Das Wichtigste - Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.
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11 Was KönnEn angEhöRigE fÜR DEmEnzKRanKE tUn ?<br />
für körperliches Wohlbefinden sorgen<br />
Zum körperlichen Wohlbefinden von Menschen mit Demenz tragen sorgfältige<br />
Körperpflege, regelmäßige Spaziergänge, ausreichende Flüssigkeitszufuhr<br />
und ballaststoffreiche Ernährung bei. Bei Problemen mit der<br />
Blasen- und Darmkontrolle kann ein Toilettentraining hilfreich sein. Wichtig<br />
ist es auch, auf die Gesundheit der Zähne und auf mögliche Schmerzursachen<br />
zu achten.<br />
Die eigenen grenzen erkennen<br />
Es kann den Angehörigen nicht immer gelingen, so viel Geduld und Verständnis<br />
aufzubringen, wie sie gerne möchten. Überreaktionen wie Wutausbrüche<br />
oder aggressives Verhalten können ein ernstzunehmendes<br />
Zeichen der Überlastung sein.<br />
12 Welche Hilfen gibt es für<br />
pflegende Angehörige?<br />
Die Angehörigen sind in vielfacher Weise von einer Demenzerkrankung<br />
mitbetroffen. Sie müssen in eine Pflege- und Versorgungsrolle hineinwachsen,<br />
die viel Kraft kostet und den vorherigen Strukturen in der Beziehung<br />
oder in der Familie manchmal völlig entgegengesetzt ist. Sie kämpfen mit<br />
problematischen Verhaltensweisen, bei denen die üblichen Lösungsstrategien<br />
versagen. Oftmals können sie ihre eigenen Interessen nicht verwirklichen<br />
und ihre Kontakte zu anderen Menschen nicht mehr aufrecht<br />
erhalten. Darüber hinaus wird ihnen ein langer, schmerzvoller Abschied<br />
von einem geliebten Menschen auferlegt.<br />
Niemand kann und muss diese schweren Aufgaben auf Dauer und ganz<br />
alleine erfüllen. Auch im Interesse des Kranken ist es entscheidend, dass<br />
die Angehörigen mit ihren Kräften haushalten und sich frühzeitig nach<br />
Möglichkeiten der Entlastung umsehen.<br />
angehörigengruppen<br />
Angehörigengruppen haben das Ziel, Informationen über Demenzerkrankungen<br />
zu vermitteln, Lösungen für die praktischen Probleme der<br />
Pflege darzustellen, den Austausch von persönlichen Erfahrungen unter<br />
Körperpflege, vernünftige<br />
Ernährung, regelmäßige<br />
Bewegung<br />
Überreaktionen können<br />
ein Warnzeichen für<br />
Überlastung sein.<br />
Pflegende Angehörige sind<br />
in mehrfacher Weise von der<br />
Krankheit mitbetroffen.<br />
Die Last der Versorgung<br />
nicht alleine tragen<br />
In Angehörigengruppen kann<br />
man von anderen Betroffenen<br />
lernen und Rückhalt bekommen.<br />
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