Teil 2 - EAF
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Auch in der Forschung in Bochum, in der rund um das<br />
Thema Kraftstoffe Produkt- und Qualitätsentwicklung<br />
betrieben wird, zeigte sich das für die Chemieindustrie<br />
typische Bild: Unter der rund 70köpfigen Belegschaft bildeten<br />
die Frauen zwar drei Viertel der Beschäftigten in<br />
den analytischen Labors, waren in den Positionen, für die<br />
ein Hochschulabschluss erforderlich ist, jedoch deutlich<br />
unterrepräsentiert. Erst in den letzten Jahren wurden bewusst<br />
Frauen auch als diplomierte Chemikerinnen und<br />
Ingenieurinnen eingestellt. Auf der Ebene der Führungsnachwuchskräfte<br />
wurde 2010 immerhin gut ein Viertel<br />
der zu besetzenden Stellen mit dem entsprechenden<br />
Qualifikationsniveau in der F&E an Frauen vergeben.<br />
Auch in anderen Unternehmensbereichen hat es BP trotz<br />
eher schwierigen Ausgangsbedingungen geschafft, auf<br />
dem „First Leadership Level“ einen Frauenanteil von rund<br />
21 Prozent zu erreichen. Damit verfügt sie über einen Pool<br />
an weiblichen Nachwuchskräften, um mittelfristig auch<br />
das mittlere und das obere Management mit Frauen besetzen<br />
zu können.<br />
Deutsche BP-Verwaltung in Bochum<br />
BP: Diversity & Inclusion aus Bochum<br />
Denn dort sehen die Zahlen zurzeit noch anders aus: lediglich<br />
rund 11 Prozent der rund 130 leitenden Angestellten<br />
bei BP in Deutschland sind weiblich. Im Top-Management,<br />
der Ebene unmittelbar unterhalb des Vorstands,<br />
steht eine Frau 14 Männern gegenüber. Der sechsköpfige<br />
Vorstand der BP Europa SE schließlich ist ausschließlich<br />
mit Männern besetzt. In den kommenden zwei bis fünf<br />
Jahren wird es also ganz entscheidend darauf ankommen,<br />
welche Chancen und Aufstiegsmöglichkeiten die<br />
Frauen aus dem vielversprechenden Pool der Nachwuchskräfte<br />
haben werden.<br />
Im Aufwind: Karrieren von Frauen bei BP<br />
Befragt man die hochqualifizierten Naturwissenschaft-<br />
lerinnen und Ingenieurinnen bei BP – sie sind zum einen<br />
in der in Bochum ansässigen Kraftstoffforschung (Global<br />
Fuels Technology) tätig und zum anderen in den Raffinerien<br />
mit Themen wie Prozessoptimierung befasst –, so<br />
zeigt sich zunächst, dass gerade in der jüngeren Frauengeneration<br />
BP als attraktiver Arbeitgeber geschätzt wird:<br />
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