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DGfM - MITTEILUNGEN - Deutsche Gesellschaft für Mykologie

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46 <strong>DGfM</strong>-Mitteilungen, 2009/1<br />

kostenlosen Runtime-Modul lauffähig sein. Der Preis liegt bei 10 Euro und ist an die AG Sächsischer<br />

Mykologen zu entrichten. Der erste Eindruck war positiv. Es wurde angeregt, das Programm<br />

nach weiteren positiven Tests von der <strong>DGfM</strong> als Alternative <strong>für</strong> das nicht mehr weiterentwickelte<br />

„Kartierung 2000“ zu empfehlen.<br />

Biotopkartierung<br />

Andreas Kunze skizzierte kurz das Biotopkartierungsprojekt der südöstlich von Augsburg gelegenen<br />

Königsbrunner Heide und animierte die Teilnehmer, ebenfalls Biotope zu kartieren.<br />

Abrechnung von Pilzbestimmungen<br />

Den Teilnehmern wird nahe gelegt, ihre Bestimmungsarbeit bei der Beauftragung durch Ärzte<br />

und Krankenhäuser in Rechnung zu stellen, um eine Art der Wertschätzung zu erfahren. Ein PSV<br />

schildert, dass er seine Dienstleistungen berechnet ohne den Auftraggeber vorab zu informieren.<br />

Alle Rechnungen wurden bislang anstandslos beglichen. Dagegen hat ein weiterer Teilnehmer<br />

bereits eine schlechte Erfahrung mit einer Vorankündigung gemacht: Das Krankenhaus zog nach<br />

einer kurzen Bedenkzeit den Auftrag zurück und entschied sich stattdessen <strong>für</strong> einen ELISA-Test.<br />

Die Warnung, dass damit nur ein einziges Pilzgift nachgewiesen werden kann, blieb unbeachtet.<br />

Ein dritter Teilnehmer berichtet, dass ein Vereinskollege, der <strong>für</strong> seine Bestimmungsarbeit bislang<br />

gen Jahresende mit einem Pilzbuch entlohnt wurde, inzwischen auch seine Leistungen in<br />

Rechnung stellt und diese auch bezahlt werden. Andreas Gminder stellte während der Diskussion<br />

seine Rechnungsvorlage vor. Neben der makros- und mikroskopischen Untersuchung zum<br />

Stundensatz von 60 Euro rechnet er auch etwaige Fahrkosten (nach den jeweils gültigen Sätzen<br />

des Finanzamtes) sowie Kosten <strong>für</strong> die Erstellung eines Gutachten, Verbrauchsmaterial und Porto<br />

ab. Bei der Untersuchung des Mageninhalts kann außerdem ein „Ekelzuschlag“ erhoben werden.<br />

Eine entsprechende Formulierung könnte „Analyse unter erschwerten Bedingungen“ lauten.<br />

Er gab noch den Tipp, dass man bei Pilzvergiftungen zum Transport des Untersuchungsmaterials<br />

die Polizei einsetzen kann.<br />

Verabschiedung<br />

Fast eine Stunde später als geplant endete die Diskussionsrunde. Andreas Gminder bedankte sich<br />

<strong>für</strong> die Teilnahme und wünschte allen eine gute Fahrt.<br />

14.2 Aus- und Weiterbildungslehrgang <strong>für</strong> Pilzsachverständige am Lausitzer<br />

Pilzzentrum „Heide-Berge-Seen“ Görlitz<br />

Dr. Wolfgang Tietze<br />

Vom 3. Bis 5. Oktober 2008 trafen sich Pilzsachverständige Ostsachsens und anderer Regionen<br />

zu einem Aus- und Weiterbildungslehrgang im Kinder-Erholungszentrum „Querxenland“ Seifhennersdorf,<br />

das im Wald gelegen ist und die besten Voraussetzungen in jeder Hinsicht bietet.<br />

Das Lausitzer Pilzzentrum beauftragte de Arbeitskreis PSV/<strong>DGfM</strong> Landkreis Görlitz unter der<br />

Leitung von Herrn Horst Knoch mit der Durchführung des Lehrganges.<br />

Die im Verlaufe des Lehrganges gehaltenen Vorträge befassten sich z. B. mit der Wirkung spezifischer<br />

Pilzgifte unter besonderer Berücksichtigung der Ibotensäure, der Charakteristik stark giftiger<br />

Arten und der da<strong>für</strong> verantwortlichen Gifte, mit nachgewiesenen und möglichen Auswir-<br />

© 2009, <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Mykologie</strong>

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