Das Wichtigste - Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.
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10 gibt Es EinE VoRbEUgUng gEgEn DEmEnz ?<br />
tivität und Beschäftigung, gibt Hinweise für die Lösung von Problemen<br />
im Alltag und stärkt die Gewissheit, mit der Krankheit nicht allein zu sein.<br />
Der Einsatz von technischen Assistenzsystemen zur Unterstützung von<br />
Demenzkranken und ihren Angehörigen steckt noch in den Anfängen.<br />
Kleine Untersuchungen haben gezeigt, dass elektronische Gedächtnishilfen<br />
und Gefahrensensoren anwendbar und hilfreich sind.<br />
Alle nicht-medikamentösen Behandlungsverfahren können zur Verbesserung<br />
der Stimmung und der subjektiven Lebensqualität beitragen. Die<br />
Dauer ihrer Wirkungen ist bisher nicht genau bekannt.<br />
10 Gibt es eine Vorbeugung gegen<br />
Demenz?<br />
Die Mechanismen der Krankheitsentstehung sind noch nicht genau genug<br />
erforscht, um vorbeugende Maßnahmen gezielt einsetzen zu können.<br />
Es gibt aber eine Reihe von unspezifischen Faktoren, die möglicherweise<br />
das Risiko der Demenz im Alter verringern.<br />
Zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass ältere Menschen, die<br />
geistig und sozial rege sind, sich fettarm ernähren und einer regelmäßigen<br />
körperlichen Aktivität nachgehen, seltener an einer Demenz erkranken<br />
als Personen, die einen weniger aktiven und gesunden Lebensstil<br />
pflegen. Aus diesen Ergebnissen darf jedoch nicht der Schluss gezogen<br />
werden, dass die genannten Faktoren eine vorbeugende Wirkung haben.<br />
Aktive und gesundheitsbewusste Menschen könnten auch aus anderen<br />
(z. B. genetischen) Gründen ein besonders geringes Erkrankungsrisiko haben.<br />
Zur Vorbeugung von Gefäßkrankheiten und Durchblutungsstörungen<br />
des Gehirns ist die Behandlung von Diabetes, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen<br />
und Fettstoffwechselstörungen wichtig, sowie das<br />
Vermeiden von Übergewicht, Rauchen und übermäßigem Alkoholgenuss.<br />
Untersuchungen mit entzündungshemmenden Substanzen (Antirheumatika),<br />
cholesterinsenkenden Mitteln (Statinen), Vitamin- und Folsäurepräparaten<br />
sowie Östrogenen haben keine vorbeugende Wirkung nachweisen<br />
können.<br />
Technische Assistenzsysteme<br />
Eine spezifische Vorbeugung<br />
ist bisher nicht bekannt.<br />
Geistige, soziale und körperliche<br />
Aktivität sowie gesunde<br />
Ernährung könnten einen<br />
positiven Einfluss haben.<br />
Medikamente mit<br />
vorbeugender Wirkung sind<br />
bisher nicht bekannt.<br />
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