Alte Garde Winterthur und ihr Präsident Otto Fehr - Schweizer ...
Alte Garde Winterthur und ihr Präsident Otto Fehr - Schweizer ...
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UNISONO<br />
19 • 2005<br />
94. Jahrgang<br />
www.unisono.st<br />
14. Oktober<br />
<strong>Schweizer</strong> Blasmusikverband • Association suisse des musiques • Associazione bandistica svizzera • Uniun da musica svizra<br />
<strong>Alte</strong> <strong>Garde</strong> <strong>Winterthur</strong> <strong>und</strong> <strong>ihr</strong> <strong>Präsident</strong><br />
<strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> Seite 4<br />
Solothurn Marching Parade: victoire allemande page 25<br />
Rinomati ospiti al 175 o di Lugano pagina 27<br />
Möbel Pfister · Partner des SBV<br />
Pfister Meubles · Partenaire de l’ASM<br />
Mobili Pfister · Partner dell’ABS<br />
Mobilias Pfister · Partenari da la UMS
2<br />
<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift UNISONO 19 •2005<br />
MUSIKGESELLSCHAFT DÜDINGEN<br />
Wir suchen auf den 1.September 2006 eine/einen<br />
Dirigentin/Dirigenten<br />
Sie verfügen über eine hohe musikalische Kompetenz<br />
<strong>und</strong> verstehen es, uns zu fordern <strong>und</strong> zu<br />
motivieren. Mit Ihrer Ausstrahlung <strong>und</strong> Begeisterungsfähigkeit<br />
führen Sie uns zu Bestleistungen <strong>und</strong><br />
pflegen mit uns eine gute Kameradschaft.<br />
Unser Verein besteht aus 80 motivierten Aktivmitgliedern<br />
aller <strong>Alte</strong>rsstufen. Wir spielen in der 2.Stärkeklasse<br />
in Harmonie-Besetzung. Unser Probetag ist der Mittwoch,<br />
Zusatzproben finden am Montag statt.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung:<br />
Alexander Schaller, Drosselweg 14,<br />
3186 Düdingen, Tel. 026 493 42 75<br />
Harmoniemusik Rohrdorf<br />
sucht Dirigentin /Dirigenten<br />
Unser Profil<br />
Wir suchen auf Anfang Januar 2006 eine(n) aufgestellte(n), kommunikative(n)<br />
Dirigentin oder Dirigenten. Wir sind 30 Bläserinnen <strong>und</strong> Bläser<br />
in Harmoniebesetzung <strong>und</strong> spielen in der 2./3. Stärkeklasse. Unser<br />
Probetag ist jeweils am Donnerstag von 20.15 bis 22.00 Uhr, die Zusatz<strong>und</strong><br />
Registerproben finden am Montag statt.<br />
Ihre Zukunft<br />
Es erwartet Sie ein aktiver Dorfverein mit ca. 80 Zusammenkünften pro<br />
Jahr. Sie leisten mit Ihrem Engagement <strong>und</strong> Potenzial einen wertvollen<br />
Einsatz in der Blasmusik.<br />
Ihr nächster Schritt<br />
Wenn Sie sich angesprochen fühlen, dann senden Sie Ihre Unterlagen<br />
an unseren <strong>Präsident</strong>en:<br />
Josef Wiederkehr, Buacherweg 12, 5443 Niederrohrdorf AG<br />
Tel.P: 056 496 51 91, Tel. G: 056 436 82 34<br />
e-mail: joe.wiederkehr@bluewin.ch, www.harmonierohrdorf.ch<br />
Musikgesellschaft «Sternenberg» Neuenegg<br />
Wir suchen per 1. Januar 2006<br />
oder nach Vereinbarung<br />
eine/n Dirigenten/in<br />
unser Dorfverein besteht aus zirka<br />
40 Mitgliedern in allen <strong>Alte</strong>rsstufen<br />
Harmoniebesetzung der 3. Stärkeklasse<br />
Probetag ist der Freitag,<br />
Zusatzproben finden jeweils am Dienstag statt<br />
Interessenten melden sich bitte bei unserer <strong>Präsident</strong>in:<br />
Vroni Flühmann, Riedli<br />
3176 Neuenegg, Tel. 031 741 29 40<br />
MUSIKGESELLSCHAFT KIRCHBERG-ERSIGEN<br />
Infolge Rücktritts unseres Dirigenten aus beruflichen<br />
Gründen suchen wir per sofort oder nach<br />
Vereinbarung eine(n) engagierte(n) <strong>und</strong> initiative(n)<br />
Dirigentin/Dirigenten<br />
Unser Verein besteht aus 50 Aktivmitgliedern.<br />
Wir fühlen uns in der 3.Stärkeklasse in Harmoniebesetzung<br />
wohl, haben Freude an der Musik,<br />
nehmen an Wettkämpfen teil <strong>und</strong> spielen für die<br />
Bevölkerung sowie an verschiedenen Anlässen.<br />
Wir proben jeweils am Montag <strong>und</strong> Mittwoch.<br />
Möchten Sie unseren Verein zu neuen<br />
musikalischen Taten führen?<br />
Dann melden Sie sich bitte bei unserem <strong>Präsident</strong>en:<br />
Christian Burkhard, Utzenstorfstrasse19,<br />
3426 Aefligen,Tel. 034 445 47 55<br />
Mit dem Eidgenössischen Musikfest Luzern 2006<br />
findet die Zusammenarbeit mit unserer langjährigen<br />
musikalischen Leiterin einen Abschluss.<br />
Deshalb suchen wir auf den August 2006<br />
eine/n engagierte/n<br />
Dirigentin/Dirigenten<br />
Wir sind ein aktiver, 38-köpfiger Dorfverein <strong>und</strong> spielen in der 3. Klasse<br />
Brassband. Musikalisch decken wir jede Stilrichtung ab <strong>und</strong> musizieren<br />
für Jung <strong>und</strong> Alt!<br />
Probetage sind der Montag <strong>und</strong> Donnerstag. Zudem wünschen wir auch<br />
eine Betreuung unserer zahlreichen Jungmusikanten.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich doch bei:<br />
Urs Bachmann, Eggerswil, 6207 Nottwil<br />
Tel. 041 937 12 35 oder per E-Mail: u.s.bachmann@bluewin.ch<br />
Musikverein Thayngen(SH)<br />
Wir<br />
Sie<br />
sucht Dirigent/in<br />
Harmonisch, jung, 3.-klassig, 42 Mitglieder<br />
<strong>und</strong> bereits 87 Jahre aktiv<br />
Klassisch modern für Holz, Blech<br />
<strong>und</strong> «es bitzeli Schlagzüüg»<br />
Interessiert?<br />
Bewerbung bitte an<br />
Ralf Meier, Unterdorf 9<br />
8235 Lohn, 079 684 05 27<br />
ralf.meier@bluewin.ch<br />
www.mv-thayngen.ch<br />
Die Knabenmusik Basel 1841 (KMB)<br />
sucht per 1. Februar 2006 oder nach<br />
Vereinbarung einen/eine<br />
Musikalischen Leiter/<br />
Musikalische Leiterin (ML)<br />
Unsere Musikschule zählt derzeit gegen 180 Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler, die von 22 diplomierten Lehrpersonen unterrichtet<br />
werden.<br />
■ Sie sind als ML verantwortlich für die Musikschule, für deren<br />
Organisation, Weiterentwicklung <strong>und</strong> Qualität.<br />
■ Sie leiten das Orchester 2 (<strong>Alte</strong>rsstufe 18–25 Jahre sowie sehr gut<br />
qualifizierte, jüngere Mitglieder). Dieses Orchester ist<br />
im Aufbau begriffen.<br />
■ Sie entwickeln <strong>und</strong> verwirklichen zusammen mit der Musikkommission<br />
<strong>und</strong> dem Vorstand musikalische Projekte.<br />
■ Sie verfügen über Diplome als Dirigent <strong>und</strong> als Instrumentalist<br />
(Blasinstrument) einer Musikhochschule oder sind im Besitz einer<br />
gleichwertigen Ausbildung.<br />
■ Sie haben mehrjährige Erfahrung in der Leitung von Jugendorchestern<br />
<strong>und</strong> verstehen es, Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen<br />
mit Ihrer künstlerischen Ausstrahlung <strong>und</strong> mit Ihrem<br />
pädagogischen Geschick das Musizieren zu einem prägenden<br />
Erlebnis zu machen.<br />
■ Pensum (nach Absprache): 6–8 Wochenst<strong>und</strong>en<br />
■ Probetag: Freitag 19.30–21.30 Uhr<br />
■ Vorstellungsgespräch: bis 17. Dezember (nur vormittags)<br />
■ Probedirigate: 13. Januar 06 oder 20. Januar 06<br />
■ weitere Auskünfte erteilen: – Musik. Leiter, Hr. Ulrich Dietsche<br />
Tel. 061 271 05 16 (vormittags)<br />
– <strong>Präsident</strong>, Hr. Dr. Enrico Gallacchi<br />
Tel. 061 261 54 66/079 741 67 34<br />
– www.kmb.ch<br />
Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />
(keine Originale) bis spätestens 5. Dezember 2005 an den<br />
<strong>Präsident</strong>en, Herrn Dr. Enrico Gallacchi, Postfach, 4005 Basel.
UNISONO 19 •2005 Editorial Inhalt/Sommaire/Indice<br />
Erinnert <strong>ihr</strong> euch an den Artikel<br />
«Aufhören aktiv zu musizieren<br />
– Ja oder Nein» <strong>und</strong> an<br />
meinen Aufruf zur Stellungnahme<br />
im UNISONO Nr.16?<br />
Ich habe zahlreiche interessante<br />
Reaktionen erhalten, die<br />
mich sehr freuen <strong>und</strong> für die<br />
ich mich herzlich bedanken<br />
möchte. Auf den folgenden<br />
Seiten ist nun ein Artikel zu<br />
finden, der aufgr<strong>und</strong> dieses Aufrufes zustande kam. Die<br />
Geschichte über <strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> <strong>und</strong> die «<strong>Alte</strong> <strong>Garde</strong> <strong>Winterthur</strong>»<br />
soll stellvertretend für alle Leseraktionen in diesem<br />
Sinne stehen. Übrigens, beachtet auch den Anstoss<br />
des <strong>Winterthur</strong>ers zu einem «<strong>Schweizer</strong> Pensioniertenoder<br />
Senioren-Musikfest». Sollte daraus kein Musikfest<br />
entstehen, ist das nicht weiter schlimm. Vielleicht entsteht<br />
ja aus diesem Artikel ein kleines Treffen Gleichgesinnter,<br />
jedenfalls freut sich auch <strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> auf entsprechende<br />
Reaktionen. Und UNISONO mit ihm, denn es ist immer<br />
schön, etwas bewirken zu können.<br />
Das Thema «Aufhören» will ich weiter aktiv behalten<br />
<strong>und</strong> von verschiedenen Gesichtswinkeln betrachten. In<br />
diversen Leserbriefen wurde immer wieder erwähnt, wie<br />
ges<strong>und</strong> das Musizieren ist. Gibt es in den Reihen der<br />
aktiven Musikanten einen Arzt, der mehr Hintergr<strong>und</strong>wissen<br />
zu diesem Thema liefern könnte? Es wäre interessant<br />
zu erfahren, wie diese positive Tatsache wissenschaftlich<br />
belegt werden kann. Und gibt es Musikantinnen<br />
<strong>und</strong> Musikanten, die die ges<strong>und</strong>heitsfördernde Aktivität<br />
«Musizieren» am eigenen Körper erfahren haben <strong>und</strong> dies<br />
auch beschreiben können? Das wäre ein anderer interessanter<br />
Aspekt zum Thema «Aufhören». Weitere Artikel sind<br />
in Bearbeitung. Eure Gedanken <strong>und</strong> Erfahrungen interessieren<br />
mich: UNISONO, Martin Sebastian, Bettlistrasse 28,<br />
8600 Dübendorf, E-Mail unisono@windband.ch<br />
Hühnerhaut<br />
Es sind viele positive Kommentare zum neuen Wind,<br />
den ich ins UNISONO gebracht habe, eingetroffen. Vielen<br />
Dank für eure Unterstützung. In der Bearbeitung<br />
der erhaltenen Leserreaktionen (nicht nur zum oben erwähnten<br />
Thema) habe ich oft «Hühnerhaut» bekommen:<br />
Immer wieder spürte ich die Liebe zur Sache. Die Blasmusik,<br />
das Vereinsleben, die Kameradschaft, der gemeinsame<br />
Erfolg wie auch der Misserfolg wurden mir ausführlich<br />
<strong>und</strong> emotional geschildert. Sind es nicht diese<br />
Gemeinsamkeiten, die wir vermehrt pflegen <strong>und</strong> vor<br />
allem auch die Freude daran kommunizieren sollten?<br />
In diesem Sinne wünsche ich allen schöne blasmusikalische<br />
Herbsterlebnisse.<br />
Martin Sebastian, Chefredaktor<br />
<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />
<strong>Alte</strong> <strong>Garde</strong> <strong>Winterthur</strong> <strong>und</strong> <strong>ihr</strong> <strong>Präsident</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> 4<br />
100 Jahre Musikverband Baselland 7<br />
26. <strong>Schweizer</strong>ischer Solisten- <strong>und</strong> Ensemble-Wettbewerb 8<br />
3. Auflage der Solothurn Marching Parade 11<br />
Die Solisten der Sousa Band 13<br />
Seminar <strong>und</strong> Workshops 13<br />
Glarner Blasmusikverband, 83. ordentliche. DV 13<br />
Ehrung von Fritz Schmid 14<br />
Blasmusik im Stadthaus Zürich 14<br />
Zürcher Blasmusikverband ZBV, 128. ordentliche DV 14<br />
EMFL: Gastfre<strong>und</strong>schaft gehört zum guten Ton 18<br />
EMFL: Da werden selbst die Schwäne staunen 19<br />
Jugendmusik.ch<br />
Seeländer Jugend-Brass-Band-Lager 2005 16<br />
Konzertwochenende MSL-Jugendblasorchester 16<br />
Workshop SJMV: Prävention in Jugendorganisationen 17<br />
Workshop SJMV: Perkussions-Weekend 17<br />
Revue des musiques<br />
FFML: L’hospitalité fait aussi la musique 18<br />
FFML: Même les cygnes seront surpris! 19<br />
Les solistes du Sousa Band: Walter B. Rogers (cornet) 20<br />
La WASBE a changé de président 21<br />
La création du concerto de Hummel expliquée 22<br />
Evolution de la trompette à travers le 19e siècle 22<br />
La <strong>Garde</strong> pontificale suisse fête ses 500 ans en fanfare 23<br />
Nouveau présidium pour la CISM 24<br />
Festival des musiques populaires de Moudon 24<br />
3e Edition du Solothurn Marching Parade 25<br />
Nouveaux directeurs aux Cadets de Genève 25<br />
Assemblée des musiciens vétérans fribourgeois 25<br />
Landwehr de Fribourg 25<br />
Académie de musique militaire de Suworow en Suisse 26<br />
Rivista bandistica<br />
FFML: L’ospitalità appartiene al galatèo 19<br />
FFML: I cigni stessi si sorprenderanno! 19<br />
Rinomati ospiti al 175o di Lugano 27<br />
Filarmonica comunale di Ligornetto in Umbria 29<br />
Fiati accompagnati dall’Orchestra della Svizzera italiana 29<br />
Neue Blasmusik-CDs <strong>und</strong> Blasmusik am Radio 30<br />
Veranstaltungskalender/Mémento/Calendario 31<br />
Impressum 31<br />
Dank Blasmusik 32<br />
Zum Titelbild/Photo de couverture/Foto di copertina<br />
Fifres et Tambours du Conservatoire Populaire de Musique de Genève an<br />
der Solothurn Marching Parade 2005<br />
Les Fifres et tambours du Conservatoire populaire de musique de Genève<br />
lors de l’édition 2005 de la Solothurn Marching Parade<br />
Pifferi e tamburi del Conservatorio popolare di musica di Ginevra alla<br />
sfilata di Soletta 2005<br />
Foto: Kurt Betschart<br />
3
Martin Sebastian<br />
<strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> ist jetzt 79, also im 80. Lebensjahr,<br />
aber mit Musizieren aufhören – das<br />
will er noch lange nicht. Gut, auf die<br />
nächste GV im Februar plant er nach 10jähriger<br />
Amtszeit seinen Rücktritt als <strong>Präsident</strong><br />
der <strong>Alte</strong>n <strong>Garde</strong>, als Klarinettist will<br />
er aber seinem Korps noch lange treu<br />
bleiben. Schon seiner Frau habe er damals<br />
vor der Heirat klar gemacht: «Bevor<br />
ich die Musik aufgebe, geb ich dich auf!»,<br />
meint <strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> mit einem Augenzwinkern.<br />
Seine Frau habe aber glücklicherweise<br />
immer Verständnis gehabt für sein<br />
Hobby; schliesslich hatten sich die beiden<br />
durch die Musik kennen gelernt.<br />
Seines Wissens ist die <strong>Alte</strong> <strong>Garde</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
die einzige Formation in der ganzen<br />
Schweiz, in der nur Pensionierte spielen.<br />
Zwar steht es nicht ausdrücklich in den<br />
Vereinsstatuten, dass die Mitglieder pensioniert<br />
sein müssen, es ergibt sich aber<br />
aus dem Vereinsprogramm. Geprobt wird<br />
nämlich immer am Dienstagnachmittag<br />
von 14.00 bis 16.00 Uhr im Restaurant<br />
Löwengarten in <strong>Winterthur</strong>. Und Auftritte<br />
finden in der Regel nur untertags von<br />
Montag bis Freitag statt. «Die Auftritte<br />
abends <strong>und</strong> am Wochenende überlassen<br />
wir den Jungen. Wir wollen sie ja nicht<br />
konkurrenzieren.» Die <strong>Alte</strong> <strong>Garde</strong> tritt<br />
vor allem in <strong>Alte</strong>rs- <strong>und</strong> Pflegeheimen <strong>und</strong><br />
bei Seniorenversammlungen <strong>und</strong> militärischen<br />
Anlässen auf.<br />
Werfen wir doch kurz einen Blick in <strong>Otto</strong><br />
<strong>Fehr</strong>s Musikpass. Er spiegelt seine ganze<br />
4<br />
<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift UNISONO 19 •2005<br />
<strong>Alte</strong> <strong>Garde</strong> <strong>Winterthur</strong> <strong>und</strong> <strong>ihr</strong> <strong>Präsident</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong><br />
Keine alten Knacker, aber knackige <strong>Alte</strong><br />
So das Motto der <strong>Alte</strong>n <strong>Garde</strong> <strong>Winterthur</strong> – des wohl einzigen Pensionierten-Korps der Schweiz. Es zeigt,<br />
dass nach dem altersbedingten Austritt aus dem angestammten Musikverein musikalisch nicht Ende Feuer<br />
sein muss. Nachahmenswert, finden wir.<br />
In der UNISONO-Ausgabe Nr.16 habe<br />
ich das Thema «Ende der aktiven Blasmusikzeit»<br />
aufgegriffen <strong>und</strong> Reaktionen<br />
gefordert. Das hat viele Leserreaktionen<br />
ausgelöst. So meldete sich u.a.<br />
<strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong>, der <strong>Präsident</strong> der <strong>Alte</strong>n<br />
<strong>Garde</strong> <strong>Winterthur</strong>, bei der Redaktion.<br />
Ich freue mich, über sein einmaliges<br />
Musikkorps berichten zu dürfen, das<br />
bestimmt vielen Senioren Mut zum<br />
Weitermusizieren macht. Das Thema<br />
«Aufhören» will ich weiter aktiv behalten<br />
<strong>und</strong> von verschiedenen Gesichtswinkeln<br />
betrachten. Gerne erwarte ich<br />
eure Aspekte: UNISONO, Martin Sebastian,<br />
Bettlistrasse 28, 8600 Dübendorf,<br />
E-Mail: unisono@windband.ch<br />
1948: Gründungsformation der <strong>Alte</strong>n <strong>Garde</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Musikerlaufbahn. Der erste Eintrag ist<br />
auf den 1. Januar 1938 datiert mit dem<br />
Eintritt als 10jähriger in die Knabenmusik<br />
<strong>Winterthur</strong>, dies nach 2-jähriger Lehrzeit.<br />
Dann war der begeisterte Klarinettist von<br />
1944 bis 1985 im Musikverein Harmonie<br />
Oberwinterthur <strong>und</strong> von 1948 bis 1988<br />
im Musikverein Elgg aktiv. Das sei schon<br />
manchmal «echli» streng gewesen, da er<br />
nebenbei auch insgesamt 20 Jahre Klarinettenunterricht<br />
in der Stadtjugendmusik<br />
<strong>Winterthur</strong>, der Harmonie Oberwinterthur<br />
<strong>und</strong> im MV Elgg erteilt habe. «Meine<br />
Motivation war immer, den Jugendlichen<br />
eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu<br />
bieten», fügt <strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> an. Drei von seinen<br />
vier Söhnen spielten in der Knabenmusik<br />
<strong>und</strong> traten später zu ihm in die Harmonie<br />
Oberwinterthur über. «Einmal waren wir<br />
fünf <strong>Fehr</strong>s dort: mein Bruder <strong>und</strong> ich mit<br />
meinen drei Söhnen.» Umso mehr bedauert<br />
es <strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong>, dass heute der Nachwuchs<br />
in den Musikvereinen fehlt, auch in Oberwinterthur.<br />
«Vor allem der Übertritt von<br />
Konzert vom 6. November 2003 in der Mensa der Zürcher Hochschule in <strong>Winterthur</strong>.
UNISONO 19 •2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />
der Jugendmusik zu den Erwachsenen ist<br />
heikel. Schon vor oder spätestens nach<br />
der Lehre verschwinden die Jugendlichen.»<br />
Um nochmals kurz auf den Musikpass<br />
zurückzukommen: <strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> würde es gern<br />
sehen, wenn die Fotos ungefähr alle 20<br />
Jahre aktualisiert würden.<br />
Gute Musik kennt keine<br />
(<strong>Alte</strong>rs-)Grenzen<br />
Seine Jugendlichkeit schreibt der rüstige<br />
Rentner zu einem grossen Teil der Musik<br />
zu, denn «Musizieren ist gut für Herz<br />
<strong>und</strong> Lungen». Sein Engagement bei den<br />
«alten Kameraden» bedeutet <strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> <strong>und</strong><br />
seinen Kameraden viel. «Wir wollen zeigen,<br />
dass man mit dem <strong>Alte</strong>r etwas Sinnvolles<br />
anfangen kann, <strong>und</strong> die Jungen motivieren<br />
zum Weitermachen.» In diesem<br />
Sinne ist wohl das lustige <strong>und</strong> etwas aufmüpfige<br />
Motto des Vereins zu verstehen:<br />
1966: Ständchen zum 80. Geburtstag von Gottlieb Frei (Dirigent 1948–66)<br />
«Wir gehören nicht zu den alten Knackern,<br />
sondern zu den knackigen <strong>Alte</strong>n.»<br />
Der Verein wurde bereits 1948 von Robert<br />
Speerli gegründet; 1989 feierte er sein<br />
50-Jahr-Jubiläum. Was mit neun Gründungsmitgliedern<br />
begann, wuchs über<br />
die Jahre zu einem stattlichen Seniorenorchester<br />
heran. In einem Artikel zum<br />
50-Jahr-Jubliläum ist zu lesen, dass der<br />
Verein seinen eigentlichen Aufschwung<br />
ab 1996 mit der Übernahme des Dirigentenstabs<br />
durch den Frauenfelder René<br />
Brunner <strong>und</strong> des Präsidiums durch <strong>Otto</strong><br />
<strong>Fehr</strong> erlebte. Heute umfasst das Musikcorps<br />
fünfzig Mitglieder, davon auch drei<br />
Frauen. Die Mitglieder rekrutieren sich<br />
aus dem Zürcher Ober- <strong>und</strong> Weinland,<br />
<strong>Winterthur</strong> <strong>und</strong> Umgebung <strong>und</strong> dem<br />
Thurgau. Das <strong>Alte</strong>r der Mitglieder liegt<br />
zwischen 62 <strong>und</strong> 88 Jahren, das Durchschnittsalter<br />
bei 72 Jahren. <strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> lobt<br />
1966: Konzert der <strong>Alte</strong>n <strong>Garde</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
1968: <strong>Alte</strong> <strong>Garde</strong> <strong>Winterthur</strong> auf der Terrasse des Probelokals Feldschlösschen<br />
Erfolgsgeschichte der<br />
<strong>Alte</strong>n <strong>Garde</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
1948 Gründung durch Rudolf Speerli, Initiant<br />
<strong>und</strong> 1. <strong>Präsident</strong>. Weitere Gründungsmitglieder:<br />
Gottlieb Frei (Dirigent), Robert Frei,<br />
Arnold Hirt, <strong>Otto</strong> Keller, Karl Kleiber, Albert Kurer,<br />
Alfred Meier, Heinrich Meier, Fritz Perrot.<br />
Kontinuierlicher Anstieg der Mitgliederzahlen:<br />
12 (1952), 22 (1965), 30 (1968) mit<br />
dem Einzug von Holzbläsern <strong>und</strong> der ersten<br />
Frau, 38 (1980), 50 (2005).<br />
Falls es noch weitere Pensionierten-Korps<br />
gibt in der Schweiz, sollen sie sich doch<br />
bei <strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> melden, um vielleicht einen<br />
Gedankenaustausch oder ein Treffen zu vereinbaren:<br />
Telefon 052 364 11 77.<br />
Wer weiss, vielleicht können wir ein neues<br />
regelmässiges Fest auslösen: «ein <strong>Schweizer</strong><br />
Pensionierten- oder Senioren-Musikfest».<br />
5
die hohe Disziplin seiner Kameraden <strong>und</strong><br />
Kameradinnen. Die durchschnittliche Probenfrequenz<br />
liegt bei 86% – so mancher<br />
Verein würde sich mit einem nur annähernd<br />
so guten Probenbesuch «von» schreiben!<br />
«Ich akzeptiere nur Krankheit <strong>und</strong> Ferien als<br />
Absenzgründe», meint <strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> mit Bestimmtheit.<br />
Die Frage, ob er ein strenger<br />
<strong>Präsident</strong> sei, relativiert er aber mit einem<br />
Schmunzeln: «Nenei, wissen Sie, meine Generation<br />
wurde halt noch zu Pünktlichkeit<br />
<strong>und</strong> Gehorsam erzogen.»<br />
Die <strong>Alte</strong> <strong>Garde</strong> pflegt gute Unterhaltungsmusik<br />
nebst volkstümlichen Melodien. Da sie<br />
oft in <strong>Alte</strong>rs- <strong>und</strong> Pflegeheimen auftritt, werden<br />
gern Stücke gespielt, die alle kennen<br />
<strong>und</strong> das Publikum zum Mitmachen animieren,<br />
wie z.B. das «Weisse Rössl». An den alljährlich<br />
stattfindenden Herbstkonzerten in<br />
der Mensa des Technikums <strong>Winterthur</strong> gelangen<br />
auch anspruchsvollere Werke zur<br />
Aufführung. Mit dem musikalischen Niveau<br />
seiner Schützlinge ist <strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> sehr zufrieden:<br />
«Die meisten sind langjährige, gute<br />
Bläser. In jedem Register haben wir mindestens<br />
zwei Solisten <strong>und</strong> es sind mehrere<br />
Dirigenten in unseren Reihen. Auch mit dem<br />
<strong>Präsident</strong>en René Brunner hatten wir Glück.»<br />
Kurz nachdem <strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> <strong>Präsident</strong> der <strong>Alte</strong>n<br />
<strong>Garde</strong> geworden war, fragte René Brunner<br />
einen Musikkameraden <strong>Fehr</strong>s, ob die <strong>Alte</strong><br />
<strong>Garde</strong> keinen Dirigenten brauche, <strong>und</strong> wurde<br />
kurz darauf prompt gewählt. Unterdessen<br />
ist er auch schon zehn Jahre dabei.<br />
In der <strong>Alte</strong>n <strong>Garde</strong> heisst es ab <strong>und</strong> zu<br />
Abschied nehmen von verstorbenen Kameraden.<br />
Im letzten Jahr fünf Mal. Da ist es<br />
Ehrensache, den ehemaligen Kameraden<br />
das letzte musikalische Geleit zu geben.<br />
Einmalige Kameradschaft<br />
Vom Vereinsleben kann <strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> eigentlich<br />
nur Schönes berichten. «Unsere Kameradschaft<br />
<strong>und</strong> unser Zusammenhalt sind einmalig.<br />
Bei uns gibts keine Querulanten.»<br />
6<br />
<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift UNISONO 19 •2005<br />
2003: Musikcorps <strong>Alte</strong> <strong>Garde</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
1958: Musikreise der <strong>Alte</strong>n <strong>Garde</strong> <strong>Winterthur</strong> nach Huttwil<br />
Musiker-Pass von <strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong><br />
Mit einem Mitglied der <strong>Alte</strong>n <strong>Garde</strong> spielt<br />
<strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> schon seit der Knabenmusik<br />
<strong>Winterthur</strong> zusammen.<br />
Eine besonders schöne Begebenheit weiss<br />
<strong>Otto</strong> <strong>Fehr</strong> von einer Musikantenreise zu erzählen,<br />
welche die <strong>Alte</strong> <strong>Garde</strong> immer mit einem<br />
Konzertauftritt verbindet. Wobei es nicht imm<br />
er einfach sei, für das 50-köpfige Orchester<br />
Platz zu finden! So musste er im Seniorenzentrum<br />
Radolfzell DE seine Musik auf 38 Mann<br />
reduzieren, was aber der Stimmung keinen<br />
Abbruch tat. Am Schluss bedankte sich eine<br />
ältere Dame bei ihm persönlich mit den<br />
Worten: «Heute habe ich eine St<strong>und</strong>e lang<br />
keine Schmerzen gehabt.» Dabei seien ihm<br />
fast die Tränen gekommen. «Es ist doch etwas<br />
vom Allerschönsten, wenn man jemandem<br />
eine Freude machen <strong>und</strong> sogar die Schmerzen<br />
nehmen kann.»
UNISONO 19 •2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />
100 Jahre Musikverband Baselland<br />
Jubiläumsfeiern mit Rekordversuch<br />
1368 Musikantinnen <strong>und</strong> Musikanten spielten anlässlich des Jubiläums «100 Joor Musikverband Baselland»<br />
in den fünf Bezirkshauptorten zeitgleich am Samstag, dem 17. September, um 17.55 Uhr den «Jubimarsch<br />
2005» aus der Feder des Jungkomponisten Christian Joseph aus Buckten.<br />
Martin Moser, Christoph M. Halbeisen, Ulrich Oberli<br />
Der Musikverband strebt mit diesem Rekordversuch<br />
einen Eintrag ins Buch der Rekorde<br />
an. Amtspersonen der Gemeinden dienten<br />
als Zeugen, während Verbandsfunktionäre<br />
den Countdown mittels abgeglichener<br />
Uhren vornahmen. Der Musikverband Baselland<br />
mit seinen 60 Musikvereinen lud<br />
die Bevölkerung zu Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
nach Arlesheim, Laufen, Liestal, Sissach<br />
<strong>und</strong> Waldenburg ein. Es herrschte an allen<br />
fünf Festorten eine spannende <strong>und</strong> besondere<br />
Stimmung. Nebst Blasmusikkonzerten,<br />
Marschdemonstrationen, Tambourenvorträgen<br />
<strong>und</strong> Auftritten von Perkussionsensembles<br />
wurde den Besuchern auch allerhand<br />
Kulinarisches angeboten. Der gute bis sehr<br />
gute Publikumsaufmarsch beweist die Verwurzelung<br />
der Blasmusikkultur im Kanton.<br />
Vor 100 Jahren gegründet, hat sich der Musikverband<br />
Baselland zu einem dynamischen<br />
<strong>und</strong> engagierten Verband entwickelt,<br />
der grossen Wert auf Jugendförderung <strong>und</strong><br />
Generationenaustausch legt.<br />
Domplatzkonzert in Arlesheim<br />
Die w<strong>und</strong>erbare Kulisse des Domplatzes bildete<br />
den besonderen Festplatz im Bezirk Arlesheim.<br />
Der von prächtigen Domhäusern<br />
umgebene Platz bildete eine Art «Openair-<br />
Saal». Elf Musikvereine hiessen die Bevölkerung<br />
mit beschwingten Bühnenkonzerten<br />
willkommen. Zwischen den Unterhaltungsvorträgen<br />
traf immer wieder ein weiterer Musikverein<br />
mit Marschmusik ein, was für eine<br />
abwechslungsreiche Stimmung sorgte. Als<br />
Höhepunkt <strong>und</strong> Abschluss galt die Beteiligung<br />
am Rekordversuch mit der Gesamtchoraufführung<br />
aller anwesenden Musikanten.<br />
Die 227 Musikantinnen <strong>und</strong> Musikanten<br />
Musikverein Wahlen in Laufen<br />
spielten den «Jubimarsch 2005» unter der Leitung<br />
von Victor Behounek, welcher als Mitglied<br />
der Musikkommission des Verbandes<br />
auch als Dirigent des Musikvereins Muttenz<br />
anwesend war. Das gut gelaunte Riesenorchester<br />
spielte spontan eine Zugabe <strong>und</strong> so<br />
ertönte zur Freude des Publikums der Baselbieter<br />
Marsch. Alle sangen kräftig mit.<br />
Marschmusikparade in Laufen<br />
Um 16.30 Uhr eröffneten die Gäste aus dem<br />
Thierstein, die Harmonie Büsserach mit <strong>ihr</strong>en<br />
Majoretten <strong>und</strong> den Tambouren der Stadtmusik<br />
Laufen, denen der Laufentaler Verbandsfähnrich<br />
Andreas Frey sowie der Vizepräsident<br />
Christoph Halbeisen stolz vorangehen durften,<br />
den ersten Marschmusikdurchgang. Es folgten<br />
weitere 10 Vereine, welche mit <strong>ihr</strong>en schönen<br />
Märschen das malerische Städtli Laufen von<br />
unten nach oben <strong>und</strong> von oben nach unten<br />
abschritten. Dann die Durchsage: Noch 10 Mi-<br />
Gesamtchor in Liestal Jugendmusik Muttenz in Arlesheim<br />
nuten, dann gehts los! Natürlich ging es<br />
schon einige Minuten, bis alle 305 Musikanten<br />
in der Mitte des Städtlis Aufstellung<br />
genommen hatten. Um Punkt 17.55 Uhr gab<br />
der <strong>Präsident</strong> des Musikverbands Baselland,<br />
Ueli Moser, das Startzeichen, <strong>und</strong> der Festdirigent<br />
Manfred Cueni hob den Taktstock zum<br />
Jubiläumsmarsch auf die Sek<strong>und</strong>e genau.<br />
In Laufen ertönte der Jubiläumsmarsch von<br />
Christian Josef mit einem gewaltigen Klangkörper.<br />
3 Minuten <strong>und</strong> 30 Sek<strong>und</strong>en später<br />
war dann der Zauber vorbei, <strong>und</strong> man durfte<br />
einen sichtlich erleichterten Ausdruck auf den<br />
Gesichtern des Festdirigenten <strong>und</strong> der verantwortlichen<br />
Organisatoren beobachten.<br />
Das Programm wurde mit der Marschmusikparade<br />
<strong>und</strong> vielseitigen Bühnenkonzerten<br />
fortgesetzt. Die Festivitäten sowie der<br />
Weltrekordversuch waren von hohem Niveau<br />
<strong>und</strong> dürfen musikalisch als voller Erfolg<br />
gewertet werden.<br />
7
8<br />
<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift UNISONO 19 •2005<br />
Platzkonzerte in Liestal<br />
Die schöne Altstadt von Liestal gehörte am<br />
Nachmittag des Jubiläumstages ganz der<br />
Blasmusik. Beschwingt <strong>und</strong> mit viel Freude<br />
begann die Regionale Jugendband Liestal unter<br />
der Leitung von Adriano de Iorio die Platzkonzerte.<br />
Danach spielte die Jugendbrassband<br />
Früh-Frech mit <strong>ihr</strong>em Bandleader<br />
Roland Schaub auf. Im Halbst<strong>und</strong>entakt<br />
wechselten sich die Musikvereine des Bezirkes<br />
ab <strong>und</strong> boten der Zuhörerschaft eine abwechslungsreiche<br />
Unterhaltung. Am Rekordversuch<br />
beteiligten sich in Liestal 323<br />
Musikantinnen <strong>und</strong> Musikanten. Der «Jubimarsch<br />
2005» wurde vom Musikkommissionsmitglied<br />
des Musikverbandes, Ernst<br />
Thommen, dirigiert.<br />
Dorffest in Sissach<br />
Unter dem Motto «Musikalisch-Kulinarische<br />
Spezialitäten von 12 bis 12» beteiligten sich<br />
alle Musikvereine aus dem Bezirk <strong>und</strong> einige<br />
Gastformationen an den Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
in Sissach. Fünf Mal war das<br />
Marschmobil mit einem Musikverein im Dorf<br />
unterwegs. Dieser Propagandagag hat sicher<br />
den Musikantinnen <strong>und</strong> Musikanten sowie<br />
der Bevölkerung gefallen. Ab 12 Uhr unterhielten<br />
auf der grossen Bühne auf dem Pausenplatz<br />
alle Musikvereine ein gut gelauntes<br />
Publikum. Jeder Verein bot ein attraktives Programm<br />
in den verschiedensten Stilrichtungen.<br />
An der Gesamtchoraufführung mit dem<br />
«Jubimarsch 2005» in Sissach kam der junge<br />
Dirigent des MV Zunzgen, Rolf Wiesner, zu Dirigierehren.<br />
Christian Wernli, Vizepräsident<br />
des Musikverbandes <strong>und</strong> Koordinator des Jubitages,<br />
dankte allen Teilnehmern für den Einsatz<br />
<strong>und</strong> dem zahlreichen Publikum für den<br />
Besuch. Danach stieg in Sissach ein eigentliches<br />
Dorffest mit vielseitigen Musikvorträgen.<br />
Es wurde viel geboten in den verschiedenen<br />
Beizli. Von Spaghetti über Speck <strong>und</strong> Fleisch<br />
vom Grill bis zu Raclette <strong>und</strong> Kaffee <strong>und</strong><br />
Kuchen gab es alles. Abwechslungsreich<br />
gestaltet war der umfangreiche Buuremäärt.<br />
Die Gemeindebibliothek offerierte spezielle<br />
Bücher zur Musik <strong>und</strong> zum Kulinarischen.<br />
Das Angebot war äusserst vielfältig. Eines<br />
kann man sagen: Der Jubitag in Sissach ist<br />
26. <strong>Schweizer</strong>ischer Solisten- <strong>und</strong> Ensembles-Wettbewerb in Langenthal BE<br />
Der Wettbewerb für Amateurbläser wird<br />
seit dem 75-Jahr-Jubiläum vom Berner<br />
Kantonalmusikverband organisiert. Dieses<br />
Jahr leitete Theo Martin das Organisationskomitee.<br />
Der Wettbewerb war je nach<br />
Instrument <strong>und</strong> <strong>Alte</strong>r in 15 Kategorien<br />
unterteilt. Die Jury bildeten jeweils zwei<br />
Berufsmusiker pro Kategorie, <strong>und</strong> bewertet<br />
wurde nach genau festgelegten Kriterien.<br />
Im Final trafen sich die Kategoriensieger<br />
zum SSEW-Final.<br />
Im Anschluss an die Vorträge des Rekrutenspiels<br />
16-2 spielten die Besten jeder<br />
Kategorie um den SSEW-Gesamtsieger.<br />
«Es ist phantastisch! Vor so vielen Leuten<br />
aufzuspielen, alleine auf der Bühne,<br />
<strong>und</strong> im Pianopianissimo ist das Publikum<br />
immer noch so leise, dass man alles hört»,<br />
sagte Valentin Huwiler fasziniert nach<br />
der Siegerehrung. Der seit zwei Jahren<br />
im Tessin wohnhafte Huwiler gewann<br />
den Finaldurchgang nach 2002 schon<br />
zum zweiten Mal. «Im Final war es ein<br />
Gefühl, als ob mir das Publikum an den<br />
Lippen hängt.» Mit dem Saxophon gewann<br />
Valentin Conus aus Roche den<br />
SSEW-Junior-Preis. «Der Junior-Titel ist für<br />
mich ein Ansporn für weitere Taten»,<br />
sagte Conus.<br />
181 Bläserinnen <strong>und</strong> Bläser aus der ganzen<br />
Schweiz sowie 20 Ensembles hatten sich angemeldet.<br />
Alle teilnehmenden Personen sind<br />
Amateurmusiker <strong>und</strong> Mitglieder in Musikvereinen.<br />
Ausser bei den Ensembles besteht eine<br />
<strong>Alte</strong>rsbeschränkung: Zugelassen wurden<br />
in diesem Jahr die Jahrgänge 1965 bis 1991.<br />
Von morgens um acht bis kurz nach sechzehn<br />
Uhr nachmittags erklangen die ausgewählten<br />
Stücke von maximal acht Minuten in den sieben<br />
Räumen, die nördlich des Bahnhofs Lan-<br />
Musikverein Sissach im Marschmobil in Sissach<br />
gelungen. Das trotz dem kalten Wetter zahlreiche<br />
Publikum genoss die Darbietungen<br />
<strong>und</strong> den Aktiven aller Vereine hat es sichtlich<br />
Spass gemacht.<br />
Valentin Huwiler gewinnt zum 2. Mal<br />
Neben Technik <strong>und</strong> Musikalität wurde im Final besonders stark auf die musikalische Reife geachtet.<br />
Marco Rohner<br />
Sieger Brass-Quartette: Les Daltons aus dem Wallis<br />
genthal in Berufs- <strong>und</strong> Mittelschule verteilt<br />
waren. Alle Lokalitäten waren innerhalb<br />
weniger Minuten zu Fuss erreichbar, nur der<br />
eisig kalte Wind dieses Samstags, dem<br />
17. September 2005, liess manche aufgewärmten<br />
Bläserlippen unter dem Grau des<br />
Himmels rasch wieder erkalten.<br />
Der Wind in den Auditorien blies aus Trichtern<br />
der Instrumente, <strong>und</strong> wie! Im Final konnte man<br />
sich von den Qualitäten eines jeden Künstlers<br />
auf dem jeweiligen Werkzeug seiner Leiden-
UNISONO 19 •2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />
schaft überzeugen. Musik liegt im Blut dieser<br />
jungen Musikerinnen <strong>und</strong> Musiker, die <strong>ihr</strong>e<br />
Vorträge teilweise strenger bewerteten, als<br />
manche Zuhörer. Ab <strong>und</strong> zu fehlte noch die<br />
Reife, einfach auf die Bühne zu gehen <strong>und</strong> sein<br />
Bestes zu geben, <strong>und</strong> trotzdem den Eindruck<br />
zu erwecken, als ob es das Einfachste der Welt<br />
wäre. Denn ein verkrampfter Körper macht es<br />
schwierig, sein volles Potenzial auszuspielen.<br />
Vielleicht war es Nervosität, womöglich aber<br />
auch die Doppelbelastung. Einige Bläser<br />
brauchten offenbar die volle Ladung Nervenkitzel<br />
<strong>und</strong> gönnten sich neben der Solo-<br />
Teilnahme auch den Ensemble-Wettbewerb.<br />
Gilles Rochat beispielsweise, Mitglied der<br />
Concordia <strong>und</strong> EM Vétroz, sowie der Brass<br />
Band 13 Etoiles: Er gewann gleich in zwei<br />
Kategorien, mit den «Les Daltons» holte er<br />
den Sieg bei den Brass-Ensembles ins Wallis.<br />
In der Kategorie Euphonium der Jahrgänge<br />
1987–1991 war Rochat ebenfalls siegreich mit<br />
seinem Bariton. Beim Stück «Chanson Ziganes»<br />
von Pablo Sarasante überzeugte er für<br />
sein <strong>Alte</strong>r mit brillianter Technik. Bei den Brass-<br />
Ensembles zeigten die Daltons im Vergleich<br />
mit den andern Formationen besonders im<br />
Klangausgleich <strong>und</strong> dem musikalischen Ausdruck<br />
<strong>ihr</strong>e Stärken. Sie spielten «Evacuation<br />
Medieval Pictures» von Bertrand Moren.<br />
SSEW 2005<br />
Gesamtsieger: Valentin Huwiler<br />
Sieger Cornett: Jonas Thalmann<br />
Blechbläser-Ensembles Experten: Le Clair David, Schori Ulrich<br />
Rang Name Verein, Musikschule Punkte<br />
1 KMF Brass Flühli 255<br />
2 4 for Brass SH/BL 254<br />
3 Quintet X-Five Sales FR 247<br />
4 Newton Brass Aarau 244<br />
5 Flabaurden Neuchâtel 235<br />
6 Spirit Brass Glis VS 232<br />
7 Hornissimo Musik-Akademie Basel 225<br />
8 Marbrass Marbach LU 222<br />
Brass-Quartette Experten: Kipfer Ueli, Schmidhäusler René<br />
Rang Name Verein, Musikschule Punkte<br />
1 Les Daltons Valais 274<br />
2 Marzili Brass Bern 263<br />
3 Brass Quartett Vivace Lignières 255<br />
4 Le Trèfle à 4 Les Haudères 248<br />
5 Skógar Brass Quartett Damphreux JU 243<br />
6 OBB Lions Eggerberg, Lalden, Glis 239<br />
Cornet/Tromp 1985 <strong>und</strong> älter Experten: Keller Stefan, Roth Kurt<br />
Rang Name Jg. Verein, Musikschule Punkte<br />
1 Baumgartner Christoph 82 BB Berner Oberland, MS Burgdorf 232<br />
2 Rösch Martin 79 MG Gettnau 230<br />
3 Berthold Flavien 85 EC Jurassien, EJCM 228<br />
3 Luder Pascal 82 BB Lützelflüh, MS Langnau 228<br />
5 Maistre Christel 80 Echo de la Dent-Blanche, Les Haudères 225<br />
6 Arnold Peter 85 HM/RJM Hitzkirch 219<br />
7 Rolli Raphaela 84 MG Hindelbank, MS Burgdorf 218<br />
7 Vuignier Christian 68 Echo de la Dent-Blanche, Les Haudères 218<br />
9 Christen Marcel 83 MG Farnern 217<br />
9 Studer Pascal 85 BB Oberwallis, AMO 217<br />
11 Boillat Florence 85 FF de Courtételle, ECJ 216<br />
12 Jenni Stefan 84 BB Feldmusik / MS Escholzmatt 215<br />
13 Bühler Roger 82 MG Lenk, BB Emmental 205<br />
Cornet/Tromp 1986-88 Experten: Keller Stefan, Roth Kurt<br />
Rang Name Jg. Verein, Musikschule Punkte<br />
1 Thalmann Jonas 86 BB Bürgermusik Luzern, MS Kriens 232<br />
2 Barras Céline 87 Ancienne Cécilia 229<br />
Siegerin Querflöte: Nadine Schacher<br />
Sieger Waldhorn: Claudio Flückiger<br />
3 Jöster Josua 86 BB Oberwallis, AMO 226<br />
4 Eggler Philipp 87 MG Nd'helfenschwil, Liberty BBJ, NJBB 218<br />
5 Georges Barbara 86 Echo de la Dent-Blanche, Les Haudères 214<br />
6 Vuignier Christelle 87 Echo de la Dent Blanche, Les Haudères 213<br />
7 Millius Stefan 88 Echo St. German, BBO A, NJBB A 211<br />
8 Elmiger Thomas 86 Harmoniemusik/RJM/MS Hitzkirchertal 209<br />
8 Estermann Karin 86 BBFM Nottwil 209<br />
8 Sommer Verena 87 PC Neuhaus-O'berg, RBB, MS Burgdorf 209<br />
11 Kunz Stefan 88 MG/MS Oberkirch, RJBB 207<br />
12 Müller Jonas 87 MG Mühlau, BBI, MS Muri 205<br />
13 Dubach Manuel 88 SM/MS Huttwil 204<br />
14 Mazzone Andreas 87 MG Matterhorn, AMO 201<br />
14 Wyss Nadia 87 MG Lützelflüh-Goldbach, MS Langnau 201<br />
16 Ebiner Diego 87 MG Minerva Ferden, BB Rhodan 198<br />
16 Eggimann Adrian 86 MG Bützberg, OBB B, MS Konsi Bern 198<br />
18 Wenger Dominic 86 BBO, NJBB, MG Glishorn, AMO 196<br />
19 Curty Jérémie 88 JM Brig 193<br />
20 Schmid Marcel 87 MG / MS Ufhusen 192<br />
Cornet/Tromp 1989–91 Experten: Schmidhäusler René, Schori Ulrich<br />
Rang Name Jg. Verein, Musikschule Punkte<br />
1 Bonnemain Claire-Lise 89 Les Cadets du Grütli Alle 236<br />
2 Steinmann Felix 89 JM Brig, BB Oberwallis, AMO 223<br />
3 Huber Vanessa 89 FF Le Grütli, EJCM 222<br />
4 Andres Christian 89 BBO, MG Oberwil, MS Bucheggberg 221<br />
5 Allemann Andreas 91 MS Matzendorf 220<br />
6 Kuhn Sabine 89 MG Orp<strong>und</strong>/BB Rapperswil/MS Burgdorf 217<br />
7 Oppliger Boris 91 MS Konsi Bern 216<br />
8 Fleischlin Adrian 90 RJBB / JM / MS Sempach 215<br />
8 Losey Loïc 90 La Lyre Corcelles, EM Cons. de la Broye 215<br />
10 Burkhard Urs 89 JS Lenzburg, MS Othmarsingen 211<br />
10 Pralong Vanessa 89 Echo de la dent Blanche 211<br />
12 Amherd Jonas 89 JM Glis, Spirit Symphonic Band, AMO 208<br />
12 Häller Georg 89 JM/MS Oberkirch 208<br />
14 Kunz Marcel 90 MS Burgdorf 207<br />
15 Egg Niklaus 89 MV/MS Rothrist 206<br />
16 Favre Madelleen 91 Echo de la Dent-Blanche, Les Haudères 205<br />
16 Zenhäusern Benjamin 89 MG Ronalp-Bürchen, BBO B, AMO 205<br />
18 Gasser Kevin 91 Lauduna Lalden, BB Oberwallis, AMO 204<br />
18 Thiévent Benjamin 89 Les Cadets du Grütli Alle 204<br />
20 Estermann Lea 89 BBFM/MS Nottwil, JM Nottwil-Oberkirch 201<br />
21 Nussbaumer Christine 91 Future Band, MGE / MS Wisen 200<br />
9
10<br />
<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift UNISONO 19 •2005<br />
22 Steiner Nicole 90 MG / MS Grossdietwil-Altbüron 197<br />
23 Giger Corinne 89 MG Mühlau, MS Merenschwand 194<br />
23 Roth Katharina 91 Hinterländer Jugend BB, MS Zell-Gettnau 194<br />
Es-Althorn Experten: Banz Jakob, Bichsel Daniel<br />
Rang Name Jg. Verein, Musikschule Punkte<br />
Bender Juliana 82 La Liberté Fully & Salins, BB 13* B 232<br />
2 Stalder Guillaume 87 Liberté Salins, BB 13* A 230<br />
3 Telli Ruven 73 Urbrass 229<br />
4 Distel Ivo 85 BBKM/MS Flühli 228<br />
5 Sommer William 84 PC Neuhaus-O'berg, RBB, MS Burgdorf 226<br />
6 Jordi Marcel 85 Seelandbrass / BE Biel, MS Burgdorf 224<br />
7 Werlen Philipp 85 MG Minerva Ferden, BBOJ 222<br />
8 Freiburghaus Remo 85 MG Gondiswil 221<br />
9 Kieffer Matthias 82 MG Risch-Rotkreuz, BBU 220<br />
10 Kalbermatten Florian 85 MGF Blatten, BB 13* 216<br />
11 Graf Bernhard 86 SM Huttwil, MS Burgdorf 214<br />
12 Balmer Martina 89 MG Junior Band/MS Risch-Rotkreuz 213<br />
12 Felder Sandro 87 MG Flühli, MS Flühli-Sörenberg 213<br />
14 Koller Ludovic 86 EC Jurassien, FF de Monsevelier 212<br />
14 Syfrig Jürg 66 MG Mühlau 212<br />
16 Brun Cécile 90 FM/MS Ettiswil, Young Brassers 211<br />
17 Maurer Silvio 88 MV Reitnau 205<br />
18 Lötscher Ursula 91 JBB Hürntal, MS Dagmersellen, Uffikon 204<br />
19 Hodel Thomas 8 8 MG/MS Oberkirch 203<br />
20 Häfliger Barbara 91 MG/MS Grossdietwil-Altbüron 198<br />
Euphonium 1986 <strong>und</strong> älter Experten: Kipfer Ueli, Le Clair David<br />
Rang Name Jg. Verein, Musikschule Punkte<br />
1 Schüpbach Rolf 85 MG Kandersteg, BBOJ, MS Konsi Bern 224<br />
2 Staub Christian 86 SM Huttwil, MG Gettnau 223<br />
3 Brügger Christoph 79 RBB, BB Lützelflüh, MS Burgdorf 222<br />
4 Troxler Stephan 83 BB MG Rickenbach 221<br />
5 Bloch Fabian 86 BB M'dorf, MG Winznau, MS Kanti Olten 219<br />
5 Mathis Yves 86 La Lyre de Grandcour 219<br />
7 Rubin Alfred 85 MG Fafleralp Blatten, BB 13* B 217<br />
8 Vuignier Hervé 73 Echo de la Dent-Blanche, Les Haudères 216<br />
9 Indermühle Nicolas 86 UI du Cercle Coppet, EM Cons. Genève 214<br />
10 Merçay Josué 81 FFV, Esperance Chevenez, ECJ 212<br />
11 Coucet Alexandre 83 La Lyre Corcelles/Payerne 210<br />
12 Mai Rebekka 80 PC Zäziwil, MS Langnau 205<br />
13 Meier Hubert 86 FM Triengen, JM Surental 203<br />
Euphonium 1987–91 Experten: Banz Jakob, Bichsel Daniel<br />
Rang Name Jg. Verein, Musikschule Punkte<br />
1 Rocha Gilles 88 Concordia/EM Vétroz, BB 13* 232<br />
2 Elmiger Silvan 88 BB MG/MS Egolzwil, OBB 229<br />
3 Suter Matthias 88 MG/MS Murgenthal 222<br />
4 Bendit Olivier 87 FF l'Ancienne de Courgenay, ECJ 220<br />
5 Andres Pascal 89 MG Matterhorn, JM Nikolai, HSK Brig 217<br />
5 Millius Simon 90 Echo St. German, BB Oberwallis, AMO 217<br />
7 Weibel Florian 88 JM/BB BK Osterm<strong>und</strong>igen, NJBB 216<br />
7 Werlen Erich 88 MG Minerva Ferden, BB Rhoden, AMO 216<br />
9 Thürig Silvio 89 MG Ohmstal, MS Stöckli 215<br />
10 Gysin Gino-Marino 88 MV Läufelfingen, MS Wisen 214<br />
11 Heinzmann Lukas 88 Lauduna Lalden, BB Oberwallis, AMO 213<br />
11 Theler Christian 90 MG Alpenglühn Ausserberg, AMO 213<br />
13 Wyer Mathias 88 Lauduna Lalden, AMO 212<br />
14 Chatelain Gilles 87 Seeland Brass 209<br />
15 Wettmann Cédric 88 Jugendspiel / MS Lenzburg 207<br />
Fagott Experten: Küffer Regula, Wloemer Klaus<br />
Rang Name Jg. Verein, Musikschule Punkte<br />
1 Ryser Martin 84 Stadtmusik Biel 183<br />
Holzbläser-Ensembles Experten: Küffer Regula, Schranz Martin<br />
Rang Name Verein, Musikschule Punkte<br />
1 Quint Essenz Bern 258<br />
2 Chant du Triton d. les Bois Vuippens 244<br />
3 Saxophonquartett Zug 242<br />
4 Rotondissimi's MG/MS Aarberg 239<br />
5 Trio Melema Lotzwil 220<br />
6 Die Quintessenz Meggen 216<br />
Klarinette Experten: Burkhalter Jörg, Schranz Martin<br />
Rang Name Jg. Verein, Musikschule Punkte<br />
1 Huwiler Valentin 77 BO FM Neuenkirch 238<br />
2 Chatelain Valérie 86 MS Biel 231<br />
3 Eigenmann Patrick 81 MG Ennetbürgen 227<br />
4 Burch Michèle 81 FM Sarnen 218<br />
4 Lang Patrick 88 JBO/MS Michelsamt, MG Neudorf 218<br />
6 Kihm Christina 88 JM/SM Unterseen, MS Oberland Ost 215<br />
6 Kuenlin Aurélie 85 La Gérinia 215<br />
8 Andrey Lionel 90 EM de Pully 209<br />
9 Pfäffli Urs 79 SM Bern 208<br />
10 Hartmann Margrit 86 MV Hitzkirch 206<br />
11 Hasenfratz Thomas 88 MG Gunzgen / MG Oberbuchsiten 205<br />
12 Mathis Thierry 89 La Lyre de Grandcour, Conservatoire FR 204<br />
13 Bösch Bruno 72 Union Chur 202<br />
14 Abegglen Matthias 87 MG Erlenbach/Oey, MS Simme/Kander 198<br />
14 Abegglen Thomas 89 MG Erlenbach/Oey, MS Simme/Kander 198<br />
16 Veljkovic Natacha 78 FF L'Avenir Yverdon 195<br />
Oboe/Englischhorn Experten: Küffer Regula, Wloemer Klaus<br />
Rang Name Jg. Verein, Musikschule Punkte<br />
1 Bassenne Valentin 75 Orchestre D'Harmonie de Fribourg 213<br />
2 Hug Livia 76 MG Osterm<strong>und</strong>igen 170<br />
Posaune Experten: Müller Thomas, Wüest Markus<br />
Rang Name Jg. Verein, Musikschule Punkte<br />
1 Harzbecker Daniel 88 PC Hallau, NJBB, MS Schaffhausen 226<br />
2 Hermann Rudolf 87 Alpenrose Albinen, ECV B 223<br />
2 Thürig Andreas 87 MG/MS Hildisrieden, RJBB Luzern 223<br />
4 Müller Ivo 89 MS Knabenmusik Basel 214<br />
5 Neuenschwander David 83 FF Montsevelier, EMJ, Cons. 213<br />
6 Fischer Benedikt 90 Harmonie/MS Triengen 212<br />
7 Derendinger Peter 87 SM/Jugendblasorch./MS Burgdorf 207<br />
8 Magne Olivier 81 Euphoria 206<br />
9 Kurmann Jasmin 89 BB/MS Auw, Lindenberg Brass 204<br />
10 Suter Thomas 88 MG/MS Reitnau 203<br />
11 Wettmann Pascal 86 Jugendspiel MS Lenzburg 199<br />
12 Meier Martin 87 MG Altishofen, MS Altishofen-Nebikon 196<br />
13 Brun Tobias 87 MG/MS Beinwil/Freiamt 182<br />
14 Furrer Michi 88 JM/MS Hochdorf 179<br />
Querflöte Experten: Küffer Regula, Wloemer Klaus<br />
Rang Name Jg. Verein, Musikschule Punkte<br />
1 Schacher Nadine 84 Conservatoire de Lausanne 218<br />
2 Abächerli Monika 83 MG Giswil, FM Sarnen 206<br />
3 Vuilleumier Charlotte 87 Harmonie de la Croix-Bleue, EM Bienne 203<br />
4 Mauroux Véronique 78 La Landwehr FR, FF Châtel St Denis 202<br />
5 Bühler Sophie 89 JBO Stadt Luzern, MS Emmen 200<br />
6 Geiger Nina 90 MS Aarberg 191<br />
7 Schafroth Thomas 86 MG Konkordia/MS Balsthal 179<br />
8 Bellon Nathalie 89 Gérondine Sierre 176<br />
9 Läubli Svenia 91 JM/MS Sarnen 172<br />
Saxophon Experten: Burkhalter Jörg, Schranz Martin<br />
Rang Name Jg. Verein, Musikschule Punkte<br />
1 Conus Valentin 88 FF Municipale Aigle, Cons. Lausanne 230<br />
2 Frossard Jonas 85 Concordia Miège, Conservatoire de Sion 227<br />
3 Gaillard Joëlle 86 FF de Perroy, Cons. de Lausanne 225<br />
4 Fischer Valentin 87 FM/MS Triengen, JM Surenthal 219<br />
5 von Aarburg Stefan 90 JM/MS Kaltbrunn 209<br />
6 Grossenbacher Sandra 90 MG Uettligen, MS Region Wohlen 201<br />
Tuba Experten: Le Clair David, Kipfer Ueli<br />
Rang Name Jg. Verein, Musikschule Punkte<br />
1 Jtem Patrik 84 MG Kappelen-Werdt 223<br />
2 Oberson Alain 72 Ursy 219<br />
3 König Michael 87 MV Reitnau 211<br />
4 Gertschen Simon 89 BBPC Lützelflüh-Goldbach, MS Burgdorf 208<br />
5 Schnider Erwin 79 BB Kirchenmusik Flühli 202<br />
6 Blanco Markus 73 BB Konkordia Büsserach 198<br />
7 Pfäffli Matthias 89 MG Wohlen 191<br />
7 Schmidli Fabian 88 MG Grossdietwil Altbüron, MS Gr'dietwil 191<br />
Waldhorn Experten: Müller Thomas, Wüest Markus<br />
Rang Name Jg. Verein, Musikschule Punkte<br />
1 Flückiger Claudio 87 H Bachtel Dürnten-Hinwil, MS MZO 238<br />
2 Dietsche Balthasar 89 MS Knabenmusik Basel 232<br />
3 Blaser Simon 86 Musik-Akademie Basel 227<br />
4 Miesch Balthasar 89 JMBB, MS Konsi Bern 218<br />
5 Selva Andrea 91 MS Musik-Akademie Basel 213<br />
6 Forlani Célia 91 La Lyre Echallens 212<br />
7 Schär Elisabeth 87 MS Musik-Akademie Basel 209<br />
8 Eble Patrick 90 MS Musik-Akademie Basel 208<br />
9 Kull Jonas 91 MS Musik-Akademie Basel 199<br />
10 Joss Daniel 91 MS Basel-Stadt 194
UNISONO 19 •2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />
3. Auflage der Solothurn Marching Parade<br />
Marschmusik auf höchstem Niveau<br />
Die dritten Solothurner Marschmusiktage zeigten Darbietungen der Spitzenklasse. Der Tagessieg ging an die<br />
Gäste aus Deutschland. Die Show findet jedes zweite Jahr statt.<br />
Kurt Betschart<br />
Mit einem besonderen Musikspektakel setzte<br />
am Samstag, 17. September, die Stadtmusik<br />
Solothurn einen zeitgemässen Kontrast zu<br />
den etablierten konzertanten Blasmusikwettbewerben.<br />
Acht Spitzenformationen, die sich<br />
in extremis dem Publikumsmagnet Marschmusik<br />
verschrieben haben, zeigten einer<br />
begeisterten Zuschauerkulisse <strong>und</strong> den beiden<br />
Sachverständigen Max Schenk <strong>und</strong><br />
Kurt Brogli <strong>ihr</strong>e gut einstudierten Vorträge.<br />
Sechs Korps kämpften um den Tagessieg<br />
von 10 000 Franken, zwei Formationen starteten<br />
ausser Konkurrenz.<br />
Den Auftakt, quasi den Vorspann, machte die<br />
ausser Konkurrenz startende Berittene Artilleriemusik<br />
Solothurn. Hoch zu Pferd ritt sie<br />
in die Solothurner Hauptgasse ein <strong>und</strong> gab<br />
<strong>ihr</strong>e Show unter dem Motto «Harmonie zwischen<br />
Mensch <strong>und</strong> Tier» zum Besten. <strong>Alte</strong><br />
Märsche aus der Reiterszene sind <strong>ihr</strong> Markenzeichen.<br />
Die Feldmusik Baar trat mit<br />
r<strong>und</strong> sechzig Musikantinnen <strong>und</strong> Musikanten<br />
sowie vier Ehrendamen an <strong>und</strong> zeigte eine<br />
«Tanzshow aus dem Zugerland». Mit den jungen<br />
«Fifres et Tambours du Conservatoire Populaire<br />
de Musique» aus Genf folgten die Titelverteidiger<br />
aus dem Jahre 2003 <strong>und</strong><br />
bewiesen erneut <strong>ihr</strong> feines Gespür für ausgeklügelte<br />
Choreografie. Mit präzisem Spiel<br />
<strong>und</strong> guter Showdisziplin wussten sie dem oft<br />
sachk<strong>und</strong>igen Publikum zu gefallen <strong>und</strong><br />
zündeten zum Schluss mit den bekannten<br />
Märschen «El Capitan» <strong>und</strong> «Unter dem Sternenbanner»<br />
von John Philip Sousa ein fulminantes<br />
Feuerwerk.<br />
In beeindruckender Grösse <strong>und</strong> dennoch mit<br />
einer professionellen Agilität erschienen die<br />
Jugendmusik <strong>und</strong> der Tambourenverein aus<br />
Kreuzlingen unter der Gesamtleitung von<br />
René Messmer. Die jungen Musikerinnen <strong>und</strong><br />
Musiker vom Bodensee überzeugten solistisch<br />
sowie als gesamtes Blasorchester mit<br />
vielen originellen Showeffekten. Nur 26<br />
Mann stark, erwies mit dem Fanfarenkorps<br />
aus Königstein D erstmals eine Formation aus<br />
dem Ausland der Stadtmusik Solothurn <strong>ihr</strong>e<br />
Reverenz. In aussergewöhnlicher Uniform,<br />
mit kräftig-dichtem Brassklang <strong>und</strong> überraschend<br />
optischen Figuren wussten sie eine<br />
ganz besondere Note in Solothurns Altstadt<br />
zu zaubern.<br />
Die Brass Band Emmental unter Anton Helscher<br />
zeigte «Tierisches aus dem Emmental».<br />
Mit einem «Mutz» im Schlepptau, einer<br />
Pantomime des «weissen» Dirigenten <strong>und</strong><br />
Berittene Artilleriemusik Solothurn<br />
Fifres et Tambours du Conservatoire Populaire de Musique de Genève<br />
Jugendmusik Kreuzlingen<br />
11
12<br />
<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift UNISONO 19 •2005<br />
«tierischer Musik» gab die Brassband u.a.<br />
«Pink Panther», «Eye of the Tiger» oder «Baby-Elefant»,<br />
aber auch «Ungarische Tänze»<br />
von Liszt zum Besten. Damit spielte sie<br />
sich in der Rangliste ganz nach vorne. Die<br />
Showband «Les Armourins» aus Neuchâtel<br />
ist stolz auf <strong>ihr</strong> zehntägiges Engagement in<br />
Japan <strong>und</strong> <strong>ihr</strong>en Auftritt an der Weltausstellung<br />
in Tokio. Mit Piccolos, Flöten <strong>und</strong><br />
Perkussionsinstrumenten zeigte sie sich<br />
mit modernem Repertoire <strong>und</strong> wagte sogar<br />
Showelemente zum unregelmässigen<br />
7 /8-Takt. Der Tambourenverein Solothurn,<br />
ein beachtliches Korps von 15 Trommlern,<br />
startete ausser Konkurrenz <strong>und</strong> setzte den<br />
Schlusspunkt der Darbietungen in der Solothurner<br />
Hauptgasse.<br />
Die mit Spannung erwartete Rangverkündigung<br />
wurde umrahmt durch verschiedene<br />
Gesamtdarbietungen auf der St.-Ursen-Treppe<br />
in Solothurn. Niklaus Stuber, Stadtmusik- <strong>und</strong><br />
OK-<strong>Präsident</strong>, durfte die begehrten Checks an<br />
die drei siegreichen Marching-Bands überge-<br />
Show<br />
Variété<br />
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Die Sieger «Fanfarekorps Königstein» bei der Preisübergabe<br />
ben. Die Brass Band Emmental holte sich<br />
den mit 1500 Franken dotierten dritten Rang.<br />
Den zweiten Platz belegte die Jugendmusik<br />
Kreuzlingen. Sie erhielt 2500 Franken in die<br />
Vereinskasse. Die Siegerprämie von 10 000<br />
Franken ging an das Fanfarenkorps Königstein.<br />
Die Gäste aus Deutschland zeigten sich sehr<br />
beeindruckt von der einzigartigen Veranstaltung<br />
<strong>und</strong> sagten spontan zu, <strong>ihr</strong>en Titel<br />
am 15. September 2007 zu verteidigen, wenn<br />
es wiederum heisst: «Auf zur 4. Solothurn<br />
Marching Parade».
UNISONO 19 •2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />
Die Solisten der Sousa Band (5) – Walter B. Rogers, Kornettist<br />
Der Mann der «Alexander’s Ragtime Band»<br />
Walter B. Rogers, der Jugendfre<strong>und</strong> von Herbert L. Clarke, dirigierte 1891 die Plattenaufnahme des berühmten<br />
ersten Standardwerkes des Jazz.<br />
Jean-Raphaël Fontannaz, Bearbeitung Martin Sebastian<br />
Walter Bowman Rogers kam am 14. Oktober<br />
1865 in Delphi, Indiana, zur Welt <strong>und</strong> zeigt – wie<br />
auch Arthur Pryor –, mit welcher Leichtigkeit die<br />
Musiker des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts verschiedene Instrumente<br />
spielten. Walter B. Rogers war bereits<br />
ein bekannter Geiger, als er unter der Anleitung<br />
seiner Vaters Kornett zu spielen begann.<br />
In seinem Buch «How I became a cornetist»<br />
erzählt Herbert L. Clarke, dass Walter Rogers<br />
ebenfalls als ein W<strong>und</strong>erkind auf dem Kornett<br />
galt. Die beiden Musiker verbrachten einen<br />
grossen Teil <strong>ihr</strong>er Jugend miteinander <strong>und</strong><br />
das Schicksal brachte sie immer wieder zusammen.<br />
So durchquerten Rogers <strong>und</strong> der König<br />
des Kornetts die ganze USA als Mitglieder eines<br />
Streicherquintetts, das auch von einem<br />
Bläserquintett begleitet wurde.<br />
Beide Musiker hielten beneidenswerte Positionen<br />
inne. Zur gleichen Zeit, als Herbert<br />
L. Clarke Solo-Kornettist der berühmten 22. Regiment<br />
Band von Gilmore war, hielt Walter B.<br />
Rogers die gleiche Position bei der 7. Regiment<br />
Band von Cappa inne. Zehn Jahre später würden<br />
die beiden wieder unter dem Taktstock von<br />
John Philip Sousa aufeinander treffen.<br />
Varia<br />
Seminar <strong>und</strong> Workshops<br />
Der St. Galler Blasmusikverband organisiert<br />
ein Seminar <strong>und</strong> zwei Workshops, zu denen<br />
alle Dirigenten, Experten, Aktive <strong>und</strong> weitere<br />
interessierte Personen herzlich eingeladen<br />
sind.<br />
1. Klarinetten<br />
Samstag, 19. November 2005<br />
9.00–16.00 Uhr, Hotel Löwen, 8887 Mels<br />
Kursleiter: Josias Just, Soloklarinettist Zürcher<br />
Kammerorchester<br />
Programm: Tonbildung, Tongestaltung, Phrasierung,<br />
Artikulation, Rhythmik, Atmung, Haltung,<br />
Intonation, effizientes Üben<br />
Kosten: Fr. 60.– pro Person, inkl. Workshop-<br />
Unterlagen<br />
Anmeldeschluss: 4. November<br />
Walter B. Rogers blieb von 1899 bis 1904<br />
Mitglied der Sousa Band <strong>und</strong> absolvierte<br />
als Assistent <strong>und</strong> Solistenkollege von Herbert L.<br />
Clarke die Europatournee mit Auftritten an der<br />
Weltausstellung <strong>und</strong> in ganz Europa. Die Virtuosität<br />
der Musiker der Sousa Band – insbesondere<br />
der Kornette – liess die europäischen Musiker<br />
aufhorchen. Ihr Ruf drang bis in die hinterste<br />
Provinz <strong>und</strong> alle Liebhaber der Blasmusik wollten<br />
die amerikanischen Solisten mit eigenen<br />
Ohren hören.<br />
Während seiner Zeit in der Sousa Band begann<br />
Walter B. Rogers auch zu komponieren. Wie die<br />
meisten seiner Kollegen schrieb er Kompositionen<br />
für sein eigenes Instrument. Sein berühmtestes<br />
Stück ist unbestritten «The harp of Tara»,<br />
eine Fantasie zu einer bekannten Volksmelodie,<br />
die seinerzeit sehr erfolgreich war <strong>und</strong> heute<br />
bedauerlicherweise etwas in Vergessenheit<br />
geraten ist.<br />
Dank Sousa entdeckte Walter B. Rogers den<br />
Cakewalk <strong>und</strong> den Ragtime, deren Wegbereiter<br />
Arthur Pryor gewesen war. Er spürte das<br />
Potenzial des Ragtime, kehrte von der Folklore<br />
ab <strong>und</strong> machte fortan Jazz. Die Plattenfirma<br />
Victor stellte aus den besten Musikern der<br />
Sousa Band eine Studioformation zusammen,<br />
welche das Stück «Alexander’s Ragtime<br />
Band» einspielte, eine Komposition von<br />
Irving Berlin aus dem Jahr 1911. Der Leader<br />
dieser neuen Formation mit dem Namen<br />
«The Victor Military Band», die den Beginn<br />
des Jazz markiert, ist kein anderer als Walter<br />
B. Rogers.<br />
Legendäre Einspielung<br />
Rogers’ Komplizen in «The Victor Military Band»<br />
sind Emile Keneke <strong>und</strong> Bert Brown, Kornett;<br />
Frank Schrader, Posaune; J. Fuchs, Kornett <strong>und</strong><br />
Es-Saxofon; <strong>Otto</strong> Winkler <strong>und</strong> H. Reitzel, Es- <strong>und</strong><br />
Tenor-Saxofon; Louis Christie <strong>und</strong> A. Levy, Klarinette;<br />
Clement Barone, Flöte <strong>und</strong> Piccolo, wie<br />
auch Herman Conrad, Sousaphon, <strong>und</strong> William<br />
Reitz, Schlagzeug. Die legendäre Aufnahme erfolgte<br />
am 27. September 1891 in New York <strong>und</strong><br />
kam unter dem Label 11027 Alexander’s Ragtime<br />
Band (Victor 17006) heraus.<br />
Über das weitere Leben von Walter B. Rogers<br />
ist nichts mehr bekannt, nicht einmal sein<br />
Todesdatum.<br />
Glarner Blasmusikverband<br />
83. ord. Delegiertenversammlung<br />
Samstag, 19. November 2005,<br />
15.00 Uhr, Hotel Sardona, 8767 Elm<br />
Traktanden:<br />
1. Protokoll der letzten ordentlichen Delegiertenversammlung, Genehmigung<br />
2. Jahresberichte, a) des <strong>Präsident</strong>en, b) der Musikkommission<br />
3. Jahresrechnung, Bericht der Revisoren, Genehmigung<br />
4. Statutenänderung<br />
5. Festsetzung des Jahresbeitrages an den Kantonalverband<br />
6. Festsetzung des Ortes der nächsten Delegiertenversammlung<br />
7. Ort des nächsten Musiktages oder Musikfestes<br />
8. Anträge, a) des Kantonalverbandes <strong>und</strong> der Musikkommission, b) der Sektionen<br />
9. Wahlen, a) des Kantonalvorstandes, b) der Musikkommission,<br />
c) weitere Funktionäre<br />
10. Auszeichnungen <strong>und</strong> Ehrungen<br />
11. Mitteilungen, allgemeine Umfrage<br />
Gemäss Artikel 9 unserer Verbandsstatuten ordnet jede Sektion zwei stimmberechtigte Delegierte<br />
ab. In erster Linie gehört der Vereinspräsident an die Delegiertenversammlung. Unsere<br />
geschätzten Ehrenmitglieder, Veteranen <strong>und</strong> Aktivmitglieder sind zum Besuche fre<strong>und</strong>lich<br />
eingeladen. Veteranenchef: Paul Disch<br />
13
2. Tuba <strong>und</strong> Euphonium<br />
Samstag, 19. November 2005<br />
9.00–16.00 Uhr, Hotel Löwen, 8887 Mels<br />
Kursleiter: Ernst May, Orchesterdiplom für<br />
Tuba, Dozent Hochschule für Musik Basel<br />
<strong>und</strong> Zürich<br />
Programm: der Körper als Instrument,<br />
Atmung, Ansatz, Zunge, die richtige Einstellung,<br />
praktische Einspiel-Übungen,<br />
Li-teraturauswahl, Geschichtliches, technische<br />
Struktur, Klangcharakter<br />
Kosten: Fr. 60.– pro Person, inkl. Seminar-<br />
Unterlagen<br />
Anmeldeschluss: 4. November<br />
3. Neue Spielführung<br />
Samstag, 26. November 2005<br />
9.00–12.30 Uhr, Berufs- <strong>und</strong> Weiterbildungszentrum,<br />
9244 Niederuzwil<br />
Kursleiter: Patrick Robatel, Chef Einsatz der<br />
Militärmusik<br />
Programm: Erklärung neues Reglement, Entwicklung<br />
<strong>und</strong> Video, praktische Arbeit mit<br />
der MG Lenggenwil<br />
Kosten: Fr. 50.– pro Person, inkl. Seminar-<br />
Unterlagen<br />
Anmeldeschluss: 18. November<br />
Auskunft: Markus Egger, Telefon 071 223 48 84,<br />
079 697 96 18, E-Mail egr@bluewin.ch<br />
Anmeldung: Markus Müller, Bahnweg 31,<br />
8887 Mels, E-Mail connymueller@bluewin.ch<br />
Online: www.sgbv.ch<br />
Ehrung von Fritz Schmid<br />
Er wurde als CISM-Veteran geehrt <strong>und</strong> ist<br />
seit 60 Jahren Mitglied der MG Wahlendorf.<br />
Fritz Schmid trat 1945 als 15-jähriger Knabe in<br />
die MG Wahlendorf ein. Anfänglich spielte er<br />
Cornet, wechselte dann auf die Posaune <strong>und</strong><br />
später auf das Tenorhorn, bei welchem er bis<br />
heute geblieben ist. Im Vorstand wirkte er<br />
als <strong>Präsident</strong>, Sekretär <strong>und</strong> mehrere Male als<br />
Rechnungsrevisor.<br />
Seit 60 Jahren macht Fritz mit grossem Engagement<br />
im Verein mit, hat zahlreiche Feste,<br />
schöne <strong>und</strong> sicher auch weniger schöne Zeiten<br />
mit der MG Wahlendorf erlebt <strong>und</strong> ist stolz<br />
auf die erreichten Resultate bei kantonalen<br />
sowie eidgenössischen Musikfesten.<br />
So manches «Müsterli» weiss er jeweils nach<br />
den Proben am Stammtisch im «Rössli» zu<br />
erzählen, <strong>und</strong> sollte mal jemand vergessen<br />
14<br />
<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift UNISONO 19 •2005<br />
haben, welches Stück wir wo gespielt haben,<br />
weiss Fritz Schmid bestimmt genau Bescheid.<br />
Wir hoffen, dass Fritz weiterhin im Tenorhornregister<br />
mitspielt <strong>und</strong> bei bester Ges<strong>und</strong>heit<br />
im 2008 das 100-jährige Bestehen «seiner<br />
Musig» aktiv mitfeiern kann.<br />
Blasmusik im Stadthaus Zürich<br />
Das «Schlussbukett» der r<strong>und</strong> h<strong>und</strong>ert Sommerkonzerte,<br />
die der Blasmusikverband der<br />
Stadt Zürich alljährlich veranstaltet, wird im<br />
Stadthaus Zürich präsentiert. Schon zur Tradition<br />
geworden, wird auch dieses Jahr die<br />
Eingangshalle zum Konzertsaal umfunktioniert<br />
<strong>und</strong> am Wochenende vom 29./30.<br />
Oktober Blasmusik geboten.<br />
Der Samstagnachmittag steht ganz im Zeichen<br />
der Jugend. Zum Auftakt des Konzertreigens<br />
spielt um 14.30 Uhr die Jugendmusik<br />
Zürich 11; <strong>ihr</strong> folgt um 15.45 Uhr die Knabenmusik<br />
der Stadt Zürich; die StadtJugendMusik<br />
Zürich hat um 17.00 Uhr <strong>ihr</strong>en Auftritt zum<br />
Abschluss der Samstagveranstaltungen.<br />
Die Stadtharmonie Zürich Oerlikon-Seebach,<br />
unter der Leitung von Carlo Balmelli, gestaltet<br />
musikalisch den Sonntagvormittag mit<br />
Beginn um 10.30 Uhr. Eingebettet in die<br />
Konzertvorträge ist die Ernennung von 10<br />
Eidgenössischen (35 Jahre aktives Musizieren)<br />
<strong>und</strong> 15 Kantonalen Veteranen (25 Jahre<br />
aktives Musizieren).<br />
Zahlreiche Verdienste zum Nutzen des<br />
Blasmusikwesens hat sich die umtriebige<br />
Zürcher Stadträtin Monika Weber gemacht;<br />
<strong>ihr</strong> darf der Blasmusikverband der Stadt<br />
Zürich, sozusagen an <strong>ihr</strong>em Arbeitsplatz, am<br />
Sonntag die Ehrenmitgliedschaft verleihen.<br />
Zürcher Blasmusikverband ZBV<br />
128. ordentliche Delegiertenversammlung<br />
Samstag, 29. Oktober 2005, 9.30 Uhr,<br />
Mehrzweckhalle Zendenfrei, Obfelden<br />
Traktanden:<br />
1. Begrüssung<br />
2. Wahl der Stimmenzähler<br />
3. Entscheid über abgewiesene Beitrittsgesuche<br />
4. Genehmigung des Protokolls der 127. Delegiertenversammlung vom<br />
30. Oktober 2004 in der Stadthalle Bülach<br />
5. Mutationen<br />
6. Ehrung der im Verbandsjahr 2004/2005 verstorbenen Veteranen <strong>und</strong> Mitglieder<br />
7. a) Jahresrechnung 2004/2005: Bericht der Revisoren <strong>und</strong> Rechnungsabnahme<br />
b) Festsetzung der Jahresbeiträge 2005/2006<br />
Antrag des Vorstandes:<br />
Erwachsenenvereine: Beitrag ZBV: Fr. 4.00, Beitrag SBV: Fr. 4.50, SUISA-<br />
Beitrag: Fr. 6.30, Total pro Mitglied: Fr. 14.80<br />
Jugendmusikvereine: Beitrag ZBV: Fr. 1.00, Beitrag SJMV: Fr. 0.00, SUISA-<br />
Beitrag*: Fr. 3.00, Total pro Mitglied: Fr. 4.00 (unverändert)<br />
*Mitglieder des SJMV bezahlen keinen SUISA-Beitrag<br />
c) Zusätzlicher Jahresbeitrag für Musikvereine, die keinem Regionalverband<br />
angeschlossen sind: Fr. 3.00 pro Mitglied<br />
d) Busse für unentschuldigte Abwesenheit an der DV: Fr. 100.00<br />
8. Genehmigung der im Einladungsheft publizierten Jahresberichte<br />
9. Wahlen a) 1 Mitglied im Vorstand, b) 1 Mitglied der Musikkommission<br />
10. Beschlussfassung über Anträge<br />
11. Informationen aus der Musikkommission<br />
12. Informationen über das Kantonalmusikfest 2008 in Männedorf<br />
13. Ehrungen<br />
14. Umfrage <strong>und</strong> Verschiedenes<br />
12.30 Uhr Gemeinsames Mittagessen<br />
14.30 Uhr Ernennung von Veteranen, deren Verein keinem Regionalverband angeschlossen<br />
ist, sowie von Veteranen, die sich für die reguläre Ernennung an einem Kreismusiktag<br />
entschuldigen mussten (im Bedarfsfall zunächst Fortsetzung des<br />
geschäftlichen Teils).<br />
Der Kantonalpräsident: Paul Maag. Die Sekretärin: Esther Raz-Greuter<br />
Der Gewinner des UNISONO-Wettbewerbs Nr. 38 ist:<br />
Herr Stefan Berger, <strong>Alte</strong> Gallishofstrasse 7, 4556 Aeschi Herzlichen Glückwunsch
UNISONO 19 •2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />
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–<br />
–<br />
–<br />
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hat eine Tambourengruppe mit 10 Aktivmitgliedern<br />
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10 <strong>und</strong> 22 Jahren<br />
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Zürich, Basel, Luzern, St. Gallen, Lausanne, Rüti<br />
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15
16<br />
<strong>Schweizer</strong> Jugendmusikverband<br />
Partner des SJMV<br />
jugendmusik.ch Association suisse des musiques de jeunes<br />
UNISONO 19 •2005<br />
Seeländer Jugend-Brass-Band-Lager 2005<br />
Intensives Lager unter Reto Näf<br />
Thomas Peter, Stefan Kurzo, Thomas Rüedi, Sascha Hinni <strong>und</strong> Peter Känel organisierten bereits zum dritten<br />
Mal ein Seeländer Jugend-Brass-Band-Lager.<br />
Peter Känel<br />
Was bei den ersten Durchführungen eher kritisch<br />
beurteilt wurde, scheint sich bereits bestens<br />
in der Blasmusikszene des Seelandes<br />
etabliert zu haben: Das Seeländer Jugend-<br />
Brass-Band-Lager konnte wieder mehr Anmeldungen<br />
als im Vorjahr verzeichnen.<br />
Mit der gewohnten Vorprobe im Juni wurden<br />
die ersten Kontakte geknüpft. Das Lager<br />
wurde am Samstag, dem 30. Juli 2005, mit der<br />
Anreise <strong>und</strong> der Gesamtprobe am Abend<br />
eröffnet. Die Organisatoren konnten sehr ausgewiesene<br />
musikalische Persönlichkeiten für<br />
die Registerproben gewinnen: Soprano <strong>und</strong><br />
Solocornets, Daniel Bättig, Grosswangen;<br />
Repiano <strong>und</strong> 2. Cornet, Anita Wälti, Biel;<br />
3. Cornet, Monika Bandi, Scheuren; Flügelhorn<br />
<strong>und</strong> Es-Horn, Marc Fuhrer, Detligen;<br />
Euphonium <strong>und</strong> Bariton, Marco Schneider,<br />
Buonas; Posaunen, Philippe Marti, Kerzers;<br />
Tuba, Adrian Germann, Gwatt, <strong>und</strong> Perkussion,<br />
Christof Estermann, Luzern.<br />
Dirigent war in diesem Jahre Reto Näf. Er ist in<br />
der Brass-Band-Szene bestens bekannt <strong>und</strong><br />
konnte schon viele grosse Erfolge als Bläser <strong>und</strong><br />
Dirigent verzeichnen. Mit seiner sehr ruhigen<br />
<strong>und</strong> fachlichen Art begeisterte er die jungen<br />
Bläserinnen <strong>und</strong> Bläser sofort. Die ganze Woche<br />
wurde sehr konzentriert geübt. Die Registerlehrer<br />
erarbeiteten die nötigen Gr<strong>und</strong>lagen<br />
für die regelmässigen Gesamtproben.<br />
Eindrückliches Konzertwochenende des MSL-Jugendblasorchesters der Stadt Luzern in Gersthofen Bayern<br />
Am Freitagnachmittag wurde das Lager verlassen<br />
<strong>und</strong> die Rückfahrt ins Seeland angetreten.<br />
Nachdem die Müdigkeit durch einen<br />
etwas längeren Schlaf wieder aufgeholt worden<br />
war, traf man sich am Samstag zum ersten<br />
Konzert in der Hofmatt in Schüpfen.<br />
Das Konzertprogramm reichte im ersten Teil<br />
u.a. vom Marsch «Gleneagle» über das Konzertstück<br />
«Dimensions» von Peter Graham<br />
<strong>und</strong> dem Posaunensolo «Blades of Toledo»<br />
bis hin zur Ouverture «Egmont» von Ludwig<br />
van Beethoven. Der zweite Konzertteil beinhaltete<br />
«Reach out I’ll be there», «Eyala»,<br />
«When I‘m 64», «Love’s forever» <strong>und</strong> «Rock-<br />
Music I» von Goff Richards.<br />
Die Zugaben «Mister Jums» <strong>und</strong> der Marsch<br />
«Primo», der vom diesjährigen Dirigenten Reto<br />
Näf komponiert wurde, sowie eine gespielte<br />
<strong>und</strong> gesungene Version eines Chorales<br />
schlossen diese Konzerte bestens ab! Mit<br />
dem grossen <strong>und</strong> lange andauernden Applaus<br />
honorierten die Besucher die grosse Arbeit<br />
der Registerlehrer, des Dirigenten sowie<br />
der jungen Lagerteilnehmenden für die<br />
geleistete Arbeit. Manch ein Vater oder eine<br />
Mutter strahlte echten Stolz aus <strong>und</strong> freute<br />
sich über die Leistungen <strong>ihr</strong>es Sohnes oder<br />
<strong>ihr</strong>er Tochter!<br />
Von Galakonzerten <strong>und</strong> Weisswürsten<br />
Bereits ein Jahr nach der unvergesslichen Reise nach Valencia durfte das MSL-Jugendblasorchester der<br />
Stadt Luzern JBL wieder ins Ausland verreisen. Gr<strong>und</strong> dafür war das 50-Jahr-Jubiläum des Jugendorchesters<br />
Gersthofen JUGGE.<br />
Eli Felder<br />
Mit dem JBL verbindet das JUGGE eine alte<br />
Fre<strong>und</strong>schaft aus den 70er-Jahren. Damals<br />
wurden beide Formationen noch Knabenorchester<br />
genannt. Ein regelmässiger musikalischer<br />
Austausch brachte sie näher zu einander.<br />
Diesen Sommer wurde eine lang vorbereitete<br />
Konzertreise realisiert. Die r<strong>und</strong> 75-köpfige<br />
Reisegruppe wurde am frühen Freitagabend<br />
vom Jugendorchester Gersthofen herzlich<br />
empfangen <strong>und</strong> bei privaten Gastgebern untergebracht.<br />
Ein überwältigender Anblick war<br />
das von den Gastgebern kreierte lukullische<br />
<strong>und</strong> köstliche kalte Buffet. Eine grosse Ehre<br />
bedeutete am Samstagmorgen der Empfang<br />
durch die Stadt Gersthofen <strong>und</strong> deren Behör-<br />
de im Rathaus. Nach einem ausgiebigen<br />
Apéro war es dann der Bürgermeister persönlich,<br />
welcher die JBL auf einer Stadtr<strong>und</strong>fahrt<br />
durch Gersthofen führte.<br />
Galakonzert in der Stadthalle Gersthofen<br />
Galakonzert in der Stadthalle<br />
Höhepunkt der Reise bildete das Galakonzert<br />
in der w<strong>und</strong>erschönen Stadthalle Gersthofen.<br />
Das Jugendorchester Gersthofen unter der
Partner des SJMV <strong>Schweizer</strong> Jugendmusikverband<br />
UNISONO 19 Association suisse des musiques de jeunes<br />
•2005 jugendmusik.ch<br />
musikalischen Leitung von Milo Souek eröffnete<br />
das festliche Konzert. Es folgte der<br />
Auftritt des MSL-Jugendblasorchesters der<br />
Stadt Luzern unter der Leitung von Domenico<br />
Emanuele. Unter seiner Führung gelang ein<br />
grandioses Konzert, welches von den Veranstaltern<br />
festlich präsentiert wurde. Das<br />
Korps lief mit einem äusserst anspruchsvollen<br />
Programm zu einer musikalischen Höchstleistung<br />
auf. Nicht unerwähnt bleiben darf<br />
hierbei der brillante Trompeten-Solovortrag<br />
von Gian Walker im Stück «Jubilance» von<br />
William Himes. Das Publikum <strong>und</strong> die geladenen<br />
Gäste bedankten sich mit einer<br />
Standing Ovation.<br />
Festgottesdienst <strong>und</strong> Weisswürste<br />
Einen ganz besonderen Abschluss bildeten<br />
am Sonntagmorgen ein Festgottesdienst auf<br />
der Europawiese an einem idyllischen Naturteich<br />
sowie das anschliessende Matineekonzert<br />
der JBL. Dass dabei auch kulinarische Tradition<br />
nicht fehlen durfte, erfuhr das Korps, als<br />
es zum Verzehr der köstlichen Weisswürste<br />
mit Brezel <strong>und</strong> Bier geladen wurde. Nicht gefehlt<br />
hat dazu die Anleitung, wie diese echt<br />
bayrische Köstlichkeit genossen wird.<br />
Workshop SJMV:<br />
Prävention<br />
in Jugendorganisationen<br />
Ort: Musiksaal Kaserne,<br />
Papiermühlestrasse 13b, 3000 Bern 22<br />
Datum/Zeit:<br />
29.10.2005 (9.30 bis ca. 16.00 Uhr)<br />
Kosten (inklusive Mittagessen):<br />
– Fr. 40.– (für Teilnehmer/innen aus Mitgliedsektionen<br />
des SJMV)<br />
– Fr. 50.– (für externe Teilnehmer/innen)<br />
Zielgruppe: LeiterInnen von Jugendorganisationen<br />
<strong>und</strong> -gruppen sowie alle, die mit<br />
Jugendlichen zusammenarbeiten.<br />
Themen: Sucht (Ursachen, Entstehung, Hintergründe),<br />
Risiko <strong>und</strong> Schutzfaktoren, gesetzliche<br />
Gr<strong>und</strong>lagen, Früherkennung, Entwicklung<br />
eines Labels für jugendgerechte<br />
Anlässe.<br />
Leitung, Referenten: Stephan Koller (Fachstelle<br />
für Suchtprävention, Bern) <strong>und</strong> weitere.<br />
Workshop SJMV:<br />
Perkussions-Weekend auf<br />
Schloss Altishofen<br />
Ort: Schloss Altishofen, 6246 Altishofen<br />
Datum/Zeit: 12.11.2005 (10.00 Uhr) bis<br />
13.11.2005 (ca. 16.00 Uhr)<br />
Kosten (inklusive Übernachtung, Mahlzeiten<br />
<strong>und</strong> Pausengetränke):<br />
– Fr. 150.– (für Teilnehmer/innen aus Mitgliedsektionen<br />
des SJMV)<br />
– Fr. 200.– (für externe Teilnehmer/innen)<br />
Matineekonzert auf der Europawiese<br />
Ein kleiner Stadtr<strong>und</strong>gang in Augsburg<br />
hinterliess letzte Eindrücke bei der JBL.<br />
Nach drei w<strong>und</strong>erbaren Tagen hiess es<br />
Abschied nehmen. Die Gastgeber, das Jugendorchester<br />
Gersthofen, zeigten grosse<br />
bayrische Liebenswürdigkeit <strong>und</strong> warm-<br />
Zielgruppe: Perkussionistinnen <strong>und</strong> Perkussionisten,<br />
Dirigenten/-innen<br />
Themen: Instrumenten- <strong>und</strong> Literaturk<strong>und</strong>e,<br />
Vorbereitung auf die Militärspiel-Prüfung,<br />
Ensemblespiel, Ensembleleitung,<br />
Körperhaltung/Ges<strong>und</strong>heit, Unterrichtstechnik,<br />
verschiedene Referate<br />
von Gastdozenten.<br />
Leitung, Referenten: Fredy Olbrecht <strong>und</strong><br />
diverse Spezialisten<br />
Für Kurzentschlossene<br />
hat es noch Platz<br />
Regelmässig bietet der <strong>Schweizer</strong> Jugendmusikverband<br />
Workshops für aktive Mu-<br />
herzige Gastfre<strong>und</strong>schaft. Zum Schluss<br />
sei hier ein Zitat des Dirigenten erwähnt:<br />
«Es gibt immer wieder Momente, wo<br />
man merkt, wie gerne man die eigene<br />
Arbeit macht. In Gersthofen war dies einmal<br />
mehr der Fall.»<br />
sikantinnen <strong>und</strong> Musikanten sowie für<br />
Mitglieder der Vereinsleitung an. Die kommenden<br />
Workshops sind (trotz abgelaufener<br />
Anmeldefrist) noch nicht ganz ausgelastet.<br />
Anmeldungen sind also noch möglich<br />
(idealerweise online unter www.jugendmu<br />
sik.ch/workshop).<br />
Sollten die Kurse ausgebucht sein, so werden<br />
die Anmeldungen nach Eingangsdatum<br />
berücksichtigt.<br />
Wir freuen uns auf spannende, lehrreiche<br />
Herbsttage mit einem regen Erfahrungsaustausch.<br />
Übrigens: Die Workshops des SJMV stehen<br />
nicht nur Verbandsmitgliedern offen.<br />
✃<br />
Workshop-Anmeldung für:<br />
❑ Prävention in der Jugendorganisation (29.10.2005)<br />
❑ Perkussions-Weekend auf Schloss Altishofen (12./13.11.2005)<br />
Name/Vorname: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Adresse: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Postleitzahl/Wohnort: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Telefon: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
E-Mail: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Verein/Organisation: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Funktion/Instrumente: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Anmeldetalon an: Geschäftsstelle jugendmusik.ch, Schwalmerenweg 20, 3800 Interlaken.<br />
Achtung: TeilnehmerInnen des Perkussions-Weekends bitte unbedingt alle Instrumente angeben.<br />
17
Gastfre<strong>und</strong>schaft gehört zum guten Ton<br />
Zu einem gelungenen Musikfest gehört zweifelsohne auch eine leistungsfähige Restauration mit<br />
einem abwechslungsreichen Angebot.<br />
Sie wissen es aus eigener Erfahrung: An einem<br />
Musikfest gibt es nichts Ärgerliches als in langen<br />
Schlangen auf die Verpflegung zu warten,<br />
um dann am Platz feststellen zu müssen, dass<br />
das Essen mehr oder weniger verkocht <strong>und</strong><br />
zudem bereits fast kalt ist. Dementsprechend<br />
läuft in Luzern diesbezüglich eine minutiöse<br />
Planung <strong>und</strong> Vorbereitung: Zahlreiche Ausgabestationen<br />
garantieren einen raschen<br />
Durchlauf. Abwechslungsreiche, geschmackvolle<br />
<strong>und</strong> reichhaltige Zwei- oder Dreigang-Menüs<br />
serviert auf Porzellangeschirr <strong>und</strong> Getränke<br />
in richtigen Gläsern machen den gepflegten<br />
Service aus, mit dem die Wertschätzung gegenüber<br />
den Aktiven dokumentiert werden soll.<br />
Aber auch in Sachen Zwischenverpflegung bei<br />
den Wettspiellokalen wird nichts dem Zufall<br />
überlassen. Fre<strong>und</strong>liche Hostessen bieten hier<br />
Erfrischungen an, die manchen Aktiven den<br />
Wettspielstress vergessen lassen.<br />
Abwechslungs- <strong>und</strong> ideenreich:<br />
Die Festwirtschaften r<strong>und</strong> um den See<br />
Damit die Musikantinnen <strong>und</strong> Musikanten nach<br />
<strong>ihr</strong>en Wettspielauftritten das Fest in vollen Zügen<br />
geniessen können, erwartet sie r<strong>und</strong> um die<br />
Luzerner Seebucht ein einzigartiges Festgelände<br />
von r<strong>und</strong> zwei Kilometer Länge mit ver-<br />
L’hospitalité fait aussi la musique<br />
schiedensten Wirtschaften, Bars <strong>und</strong> Ständen.<br />
Die einzelnen Restaurants stehen unter einem<br />
Motto, welches im Dekor, in der musikalischen<br />
Unterhaltung <strong>und</strong> vor allem auch im kulinarischen<br />
Angebot seinen Ausdruck findet. Dergestalt<br />
erwartet die Festbesucherinnen <strong>und</strong> -besucher<br />
eine imaginäre Reise r<strong>und</strong> um die Welt,<br />
Une fête de musique réussie doit de toute évidence proposer une restauration performante avec<br />
une offre variée.<br />
Chacun le sait d’expérience: lors d’une fête de<br />
musique, il n’y a rien de plus énervant que de<br />
longues queues avant de recevoir son repas.<br />
Surtout si, arrivé à sa place, on doit ensuite<br />
constater que la nourriture est plus ou moins<br />
trop cuite et, en plus, déjà froide. Pour l’éviter,<br />
une planification et une préparation minu-<br />
welche abwechslungsreicher nicht sein könnte.<br />
So unterschiedlich wie die Verpflegung, so einheitlich<br />
präsentiert sich die Sorge zur Umwelt.<br />
Alle Restaurants werden nämlich <strong>ihr</strong>e Gerichte<br />
in Mehrweggeschirr anbieten <strong>und</strong> für die Getränke<br />
wird ein spezieller Festbecher kreiert,<br />
welcher manchen Musikanten durch das ganze<br />
Fest begleiten wird.<br />
Sie sehen: Luzern ist eine Reise wert <strong>und</strong> hat<br />
viel zu bieten, insbesondere auch eine rüüdige<br />
Festatmosphäre mit einem tollen gastronomischen<br />
Angebot.<br />
In solchen stimmungsvollen Räumlichkeiten wird den Aktiven das Morgen-, Mittag- <strong>und</strong> Nachtessen serviert.<br />
tieuses sont mises en place à Lucerne. Une<br />
foule de points de distribution assurent un<br />
déroulement rapide des opérations. Les<br />
menus – de deux ou trois plats – goûteux,<br />
riches et variés seront servis dans des assiettes<br />
en porcelaine tandis qu’il y aura de<br />
vrais verres pour les boissons. Un tel service<br />
Der Europaplatz <strong>und</strong> der gegenüberliegende Quai werden das Herzstück des Festgeländes bilden.<br />
18<br />
soigné est aussi une marque de considération<br />
à l’endroit des musiciens.<br />
Idem, rien ne sera laissé au hasard pour les encas<br />
à proximité des salles de concours. Des<br />
hôtesses accueillantes proposeront des rafraîchissements<br />
qui permettront à certains musiciens<br />
de dissiper le stress lié au concours.<br />
Eclectiques et originales: les cantines sur les<br />
bords du lac<br />
Afin que les musiciennes et musiciens puissent<br />
profiter pleinement de la fête après leurs prestations,<br />
une place de fête exceptionnelle les<br />
attendra sur les bords du lac. Les cantines,<br />
bars ou restaurants les plus divers s’offriront à<br />
eux sur près de deux kilomètres. Chaque restaurant<br />
sera thématique, ce qui se retrouvera<br />
dans le décor, la musique et, surtout, les spécialités<br />
culinaires. Le public et les participants<br />
à la fête se feront emmener dans un voyage<br />
imaginaire autour du monde d’une incroyable<br />
diversité.<br />
Autant la nourriture sera variée, autant le souci<br />
de l’environnement sera présent. Tous les<br />
restaurants offriront leurs menus dans une vaisselle<br />
réutilisable et un verre spécial sera créé<br />
pour la fête qui pourra accompagner certains<br />
musiciens pendant toute la manifestation.<br />
Vous le constatez: Lucerne vaut le déplacement<br />
et a beaucoup à offrir. En particulier, une<br />
atmosphère festive accompagnée d’une riche<br />
palette gastronomique.
L’ospitalità appartiene al galatèo<br />
Affinché una Festa di musica riscuota successo è senza dubbio necessaria una ristorazione<br />
efficiente e un’offerta variata.<br />
Per esperienza lo sapete pure Voi: durante una<br />
festa di musica nulla è più irritante che aspettare<br />
in lunghe code prima di poter mangiare,<br />
per poi dover costatare che il cibo è più o<br />
meno stracotto e già quasi freddo. Per ovviare<br />
a ciò, a Lucerna è in corso una minuziosa pianificazione<br />
e un’attenta preparazione: numerose<br />
postazioni garantiranno una veloce distribuzione.<br />
Menu diversi, saporiti e abbondanti,<br />
di due, tre portate, serviti in piatti di porcellana,<br />
e bibite versate in veri bicchieri, caratterizzeranno<br />
il servizio. Tale cura dimostra il rispetto<br />
rivolto ai suonatori. Pure nei locali di musica<br />
l’approvvigionamento non sarà lasciato al<br />
caso: amichevoli guide offriranno un rinfresco,<br />
che farà dimenticare ad alcuni suonatori lo<br />
stress da concorso.<br />
I ristoranti della festa lungo il lago: idee<br />
diverse e creative<br />
Affinché, dopo la propria esibizione, anche<br />
suonatrici e suonatori possano godere pienamente<br />
della festa, li attenderà sul lungo<br />
lago una zona straordinaria di circa due<br />
chilometri di lunghezza, fornita di ristoranti,<br />
bar e bancarelle. Ogni ristorante avrà un<br />
motto, che farà riferimento al modo in cui<br />
sarà decorato, all’intrattenimento musicale<br />
e soprattutto all’offerta culinaria. Le visitatrici<br />
e i visitatori potranno compiere un<br />
viaggio immaginario attorno al mondo, che<br />
più variato di così non potrebbe essere.<br />
All’offerta differenziata nell’ambito della<br />
ristorazione, corrisponde una comune attenzione<br />
nei confronti dell’ambiente. Infatti,<br />
tutti i ristoranti offriranno il cibo in<br />
piatti riutilizzabili e per le bevande verrà<br />
creato un bicchiere speciale che accompagnerà<br />
alcuni musicanti lungo l’arco di tutta<br />
la festa.<br />
Come potete notare Lucerna vale il viaggio<br />
e ha molto da offrire: in particolar modo<br />
Da werden selbst die Schwäne staunen!<br />
Jeweils um 22.00 Uhr verwandelt eine Wassershow das Luzerner Seebecken in eine atemberaubende<br />
Märchenlandschaft.<br />
Sie werden Ihren Augen nicht trauen: Als ein<br />
Highlight im Rahmenprogramm präsentiert das<br />
EMFL im Luzerner Seebecken eine einzigartige<br />
Wassershow, welche in der Leuchtenstadt <strong>und</strong><br />
Das Erlebnis, welches Sie vielleicht von Ihrem Springbrunnen im Teich kennen, können Sie im grossen Teich<br />
Vierwaldstättersee geniessen.<br />
Même les cygnes<br />
seront surpris!<br />
Chaque soir à 22 heures, un spectacle aquatique<br />
va transformer la baie lucernoise en un<br />
paysage de conte à couper le souffle.<br />
Vous n’en croirez pas vos yeux: point fort du<br />
programme de divertissement, la FFM va présenter<br />
sur la baie de Lucerne un spectacle<br />
aquatique qui va faire fureur dans la villelumière<br />
ainsi que dans la Suisse entière. La<br />
composition aquatique créée spécialement<br />
pour Lucerne constitue une combinaison de<br />
rêve entre musique, eau et lumière qui pourra<br />
être admirée depuis les rives du lac. Ce show<br />
aquatique sera présenté tous les jours de la<br />
fête à 22 heures pour tous les amoureux de ce<br />
genre de spectacle. Pendant trente minutes, la<br />
baie lucernoise va se transformer en un paysage<br />
de conte.<br />
Si vous voulez en avoir un avant-goût, allez voir<br />
sous www.aquatique-show.com des images de<br />
spectacles aquatiques analogues mis sur pied<br />
aux quatre coins du monde.<br />
una splendida atmosfera festiva con un’interessante<br />
offerta gastronomica.<br />
Carlo Bazzani ist am Musikfest für den Bereich Verpflegung<br />
verantwortlich.<br />
in der ganzen Schweiz für Furore sorgen wird.<br />
Die extra für Luzern angefertigte Wasserkomposition<br />
ist eine traumhafte Kombination aus Musik,<br />
Wasser <strong>und</strong> Licht, welche vom Ufer aus bew<strong>und</strong>ert<br />
werden kann. Die Wassershow findet<br />
vom Start bis zum Ende des EMFL jeweils um<br />
22.00 Uhr für alle Springbrunnen-, Musik-,<br />
Wasser- <strong>und</strong> Spektakelfans statt. Das Seebecken<br />
verwandelt sich dann für 30 Minuten in<br />
eine einzigartige Märchen- resp. Wasserlandschaft.<br />
Wenn Sie einen Vorgeschmack erhalten wollen,<br />
finden Sie unter www.aquatique-show.com Bilder<br />
von ähnlichen Wasserspektakeln r<strong>und</strong> um<br />
den Globus.<br />
I cigni stessi si<br />
sorprenderanno!<br />
Ogni sera, alle ore 22.00, uno spettacolo di<br />
giochi d’acqua trasformerà la riva del lago di<br />
Lucerna in un paesaggio fiabesco mozzafiato.<br />
Non crederete ai Vostri occhi: un momento speciale<br />
nel programma della Festa federale di<br />
musica (FFM) sarà quello rappresentato da uno<br />
straordinario spettacolo di giochi d’acqua sulla<br />
riva del lago di Lucerna. L’evento riscuoterà sicuramente<br />
grande successo sia a livello regionale<br />
sia nazionale. La composizione di giochi<br />
d’acqua, creata apposta per Lucerna, è una<br />
fantastica combinazione di musica, acqua e<br />
luce. Essa potrà essere ammirata dalla riva. Per<br />
tutti i fan delle fontane a getto, della musica e<br />
dello show, lo spettacolo d’acqua si terrà sempre<br />
alle ore 22.00, dall’inizio alla fine della<br />
FFM. Per una trentina di minuti la riva del lago<br />
si trasformerà in un paesaggio di fiaba e d’acqua<br />
unico.<br />
Se volete pregustare l’evento, è possibile trovare<br />
sotto www.aquatique-show.com immagini di<br />
spettacoli d’acqua simili, tenutisi in tutto il<br />
mondo.<br />
19
20<br />
Revue des musiques UNISONO 19 •2005<br />
Lu récemment cet entrefilet<br />
dans un quotidien romand:<br />
«En Allemagne, plus de sept<br />
millions de personnes jouent<br />
dans des orchestres ou chantent<br />
dans des chorales. Ce<br />
sont notamment trois millions<br />
d’enfants et de jeunes gens, a<br />
indiqué le Centre allemand<br />
d’information sur la musique<br />
(MIZ). Selon le MIZ, il y a toujours<br />
plus de jeunes recevant une formation musicale. Le<br />
nombre d’étudiants des écoles publiques allemandes enseignant<br />
la musique a grimpé de 16% en dix ans. Il y<br />
avait environ 900 000 élèves dans ce type d’établissements<br />
en 2004.»<br />
Combien sommes-nous ?<br />
A l’aune des quelque 80 millions d’Allemands, cela fait<br />
un bon 9% de la population d’outre Rhin qui pratique<br />
la musique dite «populaire». Si la proportion est similaire<br />
en Suisse, nous devrions être plus de 600 000 à<br />
pratiquer ici un hobby musical. L’estimation est-elle<br />
exacte? Difficile à dire. On sait bien sûr que l’Association<br />
suisse des musiques regroupe environ 80 000 musi-<br />
Les solistes du Sousa Band (5) – Walter B. Rogers, cornet<br />
ciennes et musiciens. On peut probablement trouver<br />
quelque part la statistique des membres de l’Union<br />
suisse des chorales. Et poursuivre ainsi la quête.<br />
Mais une chose apparaît très vite à qui s’intéresse à<br />
la question: l’information n’est pas simple à obtenir. Une<br />
rapide recherche sur internet via un moteur de recherche<br />
ne donne guère de résultats. Tout au plus peut-on découvrir<br />
que «le Conseil suisse de la musique représente l’ensemble<br />
de la vie musicale suisse avec ses 2000 fanfares,<br />
ses 1850 chœurs, environ 200 orchestres professionnels<br />
et amateurs, 8 opéras, 380 écoles de musique et leurs<br />
233 000 élèves et tous les autres centres de formation<br />
pour les métiers de la musique.» On peut donc supposer<br />
que les chiffres détaillés de musiciens ne sont pas directement<br />
disponibles sur la toile. Mais quelle importance?<br />
L’importance, c’est que cette absence est révélatrice.<br />
Dans un pays où l’on connaît à l’unité près le nombre de<br />
têtes dans le gros bétail ou les litres de lait produit, il<br />
n’est pas innocent que l’on ne puisse trouver de statistiques<br />
fiables sur le nombre de musiciens amateurs. Ce<br />
manque d’information illustre la faiblesse de notre position<br />
en tant que groupe de pression. Comment voudraiton<br />
faire un lobby efficace pour notre forme particulière<br />
de culture si l’on ne sait même pas combien de gens la<br />
pratiquent.<br />
Jean-Raphaël Fontannaz, rédacteur romand<br />
L’homme d’«Alexander’s Ragtime Band»<br />
Ami de jeunesse de Herbert L. Clarke, Walter B. Rogers a dirigé l’enregistrement de ce fameux premier<br />
standard du jazz en 1991.<br />
Jean-Raphaël Fontannaz<br />
La vie de Walter Bowman Rogers s’est souvent<br />
croisée avec celle de Herbert L. Clarke, dont il fut<br />
pendant longtemps l’assistant au sein du Sousa<br />
Band. Né dans l’Indiana, à Delphi, le 14 octobre<br />
1865, Walter B. Rogers – comme Arthur Pryor<br />
d’ailleurs – illustre bien la facilité<br />
et la perméabilité des<br />
musiciens du 19 e siècle à<br />
jouer de différents instruments.<br />
Ainsi Walter Rogers<br />
était déjà un violoniste reconnu<br />
lorsqu’il commença à<br />
toucher du cornet. Son initiation<br />
au cuivre lui fut donnée par son père.<br />
Quintette à cordes et à vent!<br />
Dans son livre de souvenirs, «How I became<br />
a cornetist», Herbert L. Clarke raconte que Walter<br />
Rogers a aussi été considéré comme un enfant<br />
prodige du cornet. Les deux musiciens ont partagés<br />
de longues années de leur adolescence et<br />
leurs destinées se sont croisées à plusieurs reprises<br />
par la suite. A une époque, Rogers et le<br />
«Roi du cornet» traversaient les Etats-Unis de<br />
part en part en tournant comme membre<br />
d’un quintette à cordes (!), qui se doublait<br />
aussi d’un quintette de vents.<br />
Tous deux ont occupé des positions enviées.<br />
Ainsi, à la même époque où Herbert L. Clarke<br />
jouait comme cornet solo au sein du fameux<br />
22nd Regiment Band de Gilmore, Walter B. Rogers<br />
tenait la même partition dans la formation<br />
du 7th Regiment Band de Cappa. Dix ans<br />
plus tard, les deux complices vont à nouveau se<br />
retrouver sous la houlette de John Philip Sousa.<br />
Lors des triomphes européens<br />
Walter B. Rogers a en effet rejoint le Sousa<br />
Band en 1899 et il en restera membre<br />
jusqu’en 1904. «Rogers a été mon assistant<br />
et collègue soliste dans la formation de<br />
Sousa à l’époque où nous avons organisé<br />
notre première tournée européenne, jouant<br />
notamment dans le cadre de l’Exposition<br />
mondiale de Paris et à travers toute l’Europe»,<br />
raconte Herbert L. Clarke.<br />
La virtuosité des musiciens du Sousa Band – en<br />
particulier de ses cornets – va marquer tous les<br />
instrumentistes européens qui ont eu l’occasion<br />
de les entendre. Et l’écho de leurs prestations<br />
s’entendra jusque dans les régions les<br />
plus reculées où les amoureux des cuivres essaieront<br />
de se confronter aux solos présentés<br />
par la formation américaine.
UNISONO 19 •2005 Revue des musiques<br />
«The harp of Tara»<br />
C’est pendant sa période avec Sousa que<br />
Walter B. Rogers va aussi se mettre à la composition.<br />
Comme la plupart de ses collègues,<br />
il commencera par écrire d’abord des solos<br />
à sa propre intention. La pièce la plus célèbre<br />
née de sa plume est indiscutablement<br />
«The harp of Tara».<br />
Ce solo de cornet constitue une fantaisie<br />
sur un air populaire connu. A l’époque, cette<br />
œuvre a connu un remarquable succès populaire.<br />
Elle est aujourd’hui un peu tombée<br />
dans l’oubli et on peut sans doute le regretter.<br />
Le cake-walk et le ragtime<br />
Toujours grâce à Sousa, à côté des marches,<br />
polkas, scottisches et pièces de concerts<br />
Congrès mondial de WASBE-International à Singapour<br />
populaires, Walter B. Rogers va découvrir le<br />
cake-walk et le ragtime dont Arthur Pryor se fait<br />
le héraut au sein de la formation.<br />
Sentant le potentiel du ragtime – qui va se<br />
dégager du folklore pour devenir le jazz–, la<br />
compagnie de disques Victor va emprunter les<br />
meilleurs éléments du Sousa Band pour constituer<br />
en studio une formation interprétant<br />
«Alexander’s Ragtime Band» que venait de composer<br />
Irving Berlin en cette année 1911. Et le<br />
leader de cette formation intitulée «The Victor<br />
Military Band» et qui est véritablement aux origines<br />
du jazz n’est autre que Walter B. Rogers.<br />
Un enregistrement mythique<br />
Ses complices au sein du «Victor Military Band»<br />
sont Emile Keneke et Bert Brown (cornet); Frank<br />
Nouveau président élu<br />
Schrader (trombone); J. Fuchs (cornet et saxhorn<br />
alto); <strong>Otto</strong> Winkler et H. Reitzel (saxhorn alto,<br />
saxhorn ténor); Louis Christie et A. Levy<br />
(clarinette); Clement Barone (flûte et piccolo)<br />
ainsi que Herman Conrad (soubassophone) et<br />
William Reitz (percussion). L’enregistrement<br />
mythique a été effectué le 27 septembre 1991<br />
à New York et est sorti sous le label 11027<br />
Alexander’s Ragtime Band (Victor 17006).<br />
On ne sait malheureusement guère plus sur<br />
ce qu’il est ensuite advenu de Walter B.<br />
Rogers. Malgré diverses recherches, il n’a<br />
même pas été possible de déterminer où<br />
et quand ce musicien de Sousa est mort. Un<br />
cornettiste dont Herbert L. Clarke avait dit<br />
qu’il «avait la plus remarquable technique<br />
qu’aucun cornet qu’il ait jamais entendu»!<br />
Au bilan de la 12 e Conférence internationale de la WASBE à Singapour: nouveau comité et président ainsi que<br />
progression des membres. Prochaines conférences à Killarney (Irlande) en 2007 et à Cincinnati (USA) en 2009.<br />
Peter Bucher, traduction Jean-Raphaël Fontannaz<br />
La 12 e Conférence internationale de la<br />
WASBE s’est tenue du 10 au 17 juillet à<br />
Singapour. La Suisse était notamment<br />
représentée sur place par les musiciens<br />
de l’Harmonie d’Oerlikon-Seebach ZH. Par<br />
ailleurs, le jeune Fabien Girard (saxophone<br />
Une partie de la délégation suisse: Kurt Brogli,<br />
Emil Sutter, Oliver Waespi, Franz Ladner et Kurt<br />
Spiegel (de g. à)<br />
tenor) jouait dans le cadre de l’orchestre<br />
d’harmonie international des jeunes (IYWO).<br />
Nouveau président<br />
Le dépouillement du scrutin tenu en mars 2005<br />
a donné les résultats suivants: le président pour<br />
la période 2007 à 2009 sera Glenn Price (Canada),<br />
accompagné de Danny Carroll (IR), Jim<br />
Cochran (USA), Martin Ellerby (GB), Rodney<br />
Winter (USA). Se retirent: Virginia Allen (USA),<br />
Timothy Foley (USA), Egil G<strong>und</strong>ersen (NOR) et<br />
Felix Hauswirth (CH). A cette occasion, le caissier<br />
et membre fondateur de la WASBE, Egil<br />
G<strong>und</strong>ersen, s’est retiré après 25 ans. Son enga-<br />
gement a été récompensé par son élévation<br />
au rang de membre d’honneur de la WASBE.<br />
Une nouvelle brochure présentant la WASBE<br />
sera disponible dès le 1 er janvier 2006 auprès<br />
du secrétariat permanent (Leon Bly) ou par<br />
mail wasbe@t-online.de. Pendant la saison<br />
2004–2005, 288 nouveaux membres ont<br />
adhéré à la WASBE.<br />
Suisse: 2 e plus forte section<br />
Les sections les plus importantes – sur les 54<br />
pays représentés – proviennent des Etats-Unis<br />
(242), devant la Suisse (162), l’Allemagne (112),<br />
l’Autriche (48), la France (43), la Hongrie (30).<br />
Les membres industriels (firmes) sont au<br />
nombre de 59 tandis que les membres associés<br />
(associations) sont 20. Les Suisses qui voudraient<br />
adhérer peuvent s’annoncer chez<br />
willy.eberling@swissonline.ch.<br />
Chiffres noirs<br />
Les comptes de la WASBE ont bouclé au 6 juin<br />
2005 sur des avoirs de USD 8456.40 (sans les<br />
frais liés au Congrès), tandis que la Fondation<br />
WASBE dispose de USD 23 937.95. Entre deux<br />
congrès, les frais les plus importants concernent<br />
les frais d’administration (25 000 dollars), l’impression<br />
et l’envoi du bulletin d’informations<br />
(17 000), le journal (8000), le présidium (8500)<br />
et la gestion du site internet (4000).<br />
La WASBE offre un programme de formation<br />
pour directeurs. Le Conductor Scholarship-<br />
Program a été propose par cinq écoles: The<br />
University of Texas (Austin), The State University<br />
of New York (Fredonia), Canford Summer<br />
Music, The University of Calgary et The<br />
University of Michigan.<br />
Le projet «World of winds»<br />
En collaboration avec les Jeunesses musicales,<br />
un orchestre d’harmonie va être mis en place. La<br />
première phase aura lieu du 23 juillet au 6 août<br />
2006 en Norvège. Le projet sera encore soutenu<br />
par l’UNESCO, la Norway Music Fo<strong>und</strong>ation<br />
et la WASBE International.<br />
Pour cette étape initiale, le directeur a été<br />
choisi en la personne de Rolf Gupta (de<br />
l’Orchestre symphonique de la radio norvégienne)<br />
tandis qu’Ole Antonsen (trompette)<br />
interviendra comme soliste invité. Les<br />
concerts auront lieu en Norvège (3 et 4 août<br />
2006) ainsi qu’en Allemagne (6 août 2006).<br />
Pour plus de renseignements, consulter:<br />
www.world-of-winds.org.<br />
Cincinnati l’emporte<br />
Les médias de la WASBE (internet, bulletin<br />
d’informations et journal) accueillent bien<br />
volontiers toutes les contributions liées au<br />
monde des vents. Pour les envois, une<br />
adresse: wasbe@t-online.de.<br />
La prochaine Conférence de la WASBE aura<br />
lieu du 8 au 14 juillet 2007 à Killarney en<br />
Irlande, a indiqué le président Bert Aalders.<br />
Par ailleurs, parmi les cinq candidatures<br />
qui se sont présentées en décembre 2004<br />
à Chicago (Oman, Kerkrade, Jeju/Corée,<br />
Cincinnati et Calgary), le comité de la WAS-<br />
BE a choisi de confier l’organisation de la<br />
Conférence de 2009 à la ville de Cincinnati<br />
aux Etats-Unis. C’est ainsi la troisième fois<br />
que l’association siégera en terre américaine,<br />
après Boston et San Luis Obispo. Elle<br />
a aussi tenu deux rencontres en Asie et<br />
sept en Europe.<br />
21
22<br />
Revue des musiques UNISONO 19 •2005<br />
Mieux connaître les instruments à vents – les réponses de Joël Eymard<br />
La création du concerto de Hummel<br />
Le trompettiste amateur Joël Eymard répond aux questions que vous vous êtes toujours posées sur la<br />
trompette sans jamais oser les poser.<br />
Joël Eymard<br />
Le concerto pour trompette de Hummel a été<br />
composé en 1803 à la demande du trompettiste<br />
Anton Weidinger (1767–1852). Ce dernier<br />
avait auparavant convaincu Haydn de l’intérêt<br />
de son instrument et obtenu du vieux maître<br />
son concerto pour trompette en 1796.<br />
Un virtuose de la trompette<br />
Anton Weidinger avait en effet amélioré la<br />
trompette «à clés» qu’il appelait «trompette organisée»<br />
(«organisierte Trompete») et en était<br />
devenu un virtuose, l’instrument donnant toute<br />
la gamme chromatique avec un système de<br />
clés semblable à celui du saxophone actuel.<br />
En effet, la trompette naturelle utilisée<br />
à l’époque ne donnait que les notes de<br />
l’accord parfait, l’art du «clarino» consistant<br />
à jouer dans l’extrême aigu pour avoir<br />
une gamme complète s’étant perdu depuis<br />
le début du 18 e siècle.<br />
Des palettes aux pistons<br />
Friedrich Blühmel (1777–1845) fit les<br />
premiers essais de valves rotatives en<br />
1811–1812, tandis qu’au même moment<br />
Heinrich Stölzel (1777–1844) travaillait à<br />
son système de pistons. Mais c’est Stölzel qui<br />
produisit le premier cor à palettes en 1814.<br />
Blühmel ayant revendiqué l’antériorité,<br />
Stölzel lui versa une indemnité, et les deux<br />
inventeurs décidèrent de s’associer pour<br />
améliorer ensemble le système et déposèrent<br />
conjointement le brevet en 1818.<br />
La première trompette à valves rotatives<br />
apparut en 1819, mais le système actuel<br />
Hummel sur conseil de Haydn?<br />
Johann Nepomuk Hummel (1778–1837),<br />
ancien élève de Mozart, Salieri et Haydn,<br />
avait acquis une bonne notoriété à Vienne<br />
comme compositeur et comme pianiste,<br />
et Haydn l’avait recommandé au prince<br />
Esterhazy pour lui succéder comme Kappelmeister<br />
à Eisenstadt. Il est donc vraisemblable<br />
que Anton Weidinger, cherchant<br />
un autre concerto pour son instrument, a<br />
été orienté vers Hummel par Haydn.<br />
Le concerto fut créé le 1 er janvier 1804 à la<br />
cour du prince Esterhazy par Anton Weidinger,<br />
qui en avait remanié la partition pour<br />
mieux l’adapter aux possibilités de son instrument.<br />
Il était écrit en mi naturel, mais de<br />
nos jours il est toujours joué en mi bémol<br />
car la gamme de mi est trop difficile avec<br />
les trompettes à pistons modernes en ut,<br />
en si bémol ou en mi bémol.<br />
Evolution de la trompette à travers le 19 e siècle<br />
Le premier essai de Stölzel<br />
résulte d’améliorations apportées par Joseph<br />
Reidel en 1835 puis par Ignatz Stowasser<br />
en 1843. Dès cette époque, la trompette<br />
à palettes (en fa) est utilisée dans l’orchestre<br />
symphonique en Allemagne et Schumann<br />
écrit ses partitions pour «Ventil-<br />
Trompete in F».<br />
Le système Périnet<br />
Le système à pistons doit sa forme actuelle à<br />
Etienne-François Périnet qui en déposa le<br />
brevet à Paris en 1829 après qu’une demidouzaine<br />
d’inventeurs eurent essayé d’améliorer<br />
le système de pistons de Stölzel.<br />
Les premiers cornets à pistons semblent avoir<br />
été fabriqués par Jean-Louis Antoine-Halary<br />
(1788–1861) en 1831 à Paris. La trompette à<br />
pistons arriva plus tard, en raison de la réticence<br />
des musiciens français à abandonner la<br />
trompette naturelle dans l’orchestre symphonique.<br />
De fa à si bémol<br />
Les premières trompettes à pistons sont en fa,<br />
comme la trompette naturelle, mais avec le<br />
succès du cornet à pistons, la trompette en si<br />
bémol remplace rapidement la trompette en<br />
fa (sauf en France, où c’est la trompette en ut<br />
qui s’impose).<br />
Les deux systèmes sont donc nés simultanément<br />
et chaque pays développa une gamme<br />
Johann Nepomuk Hummel<br />
Le système Blühmel et celui de Stölzel<br />
d’instruments sur l’un ou l’autre. Aux Etats-Unis,<br />
les premiers cornets, fabriqués jusqu’à la fin du<br />
19 e siècle, étaient à valves rotatives, mais au début<br />
du 20 e siècle, tous les fabricants américains<br />
adoptèrent le système à pistons Périnet.<br />
Les palettes à l’Est de l’Europe<br />
Le système à palettes et valves rotatives resta<br />
dominant de l’Europe centrale à la Russie,<br />
incluant l’Italie du nord, tandis que le reste<br />
du monde adoptait les pistons. Pour en savoir<br />
plus, on peut encore consulter le site «The<br />
cornet compendium» (en anglais).
UNISONO 19 •2005 Revue des musiques<br />
Un compositeur de salon<br />
En effet, c’est vers 1815 que furent inventés<br />
les pistons et les valves rotatives par Stölzel<br />
et Blühmel, permettant d’obtenir la gamme<br />
chromatique avec une bien meilleure sonorité<br />
que la trompette à clés, qui disparut autour<br />
de 1830 quand le système des pistons<br />
arriva à sa forme définitive avec le brevet<br />
de Etienne-François Périnet (voir l’encadré).<br />
Johann Nepomuk Hummel était avant tout<br />
un compositeur de musique de salon et<br />
de théâtre, célèbre à Vienne pour ses valses<br />
bien avant les Strauss. Il jouissait d’une<br />
bonne réputation, gérait sa carrière en<br />
businessman avisé (il est en grande partie<br />
à l’origine du «copyright» pour la musique)<br />
et finit ses jours dans l’aisance financière.<br />
Pas encore un romantique<br />
Sa biographie ne laisse entrevoir aucune affinité<br />
religieuse ou mystique: s’il composa cinq<br />
La <strong>Garde</strong> pontificale suisse fête ses 500 ans<br />
La <strong>Garde</strong> pontificale suisse a entamé début septembre à Lucerne la série de manifestations marquant son<br />
500 e anniversaire. La fanfare du corps était évidemment également de la fête.<br />
Jean-Raphaël Fontannaz<br />
Lors de cette cérémonie, le conseiller fédéral<br />
Christoph Blocher a estimé que la<br />
plus petite armée du monde est un<br />
exemple pour la Suisse, y compris pour<br />
les non catholiques. Pour le conseiller fédéral,<br />
même les non catholiques ont au<br />
moins deux bonnes raisons de considérer<br />
la <strong>Garde</strong> suisse avec bienveillance:<br />
sa profession de foi pour des valeurs<br />
chrétiennes et sa volonté de s’engager<br />
pour une noble mission, a affirmé le<br />
conseiller fédéral.<br />
Le protestant zurichois n’a pas montré<br />
de réserves à l’égard de cette institution<br />
du Vatican: en défendant les valeurs du<br />
service et de la fidélité. «La <strong>Garde</strong> est un<br />
exemple pour la Suisse», a-t-il relevé.<br />
messes, un Te Deum et des motets, c’est à la demande<br />
d’Esterhazy, qui s’irritait de le voir aller<br />
fréquemment à Vienne briller dans les salons et<br />
qui finit par le renvoyer en 1811.<br />
Bien que plus jeune que Beethoven de 8 ans,<br />
Hummel n’est pas vraiment un romantique<br />
mais plutôt le dernier représentant de la<br />
période classique, et son style très adapté<br />
au pianoforte apparaissait démodé à la fin<br />
de sa vie, quand Paganini et Liszt arrivaient<br />
à la célébrité.<br />
Partition redécouverte vers 1950<br />
La partition du concerto pour trompette<br />
tomba dans l’oubli. Elle fut retrouvée au milieu<br />
des années 1950 et recréée en 1958 par<br />
le trompettiste Armando Ghitalla qui le joua<br />
dans la tonalité d’origine (mi naturel) à la<br />
trompette en ut.<br />
Pour plus de renseignements encore, consulter<br />
le site http://la.trompette.free.fr/.<br />
Une petite armée avec fanfare!<br />
Fidélité<br />
Servir, c’est mettre sa mission au-dessus<br />
de ses propres intérêts, a souligné le ministre.<br />
Il a ainsi rappelé le sac de Rome par les<br />
troupes de Charles-Quint le 6 mai 1527, au<br />
cours duquel 147 Suisses tombèrent pour la<br />
défense du Pape Clément VII.<br />
De nombreux <strong>Garde</strong>s suisses provenaient<br />
alors du canton de Zurich, entre-temps passé<br />
à la Réforme. Ils se sont sacrifiés comme<br />
les autres, par fidélité à la parole donnée, a souligné<br />
Christoph Blocher. La fidélité qui est aussi<br />
un pilier de la Confédération, selon lui. «Nous<br />
Suisses sommes ensemble parce que nous<br />
le voulons et parce que nous en avons fait<br />
le serment», a dit M. Blocher.<br />
Une institution confédérale<br />
D’ailleurs, les soldats du pape aussi prononcent<br />
un serment de fidélité, a-t-il rappelé. «La <strong>Garde</strong><br />
suisse est ainsi complètement, dans son essence,<br />
une institution confédérale», a-t-il lancé.<br />
La manifestation, rythmée par la musique de la<br />
Fanfare de la <strong>Garde</strong> suisse et les salves des canonniers<br />
lucernois en tenue historique, s’est déroulée<br />
sur les quais au bord du lac. Des anciens<br />
gardes, divisés en plusieurs cortèges, avaient<br />
auparavant défilé jusque sur le lieu de la fête.<br />
Une plaque commémorative a été dévoilée<br />
durant la cérémonie, à laquelle a notamment<br />
participé le chef de l’armée Christophe Keckeis.<br />
Ce premier acte du jubilé de la <strong>Garde</strong> suisse<br />
Joël Eymard – portrait en bref<br />
Né en 1944, Joël Eymard a commencé à<br />
apprendre la trompette en 1964 avec<br />
Dino Tomba à la Schola Cantorum de<br />
Paris, alors qu’il était élève à l’Ecole nationale<br />
supérieure (ENS) rue d’Ulm. Devenu<br />
professeur associé de mathématiques à<br />
la faculté d’Orsay, puis ingénieur en chef<br />
aux aéroports de Paris, il n’a jamais cessé<br />
de pratiquer la trompette.<br />
Aujourd’hui à la retraite, il peut désormais s’y<br />
consacrer à plein temps: membre permanent<br />
de deux orchestres symphoniques,<br />
d’une harmonie et d’un ensemble de cuivres,<br />
il participe volontiers à d’autres formations<br />
de façon occasionnelle et assure<br />
de temps à autre des remplacements de<br />
professeur dans des écoles de musique.<br />
Pour plus de détails encore, on peut<br />
consulter son site internet:<br />
http://la.trompette.free.fr/perso.htm.<br />
marque l’enrôlement et le départ des premiers<br />
<strong>Garde</strong>s suisses, en 1505.<br />
Marche vers Rome<br />
Toute une série d’activités vont être mises sur<br />
pied l’année prochaine pour le véritable jubilé.<br />
Le temps fort des festivités est constitué par la<br />
marche qu’entreprendront d'anciens gardes<br />
suisses sur les traces du premier contingent de<br />
150 hommes qui avaient répondu à l’appel du<br />
pape Jules II della Rovere.<br />
A partir du 7 avril, quelque 80 anciens <strong>Garde</strong>s<br />
referont ce trajet d’environ 700 kilomètres<br />
entre Bellinzone et Rome. Ils devraient<br />
arriver le 4 mai dans la Ville éternelle. Les<br />
lansquenets commandés par Jules II à la<br />
Diète suisse arrivèrent le 22 janvier 1506 à<br />
Rome. Cette date est considérée comme<br />
celle de la fondation de la <strong>Garde</strong>. Le baptême<br />
du feu fut suivi de manière tragique lors<br />
du sac de Rome le 6 mai 1527. La <strong>Garde</strong><br />
commémore cette date chaque année avec<br />
le serment des nouvelles recrues.<br />
Membre de l’ASM<br />
La <strong>Garde</strong> suisse de Rome n’est pas seulement<br />
la plus petite armée du monde. Elle s’est aussi<br />
dotée d’une fanfare. Et celle-ci est membre<br />
de l’Association suisse des musiques en tant<br />
que section individuelle directement rattachée<br />
à l’organe faîtier. Selon les années, elle affiche<br />
un effectif variant entre 20 et 30 musiciens.<br />
23
Revue des musiques UNISONO 19 •2005<br />
Congrès de la CISM à Maastricht (NL)<br />
Nouvelle commission musicale<br />
La CISM disposera désormais d’une commission de musique avec le directeur du MID-Europe, Johann<br />
Mösenbichler et la Suissesse Isabelle Ruf-Weber. Le comité a aussi été renouvelé.<br />
Wolfgang Rössler<br />
Après son élection, le professeur autrichien<br />
Johann Mösenbichler a dit son optimisme:<br />
il est convaincu qu’il pourra développer un<br />
concept prometteur dans le cadre de sa nouvelle<br />
fonction. Il sera soutenu dans son action<br />
par sa vice-présidente, la directrice alémanique<br />
bien connue, Isabelle Ruf-Weber.<br />
Le présidium de la Confédération internationale<br />
des sociétés de musique (CISM) a été réélu. Son<br />
président, le Suisse Erich Schwab, a été confirmé<br />
pour quatre nouvelles années. Il sera soutenu<br />
par son secrétaire général, Horst H. Sassik (Allemagne),<br />
son caissier Ervin Hartman (Slovénie)<br />
et ses vices-présidents Gottfried Furgler (Tyrol du<br />
Sud) et Riet van der Weijde (Pays-Bas).<br />
Agenda et nouveau profil<br />
Dans le cadre du Congrès qui s’est tenu du<br />
20 au 24 juillet à Maastricht (NL), le nouveau<br />
profil de la CISM a été discuté. La Confédération<br />
a développé un concept qui permet de tester en<br />
permanence ses tâches et ses objectifs et de les<br />
adapter aux réalités actuelles. Les délégués ont<br />
pu influencer la nouvelle structure de la CISM via<br />
les travaux de deux groupes de travail.<br />
La CISM vise à promouvoir la collaboration et le<br />
partenariat entre ses différents membres. Elle<br />
soutient les activités communes, de niveau international,<br />
concernant toutes les formes de<br />
musique non professionnelle. Parmi les divers<br />
Festival des musiques populaires de Moudon à «De si de la»<br />
Encore deux fois à la TSR<br />
La TSR poursuit sa plongée au cœur du 2 e Festival des musiques populaires<br />
de Moudon en compagnie de Diana Fertikh. Les deux dernières<br />
des quatre émissions spéciales sont diffusées les samedis 15 et 22<br />
octobre à 17 h 50 sur TSR1.<br />
Jean-Raphaël Fontannaz<br />
Toujours guidés par Diana Fertikh, les téléspectateurs<br />
vont pouvoir encore revivre les<br />
meilleurs moments de la seconde édition<br />
du Festival des musiques populaires qui s’est<br />
déroulée les 25 et 26 juin derniers.<br />
Au Carrefour du monde<br />
Toute la ville de Moudon avait alors résonné<br />
aux sons et rythmiques de groupes de<br />
musique populaire venus de Suisse romande<br />
et d’ailleurs. En effet, cette année, une<br />
nouvelle scène «Carrefour du monde» a per-<br />
24<br />
Les ambassadeurs du WMC: le caissier de la CISM<br />
Ervin Hartman, le président du WMC Hub Bogman<br />
et le président l’Association des musiques de la<br />
région de Moscou, Roman Olinsiek (de g. à dr.)<br />
projets, le concours annuel de musiques de<br />
jeunes se tiendra du 14 au 16 juin 2006 dans le<br />
cadre du MID-Europe à Schladming (Autriche).<br />
Exposés techniques<br />
Le directeur du World Music Contest de Kerkrade<br />
a expliqué, film à l’appui, l’importance du<br />
WMC pour le monde des sociétés de musique.<br />
Afin que le WMC puisse organiser un championnat<br />
mondial dans les différentes catégories<br />
concertantes, il est obligatoire que des participants<br />
viennent d’au moins trois continents.<br />
Pendant les quatre semaines du WMC, 272 ensembles<br />
se sont produits, comprenant quelque<br />
90 000 musiciennes et musiciens (pour plus de<br />
détails, se référer au site: www.wmc.nl). Le président<br />
de l’association néerlandaise KNFM et de<br />
la «National Baton Twirling Association Europe»<br />
mis de recevoir des ensembles européens.<br />
Après les rendez-vous du 1 er et du 8 octobre,<br />
les émissions à venir affichent le programme<br />
suivant: samedi 15 octobre à 17 h 50: «Moudon,<br />
promenade dans le passé» avec la<br />
Fanfare de Cornol, la Chanson des quatre<br />
saisons de Corminbœuf, les Trois Sapins<br />
de Peney-le-Jorat, le Quatuor d’Albeuve, la<br />
Soldanelle de Moudon, et Côte & cœur.<br />
L’émission donnera aussi la parole à Ulrike<br />
Gollnik et Werner Stöckli, de l’atelier d’archéologie<br />
médiévale.<br />
a surpris son auditoire en présentant la diversité<br />
de la NBTA-Europe (encore des détails sous<br />
www.nbta-europe.com).<br />
Le Belge Jo Conjaents a pour sa part expliqué le<br />
développement de la musique pour vents dans<br />
les pays du Benelux. Il a particulièrement souligné<br />
la difficulté de promouvoir de jeunes talents.<br />
Jan van den Eijnden a informé sur les<br />
buts et tâches de la Wind & Percussion Band<br />
Education «Unisono» aux Pays-Bas. Il s’agit<br />
d’une association faîtière qui entend créer un<br />
pont entre amateurs et professionnels (pour<br />
plus d’informations: www.amateurmuziek.nl).<br />
Invitation à Kerkrade<br />
L’association hollandaise KNFM a invité la CISM<br />
à Maastricht pendant la durée des concours du<br />
WMC qui se tenaient dans la ville voisine de Kerkrade.<br />
Cette proximité a permis aux responsables<br />
de la CISM d’avoir des entretiens avec différents<br />
spécialistes.<br />
Dans le cadre de cette visite, les responsables de<br />
Kerkrade ont nommé des ambassadeurs du<br />
WMC en la personne du caissier de la CISM<br />
Ervin Hartman et du président l’Association<br />
des musiques de la région de Moscou, Roman<br />
Olinsiek. Le président du WMC, Hub Bogman,<br />
a dit sa confiance que cette nomination permettra<br />
de lier plus étroitement la Slovénie et<br />
la Russie au sein du monde des vents.<br />
Diana Fertikh et Jean-Marc Richard assurent la<br />
présentation.<br />
Musique et écriture<br />
Samedi 22 octobre: «Moudon, capitale<br />
de l’écriture» avec l’Avenir de Grolley, la<br />
Talentelle, les amis du Chablais, la Chanson<br />
veveysanne, l’Avenir de Lignières, le Soul<br />
Bossa Nova et l’Echo des Follatères de<br />
Branson. Seront aussi interviewés Francis<br />
Georges-Perrin et Rafik Ben Salah, professeur<br />
et écrivain.<br />
Des rediffusions sont programmées sur<br />
TSR2 le l<strong>und</strong>i suivant (17 et 24 octobre) à<br />
20 heures.
UNISONO 19 •2005 Revue des musiques<br />
3 e Edition du Solothurn Marching Parade<br />
Triomphe teuton<br />
La troisième édition du Solothurn Marching Parade a offert une série de prestations de haut niveau. A l’occasion<br />
de première participation étrangère, ce sont les hôtes allemands qui se sont imposés.<br />
Kurt Betschart, traduction Jean-Raphaël Fontannaz<br />
Le spectacle présenté le samedi 17 septembre<br />
passé à Soleure s’est inscrit en<br />
contraste marqué avec les concours bien établis<br />
de musique concertante. In extremis, huit<br />
formations s’étaient inscrites pour participer à<br />
cette prestation de marche qui s’est déroulée<br />
devant un parterre populaire enthousiaste.<br />
Ce sont Max Schenk et Kurt Brogli qui avaient<br />
la rude tâche de départager les six ensembles<br />
qui participaient au concours et se disputaient<br />
les 14 000 francs mis en jeu.<br />
Les jeunes Genevois enthousiasment<br />
Les six concurrents – deux formations<br />
s’alignaient hors concours – disposaient<br />
librement de huit à dix minutes pour<br />
présenter une parade originale et divertissante.<br />
Les productions ont été lancées<br />
par la Musique d’artillerie à cheval de<br />
Soleure (BAMS) qui intervenait hors compétition.<br />
Le show de la fanfare montée<br />
était placé sous la devise «Harmonie entre<br />
l’homme et l’animal».<br />
La soixantaine de musiciens de la Feldmusik de<br />
Baar ont pour leur part présenté un show dansé<br />
du pays zougois. Vainqueur du dernier concours<br />
en 2003, les Fifres et tambours du<br />
Conservatoire populaire de Genève ont démontré<br />
une nouvelle fois leur finesse et leur<br />
feeling dans une chorégraphie astucieuse.<br />
Varia<br />
Nouveau directeur aux Cadets<br />
de Genève<br />
Les Cadets de Genève ont depuis le 1 er<br />
septembre un nouveau directeur en la personne<br />
de Pierre-Alain Bidaud. Né en 1958 à<br />
Lausanne, marié et père de deux enfants, il<br />
dispose d’une formation complète de direction,<br />
d’écriture, de composition, d’arrangements<br />
et d’orchestration, d’un diplôme professionnel<br />
de trompette et d’un certificat de<br />
direction d’ensembles d’instruments à vent.<br />
Il a dirigé le brass band Mélodia, la fanfare de<br />
Perroy et, durant près de 17 ans, l’Harmonie<br />
oficielle de l’Etat de Genève, la Landwehr.<br />
De 1996 à 1999 il a occupé le poste de directeur<br />
de l’Ecole de musique de Rolle. Depuis 1997 il<br />
dirige la fanfare l’Echo des Glaciers de Vex. Il a<br />
occupé le poste de directeur du Conservatoire<br />
de musique de Sion de 1999 à août 2005.<br />
Avec leur jeu précis et leur excellente discipline<br />
dans le show, les jeunes musiciens genevois<br />
ont su enthousiasmer un public souvent<br />
connaisseur. Ils ont même allumé un vrai feu<br />
d’artifice en interprétant deux marches<br />
fameuses de John Philip Sousa: «El Capitan» et<br />
«Under the stars spangled banner».<br />
Des Allemands extraordinaires<br />
Sous la direction de René Messmer, la Jugendmusik<br />
de Kreuzlingen a démontré une dimension<br />
impressionnante et une agilité déjà très<br />
professionnelle. Les jeunes des bords du lac de<br />
Constance ont convaincu tant par leurs prestations<br />
en solistes qu’en ensemble, grâce à plusieurs<br />
effets originaux.<br />
Premiers invités étrangers de la manifestation,<br />
les Allemands du Fanfarenkorps de Königstein<br />
n’étaient que 26 musiciens, mais ils ont su<br />
apporter une note tout à fait particulière dans<br />
la vieille ville de Soleure. Entre autres avec<br />
leur uniforme peu ordinaire, avec leur profonde<br />
sonorité de cuivres et leurs surprenantes<br />
figures optiques.<br />
Les Armourins en mesure irrégulière<br />
Conduit par Anton Helscher, le Brass Band Emmental<br />
a présenté «Quelque chose de bestial en<br />
provenance d’Emmental» en interprétant entre<br />
autres «Pink Panther» («La panthère rose»), «Eye<br />
Assemblée des musiciens<br />
vétérans fribourgeois<br />
La 43 e Assemblée des musiciens vétérans<br />
fribourgeois aura lieu le dimanche 30 octobre<br />
à Domdidier. Le programme de la<br />
journée commencera à 9 heures par l’office<br />
à la mémoire des vétérans défunts à l’église<br />
de Domdidier. La séance administrative<br />
se déroulera dans cette même église dès<br />
10 h15.<br />
Ordre du jour: 1 Ouverture 1.1 Salutations<br />
1.2 Nomination des scrutateurs 1.3 Hommage<br />
aux vétérans décédés 2 Présentation<br />
de la société organisatrice par son président<br />
3 Procès-verbal de la dernière assemblée<br />
4 Rapport d’activité 5 Comptes de l’exercice<br />
5.1 Présentation 5.2 Rapport des vérificateurs<br />
5.3 Approbation 6 Cotisations 7 Renouvellement<br />
du comité 7.1 Nomination du<br />
président 7.2 Nomination du comité 7.3 Nomination<br />
d’un membre d’honneur 8 Désignation<br />
du lieu de l’assemblée 2006 9 Exposé<br />
de notre hôte d’honneur 10 Divers<br />
of the Tiger» ou «Baby-Elefant», mais aussi des<br />
«Danses hongroises» de Liszt.<br />
Au retour d’une tournée de dix jours au Japon,<br />
le Showband Les Armourins de Neuchâtel a offert,<br />
avec ses piccolos, ses flûtes et sa percussion,<br />
des extraits d’un répertoire moderne. La<br />
seconde formation romande en lice a même<br />
pris le risque d’un show avec des éléments en<br />
mesure irrégulière (en 7 ⁄8). Le Tambourenverein<br />
de Soleure a conclu les prestations avec sa production<br />
hors concours.<br />
Suspens jusqu’au bout<br />
Le suspens a entouré la proclamation des résultats.<br />
Tous les participants se sont retrouvés<br />
sur la St.-Ursen-Treppe pour un dernier feu d’artifice<br />
musical emmené par le directeur de la<br />
Stadtmusik de Soleure, Stefan Schwarz. Niklaus<br />
Stuber, président de cette formation et du Comité<br />
d’organisation a eu l’heur de remettre les<br />
chèques aux trois premiers de la compétition.<br />
Le BB Emmental a déroché le 3 e rang et les 1500<br />
francs qui l’accompagne. Le 2 e place est revenue<br />
à des jeunes, la Jugendmusik de Kreuzlingen,<br />
qui a ainsi remporté 2500 francs. Enfin, le<br />
chèque de la victoire (10 000 francs) est allé aux<br />
invités allemands de Königstein. Ceux-ci ont<br />
d’ores et déjà annoncé qu’ils viendraient défendre<br />
leur titre lors de la prochaine édition, le<br />
15 septembre 2007.<br />
A 11 h 15 est prévu l’apéritif agrémenté par la<br />
fanfare des vétérans. Dès 12 h 30, le banquet<br />
officiel se tiendra à la halle de gymnastique.<br />
La fin de la manifestation officielle est prévue<br />
vers 16 heures. En tant qu’hôte d’honneur,<br />
nous aurons le plaisir d’accueillir parmi nous<br />
Pierre Huwiler, musicien, compositeur.<br />
Le président: Constant Oberson, Le secrétaire:<br />
Michel Gobet<br />
Landwehr de Fribourg: A. Schneider<br />
succède M. Etchegoncelay<br />
Alors qu’il était prévu qu’il remplace Philippe<br />
Bach pendant deux ans, Miguel Etchegoncelay<br />
quitte la baguette de la Landwehr, un an<br />
avant la fin de son mandat. La séparation<br />
entre le chef intérimaire argentin et le corps<br />
de musique officiel de l’Etat et de la ville de<br />
Fribourg est entre autres au résultat obtenu<br />
par la formation lors de la dernière Fête<br />
cantonale, comme l’a admis Pierre Esseiva,<br />
président de la Commission de musique.<br />
25
26<br />
Revue des musiques UNISONO 19 •2005<br />
La Landwehr y avait perdu sa séculaire<br />
première place en catégorie excellence au<br />
profit de la Concordia, se voyant même reléguée<br />
au troisième rang derrière la Gerinia.<br />
«Les Landwehriens ont été déçus», a expliqué<br />
M. Esseiva.<br />
Pour lui, les qualités musicales de Miguel<br />
Etchegoncelay ne sont pas en cause et<br />
son tempérament latin, salué à son arrivée,<br />
explique aussi cette séparation à l’amiable.<br />
«Les musiciens ont peut-être besoin de<br />
plus de rigueur. Miguel Etchegoncelay leur<br />
donnait davantage de responsabilités», a plaidé<br />
Pierre Esseiva. «Une analyse de la situation<br />
a été menée avec le directeur. Nous sommes<br />
tombés d’accord sur la nécessité de donner<br />
un nouveau souffle à la Landwehr.»<br />
Jusqu’à la Fête fédérale de Lucerne en juin<br />
prochain, c’est Adrian Schneider qui reprend<br />
la direction, comme chef invité. Ce trompettiste<br />
de 32 ans a déjà dirigé l’ensemble,<br />
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en janvier 2003 à Strasbourg. Le Bernois<br />
vient de passer deux ans comme soliste<br />
à l’Orchestre symphonique de Pékin.<br />
Il a auparavant eu l’occasion de conduire<br />
le Brass band national des jeunes, le BB<br />
Berne et l’ensemble Euphonia. Il est actuellement<br />
aussi directeur résident du BB Berner<br />
Oberland. De son côté, Philippe Bach continue<br />
à se perfectionner au Royal College<br />
de Manchester grâce à une bourse. Il devrait<br />
reprendre la direction des Landwehriens<br />
en septembre prochain.<br />
Académie de musique militaire<br />
de Suworow en tournée en Suisse<br />
Quarante-cinq musiciens frais émoulus de<br />
l’Académie de musique militaire de Suworow<br />
à Moscou ont effectué une tournée<br />
en Suisse du 19 au 28 septembre. Cette<br />
tournée a bénéficié du soutien d’une<br />
fondation privée et du Département fédéral<br />
de la défense. La formation venue de<br />
Moscou a donné chaque jour plusieurs<br />
concerts en différents lieux de Suisse.<br />
L’Académie de musique de Suworow a été<br />
fondée sous l’ère soviétique, en 1937, à<br />
l’initiative du Commissariat du peuple à la<br />
défense. Cette institution n’était autre que<br />
le centre de formation des musiciens de<br />
l’Armée rouge. Les cadets étaient recrutés<br />
parmi les garçons des orphelinats.<br />
En Suisse, le nom de Suworow n’est pas<br />
inconnu. Le maréchal Alexandre Suworow<br />
a en effet franchi divers cols des Alpes<br />
suisses, avec son armée, en 1799, dans le<br />
but d’affronter l’armée française qui occupait<br />
alors l’Helvétie. Le maréchal était alors<br />
âgé de 70 ans. Le 24 septembre, les cadets<br />
de l’Académie ont joué devant le monument<br />
érigé à sa mémoire dans les gorges du<br />
Schöllenen ainsi qu’au Gothard.<br />
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UNISONO 19 •2005 Rivista bandistica<br />
Rinomati ospiti al 175 o di Lugano<br />
Un tocco d’internazionalità<br />
Sabato 17 settembre 2005 si è tenuto all’Auditorio Stelio Molo di Lugano-Besso un doppio concerto di<br />
grande spessore. Per festeggiare i 175 anni della Filarmonica di Lugano sono stati invitati in terra ticinese<br />
due autorevoli direttori: Isabelle Ruf-Weber (CH) e Jan de Haan (NL). Occasione ideale per carpire ai rinomati<br />
ospiti alcune loro riflessioni.<br />
Nathalie Padlina<br />
La serata si è svolta in due parti: nella<br />
prima si è esibita la Civica di Lugano sotto la<br />
bacchetta di Franco Cesarini e di Jan de<br />
Haan, nella seconda la Landesblasorchester<br />
Baden-Württemberg, diretta da Isabelle<br />
Ruf-Weber. La compagine ticinese ha suonato<br />
Tom Sawyer Suite, op. 27, e Huckleberry<br />
Finn Suite, op. 33, di Franco Cesarini, Music<br />
for a solemnity e Inspiration di Jan de<br />
Haan. L’orchestra ospite ha proposto<br />
Occident et Orient di Camille Saint-Saëns<br />
e la Third Symphony, op. 89, di James<br />
Barnes. Prima di dirigere la sinfonia, Isabelle<br />
Ruf-Weber ha sorpreso i convenuti<br />
esternando alla Civica, in lingua italiana, i<br />
suoi più cari auguri di buon anniversario.<br />
La formazione tedesca ha infine salutato il<br />
pubblico eseguendo il brano Sayonara,<br />
arrangiato da Jan van der Roost, e il bis<br />
Fandango di Frank Perkins, adattato per<br />
banda da Floyd E. Werle.<br />
Isabelle Ruf-Weber<br />
Lei è esperta di direzione per orchestra<br />
di fiati ai Conservatori di Zurigo, Berna<br />
e Lugano. Per diversi anni la Civica si è<br />
messa a disposizione degli studenti che<br />
hanno affrontato la prova di direzione nel<br />
Conservatorio italofono. Ha avuto quindi<br />
modo più volte di ascoltarla. A che livello<br />
ritiene essa sia?<br />
La Civica appartiene alle bande di categoria<br />
massima. In Svizzera essa è senz’altro una<br />
delle migliori società.<br />
Come trova la preparazione dei nostri futuri<br />
direttori?<br />
Da circa quattro anni è possibile frequentare<br />
al Conservatorio della Svizzera italiana corsi<br />
professionali di direzione. L’offerta formativa ha<br />
assunto man mano maggior spessore. Negli<br />
ultimi due anni io ho seguito le varie tappe e<br />
devo dire che il livello è progressivamente<br />
migliorato. La qualità di tale studio è garantita<br />
dall’esperienza di Franco Cesarini, docente<br />
dei corsi. Penso sia importante che nella rosa<br />
delle Scuole universitarie di musica accreditate<br />
dalla Confederazione vi sia pure il Conservatorio<br />
della Svizzera italiana. La realtà italofona<br />
viene così degnamente rappresentata e gli<br />
studenti possono intraprendere una formazione<br />
riconosciuta.<br />
Nel contesto internazionale dove situerebbe<br />
la Filarmonica festeggiata?<br />
Al di fuori dei confini elvetici vi sono numerose<br />
formazioni interessanti: per esempio sono<br />
molto buone le orchestre belghe. Il confronto<br />
con la Civica o altri gruppi in genere è difficile,<br />
poiché il livello non di rado muta con una certa<br />
celerità. Sicuramente la Filarmonica ticinese<br />
può offrire una prestazione convincente<br />
anche in terra straniera.<br />
Come ha conosciuto il M o Cesarini?<br />
Abbiamo avuto modo di dirigere insieme la Sommerblasorchester,<br />
oltre dieci anni fa. Non solo:<br />
nel 1996 egli è stato direttore ospite della Landesblasorchester<br />
Baden-Württemberg (LBBW).<br />
Ascolta un po’ il repertorio della società? Cosa<br />
le piace, cosa cambierebbe o introdurrebbe<br />
di nuovo?<br />
Sì, ho ascoltato alcuni CD. Il repertorio è variegato<br />
e interessante, spazia dalla musica<br />
La Landesblasorchester Baden-Württemberg contribuisce all’internazionalità dei festeggiamenti. La Civica, sempre applaudita…anche dopo 175 anni!<br />
originale per fiati ad arrangiamenti di musical<br />
e opere. So che la società ha già eseguito<br />
pagine per organico ridotto, ciò che essa potrebbe<br />
eventualmente ancora fare è lavorare<br />
con un coro o con dei solisti.<br />
Secondo quali criteri sono stati scelti invece i<br />
brani proposti dalla sua orchestra?<br />
I brani proposti appartengono al nostro repertorio;<br />
secondo le circostanze, ci permettiamo<br />
poi di cambiarli. La LBBW è un’orchestra costituita<br />
da appassionati, non da strumentisti professionisti.<br />
I concerti che essa propone, sei-otto<br />
all’anno, vengono preparati nell’Accademia di<br />
musica del Land Baden-Württemberg a Kürnbach,<br />
vicino a Karlsruhe (D). Le prove si tengono<br />
durante quattro fine settimana: due in<br />
primavera e due in autunno. L’organico varia<br />
spesso e il numero di prove a disposizione non<br />
è elevato, per questo il programma dei concerti<br />
può subìre delle modifiche. I suonatori<br />
dispongono però di buone competenze e<br />
soprattutto di tanta passione.<br />
A livello nazionale/internazionale è conosciuta<br />
la LBBW?<br />
La LBBW è costituita da suonatori selezionati,<br />
provenienti dal Baden-Württemberg. Il Land è<br />
grande quasi come la Svizzera, l’orchestra<br />
27
28<br />
Rivista bandistica UNISONO 19 •2005<br />
quindi è piuttosto conosciuta. Prima di arrivare<br />
in Svizzera abbiamo suonato al Concorso<br />
di Kerkrade (NL) e al MidEurope di Schladming<br />
(A). È nostra intenzione essere molto<br />
attivi all’estero.<br />
Quanto è presente l’Associazione bandistica<br />
svizzera su suolo nazionale/internazionale?<br />
Penso che l’Associazione mantello abbia subìto<br />
un’evoluzione e che oggi si possa avvalere del<br />
contributo di una Commissione di musica molto<br />
dinamica. Pure nel Comitato centrale vi sono<br />
persone che hanno idee innovative, ma come<br />
avviene nella politica, affinché esse si possano<br />
realizzare, è necessario del tempo. Sono convinta<br />
che in futuro non potrà che andar meglio.<br />
All’estero la realtà bandistica elvetica si ritaglia<br />
lentamente un proprio spazio: gli addetti sanno<br />
che da anni in Svizzera si lavora bene e il livello<br />
che viene raggiunto è apprezzato. Naturalmente<br />
dobbiamo rimanere presenti e migliorare, perché<br />
anche gli altri si perfezionano.<br />
Quali sono i suoi prossimi impegni e le sue<br />
ambizioni?<br />
Il 2 di ottobre dirigerò la Banda nazionale<br />
giovanile (BNG) al Centro dei congressi e<br />
della cultura di Lucerna (KKL). Nel mio futuro<br />
vorrei lavorare intensamente pure con<br />
orchestre sinfoniche. Nel 2004 ho frequentato<br />
alla Scuola superiore di musica di Zurigo,<br />
presso Johannes Schlaefli, un corso di direzione<br />
post diploma. La situazione era particolare<br />
poiché nell’ambiente sono conosciuta<br />
come esperta e in quel corso specifico ero<br />
invece studente. Mi ha fatto bene ricordare<br />
cosa ciò significa. Vorrei trovare una buona<br />
orchestra sinfonica e approfondire le mie<br />
competenze. Mi piace la versatilità; non amo<br />
focalizzare su una cosa sola.<br />
Jan de Haan<br />
Lei ha avuto modo di provare i suoi pezzi con<br />
la Civica di Lugano. Cosa pensa della società?<br />
La società è buona. Io la conoscevo già,<br />
poiché sono il responsabile della casa editrice<br />
che pubblica i suoi CD, la De Haske. Non bisogna<br />
però dimenticare che una grande parte dei<br />
membri attivi suona per passione e non per<br />
professione, il livello esecutivo che la banda è<br />
quindi riuscita a raggiungere è considerevole.<br />
Suppongo non sia stato facile disporre<br />
di un’unica prova per preparare i suoi brani.<br />
Come ha affrontato la cosa?<br />
Con una prova sola bisogna essere realisti. Mi<br />
sono detto: «Ok, ho due ore; questo è tutto.»<br />
Cerco di dire chiaramente ciò che voglio.<br />
Sono stato comunque aiutato dal fatto che<br />
il maestro stabile aveva già lavorato con la<br />
società in precedenza.<br />
Quale potenziale ha la banda?<br />
È sempre possibile suonare meglio. Sono ottimista.<br />
Essenziale è investire nelle giovani leve:<br />
loro sono il vero potenziale. Certo, suonatori<br />
nuovi hanno bisogno di tempo prima di poter<br />
dare un contributo effettivo. È un bene che<br />
la Civica abbia una minibanda, così lì i giovani<br />
cominciano, poi quando avranno raggiunto<br />
il livello richiesto potranno accedere alla<br />
banda madre.<br />
Come ha conosciuto il direttore di Lugano?<br />
Ho conosciuto Cesarini circa 15 anni fa. Ai<br />
tempi mi spedì alcune composizioni e mi<br />
chiese se ero interessato a pubblicarle. Le<br />
opere erano di ottima qualità e io le accettai.<br />
Lo considero il miglior compositore di musica<br />
per fiati in Svizzera. Numerose società suonano<br />
le sue opere. Attorno al 1992 ho registrato<br />
con The royal military band of the Netherlands<br />
un CD con esclusivamente sue creazioni:<br />
Mosaici bizantini. Cesarini scrive in uno<br />
stile che può essere interessante sia per bande<br />
professioniste sia per bande non professioniste:<br />
sa comporre rispettando i diversi<br />
livelli di difficoltà e raggiungere un’ampia<br />
fascia di pubblico proponendo un genere<br />
non troppo contemporaneo. Talvolta io viaggio<br />
in Giappone e ho notato che pure lì i suoi<br />
pezzi vengono suonati di frequente.<br />
In Europa, quale ruolo riveste la scena musicale<br />
elvetica?<br />
In Europa vi sono numerose società.<br />
All’appuntamento internazionale di Kerkrade si<br />
sono presentati gruppi provenienti dall’Austria,<br />
dalla Germania e da altri paesi ancora. Rispetto<br />
a una ventina d’anni fa il livello si è alzato.<br />
Giovani direttori compe-tenti, suonatori con<br />
una buona formazione musicale e repertorio<br />
interessante sono gli elementi che hanno<br />
contributo econtribuiscono a tale crescita. Per<br />
quel che riguarda in modo specifico la scena<br />
musicale elvetica, le bande svizzere si sanno<br />
distinguere. È importante segnalare che in<br />
Svizzera non è interessante solo il livello delle<br />
orchestre di fiati ma pure quello delle Brass<br />
band (Lucerna, Treize Étoiles).<br />
Ha già diretto concerti in Svizzera?<br />
Sì, più volte. In passato ho fatto molte tournées<br />
in Svizzera. Con la mia Brass band Soli<br />
Deo Gloria (NL) mi sono esibito circa una<br />
quarantina di volte. All’inizio degli anni<br />
Novanta ho conosciuto pure la banda di<br />
Balerna, allora diretta dal maestro della Civica.<br />
In quell’occasione Cesarini suonò il mio<br />
concerto per flauto e organico brass.<br />
Quali sono i suoi progetti futuri?<br />
L’anno prossimo sarò direttore ospite in<br />
Giappone, presso la Nagoia University. Per<br />
comporre non mi rimane invece molto<br />
tempo. Ho appena finito di scrivere il pezzo<br />
da concorso per il Brass band Championship<br />
che si terrà in Olanda il prossimo<br />
dicembre. Cerco di comporre almeno un<br />
pezzo all’anno.<br />
Conosce la LBBW?<br />
Sì. La De Haske, la mia casa editrice, ha registrato<br />
un CD con questa formazione. Inoltre,<br />
ho sentito l’orchestra al World Music Contest<br />
di Kerkrade.<br />
Tutto… per una meta comune<br />
Sono contento di essere qui: posso osservare<br />
come evolvono le cose. Le società migliorano<br />
grazie alla professionalità dei maestri, ma non<br />
solo: senza i suonatori essi non potrebbero far<br />
nulla, come nulla concluderebbero se non avessero<br />
un comitato valido e un sostegno finanziario<br />
adeguato. Tutto è importante. Tutto … per<br />
raggiungere una meta comune.<br />
Isabelle Ruf-Weber, direttrice della Landesblasorchester<br />
Baden-Württemberg.<br />
Jan de Haan, direttore ospite. Con la compagine<br />
ticinese ha eseguito due sue composizioni.<br />
Franco Cesarini, maestro stabile della Civica filarmonica<br />
di Lugano. Foto: Roberto Paltrinieri
UNISONO 19 •2005 Rivista bandistica<br />
Filarmonica comunale di Ligornetto in Umbria<br />
Passeggiata tra musica e storia<br />
Il 3 e 4 settembre 2005, la Filarmonica comunale di Ligornetto ha effettuato una passeggiata-gemellaggio a<br />
Lugnano (in Teverina), borgo medievale che sorge su un colle roccioso tra Umbria e Lazio. Per l’occasione,<br />
la società è stata accompagnata dal Comitato, dal rappresentante del Municipio e dai fedeli sostenitori.<br />
Fiorenzo Rossinelli, presidente della Filarmonica<br />
Dalle mura del borgo si scorge il Tevere<br />
scorrere placido. A Lugnano il tempo si è<br />
fermato e tutti rispettano e conservano lo<br />
stile medievale. Sul territorio di 3000 ettari<br />
vi sono vigneti, uliveti e coltivazioni di cereali.<br />
Scambio culturale<br />
La Filarmonica di Ligornetto è stata accolta festosamente<br />
dalla locale Filarmonica lugnanese.<br />
In prima serata la società ticinese ha offerto un<br />
concerto nella piazza davanti alla magnifica<br />
Chiesa di Santa Maria, un gioiello risalente<br />
all’epoca romanica (XII secolo). Nonostante un<br />
vento a volte impetuoso, il M o Alberto Ormazabal<br />
e i musicanti hanno offerto un’esibizione che<br />
ha riscosso grande successo. Lo scambio di doni<br />
e la prelibata cena con specialità locali<br />
hanno contribuito a rendere, per musicanti e<br />
accompagnatori, la serata indimenticabile. Gli<br />
amici di Lugnano sono stati generosi e ospitali.<br />
Fiati accompagnati dall’Orchestra della Svizzera italiana (OSI)<br />
Futuri solisti<br />
Roberto Valtancoli<br />
Filarmonica comunale di Ligornetto diretta dal M o Alberto Ormazabal. Foto: Fiorenzo Rossinelli<br />
Trasferta arricchente<br />
Domenica 4 settembre si è tenuto ancora<br />
un piccolo concerto d’assieme. Dopo una<br />
visita al bellissimo museo di reperti romani<br />
e un prelibato pranzetto in una rinomata trattoria<br />
locale, la Filarmonica si è congedata.<br />
Sulla via del ritorno, la società ha fatto tappa<br />
a Orvieto e ha visitato lo splendido Duomo<br />
in stile gotico appena restaurato. Meravigliosa<br />
la facciata e incantevole la Cappella di<br />
San Brizio.<br />
La passeggiata è stata impegnativa ma apprezzata<br />
sia da giovani che meno giovani.<br />
Un grazie a tutti!<br />
Venerdì 16 settembre 2005 si è tenuto all’Auditorio della Radio della Svizzera italiana (RSI) un concerto con<br />
i solisti del Conservatorio accompagnati dall’Orchestra della Svizzera italiana (OSI). La direzione è stata<br />
affidata al ticinese Luca Pfaff.<br />
Collaborazione tra OSI<br />
e Conservatorio<br />
Da quasi 15 anni, l’OSI e il Conservatorio<br />
collaborano affinché il concerto all’Auditorio<br />
si realizzi annualmente. Durante la<br />
serata si esibiscono gli studenti che devono<br />
ottenere il diploma di solista alla Scuola<br />
universitaria di musica. Per i giovani<br />
musicisti, molti dei quali già in possesso<br />
di un diploma e quindi in fase di perfezionamento,<br />
l’evento è un’opportunità di<br />
confronto con un’orchestra professionista.<br />
L’esperienza potrebbe segnare l’inizio di<br />
una brillante carriera.<br />
I solisti<br />
Il programma di venerdì è stato variato<br />
e interessante. Il primo a esibirsi è stato il<br />
flautista Giovanni Crola con la Ballade<br />
(1939) di F. Martin. Crola ha dimostrato<br />
sicurezza e padronanza tecnica. Si è poi<br />
esibita Marlène Prodigo, giovane violinista<br />
italiana, la quale ha presentato il Poème<br />
op. 25 (1896) di E. Chausson. A lei è succeduto<br />
il pianista Davide Muccioli con il<br />
celebre Concerto no 1, S 124 (1849), di<br />
F. Liszt. Muccioli, studente nella classe di<br />
Nora Doallo, ha palesato evidenti capacità<br />
virtuosistiche: al termine della sua performance<br />
il pubblico che gremiva l’Auditorio<br />
Stelio Molo lo ha ricambiato con<br />
calorosi applausi. Nella seconda parte del<br />
concerto è stata la volta dell’oboista<br />
spagnolo Román Mayor Alvarez che ha<br />
interpretato scioltamente e con una bella<br />
sonorità il Concerto per oboe e piccola<br />
orchestra AV 144 (1945) di R. Strauss. La<br />
canadese Séverine Payet, studentessa<br />
nella classe di clarinetto di François Benda,<br />
ha concluso la serata con l’impervio<br />
Concerto per clarinetto, orchestra d’archi,<br />
arpa e pianoforte (1948) di A. Copland,<br />
Il flautista Giovanni Crola durante l’esecuzione<br />
della Ballade di F. Martin. Foto: CSI<br />
una composizione che presenta anche<br />
elementi jazzistici.<br />
L’Orchestra della Svizzera italiana ha seguito<br />
e incoraggiato i giovani strumentisti,<br />
alcuni dei quali si trovavano per la prima<br />
volta a suonare nelle vesti di solista.<br />
29
Montag, 17. Oktober, Vorwärts Marsch<br />
Galakonzert mit dem Rekrutenspiel Aarau<br />
30<br />
Neue Blasmusik-CDs <strong>und</strong> Blasmusik am Radio UNISONO 19 •2005<br />
Cinemagic 8 femme, Francis Lal, arr. John G. Morti- son, Geoff Wilkinson, Rahsaan Kelly Viva Musica!<br />
Philharmonic Wind Orchestra conducted<br />
by Marc Reift. Gladiator, Hans Zimmer/Lisa<br />
Gerrard, arr. Erick Debs; Troy,<br />
James Horner, arr. Scott Richards; War,<br />
from The Film «Rocky 4», Vince Dicola,<br />
arr. Peter King; Who Wants To Live<br />
Forever, From The Film «Highlander»,<br />
Brian May, arr. John Glenesk Mortimer;<br />
Bonanza, Jay Livingston/Raymond B.<br />
Evan ||, arr. Norman Tailor/Marcel Saurer;<br />
Moon River, Henry Mancini/Johnny<br />
Mercer, arr. Norman Tailor/Marcel Saurer;<br />
The Entertainer, Scott Joplin, arr.<br />
Norman Tailor; Un homme et une<br />
Blasmusik am Radio/ Strumenti a fiato alla radio<br />
Fiirabigmusig jeweils von 19.00–19.30<br />
Montag, 17. Oktober, World Band Festival 2005 im KKL Luzern<br />
mit der Swiss Army Big Band <strong>und</strong> der Swiss Army Concert Band<br />
Mittwoch, 19. Oktober, Great Marches aus dem In- <strong>und</strong> Ausland<br />
mit dem R<strong>und</strong>funk-Blasorchester Leipzig<br />
Montag, 24. Oktober, World Band Festival 2005 im KKL Luzern<br />
mit den Brass-Galakonzerten von der Black Dyke Band (England),<br />
dem Slokar Quartet (Schweiz) <strong>und</strong> dem The Canadian Brass<br />
Mittwoch, 26. Oktober, U-Musik-Festival <strong>Winterthur</strong><br />
mit der Brass Band Fröschl Hall Tirol <strong>und</strong> Willi Valotti mit Akkordeon<br />
Montag, 31. Oktober, World Band Festival 2005 im KKL Luzern<br />
mit den Harmonie-Galakonzerten der The Band of the Grenadier Guards<br />
London, des R<strong>und</strong>funk-Blasorchesters Leipzig, dem Sinf. Blasorchester<br />
<strong>Schweizer</strong> Armeespiel <strong>und</strong> dem Blasorchester Siebnen<br />
Dienstag, 25. Oktober, Ausgewählte Aufnahmen vom<br />
7. World Band Festival 2005 im KKL Luzern<br />
jeweils 19–20 Uhr<br />
mer; The Raiders March, «Indiana Jones<br />
And The Lost Ark», John Williams, arr.<br />
Marcel Saurer; The Godfather, Nino Rota,<br />
arr. John G. Mortimer; Les Gendarmes<br />
de St-Tropez, Lefebre/Raymond,<br />
arr. Scott Richards.<br />
Marcophon CD 7057<br />
Cantaloop<br />
BB Corgémont, Jean-Pierre Fleury;<br />
Amazing Grace, Traditional, arr. Bernhard<br />
Wüthrich; Cantaloop, Mel Simp-<br />
<strong>und</strong> Herbie Hancock, arr. Heinz<br />
Mae-der; In the mood, Joseph Garland,<br />
arr. Brian Winter; Mont Serrat,<br />
Alfred Weiersmüller; Across the Mountains,<br />
Vangelis, arr. Bernhard Wüthrich;<br />
Little Brown Jug, Traditional,<br />
arr. Brian Winter; Morgens um<br />
sieben (ist die Welt noch in Ordnung),<br />
James Last, arr. Brian Winter;<br />
Nathalie, Gilbert Bécaud, arr.<br />
Heinz Maeder; Stayin’ alive, M., R. &<br />
B. Gibb, arr. Werner Horber; Viva<br />
España, Caerts/Rozenstraten, arr.<br />
William Brighton; A Kiss Goodbye,<br />
Martin Ankelius, Henrik Anderson,<br />
Anna Hogdahl & Carola Haggqvist, arr.<br />
Steve Daniels; Amsel Polka, Jaromir<br />
Vejvoda, arr. Werner Horber; Take<br />
the «A»-Train, Billy Strayhorn, arr.<br />
William Brighton; Hora Staccato, Dinicu/Heifetz,<br />
arr. Bernhard Wüthrich/Xylophone<br />
Soloist: Didier Vogel;<br />
Elton John in Concert, Elton John,<br />
arr. Steve Daniels; Don’t stop me<br />
now, Freddie Mercury, arr. Patrick<br />
Fischer; Steiner Chilbi, Jost Ribary,<br />
arr. William Brighton; Auguri, Carlo<br />
Balmelli; Libertango, Astor Piazollo,<br />
arr. Heinz Maeder<br />
CD PM3<br />
Sabato 15.10, 19.15, rete 2, Tàca banda<br />
Opere per banda e per chamber winds di Franco Cesarini<br />
Domenica 16.10, 12.08, rete 1, Concerto bandistico<br />
Filarmonica di Brusio, dir. Ivan Nussio<br />
Sabato 22.10, 19.15, rete 2, Tàca banda<br />
Opere per banda di John Philip Sousa<br />
Domenica 23.10, 12.08, rete 1, Concerto bandistico<br />
Filarmonica Monte Carasso-Sementina, dir. Luca Medici<br />
Ruslan & Ludmilla, Overture; Largo,<br />
From «New World Symphony»; Fanfare<br />
& Dance, Scene from Act 3 of the ballet<br />
«The Swan Lake»; Mazury Rhapsody,<br />
A Journey to Poland; The Th<strong>und</strong>erer,<br />
March; Lawrence of Arabia, Overture;<br />
Hands across the sea, March; Montañas<br />
del fuego, Feuerberge; Washington<br />
Grays, March; Tarantella, Pavel Stanéka;<br />
Viva Belcanto, Concerto a Verona;<br />
Jubelklänge, Marsch; Gallito, Paso<br />
doble; An die Freude, Musik au dem<br />
Finale der 9. Sinfonie<br />
CD MVSR 047<br />
Donnerstag, 20. Oktober, Faszination Brass<br />
Rückblick auf die Tournee der Woodfalls Brass Band<br />
Montag, 24. Oktober, Vorwärts Marsch<br />
Platzkonzert Heeresmusikkorps 7, Heeresmusikkorps 300 Koblenz<br />
<strong>und</strong> Luftwaffenmusikkorps 2 Karlsruhe<br />
Mittwoch, 26. Oktober, Harmonie International<br />
Solisten im Konzert mit renommierten Blasorchestern aus der ganzen Welt<br />
Donnerstag, 27. Oktober, Faszination Brass<br />
Neue Aufnahmen der 7 Staff Bands<br />
Montag, 31. Oktober, Vorwärts Marsch<br />
Platzkonzert der Militärmusik Kärnten<br />
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UNISONO 19 •2005 Veranstaltungskalender / Mémento / Calendario<br />
Meldet Konzerte rechtzeitig (siehe Redaktionsschluss unten rechts) bei:<br />
UNISONO, Chefredaktor Martin Sebastian, Bettlistrasse 28, 8600 Dübendorf,<br />
Fax 043 355 91 93, E-Mail unisono@windband.ch<br />
Die Veröffentlichungen im Veranstaltungskalender von UNISONO sind kostenlos.<br />
Oktober/octobre/ottobre<br />
14./15. AARE BAND Scheuren, Showkonzert 2005, Aegerten BE ★<br />
15. 09.30 Rekrutenspiel 16-2, Tag der Angehörigen/<br />
Besuchstag, Kaserne, Aarau ❖<br />
16. Jugendmusik Lyss, Lagerschlusskonzert, Lyss BE ★<br />
16. 12.00/13.30/Liberty Brass Band Ostschweiz, Arena-Konzerte,<br />
15.30 Olma, St. Gallen ★<br />
16. 10.00 Musikgesellschaft Habstetten, Gala der Marschmusik,<br />
Reberhaus, Bolligen BE ★<br />
16. Thurgauer Veteranenvereinigung, 60-Jahre-Jubiläum<br />
<strong>und</strong> Fahnenweihe, Weinfelden TG ▲<br />
20. Mittelländischer Musikverband, DV, Schliern BE ❖<br />
20. Rekrutenspiel 16-2, Konzert, Buchs AG ❖<br />
21. Amtsmusikverband Seftigen, DV, Gurzelen BE ❖<br />
21. 12.00 Rekrutenspiel 16-2, Platzkonzert,<br />
Olma, St. Gallen ❖<br />
21. 15.30 Rekrutenspiel 16-2, Platzkonzert,<br />
Olma, St. Gallen ❖<br />
21. Seeländischer Musikverband, DV, Brügg BE ❖<br />
21. Seeländischer Musikverband, DV, Lyss BE ❖<br />
22. BKMV,100 Jahre, Konzertzykl. 3, Unterh.- <strong>und</strong> Blasmusik mit MG<br />
Suberg-Grossaffoltern <strong>und</strong> «The Bowler Hats Jazzband», Biel BE ▲<br />
22. BB Berner Oberland + BB Berner Oberland Junior,<br />
Galakonzert, Gstaad BE ★<br />
22. FJM, Lutrin d’or, Moutier BE ▲<br />
22. 20.15 Harmonieblasorchester des Mittelaargaus, Konzert,<br />
Gemeindesaal, Niederlenz AG ★<br />
22. Jugendmusik Wallis JMVS, DM, Naters VS ▲<br />
22. 20.15 Musikgesellschaft Wölflinswil-Oberhof,<br />
Turnhalle Moos, Oberhof AG ★<br />
22. Oberwalliser Blasorchester, Konzert,<br />
www.obo-vs.ch, Naters VS ★<br />
23. BB Berner Oberland, Galakonzert, Worb BE ★<br />
23. 19.30 Harmonieblasorchester des Mittelaargaus, Konzert,<br />
Löwensaal, Beinwil am See AG ★<br />
23. Knabenmusik Bern, Matinee-Konzert mit Jugend Sinfonie<br />
Orchester Konservatorium Bern, Bern ★<br />
23. 14.30 Liberty Brass Band Junior, Brass ‘n’ Smile Power 4,<br />
Thurgauerhof, Weinfelden TG ★<br />
UNISONO<br />
Organ des SBV, Organe de l’ASM<br />
Organo dell’ABS, Organ da ell’UMS<br />
Erscheint zweimal monatlich,<br />
Publication bimensuelle, Pubblicazione bimensile<br />
Redaktion Deutschschweiz<br />
Martin Sebastian, Chefredaktor<br />
Bettlistrasse 28, 8600 Dübendorf<br />
Telefon 043 355 91 92, Fax 043 355 91 93<br />
unisono@windband.ch<br />
Rédaction romande<br />
Jean-Raphaël Fontannaz<br />
case postale 986, 3960 Sierre<br />
Natel 079 250 90 29, unisono-f@windband.ch<br />
Redazione italiana<br />
Nathalie Padlina, Via Verdella 8a, 6942 Savosa<br />
Tel. 091 966 25 83, 044 364 49 71<br />
unisono-i@windband.ch<br />
In memoriam<br />
Geschäftsstelle SBV, Postfach, 5001 Aarau<br />
Tel. 062 822 81 11, Fax 062 822 81 10<br />
info@windband.ch<br />
jugendmusik.ch<br />
Siegfried Aulbach,<br />
Schwalmerenweg 20, 3800 Interlaken,<br />
Tel. P. 033 823 10 52, info@jugendmusik.ch<br />
<strong>Schweizer</strong> Blasmusik-Dirigentenverband BDV<br />
Theo Martin, Talstrasse 6, 2553 Safnern,<br />
Tel. G. 032 321 90 21, P. 032 355 28 80<br />
tmartin@bielertagblatt.ch<br />
<strong>Schweizer</strong> Blasmusikverband SBV<br />
Association suisse des musiques ASM<br />
Associazione bandistica svizzera ABS<br />
Uniun da musica svizra UMS<br />
Hans Luternauer, Zentralpräsident<br />
Galgenmattweg 2, 6260 Reiden<br />
Tel. G. 062 749 00 50, Fax P 062 758 54 27<br />
hans.luternauer@windband.ch<br />
Geschäftsstelle SBV, Secrétariat ASM<br />
Segretariato ABS<br />
Paul Häner, Postfach, 5001 Aarau,<br />
Tel. 062 822 81 11, Fax 062 822 81 10<br />
info@windband.ch<br />
Musikkommission<br />
Blaise Héritier, <strong>Präsident</strong><br />
1045 Ogens, Tél./fax 021 887 82 65<br />
blaise.heritier@windband.ch<br />
Redaktionskommission<br />
Martin Scheidegger, <strong>Präsident</strong><br />
Jungfrauweg 1, 3110 Münsingen<br />
Tel. P. 031 721 36 88, Fax 031 720 53 13<br />
martin.scheidegger@windband.ch<br />
23. 14.00 Musikgesellschaft Wölflinswil-Oberhof,<br />
Turnhalle Moos, Oberhof AG ★<br />
23. Swing-Legenden, Max Greger, Paul Kuhn, Hugo Strasser<br />
<strong>und</strong> die SWR Big Band, Luzern ●<br />
26. Amtsmusikverband Konolfingen, DV, Konolfingen BE ❖<br />
28. Emmentalischer Musikverband, DV, Sumiswald BE ❖<br />
28. Rekrutenspiel 16-2 (Spiel), Concert, Monthey VS ❖<br />
28. 20.00 Rekrutenspiel 16-2 (Tambouren), Konzert der<br />
Tambouren, Hirschengraben, Zürich ❖<br />
29. 20.00 Blaukreuzmusik Steffisburg, Kirchenkonzert mit Panflötenorchester<br />
«PanMagic» Bern, Dorfkirche, Steffisburg BE ★<br />
29. Finale des solistes et petits ensembles, Bex VD ▲<br />
29. Jägermusik Wettingen, Herbstkonzert, Wettingen AG ★<br />
29. 20.00 MG BB Dagmersellen, Unterhaltungskonzert<br />
Sporthalle Chrützmatt, Dagmersellen ZH ★<br />
29. 20.00 Musikgesellschaft Dagmersellen, Unterhaltungskonzert,<br />
Sporthalle Chrüzmatt, Dagmersellen ★<br />
29. Musikverein Islikon-Kefikon, Abendunterhaltung,<br />
Gachnang TG ★<br />
29. MVBL, 100 Joor, Jubiläumsdelegiertenversammlung,<br />
Rünenberg BL ▲<br />
29. StadtJugendMusik Zürich, Sommerkonzert, Zürich ★<br />
29. Workshop SJMV, Prävention in der Jugendorganisation, Bern ✚<br />
30. 16.00 Blaukreuzmusik Steffisburg, Kirchenkonzert mit Panflötenorchester<br />
«PanMagic» Bern, Thomaskirche Liebefeld, Bern ★<br />
30. 17.00 Harmonieblasorchester des Mittelaargaus, Konzert,<br />
Saalbau, Stein AG ★<br />
30. Jugendmusik Worb, Gemeinschaftskonzert mit<br />
MG Rubigen, Beitenwil BE ★<br />
30. LKBV, Veteranentagung 2005, Dagmersellen LU ▲<br />
30. 14.00 Musikgesellschaft Oberegg AI, Nachmittagsunterhaltung ★<br />
30. 17.00 musiXmaX, Harmonieblasorchester des Mittelaargaus,<br />
Konzert, Saalbau, Stein AG ❖<br />
30. Stadtharmonie Zürich Oerlikon-Seebach,<br />
Sommerkonzert, Zürich ★<br />
November/novembre/novembre<br />
1. 09.30 Harmonie Wettingen-Kloster, Allerheiligen,<br />
Kirche St. Anton, Wettingen ★<br />
1. 20.00 Fanfare brigade montagne 10, Concert,<br />
Théatre du Martolet, St-Maurice VS ❖<br />
Zeichenerklärung ● international<br />
▲ kantonal ★ Vereinsanlass<br />
✚ national/eidgenössisch ❖ regional<br />
Impressum<br />
Abonnementspreise/Prix d’abonnement/<br />
Prezzo d’abbonamento<br />
Jährlich/Année/Anno<br />
(24 Nummern/numéros/numeri) Fr. 35.–,<br />
für Vereine/sections/società Fr. 30.–,<br />
Ausland/étranger/estero Fr. 42.–<br />
Adressverwaltung/Changements<br />
d’adresses/Cambiamenti d’indirizzo<br />
Lena Garcia, Tel. 071 272 74 01,<br />
unisonoabo@zollikofer.ch<br />
Inserate/Annonces/Inserzioni<br />
Peter Thomann, Tel. 071 272 75 00,<br />
Fax 071 272 75 29, unisono@zollikofer.ch<br />
Druck/Impression/Impressione<br />
Zollikofer AG, Druck Verlag Media, Fürstenlandstr.<br />
122, 9001 St.Gallen, Tel. 071 272 77 77<br />
Inseratenschluss/Délai pour les annonces publicitaires/Termine<br />
per gli annunci pubblicitari<br />
Nr. 21/2005: 26. Oktober 2005<br />
Nr. 22/2005: 11. November 2005<br />
Redaktionsschluss/Délai pour les textes<br />
rédactionnels/Termine per i testi redazionali<br />
Nr. 21/2005: 25. Oktober 2005<br />
Nr. 22/2005: 10. November 2005<br />
Erscheinungsdatum Nr. 20: 31. Oktober 2005<br />
Erscheinungsdatum Nr. 21: 15. November 2005<br />
Erscheinungsdatum Nr. 22: 30. November 2005<br />
31
AZA 9001 St.Gallen UNISONO<br />
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Dank Blasmusik<br />
UNISONO berichtet von berührenden<br />
Momenten, spannenden Erlebnissen,<br />
lustigen Anekdoten oder interessanten<br />
Begegnungen im Zusammenhang mit<br />
Blasmusik.<br />
Familienclan Rozanec<br />
1978 trat der Trompeter Lubo Rozanec als Aktivmitglied<br />
der Spielsektion UOV Zürich bei.<br />
Das Musizieren liegt dem gebürtigen Slowenen<br />
im Blut. Vor allem der Oberkrainer Stil<br />
aus seiner Heimat prägte ihn sehr. Gerne erzählt<br />
er von seinen Begegnungen mit Slavko<br />
Avsenik, dem ersten Superstar der Volksmusik,<br />
<strong>und</strong> von seinen Erlebnissen, als er mit verschiedenen<br />
Tanzformationen unterwegs war.<br />
Unvergesslich war für ihn die Zeit bei den legendären<br />
«Bruzibären». 1987 entschloss sich<br />
seine Ehefrau Myrtha, mit Lubo zusammen zu<br />
musizieren, <strong>und</strong> trat ins Saxofonregister der<br />
Spielsektion UOV Zürich ein. Damit leitete sie<br />
sozusagen den musikalischen Familiennachzug<br />
ein. 1987 trat ein erster Neffe Myrthas,<br />
Jean-Claude Stoudemann, als Klarinettist der<br />
Formation bei. 1993 stiess Myrthas Nichte<br />
Claudia Rodel-Hardegger von der Stadtjugend-<br />
musik Zürich zum Verein. Zusammen mit <strong>ihr</strong>er<br />
Schwester Sandra Simon-Hardegger, die 1996<br />
beitrat, verstärken die beiden heute das Saxofonregister.<br />
Ein weiterer Neffe Myrthas, der<br />
Klarinettist Pascal Dubach, vervollständigte<br />
2005 das halbe Dutzend.<br />
Einmal mehr bestätigt sich: Das gemeinsame<br />
Musizieren verstärkt den familiären Zusammenhalt.<br />
Und die Vereine freuts, wenn über die<br />
Begeisterung für die Musik die halbe Familie<br />
im Verein landet.<br />
Erzählt uns Eure «Dank Blasmusik»-Geschichte!<br />
E-Mail: unisono@windband.ch