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Onlinesucht<br />

GEFANGEN IM NETZ<br />

schrittweise reduziert und der richtige<br />

Umgang mit dem Medium gelernt. Dazu wird<br />

versucht, in einer Verhaltenstherapie herauszu<strong>finden</strong>,<br />

was sich hinter der Sucht verbirgt.<br />

Experten empfehlen, neben dem Computer<br />

einen Wecker auf die gewünschte Nutzungsdauer<br />

einzustellen, der an das Verlassen der<br />

virtuellen Welt erinnert und in die Realität<br />

zurückruft.<br />

K I N D E R I M N E T Z<br />

Auch immer mehr Kinder und Jugendliche<br />

sitzen stundenlang vor dem Computer. Dabei<br />

vergessen <strong>sie</strong> bisweilen das Essen und meiden<br />

reale Kontakte. Und die Lust am virtuellen<br />

Spiel verändert ihr Gehirn. Denn: unser Gehirn<br />

passt sich seinen Anforderungen an. Wer also<br />

acht Stunden am Tag oder länger vor dem<br />

PC sitzt und spielt, optimiert bestimmte<br />

Schaltungen im Gehirn, andere hingegen verkümmern.<br />

Die Ausbildung subtiler Haltungen<br />

wie Achtsamkeit oder Behutsamkeit werden<br />

nicht gefördert. Sehr verführerisch sind auch<br />

Onlinespiele, bei denen sich der Spieler einen<br />

persönlichen Stellvertreter (Avatar) aufbaut<br />

und mit bestimmten Eigenschaften und<br />

Fähigkeiten ausstattet. So entsteht ein<br />

Wunsch-Ego. Eltern sollten sich bewusst<br />

machen, dass es für die Gehirnentwicklung<br />

nicht egal ist, ob Kinder draußen spielen,<br />

lesen, musizieren oder am Computer spielen.<br />

Die Beschäftigung mit dem Computer sollte<br />

aber nicht verboten, sondern zeitlich<br />

begrenzt werden. Ansonsten können irgendwann<br />

Probleme in der Schule, Ausbildung<br />

oder im privaten Bereich auf treten – spätes -<br />

tens dann sollte die Hilfe eines Therapeuten<br />

in Anspruch genommen werden. Suchtverhalten<br />

hat immer etwas mit Mangel zu tun – und<br />

zwar mit Mängeln in der realen Welt. Wer ein<br />

intensives Verhältnis zu Familie und Freunden<br />

hat und Herausforderungen im realen Leben<br />

meistert, wird kaum in Gefahr geraten, eine<br />

Internetsucht zu entwickeln.

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