nicht nur der Landesverband der schweizerischen<br />

Musikantinnen und Musikanten profitiert vom Wohlwollen des<br />

renommierten Möbelhauses; auch Kantonal- und andere Verbände<br />

sowie Anlässe von besonderer Bedeutung werden immer wieder<br />

durch den SBV-Sponsor unterstützt.<br />

Le sponsor de notre concours<br />

Depuis dix ans, l’ASM bénéficie du soutien financier de Pfister<br />

Meubles, 5034 Suhr. Non seulement notre association faîtière nationale<br />

en profite, mais également les association cantonales et les<br />

autres associations affiliées ainsi que les manifestations d’importance<br />

particulière reçoivent l’appui de cette maison de meubles renommée.<br />

Lo sponsor del nostro concorso<br />

Pour répondre<br />

Vous avez deux possibilités pour envoyer votre<br />

solution: Par e-mail à l’adresse<br />

info@windband.ch, en précisant dans le champ<br />

«titre»: <strong>UNISONO</strong>, Concours n° 40<br />

En remplissant le talon-réponse et en l’envoyant<br />

sur une carte postale affranchie à:<br />

Secrétariat permanent de l’ASM, Concours<br />

<strong>UNISONO</strong> n° 40, Gönhardweg 32,<br />

Case postale, 5001 Aarau<br />

Attention à ne pas oublier de faire figurer vos<br />

coordonnées (nom, prénom et adresse complète)!<br />

Dernier délai<br />

Le dernier délai échoit au 10 novembre 2005,<br />

le cachet de la poste ou la date de l’e-mail<br />

faisant foi.<br />

Conditions de participation<br />

Les responsables de l’ASM et leurs familles ne<br />

peuvent participer au concours <strong>UNISONO</strong>.<br />

Les gagnants seront informés personnellement<br />

par écrit. Aucune correspondance ne sera<br />

échangée à propos du concours. Tout recours<br />

juridique est exclu. Les prix ne peuvent être<br />

payé en cash.<br />

Möbel Pfister · Partner des SBV<br />

Pfister Meubles · Partenaire de l’ASM<br />

Mobili Pfister · Partner dell’ABS<br />

Mobilias Pfister · Partenari da la UMS<br />

Da più di dieci anni l’Associazione bandistica svizzera (ABS) può<br />

contare sul sostegno finanziario della Mobili Pfister, 5034 Suhr. Ma<br />

non solo l’Associazione nazionale delle suonatrici e dei suonatori<br />

approfitta della generosità del rinomato mobilificio; anche federazioni<br />

cantonali o di altra entità, come pure manifestazioni di particolare<br />

importanza vengono sostenute regolarmente dallo sponsor dell’ABS.<br />

Lösung zum Wettbewerb Nr. 40<br />

Solution au concours n° 40<br />

Soluzione del concorso n° 40<br />

Name/Nom/Cognome<br />

Vorname/Prénom/Nome<br />

Strasse/Rue/Via<br />

PLZ/Ort/NPA/Localité/CAP e località<br />

Vincete un buono acquisto<br />

del valore di 100 franchi<br />

offerto dalla Mobili Pfister<br />

Partecipate al nostro concorso. Troverete la<br />

risposta leggendo attentamente il 20° n°<br />

di <strong>UNISONO</strong>.<br />

Domanda del concorso<br />

In quale città si è tenuto il 16° Swiss<br />

Open 2005?<br />

Invio della risposta<br />

La soluzione può essere inviata in due modi:<br />

per e-mail a info@windband.ch, indicando<br />

chiaramente «Concorso <strong>UNISONO</strong> n° 40»,<br />

oppure incollando il tagliando compilato su<br />

una cartolina postale debitamente affrancata<br />

e inviandola a Segretariato ABS, Concorso<br />

<strong>UNISONO</strong> n° 40, Gönhardweg 32, Casella<br />

postale, 5001 Aarau.<br />

Non dimenticate il mittente (cognome, nome<br />

e indirizzo esatti)!<br />

Termine d’invio<br />

10 novembre 2005<br />

(data del timbro postale o dell’e-mail).<br />

Condizioni di partecipazione<br />

Sono esclusi dalla partecipazione al concorso i<br />

funzionari dell’ABS e i loro familiari. Il vincitore<br />

sarà informato per iscritto. Il premio non può<br />

essere corrisposto in denaro. Sul concorso non<br />

si intrattiene corrispondenza alcuna. È esclusa<br />

la via legale.<br />

Talon bitte bis 10. November 2005 (Poststempel) einsenden an:<br />

Geschäftsstelle SBV, <strong>UNISONO</strong>-Wettbewerb Nr. 40, Gönhardweg 32, Postfach,<br />

5001 Aarau<br />

A renvoyer jusqu’au 10 novembre 2005 (le cachet postal fait foi) à:<br />

Secrétariat permanent de l’ASM, Concours <strong>UNISONO</strong> n° 40, Gönhardweg 32,<br />

Case postale, 5001 Aarau<br />

Inviare il tagliando entro il 10 novembre 2005 (data del timbro postale) a:<br />

Segretariato ABS, Concorso <strong>UNISONO</strong> n° 40, Gönhardweg 32, Casella postale,<br />

5001 Aarau<br />

29<br />


Meldet Konzerte rechtzeitig (siehe Redaktionsschluss unten rechts) bei:<br />

<strong>UNISONO</strong>, Chefredaktor Martin Sebastian, Bettlistrasse 28, 8600 Dübendorf,<br />

Fax 043 355 91 93, E-Mail unisono@windband.ch<br />

Die Veröffentlichungen im Veranstaltungskalender von <strong>UNISONO</strong> sind kostenlos.<br />

November/novembre/novembre<br />

Di 1. 19.30 Harmonie Wettingen-Kloster, Allerheiligen,<br />

Kirche St. Anton, Wettingen AG ★<br />

Di 1. 20.00 Fanfare brigade infanterie montagne 10<br />

Théatre du Martolet, St-Maurice VS ❖<br />

Mi 2. 20.00 Fanfare brigade infanterie montagne 10<br />

Zentrum Missione, Naters VS ❖<br />

Mi 2. 20.00 Fanfare brigade montagne 10, Concert,<br />

Salle des Remparts, La Tour-de-Peilz VD ❖<br />

Mi 2. 17.00 Rekrutenspiel 16-2, Platzkonzert<br />

Dorfplatz, Wolfwil SO ❖<br />

Do 3. 20.00 Fanfare brigade infanterie montagne 10<br />

Aula de l’Université, Fribourg ❖<br />

Do 3. Rekrutenspiel 16-2, Konzert,<br />

Gossau SG ❖<br />

Fr 4. 20.15 Brass Band Kirchenmusik Flühli, Jahreskonzert,<br />

Turnhalle, Flühli LU ★<br />

Fr 4. 20.00 MG Andelfingen, Abendunterhaltung<br />

Löwensaal, Andelfingen ZH ★<br />

Fr 4. 20.00 Rekrutenspiel 16-2, Konzert der Tambouren<br />

Gemeindesaal, Baar ZG ❖<br />

Fr 4. Musikgesellschaft Dietwil, Jahreskonzert,<br />

Mehrzweckhalle, Dietwil AG ★<br />

Sa 5. Appenzeller <strong>Blasmusikverband</strong>, DV<br />

Reute AR ★<br />

Sa 5. 10.30 Artillerie Musik Alte Garde, 125 Jahre Berner Verein Zürich<br />

Lindenhof, Zürich ★<br />

Sa 5. 20.00 BB Feldmusik Nottwil, Jahreskonzert<br />

Zentrum Sagi ❖<br />

Sa 5. 20.00 BBF et BB13*, concert de gala<br />

Semsales FR ★<br />

Sa 5. 20.00 Brassband Heilsarmee Winterthur, Herbstkonzert,<br />

Kulturforum, Amriswil TG ★<br />

Sa 5. 20.15 Brass Band Kirchenmusik Flühli, Jahreskonzert,<br />

Turnhalle, Flühli LU ★<br />

Sa 5. 20.00 Dorfmusik Bachenbülach, Abendunterhaltung<br />

Mehrzweckhalle, Bachenbülach ZH ★<br />

Sa 5. 20.15 Feldmusik Strättligen, Konzert + Theater<br />

Bärensaal Dürrenast, Thun BE ★<br />

Sa 5. Feldmusik-Verein-Basel, 125 Jahre, Konzert,<br />

Landgasthof Riehen, Basel ★<br />

Sa 5. Festival vaudois de musique légère<br />

Penthalaz VD ▲<br />

Sa 5. Grand prix romand de fifre et tambour<br />

Vétroz VS ▲<br />

Sa 5. 20.15 Harmoniemusik Kriens, Jahreskonzert,<br />

Krauerhalle, Kriens LU ★<br />

Sa 5. 15.00 Harmonie Zumikon, Jubilarenkonzert<br />

Gemeindesaal Zumikon ZH ★<br />

Sa 5. 14.00 Jugendmusik Klettgau und Neuhausen am Rhf., Vortragsübung<br />

JMKN/BSKN, Turnhalle, Gächlingen SH ★<br />

Sa 5. Jugendmusik Klingnau, Jahreskonzert<br />

Klingnau AG ★<br />

Sa 5. Jugendspiel Küttigen-Biberstein, Unterhaltungsabend<br />

mit MGK, Küttigen AG ★<br />

Sa 5. 14.00 Musik-Corps Alte Garde Winterthur, Herbstkonzert<br />

Mensa der Zürcher Hochschule (Technikum), Winterthur ZH ★<br />

Sa 5. 20.00 Musikgesellschaft Andelfingen, Abendunterhaltung<br />

Löwensaal, Andelfingen ZH ★<br />

Sa 5. Musikgesellschaft Dietwil, Jahreskonzert,<br />

Mehrzweckhalle, Dietwil AG ★<br />

Sa 5. 20.00 Musikgesellschaft Küttigen, Abendunterhaltung,<br />

Turnhalle Dorf, Küttigen AG ★<br />

Sa 5. 20.00 Musikgesellschaft Oberegg AI, Abendunterhaltung MGO ★<br />

30<br />

Veranstaltungskalender / Mémento / Calendario <strong>UNISONO</strong> 20 •2005<br />

Sa 5. 20.00 MG Rorbas-Freienstein-Teufen, Jahreskonzert<br />

Steigwiessaal, Rorbas ZH ★<br />

Sa 5. 19.00 Musikverein Harmonie Affoltern a. A., Herbstkonzert<br />

ref. Kirche, Affoltern a. A. ZH ★<br />

Sa 5. 20.00 MV Harmonie Hombrechtikon, Abendunterhaltung<br />

Gemeindesaal, Hombrechtikon ZH ★<br />

Sa 5. Musikverein Islikon-Kefikon, Abendunterhaltung,<br />

Gachnang TG ★<br />

Sa 5. 20.15 MV Lauerz, Musigabig<br />

Mehrzweckhalle Husmatt, Lauerz SZ ★<br />

Sa 5. 19.30 Stadth. Zürich Oerlikon-Seebach, Unterhaltungskonzert<br />

Zürich-Affoltern ZH ★<br />

Sa 5. 20.00 Stadtjugendmusik Illnau-Effretikon, Abendunterhaltung<br />

Rösslisaal, Illnau ZH ★<br />

So 6. Brass Band Lützelflüh-Goldbach, Konzert<br />

Kirche, Lützelflüh BE ★<br />

So 6. 10.30 Blask. Leuebuebe der Artilleriemusik Alte Garde Zürich<br />

Frühschoppenkonzert, Rest. Helvetiaplatz, Zürich ★<br />

So 6. 14.00 Feldmusik Strättligen, Konzert + Theater<br />

Bärensaal Dürrenast, Thun BE ★<br />

So 6. Festival vaudois de musique légère<br />

Penthalaz VD ▲<br />

So 6. 10.30 Leuebuebe Züri, Frühschoppenkonzert<br />

Rest. Helvetiaplatz, Zürich ★<br />

So 6. 14.00 Musikgesellschaft Hallau, Konzert zu Ehren der<br />

Verstorbenen, Bergkirche, Hallau SH ★<br />

So 6. 10.30 Musikgesellschaft Küttigen, Frühschoppenkonzert mit der<br />

Blaskapelle «Mistrinanka», Turnhalle Dorf, Küttigen AG ★<br />

So 6. 14.00 MG Oberrüti, Jahreskonzert<br />

Oberrüti AG ★<br />

So 6. 17.00 Musikgesellschaft Zweisimmen, Doppelkonzert,<br />

mit Musikgesellschaft Boltigen, ref. Kiche, Zweisimmen BE ★<br />

So 6. 17.00 Musikverein Feuerthalen, Kirchenkonzert<br />

Ref. Kirche, Feuerthalen ZH ★<br />

So 6. 14.00 MV Hombrechtikon, Familienkonzert<br />

Gemeindesaal, Hombrechtikon ZH ★<br />

So 6. 17.00 Musikverein Urdorf, Konzert in der Kirche<br />

Neue ref. Kirche, Urdorf ZH ★<br />

So 6. 17.00 Musikverein Zürich-Seebach, Kirchenkonzert,<br />

Markuskirche, Zürich-Seebach ★<br />

So 6. 17.00 Simmentaler Brass Ensemble mit Peter Gneist, Konzert<br />

Stiftung Rüttihubelbad, Walkringen BE ★<br />

So 6. 17.00 Stadtmusik Stein a. Rhein – MV Harmonie Beuren a. d. Aach,<br />

Doppelkonzert, Stadtkirche, Stein am Rhein SH ★<br />

Fr 11. 20.15 Brass Band Harmonie Neuenkirch, Jahreskonzert<br />

ab 19.00 Apéro, Pfarreiheimsaal, Neuenkirch LU ★<br />

Fr 11. 20.00 Brass Band Musig Hittnau, Rock and Oldies Night<br />

Hirschensaal, Hittnau ZH ★<br />

Fr 11. 20.15 MG Oberrüti AG, Jahreskonzert ★<br />

Sa 12. 09.30 Bernischer Kantonaler Musikverband, 101. DV<br />

Casino Bern, Bern ▲<br />

Sa 12. 20.00 BB Feldmusik Nottwil, Jahreskonzert, Zentrum Sagi ❖<br />

Sa 12. 20.15 Brass Band Harmonie Neuenkirch, Jahreskonzert<br />

ab 19.00 Apéro, Pfarreiheimsaal, Neuenkirch LU ★<br />

Sa 12. 20.00 Brass Band Musig Hittnau, Chränzli mit vorgängigem<br />

Nachtessen (ab 17.15 Uhr) Hirschensaal, Hittnau ZH ★<br />

Sa 12. Feldmusik Rothenburg, Konzert<br />

Kirche Bruder Klaus, Emmenbrücke LU ★<br />

Sa 12. 20.15 Feldmusik Strättligen, Konzert + Theater<br />

Bärensaal Dürrenast, Thun BE ★<br />

Sa 12. 20.00 Jahreskonzert MG Wauwil,<br />

Zentrum Linde, Wauwil LU ★<br />

Sa 12. Jugendmusik Köniz, Jahreskonzert<br />

Köniz BE ★<br />

Sa 12. Jugendmusik Spreitenbach, Jahreskonzert,<br />

Spreitenbach AG ★<br />

Sa 12. 20.00 JUMBA, Herbstkonzert<br />

Zendenfrei, Obfelden ZH ★<br />

Sa 12. 20.00 Musikgesellschaft Asp, Jahreskonzert,<br />

Mehrzweckhalle, Densbüren AG ★<br />

��������������������������������������������������<br />

�����������������������������������<br />

�������������������������������������������������������������<br />

������������������������������������������������������������<br />

���������������������������������������������������������������������������������������<br />

�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������


<strong>UNISONO</strong> 20 •2005 Veranstaltungskalender / Mémento / Calendario<br />

Sa 12. 20.00 Musikgesellschaft Brass Band Rehetobel,<br />

Abendunterhaltung, Gemeindezentrum Rehetobel AR ★<br />

Sa 12. MG Nuglar-St.Pantaleon, 75 Jahre<br />

Nuglar-St. Pantaleon SO ★<br />

Sa 12. 20.00 Musikgesellschaft Oberegg, Abendunterhaltung<br />

MGO, Oberegg AI ★<br />

Sa 12. 20.15 MG Oberrüti AG, Jahreskonzert ★<br />

Sa 12. 20.00 MG Sisikon, Mehrzweckhalle, Jahreskonzert<br />

Sisikon UR ★<br />

Sa 12. 20.15 MG Stein, Unterhaltungsabend<br />

Turnhalle Rünggel, Stein SG ★<br />

Sa 12. Musikgesellschaft Tägerschen-Tobel, Abendunterhaltung<br />

Tobel TG ★<br />

Sa 12. 20.00 Musikverein Kempttal, Abendunterhaltung<br />

Bucksaal, Tagelswangen ZH ★<br />

Sa 12. 09.30 Schaffhauser <strong>Blasmusikverband</strong>, Delegiertenversammlung<br />

Merishausen SH ▲<br />

Sa 12. 09.30 St.Galler <strong>Blasmusikverband</strong>, 81. Delegiertenversammlung<br />

Freudeggsaal, Lichtensteig SG ▲<br />

Sa 12. Workshop SJMV, Perkussionsweekend<br />

im Schloss Altishofen, Altishofen LU ✚<br />

So 13. 15.30 Artillerie Musik Alte Garde, Konzert im Krankenheim<br />

Krankenheim Bächli, Bassersdorf ZH ★<br />

So 13. 10.00 Schützen-Spiel UOG Zürich, Konzertgottesdienst<br />

Kirche Neumünster, Zürich ★<br />

So 13. BKM Zürich, Kirchenkonzert, Zürich ★<br />

So 13. 11.00 Brass Band Musig Hittnau, Chränzli mit Brunch<br />

(ab 9.00 Uhr) Hirschensaal, Hittnau ZH ★<br />

So 13. 17.00 Brass Band Rapperswil-Wierezwil, Konz. Foden’s Richardson<br />

Brass Band mit Steven Mead, Kombihalle, Rapperswil BE ★<br />

So 13. Duggingen, Veteranentagung<br />

Duggingen BL ▲<br />

So 13. Feldmusik Rothenburg, Konzert<br />

Pfarrkirche, Rothenburg LU ★<br />

So 13. 17.00 Harmoniemusik Rohrdorf, Konzert in der Kirche,<br />

Niederrohrdorf AG ★<br />

So 13. Jugendmusik Erlenbach-Diemtigtal, Jugendmusik-Matinee,<br />

Oey BE ★<br />

So 13. 17.00 Jugendmusik Wettingen, Herbstkonzert<br />

Aula Margeläcker, Wettingen AG ★<br />

So 13. 10.00 Kadettenmusik Horgen, Kadette-Fäscht, Anf./Asp.-Spiel<br />

Ref. Kirchgemeindehaus, Horgen ZH ★<br />

So 13. 17.00 Kreismusik Limmattal, Konzert in der Kirche<br />

Kath. Kirche, Geroldswil ZH ★<br />

So 13. 17.00 Liberty Brass Band, Liberty Brass Band Junior, Vorbereitungskonzert<br />

SBBW Montreux, Sonnenberghalle, Oberhelfenschwil SG ★<br />

So 13. 17.00 MG Harmonie Henau-Niederuzwil, Kirchenkonzert<br />

mit dem Kinderchor, Evang. Kirche, Niederuzwil SG ★<br />

<strong>UNISONO</strong><br />

Organ des SBV, Organe de l’ASM<br />

Organo dell’ABS, Organ da ell’UMS<br />

Erscheint zweimal monatlich,<br />

Publication bimensuelle, Pubblicazione bimensile<br />

Redaktion Deutschschweiz<br />

Martin Sebastian, Chefredaktor<br />

Bettlistrasse 28, 8600 Dübendorf<br />

Telefon 043 355 91 92, Fax 043 355 91 93<br />

unisono@windband.ch<br />

Rédaction romande<br />

Jean-Raphaël Fontannaz<br />

case postale 986, 3960 Sierre<br />

Natel 079 250 90 29, unisono-f@windband.ch<br />

Redazione italiana<br />

Nathalie Padlina, Via Verdella 8a, 6942 Savosa<br />

Tel. 091 966 25 83, 044 364 49 71<br />

unisono-i@windband.ch<br />

In memoriam<br />

Geschäftsstelle SBV, Postfach, 5001 Aarau<br />

Tel. 062 822 81 11, Fax 062 822 81 10<br />

info@windband.ch<br />

jugendmusik.ch<br />

Siegfried Aulbach,<br />

Schwalmerenweg 20, 3800 Interlaken,<br />

Tel. P. 033 823 10 52, info@jugendmusik.ch<br />

<strong>Schweizer</strong> Blasmusik-Dirigentenverband BDV<br />

Theo Martin, Talstrasse 6, 2553 Safnern,<br />

Tel. G. 032 321 90 21, P. 032 355 28 80<br />

tmartin@bielertagblatt.ch<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong> SBV<br />

Association suisse des musiques ASM<br />

Associazione bandistica svizzera ABS<br />

Uniun da musica svizra UMS<br />

Hans Luternauer, Zentralpräsident<br />

Galgenmattweg 2, 6260 Reiden<br />

Tel. G. 062 749 00 50, Fax P 062 758 54 27<br />

hans.luternauer@windband.ch<br />

Geschäftsstelle SBV, Secrétariat ASM<br />

Segretariato ABS<br />

Paul Häner, Postfach, 5001 Aarau,<br />

Tel. 062 822 81 11, Fax 062 822 81 10<br />

info@windband.ch<br />

Musikkommission<br />

Blaise Héritier, Präsident<br />

1045 Ogens, Tél./fax 021 887 82 65<br />

blaise.heritier@windband.ch<br />

Redaktionskommission<br />

Martin Scheidegger, Präsident<br />

Jungfrauweg 1, 3110 Münsingen<br />

Tel. P. 031 721 36 88, Fax 031 720 53 13<br />

martin.scheidegger@windband.ch<br />

So 13. 16.00 Musikverein Harmonie Altstetten, Konzert<br />

Ref. Kirche, Zürich-Altstetten ZH ★<br />

So 13. 10.00 Schützenspiel UOG Zürich, Konzert-Gottesdienst<br />

Kirche Neumünster, Zürich ★<br />

Fr 18. 20.15 Feldmusik Adligenswil, Jahreskonzert,<br />

Zentrum Teufmatt, Adligenswil LU ★<br />

Fr 18. 20.00 JUMU MUE, Jubiläum JMP<br />

Ref. Kirche, Meilen ZH ★<br />

Fr 18. 20.00 Oberwalliser Brass Band, Jahreskonzert, MZA Salgesch ★<br />

Fr 18. Rekrutenspiel 16-2, Konzert mit Stadtmusik Vaduz FL,<br />

Deitingen SO ❖<br />

Sa 19. 20.00 BB Strengelbach-Mühlethal, Jahreskonzert und Fahnenweihe<br />

zum 100-Jahr-Jubiläum, Turnhalle Strengelbach AG ★<br />

Sa 19. 20.00 BKMV, 100 Jahre, «Ernste Musik und Blasmusik» mit Sinfonischem<br />

Blasorch. Bern und Berner Bach-Chor, Casino, Bern ▲<br />

Sa 19. 20.00 Brassband Heilsarmee Winterthur, Jahreskonzert,<br />

Ref. Kirche Rosenberg, Winterthur ZH ★<br />

Sa 19. 20.00 Harmonie Wettingen-Kloster,<br />

Tägerhard Saal, Wettingen AG ▲<br />

Sa 19. 09.30 Glarner <strong>Blasmusikverband</strong>, Delegiertenversammlung<br />

Elm GL ▲<br />

Sa 19. 20.15 Feldmusik Adligenswil, Jahreskonzert,<br />

Zentrum Teufmatt, Adligenswil LU ★<br />

Sa 19. 20.00 Harmonie Alpenrose Murg, Winterkonzert mit Theater,<br />

MZH, Murg SG ★<br />

Sa 19. 20.00 Harmonie Wettingen-Kloster, Jahreskonzert,<br />

Tägerhardsaal, Wettingen AG ★<br />

Sa 19. 20.00 Jahreskonzert MG Wauwil, ★<br />

Zentrum Linde, Wauwil LU<br />

Sa 19. Jugendmusik Wallis JMVS, 3. Walliser Percussionisten-<br />

und Drummer-Wettbewerb, Brig VS ▲<br />

Sa 19. 20.00 MG Eintracht Windisch, Jahreskonzert<br />

Turnhalle Dorfstrasse, Windisch AG ★<br />

Sa 19. MG Starrkirch-Wil SO, Abendunterhaltung,<br />

Dorfhalle Jurablick, Starrkirch-Wil SO ★<br />

Sa 19. 20.00 MG Brass Band Rehetobel, Abendunterhaltung<br />

Gemeindezentrum, Rehetobel AR ★<br />

Sa 19. 20.00 Musikgesellschaft Egg, Herbstkonzert «Winterzauber»<br />

Grosser Saal, Restaurant Hirschen, Egg ZH ★<br />

Sa 19. MG Harmonie Rain, poetisches Konzert,<br />

MZG Rain, Rain LU ★<br />

Sa 19. 18.00 MG Harmonie Henau-Niederuzwil, Kirchenkonzert<br />

mit dem Kinderchor, Kat. Kirche St.Sebastian, Henau SG ★<br />

Zeichenerklärung ● international<br />

▲ kantonal ★ Vereinsanlass<br />

✚ national/eidgenössisch ❖ regional<br />

Impressum<br />

Abonnementspreise/Prix d’abonnement/<br />

Prezzo d’abbonamento<br />

Jährlich/Année/Anno<br />

(24 Nummern/numéros/numeri) Fr. 35.–,<br />

für Vereine/sections/società Fr. 30.–,<br />

Ausland/étranger/estero Fr. 42.–<br />

Adressverwaltung/Changements<br />

d’adresses/Cambiamenti d’indirizzo<br />

Lena Garcia, Tel. 071 272 74 01,<br />

unisonoabo@zollikofer.ch<br />

Inserate/Annonces/Inserzioni<br />

Peter Thomann, Tel. 071 272 75 00,<br />

Fax 071 272 75 29, unisono@zollikofer.ch<br />

Druck/Impression/Impressione<br />

Zollikofer AG, Druck Verlag Media, Fürstenlandstr.<br />

122, 9001 St.Gallen, Tel. 071 272 77 77<br />

Inseratenschluss/Délai pour les annonces<br />

publicitaires/Termine per gli annunci pubblicitari<br />

Nr. 22/2005: 11. November 2005<br />

Nr. 23-24/2005: 28. November 2005<br />

Redaktionsschluss/Délai pour les textes<br />

rédactionnels/Termine per i testi redazionali<br />

Nr. 22/2005: 10. November 2005<br />

Nr. 23-24/2005: 25. November 2005<br />

Erscheinungsdatum Nr. 21: 15. November 2005<br />

Erscheinungsdatum Nr. 22: 30. November 2005<br />

Erscheinungsdatum Nr. 23-24: 15. Dez. 2005<br />

31


AZA 9001 St.Gallen <strong>UNISONO</strong><br />

14. Luzerner Solo- und<br />

Ensemble-Wettbewerb<br />

25./26. März 2006 in Root<br />

Patronat: Luzerner Kantonal-<br />

<strong>Blasmusikverband</strong><br />

Organisation: OK LSEW<br />

Durchführung: Brass Band<br />

Musikgesellschaft Root<br />

Für: Cornet / Trompete / Flügelhorn<br />

Althorn / Waldhorn<br />

Euphonium / Bariton<br />

Posaune / Bass-Posaune<br />

Bass-Tuba<br />

Querflöte<br />

Oboe<br />

Klarinette<br />

Saxophon<br />

Fagott<br />

Brass Quartette<br />

Ensembles Unterstufe /<br />

Oberstufe (3 – 6 BläserInnen)<br />

Anmeldung: Sekretariat OK LSEW<br />

Martha Krucker<br />

Sonneggstrasse 8<br />

6330 Cham<br />

Anmeldeschluss: 30. November 2005<br />

Dank Blasmusik<br />

<strong>UNISONO</strong> berichtet von berührenden<br />

Momenten, spannenden Erlebnissen,<br />

lustigen Anekdoten oder interessanten<br />

Begegnungen im Zusammenhang mit<br />

Blasmusik.<br />

Vier Ehepaare in der Feldmusik Gersau<br />

In der Feldmusik Gersau SZ musizieren seit geraumer<br />

Zeit gleich vier Ehepaare aktiv, was immerhin<br />

einem Viertel des Mitgliederbestandes oder 160<br />

Jahren Mitgliedschaft entspricht. Das ist schon<br />

ein bisschen aussergewöhnlich, auch wenn ja<br />

allgemein bekannt ist, dass Blasmusik verbindet<br />

und sich drei der Gersauer Paare tatsächlich das<br />

Ja-Wort im Kreise von Musikanten gegeben haben.<br />

Die Musikantenpaare, die fast ein eigenes kleines<br />

Ensemble zusammenstellen könnten, sind wichtige<br />

Stützen des Vereins: Hildy Schuler (Tenorsax)<br />

ist die erste kantonale und eidgenössische Veteranin<br />

im Kanton Schwyz und amtet als Beisitzerin<br />

im Vorstand. Ehemann Max Schuler (Posaune)<br />

ist ebenfalls kantonaler und eidgenössischer Veteran,<br />

ehemaliger Vizepräsident und jetziges Mitglied<br />

der Musikkommission. Während Sabine Küttel<br />

(Klarinette) im Vorstand als Aktuarin tätig ist, hat<br />

Ehemann Markus Küttel (Posaune) das<br />

Amt des Obmanns der Musikkommission<br />

inne. Cecile Camenzind (Klarinette)<br />

bekleidet das Amt der Bibliothekarin im<br />

Vorstand; Richard Camenzind (Es-Bass)<br />

ist ehemaliges Vorstandsmitglied. Die<br />

ehemalige Reisekassierin Lisbeth Hodel<br />

(Trompete/Cornet) ist Mitglied der Musikkommission;<br />

Ehemann Guido Hodel<br />

(Tenorhorn) jetziger Vizepräsident.<br />

Mögen die vier Ehepaare einander und<br />

der Feldmusik Gersau noch lange treu<br />

bleiben!<br />

Erzählt uns Eure «Dank Blasmusik»-<br />

Geschichte!<br />

E-Mail: unisono@windband.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!