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Produktivitätsstudie 2013 - Czipin

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<strong>Czipin</strong> Consulting Studie ‚Wie viel Leistung verträgt der Mensch?‘ 12<br />

Schnittstelle zwischen der Entwicklungsabteilung und der Konstruktionsabteilung<br />

angesiedelt. Die Entwicklungsabteilung kommuniziert notwendige, konstruktive<br />

Anforderungen aufgrund von Zeitmangel nur unzureichend. Dies mündet in einer<br />

Konstruktion, die dann nicht optimal ist und in einer zusätzlichen Korrekturschleife<br />

verbessert werden muss. Der Gesamtaufwand wird somit höher.<br />

Unter „Arbeitsmoral“ werden nicht wertschöpfende Zeiten verstanden, die etwa auf<br />

exzessive Pausen oder unmotivierte Arbeitsausführung zurückzuführen sind. Wichtig ist<br />

hierbei, dass mit dem Mitarbeiter per Betriebsvereinbarung bzw. Kollektivvertrag<br />

vereinbarte Pausenzeiten sowie persönliche und sachliche Verteilzeiten nicht zum Punkt<br />

Arbeitsmoral gezählt werden, sondern in der Analyse nicht berücksichtigt wurden.<br />

Mit „IT Problemen“ werden nicht wertschöpfend verbrachte Anteile der Arbeitszeit<br />

bezeichnet, die aufgrund von nicht funktionstüchtigen bzw. nicht geeigneten IT Systemen<br />

hervorgerufen werden. Beispiele dafür sind etwa Serverausfälle, wodurch die Arbeit von<br />

Sachbearbeitern erschwert wird sowie nicht im ERP System abgebildete Arbeitsabläufe, die<br />

mit Umgehungslösungen ausgeglichen werden müssen und damit erhöhten Zeitbedarf<br />

verursachen.<br />

Und schließlich erfasst der Punkt „Qualifikation“ Zeitanteile, die durch ungeeignete<br />

Mitarbeiterqualifikation hervorgerufen werden. Ein Beispiel für diese unproduktiven Zeiten<br />

sind etwa Mitarbeiter an Verpackungslinien, welche die Etikettenrollen nicht selbständig<br />

wechseln können und dafür jedes Mal den für mehrere Verpackungslinien zuständigen<br />

Linienführer bemühen müssen. Durch einfache Trainings- und Schulungsmaßnahmen<br />

lassen sich in diesem Fall wiederkehrende Bandstopps reduzieren.<br />

In Abbildung 6 sind die identifizierten Potenziale anhand dieser sechs Kategorien<br />

dargestellt.<br />

Abbildung 6: Die Verteilung der Ursachen für nicht wertschöpfend genutzte Arbeitszeit ist dargestellt. Die Abbildung<br />

erfasst den zeitlichen Bereich von 2009 bis 2012 und zeigt deutlich, dass die Kategorie „Planung und<br />

Steuerung“ einen immer größeren Anteil einnimmt.

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