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Der ganze Gottesdienst zum Ausdrucken

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Aber diese Wahrheit kann mich frei machen, über meine Sorgen zu sprechen, mein Leben<br />

realistisch zu betrachten, als ein Leben, dass irgendwann einmal zuende gehen wird. Wenn<br />

wir eine Veranstaltung über Patientenverfügungen machen, dann höre ich öfter den Einwand<br />

von gläubigen Christen: Warum soll ich mir Gedanken machen, wie ich aufgeklärt werden<br />

möchte, wie ich behandelt werden möchte, wenn ich selbst nicht mehr entscheiden kann? Da<br />

lege ich alles in Gottes Hand und Gott wird es schon recht machen.<br />

Nun handelt Gott durch uns Menschen, und Ärzte und Pflegende fragen sich dann, auch in<br />

diesem <strong>Gottesdienst</strong>, ob Sie recht handeln, so wie es Gottes Auftrag entspricht und dem<br />

Willen des einzelnen Patienten. Ich glaube, dass die Stationen hier im Krankenhaus, vom<br />

Neugeborenen bis <strong>zum</strong> Sterbenden, dass diese Stationen uns zeigen, was jeder von uns<br />

Menschen im Kern ist: auf die Hilfe und Zuwendung anderer angewiesen. Darin zeigt sich das<br />

wahre Wesen des Menschen.<br />

Ich glaube wir Christen haben eine besondere Sicherheit, mit diesen Fragen umzugehen. Ich<br />

glaube, dass die Wahrheit, von der Jesus spricht, uns deutlich vor Augen führt, wie begrenzt<br />

unsere Möglichkeiten sind, wie begrenzt unser Leben ist, aber stets aufgehoben. Daraus ist für<br />

Christen immer schon eine Freiheit erwachsen, mit einem nächsten Angehörigen oder engen<br />

Vertrauten über diese Dinge zu sprechen, mit dem Arzt zu sprechen und mit Gott zu sprechen,<br />

was die Sorgen und Ängste sind, was wir befürchten.<br />

Diese Freiheit gilt auch für die Schwestern und Ärzte, mit denen wir diesen <strong>Gottesdienst</strong> hier<br />

vorbereitet haben. Diese Freiheit kann uns neue Wege eröffnen, offen anzusprechen, welche<br />

Sorgen und Hoffnungen wir haben. Wenn wir als Patienten wollen, dass in unserem Sinne<br />

entschieden wird, ist es doch gut, sich von der christlichen Freiheit tragen zu lassen und -<br />

vielleicht auch neue Wege zu gehen und etwas anzusprechen, was mir auf der Seele liegt.<br />

AMEN<br />

Gemeindelied: "Wir strecken uns nach Dir...", EG 625<br />

1. Wir strecken uns nach dir, in dir wohnt die Lebendigkeit. Wir trauen uns zur dir, in dir<br />

wohnt die Barmherzigkeit. Du bist, wie du bist: Schön sind deine Namen. Halleluja. Amen.<br />

Halleluja. Amen.<br />

2. Wir öffnen uns vor dir, in dir wohnt die Wahrhaftigkeit. Wir freuen uns an dir, in dir wohnt<br />

die Gerechtigkeit. Du bist, wie du bist, Schön sind deine Namen. Halleluja. Amen. Halleluja.<br />

Amen.<br />

3. Wir halten uns bei dir, in dir wohnt die Beständigkeit. Wir sehnen uns nach dir, in dir<br />

wohnt die Vollkommenheit. Du bist, wie du bist: Schön sind deine Namen. Halleluja. Amen.<br />

Halleluja. Amen.<br />

Text: Friedrich Karl Barth 1985 Musik: Peter Janssens 1985<br />

Fürbitten<br />

In unserer Kapelle gibt es ein Fürbittenbuch. Hier können Patienten und Angehörige ihre<br />

persönlichen Bitten niederlegen und diese werden dann in den <strong>Gottesdienst</strong>en mit einbezogen.<br />

Auch heute wollen wir dies tun, wir wollen als Ärzte, Schwestern, Pfleger und<br />

Seelsorgerinnen einige Anliegen aufnehmen und gemeinsam mit unseren persönlichen Bitten<br />

vor Gott bringen:

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