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Gernsbach Fliegenpilz Konzeption 05-2012 - Stadt Gernsbach

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Betreuungs- und Bildungsinstitution, die einen gesetzlich definierten Auftrag erfüllt: „die<br />

Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen<br />

Persönlichkeit fördern.“ (§1 und §2 des KGaG)<br />

Welche Pädagogik braucht das Kind? Und vor allem wie viel? In unserer<br />

Leistungsgesellschaft ist die Grenzlinie zwischen sinnvoller Förderung und Überforderung<br />

der Kinder manchmal schwer erkennbar. Das Motto „Immer früher, schneller, weiter, mehr..“<br />

erweist sich in den meisten Fällen eher als Hemmnis, denn als Motor für eine erfolgreich<br />

verlaufende Entwicklung. Unsere pädagogische Grundhaltung zeigt sich darin Kinder in ihrer<br />

ganzheitlichen Entwicklung zu fördern und ihren individuellen Bildungsprozess zu begleiten.<br />

Gleichzeitig ist das Kind immer auch ein Teil der Gemeinschaft, in die es eingebunden ist.<br />

Die Fähigkeit zur Anpassung, Wertschätzung der Anderen aus der Gemeinschaft und<br />

Wahrung der eigenen Persönlichkeit, ist ein komplexes Bildungsziel. Durch die Stärkung<br />

sozialer Kompetenzen, wollen wir den Kindern ermöglichen, ein ausgewogenes<br />

Gleichgewicht zwischen sozialer und persönlicher Identität zu erstellen.<br />

Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit steht das Kind, welches wir mehrere Jahre bis zum<br />

Schuleintritt in unserer Einrichtung begleiten. Die Zeit, die das Kind bei uns verbringt, sollte<br />

für seine Entwicklung in jeder Hinsicht positiv sein. Unsere Arbeit sollte der Tatsache<br />

Rechnung tragen, dass das Kind einen Lebensabschnitt bei uns verbringt, in welchem<br />

entscheidende Grundlagen für das weitere Leben gelegt werden.<br />

Das bedeutet, dass das Kind mit seinen Fähigkeiten und seiner individuellen Lebenssituation<br />

angenommen, ganzheitlich gefördert und unterstützt wird. Wir verstehen unsere Arbeit als<br />

Familien begeleitend und ergänzend. Wichtig hierfür ist eine vertrauensvolle<br />

Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und pädagogischen Fachpersonal.<br />

REGELN IM KINDERGARTEN<br />

Der Bereich des sozialen Lernens ist ein wesentlicher und ständiger Bestandteil unserer<br />

pädagogischen Arbeit. Die Kinder lernen, sich und andere als wichtige und wertvolle<br />

Menschen zu akzeptieren und zu schätzen. Sie erkennen so, dass für ein positives<br />

Miteinander auch die Einhaltung vereinbarter Regeln und Grenzen notwendig sind. Sie<br />

bieten Sicherheit und ermöglichen ein Miteinander in der Gemeinschaft. Die Kinder sollen in<br />

der Einrichtung einen Rahmen haben, in dem sie sich wohl fühlen und ausprobieren können,<br />

Regeln verstehen lernen und danach in der Gemeinschaft leben.<br />

15<br />

„ Hilf mir, es selbst zu tun.<br />

Zeig mir, wie es geht.<br />

Tu es nicht für mich.<br />

Ich kann und will es alleine tun.<br />

Hab Geduld, meine Wege zu begreifen.<br />

Sie sind vielleicht länger,<br />

vielleicht brauche ich mehr Zeit,<br />

weil ich mehrere Versuche machen will.<br />

Mute mir auch Fehler zu,<br />

denn aus ihnen kann ich lernen.“<br />

Maria Montessor

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